DE11251C - Neuerungen an Regulatoren für elektrische Lampen - Google Patents
Neuerungen an Regulatoren für elektrische LampenInfo
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- DE11251C DE11251C DENDAT11251D DE11251DA DE11251C DE 11251 C DE11251 C DE 11251C DE NDAT11251 D DENDAT11251 D DE NDAT11251D DE 11251D A DE11251D A DE 11251DA DE 11251 C DE11251 C DE 11251C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B31/00—Electric arc lamps
- H05B31/0081—Controlling of arc lamps
- H05B31/0084—Controlling of arc lamps with stirrups or levers
Landscapes
- Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)
Description
1880.
Klasse 21.
HELIE de TALLEYRAND in PARIS. Neuerungen an Regulatoren für elektrische Lampen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. Februar 1880 ab.
Die Erfindung besteht in einem neuen Apparat, welcher dazu dient, das Licht der elektrischen
Lampen, deren Pole, seien es Kohlenspitzen, oder sonst welche Stoffe (ζ. Β. mit
Magnesia gefüllte Eisenröhren), sich allmälig verzehren und damit von einander entfernen,
zu reguliren.
Da alle Theile des Apparates so befestigt sind, dafs sie sich nicht durch ihre eigene
Schwere bewegen können, so kann derselbe in jeder beliebigen Lage angewendet werden, ohne
dafs seine Wirksamkeit dadurch beeinflufst wird.
In der beiliegenden Zeichnung stellen:
• Fig. ι und 2 den Apparat im Aufrifs von zwei Seiten gesehen dar. (Das Gehäuse ist im Schnitt gezeichnet.)
• Fig. ι und 2 den Apparat im Aufrifs von zwei Seiten gesehen dar. (Das Gehäuse ist im Schnitt gezeichnet.)
Fig. 3 ist der Horizontalschnitt nach 1-2.
Auf dem Sockel A ruht vermittelst Trägern (welche in der Zeichnung nicht dargestellt sind)
die Lagerplatte B, welche den ganzen Mechanismus unterstützt. Derselbe ist von einem
Gehäuse C umschlossen, durch welches die verticalen beweglichen Stangen D und E hindurchgehen.
Diese Stangen D und E tragen die Pole d und e. Die Hülsen F und G, welche
fest auf der Lagerplatte verschraubt sind, dienen als Führung der Stangen D und E bei ihrer
verticalen Bewegung. Die eine dieser Hülsen F, Fig. 2, ist von der übrigen Metallmasse.des Regulators
durch den Elfenbeinring/ isolirt. Der regulirende Mechanismus, durch welchen die
richtige Distanz der beiden Pole (Kohlenspitzen) aufrecht erhalten wird, wird durch zwei Federn
in Gehäusen H und / getrieben. Diese beiden Federn wirken in entgegengesetztem Sinn, d. h.
die eine H strebt die Kohlenspitzen einander zu nähern, die andere / dieselben von einander
zu entfernen.
Zu diesem Zweck greift das Gehäuse H (beide Gehäuse H und / sind nämlich mit
Zahnkränzen versehen) in das Zahrädchen K ein, Fig. 3, welches seinerseits in die Zahnstange
an der Stange D eingreift. Das Rädchen K ist auf dem Theil Z einer' horizontalen Welle aufgekeilt.
Diese Welle besteht aus zwei Theilen L und Z1, welche von einander durch die Elfenbeinscheibe
/ isolirt sind. Die Isolirung ist nur elektrisch und soll die Festigkeit der Welle
nicht beeinflussen. Auf dem Theil L' der Welle ist ein anderes Rädchen M aufgekeilt, welches
in die Zahnstange der Stange E eingreift.
Man sieht aus Fig. 1, dafs das Federgehäuse H seine Wirkung in der Richtung des
Pfeiles ausübt und die Welle ZZ1 so dreht,
dafs durch ihre Bewegung eine Annäherung der Kohlenspitzen bewirkt wird. Auf der Welle L L'
sitzt nun das Zahn- bezw. Schraubenrad N, welches in die Schraube ohne Ende η eingreift.
Auf der Verlängerung der Axe von η ist der Windflügel ;z' befestigt; der Widerstand dieses
Flügels an der Luft stellt sich der Wirkung der Feder H entgegen. Immerhin sollte die
Geschwindigkeit der Annäherung der Pole durch diesen Windflügel so verringert werden, dafs
sie mit dem Verbrauch und der Abnutzung der Spitzen an den Polen im Einklang ist.
Unter diesen Umständen hat man weiter nichts mehr nöthig, als eine moderirende Bremse,
welche der Annäherung der Polspitzen entgegenwirkt, wenn dieselben zu nahe an einander kommen.
Eine solche Bremse liefert das Federgehäuse /; zu diesem Zweck greift der Zahnkranz
desselben in ein Rädchen O, dessen Durchmesser aber gröfser ist, als derjenige
von K. Hieraus folgt, dafs die Feder I einegröfsere Kraft auf die Welle LL1 ausüben
kann, als die Feder Zf. Das Rädchen O ist fest mit einem Zahn- bezw. Schraubenrad P
verbunden; dieses greift in die Schraube ohne Ende / ein, deren Axe unten den Windflügel / '
trägt. An dem Rad P ist ferner der röhrenförmige Kern Q von weichem Eisen befestigt.
Um diese. Röhre ist der Leitungsdraht R gewickelt.
Man sieht nun, dafs die Feder / ihre Wirkung in dem Sinne des Pfeiles, Fig. 1, ausübt
und die drei zusammenhängenden Theile OPQ
in entgegengesetztem Sinne der Welle Z Z' zu drehen bestrebt. So lange kein Strom durch
den Leitungsdraht geht, werden nun die drei auf der Welle LL' losen Theile OPQ keinerlei
Einfiufs auf die Bewegung der Welle ausüben. Die Röhre Q steckt so lose in dem umwickelten
Leitungsdraht R, dafs sie sich frei drehen kann, da letzterer fest ist. Sie wird aber magnetisch,
wenn man den elektrischen Strom durch die Leitung R gehen läfst.
Die elektrische Leitung ist so am Apparat angeordnet, dafs die positive Elektricität durch
den Leitungsdraht R strömt, sich dann über die Masse des Apparates und den Theil L' der
horizontalen Welle vertheilt und schliefslich zu dem Pol e gelangt. Die negative Elektricität
wird direct dem Theil L der Welle mitgetheilt und geht durch die Stange D, deren Führung
von der Berührung mit dem übrigen Apparat isolirt ist, nach dem Pol d.
Indem nun der Strom derart angeordnet ist, so findet derselbe je nach dem gröfseren oder
kleineren Abstand der beiden Pole (Kohlenspitzen etc.) mehr oder weniger Widerstand,
um von dem einen Pol auf den anderen überzugehen und dabei den VoI ta'sehen Bogen zu
bilden. Es folgt daraus eine gröfsere oder kleinere Intensität des Stromes in dem Leitungsdraht
R und eine gröfsere oder geringere magnetische Kraft der Röhre Q. Nun wird
von der Röhre Q der Ring »S (als Armatur) angezogen. Dieser besteht auch aus weichem
Eisen und ist an dem Rad N, befestigt. Es resultirt daraus eine Annäherung der Röhre Q
(weil sie sich frei auf dem Theil L' der horizontalen Welle verschieben kann) und ein Gegeneinanderreiben
von Q und S.
Die regulirende Wirkung des Apparates ist nunmehr leicht zu verstehen.
Wenn die Pole sich zu sehr von einander entfernen, so wird der Widerstand, welchen der
Strom zu überwinden hat, gröfser, und dieser nimmt ab und mit ihm auch die Intensität des
Lichtes.
Infolge dessen nimmt auch die magnetische Kraft der Röhre Q ab und die Feder H kann
ihre Wirkung ausüben und die Polspitzen einander nähern. Wenn aber umgekehrt sich die
Pole zu sehr nähern, so wird der Volta'sche Bogen kürzer, der Strom stärker und auch die
magnetische Kraft von Q stärker, infolge dessen wird die Armatur .S stärker angezogen, und
es entsteht sozusagen ein Ringen zwischen den beiden Federn H und I, deren Kraft gleich ist.
Da das Uebersetzungsverhältnifs der Zahnräder / und M aber gröfser ist als zwischen H und K,
so werden durch die Kraft von / die Polspitzen von einander entfernt.
Die moderirende Bremse, von welcher oben die Rede war, besteht also in der Anziehung
und Reibung von Q und S an einander und diese Anziehung ändert sich, wenn sich die
Lichtstärke ändert.
Diese Bewegungen erfolgen nicht ruckweise, sondern ganz successive und ist daher die Lichtstärke
eine vollkommen gleichmäfsige.
Alle Theile des Apparates sind fest oder bewegen sich in ganz genau vorgeschriebenen
Richtungen, sie können sich nicht etwa durch ihre eigene Schwere bewegen.
Der Apparat und die elektrische Lampe können daher in jeder beliebigen Stellung angewendet
werden.
Die Polspitzen können bestehen aus Kohlenstäbchen oder aus sonst einem geeigneten Material
oder aus sogenannten elektrischen Cartouschen, das sind eiserne mit Magnesium gefüllte
Röhren.
Claims (2)
1. Der Apparat zum Reguliren der Lichtstärke einer elektrischen Lampe bezw. des Abstandes
der Pole derselben, im wesentlichen bestehend aus den Federn H und /, von
denen die eine die Polspitzen einander zu nähern, die andere dieselben von einander
zu entfernen strebt.
2. Die Anordnung einer moderirenden Bremse bei obigem Apparat, bestehend aus der
Röhre Q und dem Ring S, welche sich gegen einander reiben und sich dabei in
entgegengesetzten Richtungen drehen, durch welche Einrichtung die Wirkung der obigen
Federn H und / regulirt wird.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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