DE293501C - - Google Patents

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DE293501C
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DE
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wire
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DENDAT293501D
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Publication of DE293501C publication Critical patent/DE293501C/de
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F41/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties
    • H01F41/02Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets
    • H01F41/04Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets for manufacturing coils
    • H01F41/06Coil winding
    • H01F41/094Tensioning or braking devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Tension Adjustment In Filamentary Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
ϊ293501 ~ KLASSE 2\g. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Februar 1915 ab.
Die Erfindung betrifft Spulmaschinen und besteht im besonderen in einer verbesserten Vorrichtung zum Andrücken des Fadenführers, der den Faden längs der Spulspindel hin und her führt. Die Erfindung bezweckt, eine einstellbare Anpressungsvorrichtung zu schaffen, die der Auswärtsbewegung des.'Fadenführers beim Anwachsen des Durchmessers der Spule Widerstand entgegenstellt, während sie
ίο eine verhältnismäßig freie Einwärtsbewegung des Fadenführers auf die Spindel zu gestattet. Die neue Anpressungsvorrichtung ist vornehmlich für Spulmaschinen bestimmt, die zur Herstellung der Spulen, für Elektromagnete oder andere elektrische Zwecke dienen. Hier ist es nötig, daß der Führer, der die Drahtwindungen auf die Spule legt, sehr genau und empfindlich arbeitet, so daß er sich unmittelbar an der Oberfläche der Spule entlang bewegt, ohne sie jedoch zu berühren, damit unnötige Reibung vermieden wird, die die Isolation des Drahtes beschädigen könnte.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Fig. 1 ist eine Stirnansicht eines Fadenführers, der mit einer Anpressungsvorrichtung nach der Erfindung versehen ist. Fig. 2 ist eine Seitenansicht zu Fig. i, in der nur die Anpressungsvorrichtung dargestellt ist. Fig. 3 zeigt eine besondere Art von Spulen, die sich vorteilhaft mit der Vorrichtung nach der Erfindung herstellen lassen.
In Fig. ι bezeichnet B die Spulspindel, auf der die Spule C gewickelt wird, und G ist der Faden- bzw. Drahtführer, der den Draht längs der Spindel hin und her führt und auf die Spindel legt. Die Form des Drahtführers kann eine beliebige sein. ,Der auf der Zeichnung dargestellte Drahtführer bestellt im wesentlichen aus einem Arm g, der an seinem oberen Ende einen Kopf g1 trägt. An dem Kopf g1 ist die Hauptführungsrolle g2 und eine Hilfsführungsrolle gs gelagert. Der Armg- ist an seinem unteren Ende an einer Hülse g4 befestigt, die drehbar und verschiebbar auf einer wagerechten Stange H sitzt. Die Stange H wird vom Hauptrahmen der Maschine, der hier nicht dargestellt ist, getragen und erstreckt sich parallel zur Spulspindel B. Sie bildet also eine Führung für den Drahtführer G bei seinem Hin- und Hergang längs der Spulspindel. Der Antrieb des Drahtführer längs der Stange H spielt für die Erfindung keine Rolle und ist deshalb weder gezeichnet noch beschrieben.
Am Ende der Stange H ist ein Arm K befestigt, der von einer Klemmschraube k festgehalten wird. An der Innenseite des Armes K ist eine mit Flanschen I versehene Bremsscheibe L angebracht, die mit dem Arm aus einem Stück bestehen kann, wie auf der Zeichnung, oder auch besonders herstellbar ist und dann auf irgendeine Weise auf dem Arm K befestigt wird. Frei drehbar sitzt auf der Stange H mit seiner Nabe m ein Arm M. Die Nabe m liegt unmittelbar an der Bremsscheibe L an. Am oberen Ende des Armes M befindet sich ein Auge m1, in dem eine wagerechte Stange N befestigt ist, die sich parallel zur Stange H erstreckt. Die Stange N wird im Auge m1 von einer Klemmschraube w2 festgehalten, kann aber auch in das Auge einge-
trieben oder in irgendeiner anderen passenden Weise befestigt werden. Die Stange N dient dazu, den Drahtführerarm g zu leiten und gleichzeitig den Anpressungsdruck auf ihn zu übertragen. AVie Fig. ι zeigt, liegt eine Seite der Stange N am Arm g an, und dieser ist mit einem Haken g5 versehen, der über die Stange N hinüberfaßt. Es kann also der Arm g nicht unabhängig von der Stange N und
ίο dem Arm M schwingen, wohl aber sich zusammen mit diesem um die Stange H drehen. Auf diese Weise werden die Schwingungen des Drahtführers G durch den Arm M bestimmt, während die Schwingungen des Armes M durch eine Bremsvorrichtung geregelt werden, zu der die Bremsscheibe L gehört und die nun beschrieben werden soll.
Tn ein Auge ms an der Seite des Armes M ist ein Stift m4· eingesetzt, an dem das eine Ende eines Bremsbandes O befestigt ist. Das Band O besteht zweckmäßig aus einem dünnen Stahlband, kann aber auch aus einem anderen, gegen Abnutzung unempfindlichen Material hergestellt werden und ist um die Scheibe L herumgelegt, auf der es durch die Flanschen I seitlich festgehalten wird. An dem anderen freien Ende des Bremsbandes O ist eine Feder 6" befestigt, deren anderes Ende in ein Loch eines Stiftes T eingehakt ist. Der Stift T ist durch einen Ansatz mB an der Seite des Armes M hindurchgesteckt und mit Gewinde versehen. Eine Mutter t ist auf den Stift T aufgeschraubt und hält diesen gegen die Spannung der Feder 6" fest. Durch Drehen der Mutter t kann der Stift T verschoben und auf diese Weise die Spannung der Feder -S- und damit die Bremswirkung des Bandes O auf der Scheibe L geregelt werden.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende: Der Draht ze/läuft von einer Vorratsspule nach unten zum Drahtführer G. Wie Fig. 1 zeigt, läuft der Draht w unter der Hilfsführungsrolle gs hindurch und von dieser über die Hauptführungsrolle g2 hinweg zur Spulspindel B, die in Richtung des Pfeiles χ umläuft. Der Draht wird in dem Drahtführer G so geführt, daß er bestrebt ist, diesen bei w1 von der Oberfläche der Spule etwas abzudrücken. Dies wird dazu benutzt, um ein Scheuern des Drahtführers auf der Spule zu verhüten. Es ist nämlich erwünscht, den Drahtführer etwas von der Oberfläche der Spule C entfernt zu halten, damit er nicht auf dem Draht scheuert und dadurch die Isolation verletzt. Gleichzeitig" ist es sehr wichtig, daß der Drahtführer in unmittelbarer Nähe der Spulenoberfläche bleibt, damit die Windungen beim Wickeln der Spule genau und sicher nebeneinandergelegt werden. Wenn aber die Drahtwindungen fortlaufend auf die Spule aufgewickelt werden, wodurch deren Durchmesser wächst, so wird hierdurch der Drahtführer von der Achse der Spulenspindel nach außen gedrückt, wobei der Arm g um die Stange H schwingt. Während dieser Schwingbewegung besteht die Gefahr, daß sich die Spannung des Drahtes beim Ablaufen von der Vorratsspule beträchtlich ändert, und zwar infolge der Unregelmäßigkeiten der Windungen auf dieser Spule. Diese Änderungen verursachen Störungen in der Beziehung des Drahtführers zur Oberfläche der Spule C, die durch die beschriebene Bremsvorrichtung unschädlich gemacht werden, gleichzeitig verhindert diese Schwingungen des Drahtführers. Das geschieht in folgender Weise:
Zu Beginn des Spulvorganges wird die Spannung der Feder 5" so geregelt, daß sie eine Bremswirkung zwischen dem Bremsband O und der Bremsscheibe L erzeugt, die gerade ausreicht, um die Hauptführungsrolle g2 in unmittelbarer Nähe der Spulenoberfläche zu erhalten, ohne daß jedoch die Rolle die Oberfläche der Spule berührt. Wenn nun die Spule C wächst, so wird die Hauptführungsrolle g2 nach und nach von der Achse der Spulspindel fortgedrängt. Hierbei nimmt der Arm g die Stange N und den Arm M mit Hilfe des Hakens g5 mit. Der Bewegung des Armes M leistet die Reibung des Bandes O auf der Scheibe L Widerstand, da das Bremsband mit dem Arm M verbunden ist. Hierbei bewegt sich letzterer in Richtung des Pfeiles y (Fig. 1), und der Zug des Bremsbandes O strebt, die Feder 5" zu spannen, d. h. der Zug des Bremsbandes ist dem der Feder entgegen gerichtet, und aus diesem Grunde kann der Bremswiderstand mit Hilfe der Feder 5" genau eingestellt werden. Anderseits strebt eine Bewegung des Armes M, entgegen der Richtung des Pfeiles y, das Bremsband O auf der Scheibe L zu lockern, wodurch die Bremswirkung herabgesetzt wird. Daher kann der Drahtführer G freier auf die Achse der Spulspindel zu schwingen, als sich von ihr entfernen. Auf diese Weise wird der Auswärtsbewegung des Drahtführers ein genügender Widerstand entgegengesetzt, um die Hauptführungsrolle g2 in nächster Nähe der Spulenoberfläche zu erhalten, ohne daß eine bis zur no Berührung gehende Anpressung der Rolle gegen die Spulenoberfläche erfolgte, ohne daß also eine Reibung zwischen Spule und Führungsrolle erzeugt würde.
Es sind bereits verschiedene Vorrichtungen verwandt worden, um der Auswärtsbewegung des Draht- oder Fadenführers "bei Spulmaschinen Widerstand entgegenzusetzen. Die bekannten Vorrichtungen waren jedoch mit Federn oder Gewichten versehen, deren Kraft direkt auf den Führer wirkte. Demnach unterscheidet sich die Vorrichtung nach der Er-
nndung von den bekannten VoiTichtungen dadurch, daß sie zwar der Auswärtsbewegung einen Widerstand entgegensetzt, aber nicht bestrebt ist, den Führer in entgegengesetzter Richtung auf die Spule zu drücken, mit andern Worten : Während die Anpressungsvorrichtung nach der Erfindung keine freie Auswärtsbewegung des Fadenführers gestattet, ist sie dennoch nicht bestrebt, wie dies bei den
ίο bekannten Anpressungsvorrichtungen der Fall ist, den Führer gegen die Spule zu drücken. Aus diesem Grunde ist die Vorrichtung nach der Erfindung von großem Vorteil für das Wickeln von Magnetspulen aus dünnem, emailliertem Draht, denn sie beseitigt die Reibung zwischen dem Führer und der Spulenoberfiäche und verhindert daher ein Abscheuern der Isolierhülle.
Die neue Vorrichtung ist ganz besonders zum Wickeln von Spulen mit unregelmäßigem Querschnitt geeignet. Für manche Zwecke ist es vorteilhaft, Spulen mit polygonalem Kern zu verwenden, die für in gleicher Weise gestaltete Teile der verschiedensten elektrischen Apparate bestimmt sind. Zum Beispiel zeigt Fig. 3 eine Spule C1, die um einen rechteckigen Kern gewunden ist, so daß ihr Umfang im wesentlichen die gleiche Gestalt hat. Durch die neue Anpressungsvorrichtung nach der Erfindung wird der Drahtführer in solcher Stellung gehalten, daß er beim Rotieren der Spule verhindert wird, sich wieder an die flachen Seitenflächen c1 der Spule anzulegen, nachdem er durch die Ecken c2 fortgedrückt worden ist. Bei den bekannten Anpressungsvorrichtungen mit Belastungsgewichten oder direkt wirkenden Federn würden diese den Drahtführer sofort wieder auf die Oberfläche der Spule aufdrücken, nachdem er durch irgendeine Unregelmäßigkeit auf der Spulenoberfläche auswärts geschwenkt worden war. Um diese Wirkung zu vermeiden, ist es erforderlich, Schutzmittel vorzusehen, um den Fadenführer an der Einwärtsbewegung auf die Achse zu zu verhindern, nachdem er einmal nach außen gedrückt worden ist. Bei der Erfindung wirkt die Anpressungsvorrichtung in dem Sinne, daß sie der Auswärtsbewegung des Fadenführers Widerstand leistet, ohne daß die Neigung bestände, den Führer später wieder auf die Spindel zurückzuführen. Gleichzeitig bildet die Vorrichtung nach der Erfindung eine leichte Bremse, die den Drahtführer an zu freien Rückwärtsbewegungen verhindert. Mithin stellt der Erfindungsgegenstand in letzter Linie eine kombinierte Anpressungsund Schutzvorrichtung dar und ist infolgedessen einfacher in seinem Aufbau und wirksamer als die bekannten Vorrichtungen.

Claims (4)

Patent-An Sprüche:
1. Andrückvorrichtung für den Fadenführer von Spulmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung der Auswärtsbewegung des Fadenführers (G), bei der er sich von der Spulenspindel (B) entfernt, Widerstand entgegensetzt, ohne daß er bestrebt ist, den Fadenführer auf die Spulensp.indel zu zu drücken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand gegen die Auswärtsbewegung konstant ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß um eine Bremsscheibe (L), die konzentrisch zur Schwingungsachse des Führers (G) angeordnet ist, ein Bremsband (O) gelegt ist, dessen Enden mit dem Arm (g) des Fadenführers (G) verbunden sind, so daß bei Bewegungen des Armes (g) das Bremsband auf der Scheibe (L) Widerstand leistet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das bei der Auswärtsbewegung des Fadenführers zunächst gespannte Ende des Bremsbandes (O) an einem Arm (M), der mit dem Fadenführer (G) gekuppelt ist und um dieselbe Führungsstange (H) wie dieser schwingt, bei (m4·) starr befestigt ist, während das andere Ende des Bremsbandes mit Hilfe einer einstellbaren Feder (S) mit dem gleichen Arm (M) verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT293501D Expired DE293501C (de)

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DENDAT293501D Expired DE293501C (de)

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DE (1) DE293501C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1072668B (de) * 1956-04-05 1960-01-07 Societe Anonyme Geoffroy-Delore, Paris Mechanisches Brems- und Ausgleichssystem an einer Wickelvorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1072668B (de) * 1956-04-05 1960-01-07 Societe Anonyme Geoffroy-Delore, Paris Mechanisches Brems- und Ausgleichssystem an einer Wickelvorrichtung

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