DE144001C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B31/00—Electric arc lamps
- H05B31/0057—Accessories for arc lamps
- H05B31/0063—Damping devices
Landscapes
- Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Bogenlampen der Art, bei welchen der Lichtbogen
innerhalb einer, vom praktischen Standpunkte aus betrachtet, luftdichten Kugel liegt,
so daß die Kohlenauf zehrung sehr klein ist, und insbesondere bezieht sich die neue Erfindung
auf Lampen, bei welchen die obere Kohle fest ist, während die untere Kohle mit einer hohlen
Verlängerung, die ein magnetisches Metall trägt, versehen ist, welches Metallstück den
Kern für das Regelungssolenoid bildet. Dieser Kern ragt in ein Quecksilberbad hinein und ist
mit einem Schwimmer versehen, durch welchen das Gewicht des Kernes und das der unteren
Kohle teilweise oder ganz aufgenommen wird.
Bei Lampen dieser Art ist vorgeschlagen
worden, das Quecksilber in und aus der hohlen Verlängerung des unteren Kohlenhalters durch
eine Öffnung hindurchtreten zu lassen, um dadurch die Bewegung des Kohlenhalters zu
dämpfen bezw. zu verzögern und somit ein Flackern oder heftiges Schwanken des Lichtbogens
zu verhindern. Es ist indessen gefunden worden, daß dadurch nur ein ungenügendes
Dämpfen stattfindet, weil die Bewegung des Quecksilbers in und aus dem Kern mit beträchtlicher
Geschwindigkeit stattfindet.
Die vorliegende Erfindung kennzeichnet sich nun dadurch, daß ein Kanal von beträchtlicher
Länge vorgesehen wird, der einesteils eng und anderenteils geknickt geführt ist und durch
welchen das Quecksilber fließen muß, so daß infolge des Beharrungsvermögens und der verhältnismäßig
großen Adhäsion des Quecksilbers, sowie infolge der langen Reibungsfläche
des Kanals der Übertritt des Quecksilbers von außerhalb des Kernes nach der Innenseite und
umgekehrt verzögert und damit eine entsprechende Dämpfung der Bewegung des
Kernes erhalten wird.
Die vorliegende Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt, in welchen
Fig. ι ein Schnitt durch die neue Lampe ist, wobei das Regelungssolenoid im Nebenschluß
liegt. _ . ' . .
Fig. 2 ist ein Schnitt und zeigt den Quecksilberbehälter und den mit einer Verlängerung
versehenen unteren Kohlenhalter sowie die Regelungsspule, die mit dem Lichtbogenstromkreis
in Reihe geschaltet ist.
Fig. 3 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 2 und zeigt sowohl Nebenschluß- als auch Haupt stromregelungsspulen.
Fig. 4 ist ein vertikaler Schnitt und
Fig. 5 eine Ansicht der an dem unteren Kohlenhalter angebrachten Verlängerung, im
vergrößerten Maßstabe gezeichnet.
In Fig. ι ist der obere Kohlenhalter mit ι
bezeichnet, die Glocke mit 2 und der untere Kohlenhalter mit 3. An der unteren Seite des
unteren Kohlenhalters ist eine Verlängerung 4 angebracht, welche einen röhrenförmigen magnetischen
Kern 5 trägt. An dem unteren Teile dieses Kernes ist ein Schwimmer 6 befestigt. Dieser und der Kern 5 sind innerhalb eines
Behälters 7 gelagert, in welchem sich Quecksilber befindet. Der Behälter 7 ist an dem
unteren Teil der Lampenglocke 2 auf passende Weise befestigt. Der obere Teil des Behälters
ist mit einem Stopfen 8, durch welchen die Verlängerung 4 hindurchgeht, verschlossen,
um ein Spritzen des Quecksilbers in die Lampenglocke und den Eintritt von Schmutz in
den Quecksilberbehälter zu verhindern.
Damit das Quecksilber in das Innere des hohlen Kernes 5 eintreten kann, ist der
Schwimmer 6 mit einem Kanal 9 von beträchtlicher Länge (Fig. 4) versehen. Dieser Kanal
ist eng und in seinem Lauf gewunden, so kann er z. B. in verschiedenen scharfen Krümmungen
verlaufen, so daß das Quecksilber nicht schnell durch denselben hindurch in oder aus
dem röhrenförmigen Kern fließen kann. Auf diese Weise wird eine beträchtliche Verzögerung
der Bewegung des Kernes und des unteren Kohlenhalters bei dessen Auf- und Abwärtsbewegung" während des Brennens der
Lampe, wie nachher beschrieben wird, erreicht, da der zwischen der Oberfläche des Quecksilbers
innerhalb und außerhalb des Kernes 5 durch die Auf- und Abwärtsbewegung geschaffene
Unterschied bewirkt, daß der Kern entweder heruntergezogen oder gehoben \vird.
Dieser Unterschied der Oberfläche wird infolge der Schwierigkeit, mit welcher das
Quecksilber durch die verengten Kanäle 9, wie schon oben erwähnt, fließen kann, nicht sehr
schnell ausgeglichen.
Damit nun nicht die Verringerung des Gewichtes des unteren Kohlenhalters infolge Aufzehrung
der Kohle die Regelung der Lampe stören kann, ist das Gewicht des Kernes 5 der Stange 4 und des Kohlenhalters 3 sehr groß
im Verhältnis zu dem der Kohle, und die Kapazität und spezifische Schwere des Schwimmers
6 ist eine solche, daß, wenn kein Strom nach der Lampe fließt, der Kern 5 die weiter
unten erwähnten Stellungen entsprechend deni angenommenen Regelungssystem einnimmt.
Wenn die Regelung durch eine im Nebenschluß liegende Spule bewirkt werden soll, so
wird die letztere nahe dem oberen Teil des Quecksilberbehälters, wie bei 10 in Fig. 1 gezeigt
ist, angeordnet. Wenn jedoch die Spule in den Hauptstromkreis gelegt wird, wird sie
an dem unteren Teil, wie bei 11 in Fig. 2 gezeigt
ist, angeordnet. Bei Differentialregelung werden die Spulen, wie dies in Fig. 3 veranschaulicht
ist, derart gelegt, daß die Nebenschlußspule 10 an dem oberen Teil und die
Hauptstromspule 11 an dem unteren Teile liegt. Im ersten Falle ist die Schwimmkraft des
Schwimmers 6 eine solche, daß, wenn kein Strom nach der Lampe fließt, die untere Kohle
sich an ihrem untersten Punkt befindet. Die Nebenschlußspule ist dann so angeordnet, daß
sie den Kern 5 nach oben zieht, sobald sie vom Strom durchflossen \vird.
Im zweiten Falle ist der Schwimmer so angeordnet, daß bei Stromunterbrechung der
untere Kohlenhalter bestrebt ist, in seine höchste Stellung zu gelangen, wobei die Spule
11, sobald sie erregt wird, den Kern 5 nach unten zieht.
Im letzteren Falle nun, wenn die Lampe eine Differentialbogenlampe ist, wird der
Schwimmer so eingestellt, daß der untere Kohlenhalter und seine mit ihm zusammenhängenden
Teile sich im Gleichgewicht befinden, wobei in diesem Falle zwei dem Kern 5
ähnliche Kerne angeordnet sind, einer für die Nebenschlußspule und der andere für die
Hauptstromspule.
Zum Zweck der Regelung der Stellung des unteren Kohlenhalters ist es vorteilhaft, denselben
mit abnehmbaren Gewichten, wie dies bei 12 in Fig. 1 gezeigt ist, zu versehen. Diese
Gewichte können durch einen besonderen Befestigungsteil 13 getragen werden. Der Kern
oder die Kerne 5 sind vorteilhaft von konischer Form, um ein ziemlich gleichmäßiges Anziehen
während der ganzen Bewegung des Kernes zu erhalten. Statt den Kern selbst konisch zu
machen, können auch zugespitzte Stücke von Flacheisen 14, die auf der Außenseite eines
zylindrischen Kernes 15 sich befinden, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist, angeordnet sein. Auf
diese Weise wird die Quecksilberverdrängung für eine bestimmte Auf- und Abwärtsbewegung
des Kernes im wesentlichen gleich sein. Statt nun die Kerne konisch oder das magnetische
Material an verschiedenen Stellen ab- \veichend voneinander zu machen, können auch
die Spulen innen und außen konisch sein Und ein zylindrischer Kern verwendet werden.
Die Arbeitsweise der Lampe ist wie folgt:
Bei einer im Nebenschluß liegenden Regelungsspule gemäß Fig. 1 wird der untere
Kohlenhalter, wenn kein Strom nach der Lampe fließt, in seiner untersten Stellung gehalten
und die Kohlenstäbe sind voneinander getrennt. Die Oberfläche des Quecksilbers wird sowohl innerhalb als auch außerhalb des
röhrenförmigen Kernes 5 fast gleich sein. Sobald nun Strom durch die Nebenschlußspule Io
geht und damit das Solenoid erregt wird, wird der Kern nach aufwärts gezogen und die
Kohlen zusammengebracht. Wenn nun der durch die Nebenschlußspule gehende Strom infolge
des durch die Kohlenstäbe fließenden Stromes geschwächt wird, wird der Kern 5 sich nach unten bewegen und dabei den Lichtbogen
bilden. Sobald der Bogen länger wird und der Widerstand sich vermehrt, wird der Strom in der Nebenschlußspule verstärkt und
der Kern 5 nach aufwärts gezogen, so daß der Bogen auf seine normale Länge gebracht wird.
Wenn die Regelungsspule, wie dies in Fig. 2 gezeigt .ist, in Reihe geschaltet ist, so befindet
sich der untere Kohlenhalter in seiner obersten Stellung, sobald der Lampe kein Strom zugeführt
wird. Wenn jedoch Strom durch die Spule 11 geht, wird der magnetische Kern 5
nach unten gezogen und dadurch der Lichtbogen gebildet. Wird nun der Lichtbogen länger und der Widerstand größer, so wird der
Strom in der Spule verringert und der Magnetkern bewegt sich nach aufwärts, wodurch der
Lichtbogen auf seine normale Länge gebracht wird.
Bei Differentiallampen gemäß Fig. 3 werden die Kohlenstäbe entweder in Berührung oder
voneinander getrennt gehalten, sobald der Stromkreis nach der Lampe unterbrochen ist.
. Im ersteren Falle wird, wenn der Strom durch die parallel geschaltete Spule hindurchgeht,
der Kern 5 nach unten gezogen, wodurch der Lichtbogen gebildet wird, und die Bewegung
des unteren Kohlenstabes wird dabei gemäß der Differentialwirkung der Nebenschluß- und
Hauptstromspulen auf ihre entsprechenden Kerne in der bekannten Weise geregelt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :
Dämpfungsvorrichtung für den unteren Kohlenhalter elektrischer Bogenlampen, der mit einer hohlen Verlängerung, die teilweise in Quecksilber eintaucht, versehen ist, gekennzeichnet durch einen die Innenseite dieser Verlängerung mit der Außenseite verbindenden Kanal, welcher dem Durchfluß des Quecksilbers in jeder der beiden Richtungen einen beträchtlichen Widerstand bietet, so daß die Bewegung der Verlängerung und dadurch des unteren Kohlenhalters auf- und abwärts verzögert und damit ein Flackern und ein heftiges Schwanken des Lichtbogens vermieden wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE144001C true DE144001C (de) |
Family
ID=411463
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT144001D Active DE144001C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE144001C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7631825B2 (en) | 2004-10-20 | 2009-12-15 | Pallmann Maschinenfabrik Gmbh & Co. Kg | Two-step comminuting apparatus for cuttable material |
-
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- DE DENDAT144001D patent/DE144001C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7631825B2 (en) | 2004-10-20 | 2009-12-15 | Pallmann Maschinenfabrik Gmbh & Co. Kg | Two-step comminuting apparatus for cuttable material |
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