DE17694C - Selbstthätiger Wasserdruck-Apparat zum Ausschank von Flüssigkeiten - Google Patents

Selbstthätiger Wasserdruck-Apparat zum Ausschank von Flüssigkeiten

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DE17694C
DE17694C DENDAT17694D DE17694DA DE17694C DE 17694 C DE17694 C DE 17694C DE NDAT17694 D DENDAT17694 D DE NDAT17694D DE 17694D A DE17694D A DE 17694DA DE 17694 C DE17694 C DE 17694C
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Germany
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water pressure
pressure device
automatic water
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valve
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DENDAT17694D
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PH. KOCH in Neufs a. Rh
Publication of DE17694C publication Critical patent/DE17694C/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D1/00Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
    • B67D1/08Details
    • B67D1/10Pump mechanism

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Fluid Pressure (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 64: Schankgeräthschaften.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. August 1881 ab.
Fig. ι veranschaulicht den Apparat im Verticallängenschnitt nach der Linie A-B, Fig. 3.
Fig. 2 stellt den Verticallängenschnitt E-D dar.
Fig. 3 zeigt den Apparat im Horizontalschnitt nach der Linie G-H, Fig. 1, und
Fig. 4 den Verticallängenschnitt C-F.
Der Apparat besteht aus folgenden Theilen:
1. dem cylindrischen Rohr J,
2. dem Boden K,
3. dem Deckel L,
4. den beiden Doppelsitzventilen M,
5. den Balanciers JV und JV1,
6. der Achse ο mit den Lagern fi,
7. dem Hebelwerk q mit der Zugstange r,
8. dem tellerförmigen Schwimmer S,
9. dem Druckregulir- bezw. Druckreducirventil T,
10. dem Saugventil u,
11. dem Entwässerungsventil v.
Im Innern des cylindrischen Rohres J sind die beiden Doppelsitzventile M auf dem Boden K festgeschraubt. Dieselben bestehen aus einem mehrtheiligen Gehäuse aus Gufseisen oder Metall; die Ventilkegel aus Metall mit Gummiballen α sind kugelförmig und bewirken einen absolut dichten Abschlufs; sie sind verstellbar und unempfindlich gegen Unreinigkeiten.
Um eine möglichst vollkommene Entlastung der Ventile zu erzielen, erhalten die Sitze derselben dem Drucke entsprechende Durchmesser.
Die Kegel beider Ventile sind durch die Lasche χ mit einander verbunden und werden durch die oscillirende Bewegung der Achse ο vermittelst der Nase ο1 geöffnet und geschlossen.
Auf dieser Achse sitzen die beiden Balanciers JV und JV1, wovon JV festgenietet und JV1 drehbar ist. Dieselben haben rollende Gewichte, welche sich in prismatischen Schienen führen und durch die Verbindungsstangen w verhindert werden, aus ihrer Richtung zu gleiten; das Gewicht N1 ist schwerer als das von JV und dient dazu, vermittelst des Mitnehmers t JV über die horizontale Lage zu heben. Die Gewichte bestehen aus eisernen Ringen, deren Innenraum mit Blei ausgegossen ist.
Um die Ventile im vollständig dichten Verschlufs zu halten, bleibt der Balancier JV schwebend hängen, während JV1 auf Gummibuffern ruht.
Der Apparat wirkt in folgender Weise: In Fig. ι befindet sich der tellerförmige Schwimmer in der tiefsten Stellung, das Druckwasser strömt in der Richtung des Pfeiles in den Apparat, prefst die darin befindliche Luft so lange zusammen, bis Wasser und Luftdruck sich das Gleichgewicht halten. Sobald der Schwimmer sich dem Ende seines Hubes nähert, nimmt derselbe die senkrechte Zug- und Führungsstange r vermittelst des oberen Stiftes i mit und hebt dieselbe. Da die Zug- und Führungs-Stange durch den Hebel q mit der Zugstange q1 in Verbindung steht und q1 am Balancier JV1 befestigt ist, so ist dieser gezwungen, sich ebenfalls zu heben. Sobald nun der Schwimmer das Ende seines Hubes erreicht hat, ist auch der Balancier JV1 über seine horizontale Lage gehoben; das Gewicht rollt nach der entgegengesetzten Seite, hebt durch den Mitnehmer / den Balancier JV ebenfalls über die Horizontale, worauf das Gewicht desselben nach der entgegengesetzten Seite rollt. Die Nase ο1 auf der Achse ο bewirkt in diesem Moment die Umsteuerung der
Ventile; das Ausflufsventil öffnet sich und das Einströmungsventil wird gleichzeitig geschlossen und in dieser Stellung durch den Balancier N so lange festgehalten, bis das Wasser abgeflossen ist. Der Schwimmer ruht sodann auf dem unteren Stifte i und drückt den Hebel q vermöge des Eigengewichts nieder, wodurch sich der Balancier N1 wieder über die Horizontale hebt. Das Gewicht rollt sodann wieder in die erstere Lage und bewirkt die Umsteuerung in der bereits angedeuteten Weise. Auf diese Weise arbeitet der Apparat so lange selbstthätig, als die geprefste Luft Abflufs findet.
Das Saugventil u dient dazu, beim Abfliefsen des Wassers frische Luft in den Apparat einströmen zu lassen.
Da die geschlossenen Schwimmer in den meisten Fällen, weil auf äufseren Druck in Anspruch genommen, undicht werden, so ist der offene, tellerförmige Schwimmer gewählt. Derselbe hat im Boden eine vertiefte Rinne z, in welcher sich condensates Wasser sammelt. Dieses jedoch beeinträchtigt die Wirksamkeit des Schwimmers beim Aufgange, weshalb das Entwässerungsventil ν mit dem Hebel vl angebracht ist. Sobald der Schwimmer sich seinem oberen Hubende nähert, drückt derselbe auf das Hebelende, das Ventil öffnet sich, und die letzte im Apparat befindliche geprefste Luft treibt das Wasser durch das Ventil in eine mit der Abflufsleitung in Verbindung stehende Röhre. Beim Niedergange des Schwimmers schliefst sich das Ventil vermöge des Hebelgewichts.
Da das Wasser in den Apparat so lange einströmt, bis dasselbe mit der geprefsten Luft im Gleichgewicht steht und dadurch in den meisten Fällen ein stärkerer Luftdruck erzeugt wird, als zum Ausschank der Flüssigkeiten erforderlich, so ist ein Druckregulirventil T aufgesetzt, welches durch Verstellen der Schraube auf beliebigen Druck regulirt werden kann. Die Construction dieses Ventils ist den im Handel vorkommenden Druckregulir-bezw. Druckreducirventilen mit Doppelsitz und Spiralfeder ähnlich.

Claims (3)

Patent-Ansprüche: An dem gezeichneten und beschriebenen Luftcompressionsapparat:
1. Die Anordnung der Doppelsitzventile MM mit verstellbaren Ventilkörpern a.
2. Der offene, tellerförmige Schwimmer S mit der Vorrichtung, das condensirte Wasser abzuleiten.
3. Die Anordnung der beiden Balanciers NN1, welche zur Steuerung der beiden Doppelsitzventile MM dienen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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