<Desc/Clms Page number 1>
Dampf- oder Druckluftflüssigkeitsheber.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Dampf-oder Druckluftflüssigkeitsheber, bei dem die Steuerung des Druckmittelvontiles durch einen an sich bekannten, aus oberem und unterem Schwimmerteil bestehenden Doppelschwimmer bewirkt wird, und betrifft die Anordnung des unteren Schwimmerteiles an der die beiden Schwimmer verbindenden Stange in solcher Höhe über der Einmündung des Förderrohres in den unteren Teil des Druckgefässes, dass das Druckmittelventil geschlossen wird, bevor der im Druckgefäss sinkende Flüssigkeitsspiegel die Mündung des Förderrohres erreicht bat und der Ausgleich des Druckmittels mit der Aussenluft durch das Förderrohr stattfinden kann.
Hiebei erfolgt das Öffnen des Druckmittelzuganges am Ende des Füllungsabschnittes durch den gemeinsamen
EMI1.1
während des Druckabschnittes durch den Auftrieb des unteren Schwimmerteiles gehalten, wodurch das Druckmittoleintrittsventil offen bleibt.
Der Flussigkeitsheber ist in der Zeichnung im Schnitt dargestellt. Er besteht aus dem Druckgefäss 1, das durch die Steigleitung 2 und das Ventil 3 mit der Zuleitung 4 der Förderflüssigkeit, ferner durch die Absperrvorrichtung 5 mit der Leitung 6 dos Druckmittels und durch das Entluftungsventil 7 mit der Aussenluft in Verbindung gesetzt werden kann. Die Zuleitung 4 ist durch das Ventil 3 mit der Förderleitung 8 verbunden, die in den Sammelbehälter 9 einmündet.
Der die Abschlussvorrichtung für das Druckmittel, im vorliegenden Falle Ventil 5, betätigende Schwimmer von unveränderlichem Rauminhalt besteht aus den beiden fest miteinander verbundenen Schwimmerteiien-M,-, die achsial zum Ventilkörper 5 angeordnet sind. Das Entluftungsventil 7 wird, sobald im Druckgefäss ein grösserer Überdruck entsteht, gegen seinen oberen Sitz 12 gepresst und schliesst dann den Innenraum des Gefässes 1 von der Aussenluft ab.
Ist jedoch nach beendeter Druckwirkung das Druckmittel durch die Steigleitung 2 und Förderleitung 8 entwichen, so hört der Überdruck auf, der Ventilkörper fällt auf seinen unteren Sitz 13 zurück und stellt die Verbindung des Druckgefässes mit der Aussenluft behufs Entluftung desselben während des Flüssigkeitslaufes wieder her.
Um die Wirkungsweise des Flüssigkeitshebers kurz zu erklären, möge das Gewicht des ganzen Schwimmers 10, 11 z. 13. gleich 20 kg und der Druck über dem Ventil 5
EMI1.2
Verdrängt nun der untere Schwimmerteil 10 25 kg der Förderflüssigkelt und der obere Teil 11 das gleiche Gewicht, dann bleibt, sobald ersterer in die durch Zuleitung 4, Rückschlagventil 3 und Rohr 2 in das Druckgefäss eintretende Förderflüssigkeit vollständig eintaucht, das Ventil 5 durch einen Überdruck von 30 - 25 = 5 kg geschlossen.
Die Flüssigkeit steigt nun höher, während die im Druckgefäss vorhandene Luft durch das Entluftungsventil 7 entweicht, und erreicht den oberen Schwimmerteil 11, der dann'soweit in die Flüssigkeit eintaucht, bis der sich ergebende Überdruck von 5 kg ebenfalls überwunden und letzteres geöffnet wird. Jetzt tritt das Druckmittel aus der Leitung 6 in das Gefäss ein, schliesst das Entluftungsventil 7 und verdrängt die zu fördernde Flüssigkeit durch
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
10 kg aufgehoben sind, so wird der untere Schwimmerteil, während der Flüssigkeitsapiegol bis zu der in der Figur gezeichneten Grenze, also bis zum unteren gehwimmerteil, fällt, d. h.
während des Druckabschnittes, das Ventil 5 mit 25-20 = 5 keg Auftrieb geöffnet halten, worauf der Schwimmer 10, 11 mit dem Ventil 5 zurückfällt und die Leitung des Druckmittels gegen das Druckgefäss abgeschlossen wird. Hierauf fällt der Flüssigkeitsspiegel bis zur Mündung des Standrohres 2, so dass sich die Spannung des Druckmittels durch das Steigrohr 2 und die Förderleitung 8 mit der Aussenluft ausgleicht, das Ent- luftungsventil sich öffnet und der beschriebene Vorgang von neuem beginnt.
Für den Flüssigkeitsheber nach der Erfindung ist nun wesentlich, dass der untere Schwimmertoil M auf der Stange 14 in solcher Höhe über der Einmündung des Förderrohrcs 2 in dem unteren Teile des Druckgefässes angeordnet ist, dass der Abschluss des Druckmittels früher als der Druckausgleich des Gefässinnern mit der Aussenluft durch das Steigrohr 2 hindurch vor sich geht. Es wird also vom Abschluss des Druckmittels an bis zu dem Augenblicke, in dem der Ausgleich des Gefässinnern mit der Aussenluft erfolgt ist, die im Gefäss J abgeschlossene, sich selbst überlassene Druckluft durch ihre Expansionskraft wirken.
Um die Dauer der Expansionswirkung verändern bezw. der jeweiligen Anfangsspannung der Druckluft anpassen zu können, ist der untere Schwimmerteil 10 verstellbar eingerichtet und kann z. B. nach Lösung der Stellschrauben 15, 16, auf der Stange 14 nach aufwärts verschoben werden.
Der Expansionsabschnitt des Druckmittels erstreckt sich dann von dem entsprechend früher erfolgenden Schluss des Ventils 5 bis zu dem Zeitpunkte, in dem der fallende Flüssigkeitsspiegel die Mündung des Steigrohres erreicht. Bisweilen dürfte es vorteilhaft sein, auch den oberen Schwimmerteil in seiner Höhenlage verstellbar einzurichten, was, wie die Zeichnung erkennen lässt, durch Stellschrauben 17, 18 ermöglicht wird. Hiedurch kann man die Flüssigkeitsmenge für jeden einzelnen Förderungsabschnitt genau begrenzen bezw. regeln. Die Verstellung der beiden Schwimmerteile kann auch in anderer, ähnlicher
Weise erreicht werden, so z.
B., indem man den unteren Schwimmerteil mit einem nach aufwärts gerichteten, den oberen dagegen mit einem nach abwärts gerichteten Rohrstück versieht und nun diese beiden Rohrstücke mit verschiedenen Durchmessern ineinander steckt bezw. gegeneinander verschiebt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Dampf- oder Druckluftflüssigkeitsheber, bei welchem die Steuerung des Druckmittelventiles durch einen an sich bekannten, aus oberem und unterem Schwimmerteil bestehenden Doppelschwimmer bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Schwimmerteil an der die beiden Schwimmer verbindenden Stange in solcher Höhe über der Einmündung des Förderrohres in dem unteren Teil des Druckgefässes angeordnet ist, dass das Druckmittelventil geschlossen wird, bevor der im Druckgefäss sinkende Flüssigkeitsspiegel die Mündung des Förderrohres erreicht hat und der Ausgleich des Druckmittels mit der äusseren Atmosphäre durch das Förderrohr stattfinden kann.