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Österreichische
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Vorliegende Erfindung betrifft eine Kesselspeisevorrichtung, die es ermöglicht, die selbsttätige Speisung von Dampfkesseln direkt mit Zulaufwasser periodisch und unabhängig vom Kesselwasserstande durchzuführen und besteht im wesentlichen darin, dass ein ausserhalb des Kessels angeordneter Schwimmer beim Sinken des Wasserstandes in seinem Behälter in bekannter Weise einen ausbalancierten Hebel verschwenkt, dessen Gehäuse einerseits mit dem Schwimmerbehältcr, andererseits mit einem Behälter verbunden ist, in welchen das Zulaufwasser einfliesst und in den vom Kessel getrennten Schwimmerbehälter übersteigend, den Schwimmer hebt, der das Dampfeinströmorgan öffnet, wodurch der Druckausgleich zwischen Kessel und Speisevorrichtung hergestellt und das Wasser in den Kessel übergeleitet wird, worauf nach Ablauf des.
Wassers aus dem Schwimmergehäuse der Schwimmer zum Sinken gebracht und hiedurch das Dampfabschlussorgan geschlossen und das Dampfabströmventil geöffnet wird.
Fig. 1 der Zeichnung zeigt eine Totalansicht dieser Dampfkesself-Speisevorrichtung, während die Fig. : 2 und 3 den den Hebel- und Ventilmechanismus enthaltenden Oberteil im grösseren Massstabe im Vertikalquer- und Längsschnitt darstellen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist der Stutzen i des Hebelgehäuses j mit dem für die Aufnahme eines bestimmten Quantums Speisewasser dienenden Beliältor < 'verbunden, in
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einströmt, während das ebenfalls mit einem Rückschlagventil 13 versehene Abfliissrohr 14 direkt mit dem Dampfkessel in Verbindung steht.
Der Scbwimmerbehälter g ist mit dem Speisewasserbehälter t'durch eine Rohrleitung 16 verbunden, in welcher ein Rückschlagventil 15 angeordnet ist, so dass das in den Behälter einfliessende Zulaufwasser gezwungen wird, durch das Hebelgehäuse i in den Schwimmerbehälter zu übersteigen und der Schwimmer erst nach diesem Übersteigen betätigt wird. Der Speisewasserbehälter und der Schwimmerbehiilter sind derart neben oder über dem Dampfkessel angeordnet, dass sich die Abnussöffnung des Behälters i'mindestens einen Meter über dem Höchstwasserstand des Kessels befindet.
Auf dem Hebelgehäuse j ist das Dampfabsperrorgan befestigt, welches von dem durch den Schwimmer m beeinflussten und durch das Gewicht o ausbalancierten, doppelarmigen Hebel k. betätigt wird.
Dieses Dampfabsperrorgan besteht aus einem durch die Rohrleitung w direkt mit dem Dampfkessel verbundenen Gehäuse 17 und 18, das seinerseits durch die Rohrleitung t und den Stutzen 19 mit dem Hebelgehäuse j bezw. dem Schwimmer-und Speisewasser- behälter g, i' in Verbindung steht.
Im Gehäuse 17 sind zwei Ventile 20 und 21 gelagert, von welchen das grössere, durch ein Gewicht 22 belastete Ventil 21 durch das kleinere Ventil 20, welches seinen Sitz in ersterem hat, geschlossen erhalten wird.
Das kleinere Ventil 20 sitzt an einer entsprechend geführten Spindel 23, in welche ein auf der Welle 24 sitzender Daumen 25 eingreift.
Zwecks Übertragung der Bewegung des Doppelhebels k auf den Daumen 25- sind
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einer dampfdichten Lagerung durch regulierbare Federn 28 (Fig. 2) gegen ihre als Ventil. sitze ausgebildeten Lagerbüchsen 2. 9 angedrückt, während der Doppelhebel k durch eine zwischen denselben und der Zapfonlagerbüchse angeordnete Feder 80 auf seiner Welle aufgeschoben erhalten wird.
Der Doppelhebel k betätigt mit dem einen Ende den Hebel 31 des Ausblase- ventiles 32 (Fig. 3) ; die Gehäuse 17 und j besitzen Verschlussschrauben 33 bezw. ein- schraubbar Lagerbüchsen 34, so dass die inneren Teile ohne Abmontierung der Gehäuse leicht zugänglich sind.
Im Anfange der Betätigung der Vorrichtung befinden sich die bewegbaren Teile der- selben in der in der, Zeichnung veranschaulichten Stellung. Die Ventile 20 und 21 sind 'geschlossen, der Schwimmer m, dessen Gestänge 1J im Ahlaufstutzen 34 entsprechend ge- führt sein kann, ist gesenkt.
Das Zulaufwasser messt so lange in den Behälter i'bis es oben durch das Hebelgehäuse j und den Rohrstutzen A in den Schwimmerbehälter g, diesen füllend, übersteigt. Durch das Heben des Schwimmers wird der Hebel k und der Daumen 25 verschwenkt, wodurch das Ventil 20 geöffnet und das Ausblaseventil 32 geschlossen wird, während das grössere Ventil 21 noch durch den Dampfdruck geschlossen bleibt. Der Dampf strömt nun durch die Öffnungen 35 des Ventils 21 in das Gehäuse 18 und durch Rohr t und Stutzen 1. 9 in das Hebel gehäuse über ; ist der Druckausgleich in den Gehäusen 17, 18 und j hergestellt, so wird das Ventil 21 entlastet und durch das Belastungsgewicht rasch geöffnet, in welcher Stellung das Belastungsgewicht 22 am Ventilsitz 36 aufruht.
Der Dampf strömt nun durch im Ventilsitz 36 angebrachte Öffnungen 37 in dem Masse, als das Speisewasser durch seinen natürlichen Druck aus dem Behälter i'nach dem Dampfkessel abströmt, den Druckausgleich konstant erhaltend, in den Speisebehälter mit Volldruck über.
Ist das Speisewasser im Behälter i'bis unter die Einmündung des Rohres 16 gesunken, so fliesst das Wasser aus dem Schwimmerbehälter 9 ah ; hiedurch sinkt der Schwimmer m und bewirkt einerseits das Schliessen der Ventile 20, 21 und andererseits das Öffnen des Ausblaseventils 32, indem das Ende des doppelarmigen Hebels k an das Ende des Hebels 31 stösst und diesen samt dem Ventil 32 hebt. Der in der Speisevorrichtung eingeschlossene
Dampf entweicht sodann durch das Ventil 32, worauf neuerdings der Behälter i'gefüllt,
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Speisewassers in den Kessel in regelmässigen Pausen vor sich geht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum selbsttätigen periodischen und vom Kesselwasserstande unabhängigen Speisen von Dampfkessel mit Zulaufwasser, bei weicher ein ausserhalb des Kessels in einem Behälter untergebrachter Schwimmer beim Sinken des Wasserstandes einen ausbalancierten Hebel verschwenkt, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse j dieses Hebels mit einem Behälter t'verbunden ist, in weichen das Zulaufwasser einfliesst, das zufolge Anordnung eines in die Verbindungsleitung (16) zwischen Behälter i' und dem Schwimmerbehälter eingebauten Rückschlagventils (15) gezwungen wird, durch das Hebelgehäuse (j) in den Schwimmerbehäiter jy überzusteigen, so dass der Schwimmer m erst nach diesem Übersteigen gehoben wird und das Dampfeinströmorgan 20, 21 öffnet,
wodurch der Druckausgleich zwischen Kessel und Speisevorrichtung hergestellt, das Wasser in den Kessel übergeleitet und nach Ablauf des Wassers aus dem Schwimmergehäuse der Schwimmer zum Sinken gebracht wird, wodurch das Dampfabschlussorgan geschlossen und die Dampfausströmung geöffnet wird.
2. Bei einer Kesselspeisevorrichtung der unter 1 genannten Art ein mit dem Behälter i'und der Dampfleitung it, verbundenes Dampfabsperrorgan, gekennzeichnet durch
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durch ein Gewicht 22 belastet ist und den Ventilsitz für das Ventil 20 bildet, auf dessen Ventilspindel 23 ein Daumen 25 wirkt, welcher auf einer Welle 24 sitzt, die durch Lenker 26 und Gestänge 27 mit der Welle 1 des Doppelhebels Ir, auf welchen der Schwimmer wirkt, verbunden ist.
3. Bei einer Kesselspeisevorrichtung der unter 1 und 2 genannten Art zur Ableitung
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und hiebei das Ventil öffnet.
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