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Flüssigkeitsheber.
Kondenswasserrückleitungsanlagen für Dampfkessel bestehen in der Regel in der Hauptsache aus einer Hebevorrichtung und einem oberhalb der Dampfkessel aufgestellten eigentlichen Kesselspeiseapparat. Die Hebevorrichtung, der das Kondensat zufliesst, besitzt häufig keine die Druekmitteleinund-austrittsventile beeinflussende Schwimmersteuerung, sondern steht mit einer Vorrichtung in Ver-
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dem Druckmittel den Zutritt in den Heber freigibt, bzw. absperrt, je nachdem der Kesselspeiseapparat ruckfrei ist oder unter Druck steht. Eine solche Anlage mit der erwähnten Steuervorrichtung ist beispielsweise in der österreichischen Patentschrift Nr. 108984 näher beschrieben.
Bei einer Anlage der angegebenen Art kann es vorkommen, dass aus irgendeinem Grunde der Zufluss von Flüssigkeit zur Hebevorrichtung aussetzt, dass also das Druckmittel durch die Steuervorrichtung in die Hebevorrichtung einströmt, ohne dass dort Flüssigkeit vorhanden wäre. Das Druckmittel strömt dann auf demselben Wege, den sonst die Flüssigkeit nimmt, in den Kesselspeiseapparat und von dort durch das in diesem Zustande geöffnete Druckmittelaustrittsventil, wo es verlorengeht. Besonders gefährlich wird dieser Umstand, wenn zwischen Hebevorrichtung und Kesselspeiseapparat ein Rauchgas- Kesselspeisewasservorwärmer eingeschaltet ist.
Dann wird dieser, nachdem sein Wasserinhalt allmählich in den Kesselspeiseapparat gedrückt wurde und von dort in die Kessel gelangt ist, mit Dampf erfüllt werden, was zu Beschädigungen durch die heissen Rauchgase, infolge der fehlenden Abkühlung der Wandungen des Vorwärmers durch durchströmendes Wasser, führen kann. Zur Beseitigung dieser Gefahr dient die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Vorrichtung.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung schematisch im Schnitt dargestellt.
Die Hebevorrichtung (t besitzt zwei Stutzen bund c für den Zufluss und Abfluss der Flüssigkeit.
An diese beiden Stutzen werden die Rückschlagventile angebracht. Die Leitung cl ist mit der den Druckmittelein- und - auslass stenernden Vorrichtung verbunden. Der Schwimmer e steht in starrer Verbindung mit dem Ventilkörper/'. Dieser Ventilkörper {kommt, sobald der Schwimmer e seine tiefste Lage erreicht hat, zum Anliegen auf den Sitz g.
Der Inhalt des Heberapparates a wird nun so gross gewählt, dass sich derselbe während des normalen Arbeitens der Anlage nicht vollständig entleert, dass also noch immer eine gewisse Wassermenge zurückbleibt, wenn der Kesselspeiseapparat voll gefüllt ist, in welchem Augenblick die in diesem vorhandene Schwimmersteuerl1ng den Druckmitteleinlass in den Kesselspeiseapparat öffnet und die Steuervorrichtung den Druckmittelzufluss zum Hebeapparat abschliesst. Der Schwimmer c wird also auch in diesem Zustande durch die zurückbleibende Wassermenge, welche beispielsweise bis zur Höhe li reicht, schwimmend erhalten, so dass das Ventil 'nicht auf den Sitz g zum Anliegen kommt.
Wenn aber aus irgendeinem Grunde der Wasserzufluss zum Heber ausbleibt, so wird das beim nächsten Spiele der Anlage in den Heber eintretende Druckmittel den Rest des vorhandenen Wassers hinausdrüeken. Ist nun die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung nicht vorhanden, so wird das Druckmittel durch das Austrittsrüekschlagventil am Heberapparat und durch die Verbindungleitung zwischen Heber und Kesselspeiseapparat in diesen einströmen und dort durch das geöffnete Druckmittelauslassventil verlorengehen.
Da in diesem Zustande der Heber 4 unter Druck steht, kann ein Zufliessen von Wasser in den Heber nicht mehr stattfinden, aber auch der Kesselspeiseapparat kann, da er nicht mit Wasser gefüllt wird, die Steuervorrichtung nicht beeinflussen und so auch nicht die
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Zusfrömmig des Druckmittels zum Heberapparat absperren. Die Anlage setzt also in ihrer Arbeit ans und'es geht fortwährend Druckmittel in der oben beschriebenen Weise verloren.
Die Einrichtung ist nun so getroffen, dass. das Ventil 'auf seinen Sitz g zum Anliegen kommt, sobald der Wasserspiegel h eine bestimmte untere Grenzlage erreicht hat und der Schwimmer in diesem Wasser seinen Auftrieb verliert, also nach unten sinkt, und das mit ihm starr verbundene Ventil f mitnimmt.
Es ist für das Wesen der Erfindung gleichgültig, ob der Schwimmer e sich im Heberapparat selbst
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