DE319626C - Wasserstandsregler zur Einhaltung eines bestimmten Wasserstandes in einem Niederdruckdampfkessel - Google Patents

Wasserstandsregler zur Einhaltung eines bestimmten Wasserstandes in einem Niederdruckdampfkessel

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DE319626C
DE319626C DE1918319626D DE319626DD DE319626C DE 319626 C DE319626 C DE 319626C DE 1918319626 D DE1918319626 D DE 1918319626D DE 319626D D DE319626D D DE 319626DD DE 319626 C DE319626 C DE 319626C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D19/00Details
    • F24D19/08Arrangements for drainage, venting or aerating
    • F24D19/081Arrangements for drainage, venting or aerating for steam heating systems

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Wasserstandsregier zur Einhaltung eines bestimmten Wasserstandes in einem Niederdruckdampfkessel. Es ist bekannt, daß ein oberhalb der Wasserlinie an einen Dampfkessel angeschlossenes Aufspeicherungsgefäß den Wasserinhalt des Kessels regelt, indem es mittels Hilfsapparate, wie Ausdehnungskörper o. dgl., bei Wasserüberschuß mit der Außenluft und bei Wassermangel mit dem Dampfraum des Kessels in Verbindung gesetzt wird, so daß der gespannte Dampf je nach Bedarf eine gewisse Wassermenge in das Gefäß verdrängt. Die Betriebssicherheit dieser Art Wasserstandsregler ist beschränkt infolge der mangelhaften Wirkung der erwähnten Hilfsapparate. Namentlich arbeiten Ausdehnungskörper launenhaft und träge. Sie vermögen deshalb plötzlichen Schwankungen des Kesselwasserstandes nicht sofort zu folgen, also Kesselunfälle nicht zu verhüten. Ferner treten mit Ausdehnungskörpern versehene Apparate -bei Dampfmangel oder bei Außerbetriebsetzung des Kessels außer Tätigkeit, so daß der Wasserinhalt des Aufspeicherungsgefäßes sich in den Kessel ergießt und diesen u. U. bis in die Dampfleitung anfüllt. Endlich bläst der den Ausdehnungskörper beeinflussende Dampf ins Freie, verursacht also einen Wasserverlust und die allmähliche Verkalkung des Kessels, da diesem zeitweise frisches Wasser zugeführt werden muß.
  • Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Wasserstandsregler für Niederdruckdampfkessel, bei dem ein bestimmter Wasserstand unter Anwendung eines geschlossenen, sowohl mit dem Dampf- als auch mit dem Wasserraum des Kessels verbundenen Aufspeicherungsgefäßes erzielt wird. Gemäß der Erfindung verengt ein dem Kesselwasserstand folgender Schwimmer bei steigendem Wasserstand den Dampfeinlaß mittels eines Drosselventils, wodurch der Wasserüberschuß aus dem Dampfkessel in das Gefäß eindringt, während der Schwimmer umgekehrt bei sinkendem Wasserstand die Dampfeinlaßöffnung erweitert und den Druck im Gefäß erhöht, so daß Wasser aus diesem in den Kessel zurück# fließt, bis dessen mittlerer Wasserstand wieder erreicht ist.
  • In einem auf dem Ausgleichgefäß r (Fig. i) befestigten Ventilkörper a ist ein senkrechtes Rohr 3 und auf dieses eine unten offene Glocke 4 'geschraubt. Innerhalb der Glocke befindet sich ein geschlossener, an einer Steuerstange 5 befestigter Schwimmer 6, der durch die Stege 7 im Rohr 3 geführt wird. An ihrem oberen Ende zu einem Kegel 8 mit Führungsstegen 9 ausgebildet, bewirkt die Steuerstange das Öffnen und Schließen eines Ventilsitzes to. Ein Kondenswasserventil i i und das Rohr 12- verbindet das Gefäß r mit dem Wasserraum des Kessels, während Röhr 13 an den Dampfraum des Kessels angeschlossen wird. Die Mitte der Glocke. liegt etwa in Höhe des Kesselwasserstandes (Fig. z und a), so daß, da der Dampf durch die Rohre 13 und 3 in die Glocke q. gelangt, in dieser der Wasserspiegel des Kessels sich in der Höhe M. W. einstellt. Zur Entlüftung des Gefäßes i dient ein Luftventil 14, dessen Verschlußkegel 15 mit einer Stange 16 verbunden ist, die das Luftventil durchdringt und eine Druckplatte 17 trägt. Druckfeder 2a hält das Luftventil stets in geschlossener Stellung. Das untere Ende der Stange 16 trägt einen Ventilkegel 18.
  • Bei Inbetriebsetzung der Dampfheizung ist Glocke 4 bis zur Linie M. W. mit Wasser gefüllt, Gefäß i jedoch nur so weit, wie es die in ihm herrschende Luftpressung erlaubt. Durch Aufdrücken auf Druckplatte 17 wird Luftventil 14 geöffnet, Kondenswasserventil i i geschlossen und bei Abnahme des Druckes im Aufspeicherungsraum Wasser aus der Glocke verdrängt. Der sinkende Schwimmer 6 öffnet infolgedessen Dampfventil io, so daß Dampf durch Kanal i9 -in das Gefäß eindringt, die Luft aus diesem auf dem Wege Kegelschlitze 2o-öffnung 2 1 ins Freie drükkend. Nach Abschluß des Ventiles 14 und öffnen des Ventiles i i erfolgt die Füllung des Wasserstandsreglers bis zur gewünschten Höhe durch Füllhahn 23, während der Dampf sich an den Gefäßwandungen verdichtet und der Schwimmer seine Tätigkeit beginnt. Den Schwankungen des Kessehvasserstandes folgend, regelt der Schwimmer die Dampfzufuhr bzw. den Ersatz des kondensierenden Dampfes, derart. .daß stets Druck p im Dampfraum D -I- Wassersäule h == Kesseldruck P ist, d. h. bei P ? lt herrscht im Dampfraum Überdruck, bei P < h dagegen Unterdruck.
  • Fällt z. B. der Kesselwasserstand unter den M. W., so öffnet Schwimmer 6 das Dampfventil 1o, bewirkt also im Dampfraum D eine Drucksteigerung und diese eine Wasserverdrängung zum Kessel, bis der mittlere Wasserstand wieder hergestellt und Ventilkegelg in seine Ausgangsstellung zurückgekehrt ist. Bei plötzlichem Rückfluß größerer Wassermengen aus der Anlage hebt sich umgekehrt der Schwimmer, Ventil " io schließt ab und es folgt die beschriebene Dampfverdichtung im Aufspeicherungsgefäß sowie die Aufnahme von Kondenswasser, das je nach Bedarf an die Heizungsanlage zurückgegeben wird. An einem Schauglas 24 ist der jeweilige, im Kondenswasserausgleicher vorhandene Wasserüberschuß erkennbar.
  • Nach seiner Inbetriebsetzung bedarf der Erfindungsgegenstand keiner Wartung mehr; er arbeitet, solange der Kessel Dampf liefert, und zwar unabhängig vom Dampfdruck. Besonders wertvolle Dienste leistet der Erfindungsgegenstand beim Betrieb von Kellerheizkörpern und Dampfkochapparaten, wenn die örtlichen Verhältnisse das Aufstellen des Dampferzeugers in der dem Dampfdruck entsprechenden Tiefe verhindern. Bisher waren z. B. Kochapparate bei drucklosen Kondensleitungen 3 bis 5 m über dem Wasserstand des Kessels anzuordnen, weshalb notgedrungen vielfach sogenannte, durch Dampf oder Elektrizität betätigte Rückspeisevorrichtungen verwendet wurden, um das Kondensat in den Kessel zu befördern. Das Schema (Fig. 2) zeigt, wie ein Wasserstandsregler größerer Bauart unter Ausschaltung von in die Kondensleitung eingebauten Kondenstöpfen, Absperrventilen, Rückschlagventilen u. dgl. in einfachster Weise den gleichen Zweck erfüllt und die Bedienung derartiger Anlagen erheblich vereinfacht. Die mit Gegendruck arbeitenden Heizapparate werden in einer dein Spannungsabfall in der Dampfleitung entsprechenden Höhe über M. W. aufgestellt. Einmal entlüftet, füllt sich der Heizapparat nach Absperrung der Dampfzufuhr mit Wasser, das dem Wasserstandsregler entnommen wird und in diesen nach Wiederinbetriebsetzung des Heizapparates zurückfließt, ohne den Kesselwasserstand zu beeinflussen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUcH: Wasserstandsregler zur Einhaltung eines bestimmten Wasserstandes in einem Niederdruckdampfkessel unter Anwendung eines geschlossenen, sowohl mit dem Dampf- als auch mit dem Wasserraum des Kessels verbundenen Aufspeicherungsgefäßes, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch den Kesselwasserstand betätigter Schwimmer (6) bei steigendem Wasserstand mittels eines Drosselventils (8, io) den Dampfeinlaß in das Speichergefäß (i) verengt und so den Dampfdruck im Gefäß (i) vermindert, wodurch der Wasserüberschuß aus dem Dampfkessel in das Gefäß eindringt, während der Schwimmer umgekehrt bei sinkendem Kesselwasserstand die Dampfeinlaßöffnung (io) erweitert und den Gefäßdruck erhöht, so daß Wasser in den Kessel zurückfließt, bis dessen mittlerer Wasserstand wieder erreicht ist.
DE1918319626D 1918-05-11 1918-05-11 Wasserstandsregler zur Einhaltung eines bestimmten Wasserstandes in einem Niederdruckdampfkessel Expired DE319626C (de)

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