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Anlage zum Betriebe von Heiz-und Koehgeräten für flüssigen Brennstoff.
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Bei einer weiteren Verdrehung des Hahnsystems a, b um weitere 900 (Stellung 11) wird die Verbindung zwischen dem Verdichter 7 und dem Betriebsbehälter 10 aufrechterhalten, hingegen die Verbindung zwischen dem Verdichter 7 und der Leitung 14 des Vergasers 15 unterbrochen. In dieser Stellung ist der Brenner im Betrieb, wobei die Vergasung des Brennstoffes durch die eigene Brennerhitze erfolgt oder dauernd aufrechterhalten wird. Die Stellung 0 des Hahnsystems a, b ist demnach
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behälter zum Betrieb von Kochgeräten oder Heizöfen in der Anlage vorgesehen sein.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein weiterer Brennstoffbehälter 9 zum Betrieb eines Kochgerätes 17 über ein im Luftraum des Betriebsbehälters 9 angeordnetes Rückschlagventil 18. an die Druekluftleitung 8 angeschlossen. Das Rückschlagventil 7 gestattet die Aufladung des Luftraumes im Betriebsbehälter 9
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luftstrom über das Rückschlagventil 18 in den Betriebsbehälter 9 eingepresst und durch das Rück- schlagventil18 auch dann darin erhalten, wenn der Verdichter 7 durch Ausserbetriebsetzung des Durch- laufwassererhitzers bereits wieder drueklos wurde.
Das Kochgerät 17 (oder Heizgerät od. dgl. ) kann vom Betriebsbehälter 9 aus in an sich bekannter Weise durch Druckluft über je eine Brennstoffleitung 19 und Druckluftleitung 20 betrieben werden.
Die Betriebsbehälter 9 und 10 (oder mehrere solcher im Verband der gesamten Anlage) werden von einem gemeinsamen Vorratsbehälter 27 im ruckfreien Zustand über je ein Rückschlagventil 22 und 23 selbsttätig nachgefüllt, wobei der Vorratsbehälter 21 so hoch liegt, dass der hydrostatische Druck zur Auffüllung der Betriebsbehälter 9, 10, hinreicht. Der Behälter 21 mit den Betriebsbehältern ist in einem von der Gebrauehsstelle getrennten Raum (z. B. im Keller des Hauses) brandsicher untergebracht. Die zentrale Füllung sämtlicher Betriebsbehälter durch den Vorratsbehälter 21 hat den Vorzug einer einfachen Beschickung der gesamten Anlage sowie auch einer einfachen Registrierung der eingefüllten Flüssigkeitsmenge, die etwa bei Verwendung von steuerfreiem Benzin aus fiskalischen Gründen notwendig ist.
Die Fig. 2 der Zeichnung stellt eine wesensgleiche Anlage dar, bei der jedoch an die Abzweigleitung 6 zwischen dem Wasserhahn 2 und dem Drosselorgan 5 an Stelle des Luftverdichters eine Wasserstrahlpumpe 24 angeschlossen ist. In diesem Falle ist die Schaltung der Druekluftleitung 8 mit dem Hahnsystem a, b und mit dem Betriebsbehälter 10 und dem Vergaser 15 die gleiche wie die in Fig. 1 dargestellte, nur entfällt das Riickschlagventil c zwischen dem Hahn b und der Druckleitung 8 (Fig. 1).
In diesem Fall ist in der gezeichneten Stellung 0 der Vergaser 15 und der Luftraum des Betriebsbehälters 10 über die Bohrung d unmittelbar mit der Atmosphäre verbunden. Die übrige Anordnung der Anlage ist die gleiche, wie in der Fig. 1 dargestellt.
Die Schaltungseinzelheiten bezüglich des Luftverdichters 7 und seiner beiden Hauptventile 11 und 12 sind in der Fig. 3 dargestellt. Nach dieser Darstellung ist die Druckluftleitung 8 unter Zwischenschaltung eines Gehäuses für den Schwimmer 11 mit zwei Rohrkrümmern an den Windkessel 7 angeschlossen.
Der Schwimmer 11 schliesst in der angehobenen Stellung ein Ventil, wodurch der Eintritt von Wasser in die Druckluftleitung 8 ausgeschlossen ist, da bereits vor dem vollständigen Füllen des Windkessels 7 mit Wasser, d. h. bevor die letzte Druckluft in die Leitung 8 rückgeströmt ist, der Schwimmer 11 angehoben wird und die Druckluftleitung 8 damit dicht gegenüber dem Windkessel 7 abschliesst. An eine Zweigleitung der Druckluftleitung 8 ist ein Unterdruckventil12 angeschlossen, das durch eine Membran 120 im Deckel des Windkessels 7 gesteuert wird.
Bei steigendem Druck im Windkessel 7 wird durch die Membrane 120 das Einlassventil 12 dicht gegen den Sitz des von der Druckluftleitung 8 abgezweigten Stranges gepresst und in dieser Stellung zwecks sicheren Schlusses bei mangelndem Überdruck im Verdichter 7 durch eine Zugfeder 36 mit einstellbarer Vorspannung an dem Ventilsitz gehalten. Dieses Ventil ist vorgesehen, um zu verhindern, dass nach dem Ablauf des im Windkessel 7 angesammelten Wassers ein Unterdruck in die Druckluftleitung 8 gelangt.
In diesem Falle nämlich sinkt der Mittelteil der Membrane 120 abwärts und öffnet damit den von der Druckluftleitung abgezweigten Stutzen, der sodann durch die oberhalb der Membrane im Deckel des Windkessels 7 seitlich des Ventils 12 angeordneten Luftlöcher Atmosphärendruck in die Druckleitung 8 bringt, so dass ein Unterdruck in der Druckluftleitung 8 niemals entstehen kann.
Die Wirkungsweise der Anlage ist folgende : Bei geschlossenem Wasserventil steht das Luftverteilerorgan 13 zwangsläufig in der in der Fig. 1 oder 6 gezeichneten Stellung 0. Da das Drosselorgan 5 selbst in seiner Drosselstellung noch geringe Querschnitte freigibt, rinnt das im Windkessel 7 befindliche Wasser über den Durchlaufwassererhitzer 4 ab. Das beschriebene Einlassventil 12 wird dabei schon beim kleinsten Unterdruck vom Ventilsitz durch die Membran abgehoben, so dass sieh sowohl in der Druckluftleitung 8 als auch im Windkessel 7 der Druck praktisch mit dem Druck der Aussenluft ausgleichen kann.
Ein im Betriebsbehälter 10 etwa noch vorhandener restlicher Überdruck kann sich hiebei infolge der zwangsläufig gesicherten Stellung 0 des Luftverteilerorgans 13 über das Ventil c und die mit der Atmosphäre in diesem Falle kommunizierende Druckluftleitung 8 ausgleichen.
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Dementsprechend wird sich auch das Niveau des Brennstoffes in den Betriebsbehältern 9 und 10 in der Höhe m-n des Vorratsbehälters 21 einstellen. Dieser Ausgleich ist auch im Betriebsbehälter 9 durch die Voraussetzung, dass die Brennstoffdüse des Kochgerätes 17 in dieser drueklosen Phase zum Anfüllen des Betriebsbehälters 9 geöffnet wird, bedingt.
Zur Inbetriebsetzung der Anlage muss zunächst durch Verdrehung und Axialverschiebung der Spindel 2 das Wasserventil geöffnet werden. Dadurch wird der Wechselhahn 13 des Luftverteilerorgans freigegeben, so dass er aus der Stellung 0 in die Stellung 1 gedreht werden kann. Gleichzeitig mit dieser Verdrehung von der Stellung 0 in die Stelliung 1 wird auch die Drosselklappe 6 von der voll offenen Stellung in die Drosselstellung verdreht und in der gedrosselten Stellung festgestellt.
Dadurch steigt der Druck im Verdichter 7 rasch an. In dieser Stellung 1 steht nun sowohl der Betriebsbehälter 10 wie auch der Vergaser J ? J in Verbindung mit dem Verdichter 7, wobei beiden Gefässen nunmehr durch die Leitung 14 oder 8 Druckluft zugeführt wird. Unter einem wird unter Anhebung des Rückschlagventils 18 auch dem Luftraum über der Brennstoffoberfläche des Betriebsbehälters 9 Druckluft zugeführt.
Durch die dem Vergaser 15 zugeführte Druckluft wird durch die Zerstäubung des leichten Brennstoffes ein zündbares Gemisch ausströmen, zu dessen Zündung an der Welle des Wechselhahnes 13 eine nicht dargestellte elektrische Zündvorrichtung angebracht sein kann, deren Zündstrom in der
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umgeschaltet werden, wodurch der Luftstrom durch die Leitung 14 zum Vergaser unterbrochen und durch die Leitung 16 lediglich Brennstoff dem Brenner zugeführt wird. In dieser Betriebsstellung kann die Drosselklappe 5 frei betätigt und die gewünschte Wassertemperatur einreguliert werden.
Um das fliessende Wasser abzustellen und den Wassererhitzer ausser Betrieb setzen zu können, muss man den Wechselhahn in die Anfangstellung 0 zurückbringen. Nach Abstellen des Wasserventils rinnt das Wasser aus dem Windkessel 7 durch den Durchlaufwassererhitzer 4 ab, wobei der Luftdruck im Betriebsbehälter 10 im gleichen Masse wie im Verdichter 7 und dementsprechend die Flammenstärke im Verhältnis der durchfliessenden Wassermenge bis zum völligen Erlöschen der Flamme abnimmt.
Da sich in der Stellung 0 des Luftverteilerorgans 13 die Drosselklappe 5 in der voll offenen Stellung befindet, ist für einen raschen Ausfluss des im Windkessel befindlichen Wassers durch den Durchlauferhitzer 4 gesorgt.
Bei jedem Gebrauch des Durchlaufwassererhitzers erzeugt der Verdichter 7 (oder die Wasserstrahlpumpe 24) Druckluft in der Leitung 8, wodurch auch die andern Betriebsbehälter 9 der angeschlossenen Kochgeräte oder Heizstellen über das Rückschlagventil 18 mit Druckluft aufgefüllt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Anlage zum Betrieb von Heiz-und Kochgeräten für flüssigen Brennstoff, gekennzeichnet durch einen in eine Wasserleitung eingeschalteten Windkessel (7) oder eine Wasserstrahlpumpe (24) zur Erzeugung der zur Brennstofförderung für die einzelnen Brennstellen (4, 17) und der zur Zerstäubung des Brennstoffes bei (15) beim Anheizen benötigten Druckluft.