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Sparherd für fliissige Brennstoffe.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Kochherd für flüssige Brennstoffe, bei welchem der zur Verbrennungsstelle zugeführte Brennstoff derart geregelt wird, dass er unter einem stets gleichbleibenden hydrostatischen Druck dem Brenner zufliesst. Der Erfindungsgegenstand ist in den Fig. 1-8 in beispielsweiser Ausführungsform zur Darstellung gebracht, wobei die Fig. 1 und 2 den Kochherd im
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für den Zulauf der Brennflüssigkeit aus dem Flüssigkeitsbehälter zum Brenner elkennen lassen.
In einem mit seinen äusseren Unifassungswänden und der oberen Herdplatte 1 dargestellten Kochherde sind in voneinander getrennten Abteilungen ein Brennstoffbehälter und ein Brenner angeordnet.
Der zur Aufnahme von Petroleum dienende Doppelbehälter besteht aus einem oberen Behälter M und einem unteren Behälter 24. Der obere Behälter liegt auf dem unteren einfach auf und ragt mit seinem Halsansatz 17 und der darüber geschraubten Mutter 18 in das Innere des unteren Behälters 24. Im Innern des Halses 17 befindet sich ein unter dem Druck einer Feder 21 stehendes Abschlussventil 22,
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wurfmutter 18 und hat vor allem den Zweck, den gefüllten Behälter 15 in die umgekehrte Lage bringen zu lassen, ohne hiebei einen Austritt der Brennflüssigkeit befürchten zu müssen, da durch den Fedeldruck das Ventil 22 normal stets geschlossen wird.
Der untere Behälter 24 besitzt in seinem Innern einen mit Löchern 27 versehenen Zwisehenboden 25, auf welchen beim Aufsetzen des umgekehrten Behälters 15 die im Abschlussventil 22 angebrachte Ventilspitze 23-welche im Ventilkegel 22 auch verstellbar angeordnet sein kann-stösst, so dass das Ventil 22 nunmehr etwas geöffnet bleibt und den Austritt der Brennflüssigkeit in den unteren Behälter 24 gestattet, bis in demselben der Flüssigkeitsspiegel 26 in
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im oberen Behälter oder dem dortigen Flüssigkeitsspiegel ? entstandenen Unterdruekes ein weiterer Zufluss in den unteren Behälter nicht mehr stattfindet.
Da zufolge des auf dem unteren Behälter lose' aufsitzenden oberen Behälters der untere Flüssigkeitsspiegel 26 stets unter dem natürlichen atmosphärischen Luftdruck steht, erfolgt die Überleitung der erforderlichen Brennflüssigkeit zur Brennstelle unter dem hydrostatischen Druck der im unteren Behälter stehenden Flüssigkeit, bis der Flüssigkeitsspiegel 26 bis zum unteren Rande des Abschlussventils 22 sinkt, in welchem Falle sofort wieder Luft vom äusseren atmosphärischen Druck durch das geöffnete Abschlussventil in den obeien Behälter eindringt und einen weiteren Abfluss der Brennstofflüssigkeit aus demselben gestattet.
Diese Überleitung der Flüssigkeit, aus dem oberen in den untesen Behälter erfolgt nach Massgabe des Verbrauches an flüssigem Brennstoff ganz allmählich und ohne jedwede Störung. Mittels Rohransatz 2 und Gummirohr 36 wird der flüssige Brennstoff aus dem entsprechend hoch eingestellten Behälter 24 zu dem Brenner geleitet. Derselbe besteht aus einem schalenförmig ausgebildeten ringförmigen Behälter 38, in dessen mittlere ringförmige Vertiefung eine Asbestfüllung 39 bzw. ein Asbestring dicht eingesetzt ist.
Die Zuleitung des Brennstoffes in die untere ringförmige Schale 38 erfolgt durch ein mit dem Brennstoffbehälter in Verbindung stehendes Rohrstück 37, welches mit entsprechenden, zur Schale 38 S führenden Öffnungen versehen ist, so dass die Asbestfüllung mit Brennflüssigkeit durchtränkt wird.
Die Asbestfüllung (Asbestring) 39 ist von einem inneren und äusseren perforierten Blechzylinder 40 und 42 sowie mit einem äusseren Abschlussmantel 43 umgeben, so dass die erforderliche Verbrennungsluft von innen und aussen in den ober der Asbestfüllung gebildeten ringförmigen Verbrennungsraum, aus welchem die Verbrennungsgase zur Kochstelle 35 abziehen, hinzutreten kann. Überschüssige Verbrennungsgase -5 werden zur Herdöffnung 3 weiter
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daselbst einströmenden Luftbahnen 45, 46 regeln zu können.
Die voneinander getrennten Abteilungen zwischen dem Brenner und dem Brennstoff behalter sind mit Asbestauskleidungen 8 und 9 versehen, um den Brennstoffbehälter einer übermässigen Warme- einwirkung zu entziehen.
Je nach der Höhe des Flüssigkeitsspiegels 26 im unteren Behälter 24 wird der Zutritt der Brennflüssigkeit bzw. deren Austrittsmenge zum Brenner erfolgen. Zu diesem Zwecke ist zur Regelung der zufliessenden Brennstoffmenge der untere Flüssigkeitsbehälter in einem oberen zweiarmigen, den Behälter 24 umfassenden Bügelhebel 65, 66 und in einem unteren einarmigen, gleichfalls den Behälter 24 umfassenden Bügelhebel 70,70 gelagert, welche ihre voneinander unabhängigen Drehpunkte in den Zapfen 72 und 73 eines an der Herdwand 69 angebrachten Winkelstückes 74 besitzen, während die andern Enden der Bügelhebel in einem am unteren Behälter angebrachten Quertüek 29 mittels Zapfen. 30 drehbar gelagert sind.
Diese Parallelogrammanordnung gestattet es, dass bei jeder Stellung der Bügelhebel das Querstück 29 und mit demselben auch der Flüssigkeitsbehälter 24 genau lotrecht geführt bzw. gehoben und gesenkt werden kann, da ja die Hebelarme 65, 66 und 70 gleich lang sind.
Der obere Bügelhebel 65, 66 wird durch einen von der Brennstelle zum Brennstoff behälter führenden
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schraube 57 nebst darüber angeordneter beweglicher und in einem Zapfen 60 drehbar gelagerter Mutter J6 entsprechend der gewünschten Zuflussmenge bzw. Flammenstärke eingestellt, wodurch der Flic, @gkeits- behälter auf eine Druckhöhe eingestellt werden kann, welche mit einem ökonomischen Zuflüsse des Brennstoffes zum Vergaser im Einklange steht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kochherd für flüssige Brennstoffe mit in einen unteren Brennstoffbehälter nach Art einer Taucherglocke verkehrt eintauchenden oberen Vorratsbehälter, dadurch gekennzeichnet, dass zur genauen lotrechten Hebung und Senkung der beiden Behälter ein den unteren Behälter (2. mittels vier Zapfen (30) tragendes und denselben gabelförmig umfassendes, aus einem oberen zweiarmigen Hebel (66) und einem unteren, vom oberen Hebel zwangsläufig mitgenommenen einarmigen Hebel (70) bestehendes, parallelogrammartig ausgebildetes Hebelsystem mit einem Bügel (74) vorgesehenen Drehpunkten (72 und 73) angeordnet ist, von welchem Hebelsystem der obere Doppelhebel (66) durch einen drehbar
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und darüber verschiebbarer, mit dem zweiarmigen Hebel (32, 33) gelenkig verbundenen Mutter (56) betätigt werden kann.