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Gaskocher.
Gaskocher, deren Brenner beim Abheben des Kochgefässes erlöschen und beim Aufsetzen desselben sich wieder entzünden, sind bekannt, doch besteht der Nachteil, dass zur Auslösung dieser Tätigkeit ein Stift verwendet wird, der bei Niederdrücken desselben eben diese auslöst. Dadurch ist dem Kochgefäss keine sichere Auflage geboten, und dasselbe kann umkippen.
Bei dem gemäss der Erfindung gebauten Gaskocher wird aber nicht nur das Erlöschen der Flamme, wenn das Kochgefäss weggenommen wird, erreicht, sondern auch, wenn der Inhalt des Gefässes auf ein solches Minimum gesunken ist, dass ein Anbrennen der Speisen bzw. ein Abspringen der Glasur stattfinden kann.
Dies wird dadurch erreicht, dass das auf dem beweglichen Koehring bzw. Bügel stabil gelagerte Kochgefäss durch ein verschiebbares Gegengewicht so austariert ist, dass z. B. beim Einkochen einer bestimmten Flüssigkeitsmenge, also infolge Gewichtsverminderung, das vorher eingestellte Laufgewicht das Übergewicht bekommt und durch einfache Hebelwirkung den Gashahn schliesst.
Die Gegenwirkung des Laufgewichtes kann auch durch eine einstellbare Feder ersetzt werden.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt, u. zw. zeigt Fig. l eine Vorrichtung mit beweglichem Kochring und Fig. 2 eine solche mit beweglichem Bügel. Die Fig. 3-6 zeigen Einzelheiten zu diesen Einrichtungen.
In der Fig. 1 zeigt 1 den Gusskörper des Gasbrenners mit dem Zuleitungsrohre 2, in welches das konisch zulaufende Gasdüsenrohr 3 hineinragt und die bei 4 zuströmende Luft mitnimmt. Am Düsenrohr 3 sitzt ein Ventil 5, das durch den Hebel 6 drehbar ist. Über dem eigentlichen Brenner 7 ist ein Kochring 8 angeordnet, der auf einem Trägerstift 9 aufsitzt, welcher bei dieser Ausführung durch den Körper 1 des Brenners hindurchragt und an eine Hebelstange 10 angelenkt ist, die sich um die Achse 11 dreht. Am andern Ende des verlängerten Hebelarmes 12 ist ein verschiebbares Laufgewieht 13 angeordnet, welches das Bestreben hat, diesen Hebelarm 12 herunterzuziehen und somit den Kochring 8 zu heben.
Das Ende des Hebelarmes 12 ist mit dem Ventilhebel 6 in Verbindung und hält in der Ruhelage das Ventil 5 geschlossen, so dass kein Gas zuströmen kann. Wird aber auf den Kochring 7 ein gefülltes Kochgefäss aufgestellt, so wird durch die Hebel 9, 10, 12, 6 das Ventil 5 geöffnet, so dass sich bei 7 der Brenner an einem in bekannter Weise angeordneten Dauerflämmchen 14 entzündet.
Da nun das Laufgewicht 13 verschiebbar ist, so kann man die aufzustellenden Gefässe so austarieren, dass sie im leeren Zustande nicht imstande sind das Ventil 5 zu öffnen, sondern nur wenn die Füllung des Gefässes ein bestimmtes Gewicht erreicht hat. Sinkt also z. B. die Flüssigkeitsmenge im Gefäss infolge Überkoehens oder Verdampfens unter ein vorher bestimmtes Mass, so erlischt die Kochflamme von selbst, und eine Gefahr des Anbrennens oder Springens des Gefässes ist vermieden.
In Fig. 2 ist eine ähnliche Vorrichtung dargestellt, nur ist anstatt des beweglichen Kochringes iber dem Brenner ein Bügel 15 angeordnet, der auf einem den Brenner 7 untergreifenden WinkelbÜgel16
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Mid 6 das Ventil betätigt.
Natürlich kann auch der Kochring 8, wie Fig. 5 und 6 zeigen, so aufgesetzt sein, dass die Trägerbügel 17 um den Brenner 7 herumführen und den Hebel 10 betätigen.