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Brenner für die Back- und Bratröhre von Herden, Öfen od. dgl.
Die Erfindung betrifft einen Brenner für Herde, Öfen od. dgl., welche sowohl als Back- und Bratöfen verwendet werden sollen, als auch ein Grillen gestatten. Es sind bereits Gabelbrenner mit drei unterein- ander parallelen Brennerrohrabschnitten und einem Mischrohr bekannt für Herde oder Öfen, die mit gas- förmigen oder verdampften Brennstoffen betrieben werden. In dem mittleren Brennerrohr ist im vorderen I Rohrabschnitt eine Drosselklappe gelagert, deren Form dem Querschnitt des mittleren Brennerrohres ange- passt ist und deren Achse von dem Schenkel eines gewinkelten Betätigungshebels gebildet ist. Die Drossel- klappe ist dadurch von aussen einstellbar und die Heizleistung des mittleren Brennerrohres regulierbar, ohne dass die übrigen Brennerrohre abgesperrt werden können. Die Anordnung ist ausserdem nicht betriebs- sicher.
Es wurde auch bereits vorgeschlagen, die gesamten Brenngas- oder Brennstoff-Dampfaustrittsôff- nungen der Brennerrohre durch Abdeckorgane entweder insgesamt freizugeben oder insgesamt abzuschlie- ssen. Die Abdeckorgane liegen dabei breitflächig auf den Brennerrohren und sind in ihrer Lage gegenüber den Austrittsöffnungen einstellbar gelagert. Die breitflächige Auflage, insbesondere in Form eines Roh- res, ist wegen der Erwärmung störanfällig. Ausserdem sind zum Absperren der einzelnen Brennerrohre meh- rere Abdeckorgane nötig.
Erfindungsgemäss werden diese Nachteile dadurch vermieden, dass bei einem mit gasförmigem oder verdampftem flüssigen Brennstoff betriebenen Brenner, der mit drei im wesentlichen zueinander paralle- len Brennerästen, von denen der mittlere eine verstärkte Unterhitze (Grillbetrieb) und die beiden äusseren ein ausgewogenes Verhältnis von Ober-zu Unterhitze liefern (Back-oder Bratbetrieb), ausgerüstet ist, die drei Brenneräste von einem gemeinsamen Abzweigstück ausgehen, in das auch das Mischrohr einmündet, und die Steuerung der Gaszufuhr durch ein im Abzweigstück angeordnetes Absperrorgan erfolgt. Dieses
Absperrorgan (z.
B. Kolbenschieber, senkrecht oder parallel zur Achse des Rohrastes stehender zylindri- scher Drehschieber, an der Wandung angelenkte Schwenkklappe oder ventilartiges Verschlussorgan) ist so gestaltet, dass es in der einen Grenzlage den mittleren Brennerast, in der andern die Verbindungskammer, in die die beiden äusseren Brenneräste vor ihrer Einmündung in das Abzweigstück zusammengeführt sind, abschliesst. Die Einmündungsstelle für das Mischrohr in das Abzweigstück ist so zwischen die beiden
Grenzlagen des Absperrorganes verlegt, dass bei der einen Grenzlage nur der mittlere Brennerast (Grillen) und bei der andern nur die Verbindungskammer und damit die äusseren Brenneräste (Backen, Braten) mit
Gas-Luftgemisch versorgt werden.
Die erfindungsgemässe Anordnung erlaubt die Absperrung der verschie- denen Brennerrohre, ohne dass besondere Absperr- bzw. Abdeckorgane wie bei den bisherigen Anordnun- gen nötig sind. Die Absperrung kann erfindungsgemäss durch ein Absperrorgan, d. h. mit einem einzigen
Handgriff, erfolgen.
Gemäss weiteren Merkmalen der Erfindung wird die Leistung des mittleren Brennerrohres noch da- durch erhöht, dass dieses über den übrigen Brennerrohren angeordnet ist. Das mittlere Brennerrohr kann dann in grösster Nähe zum Backkastenbodeti befestigt werden. Die äusseren Brennerrohre geben dagegen wegen ihrer tieferen Anordnung die Heizleistung besser nach den Seiten ab und beheizen dadurch den
Backkasten gleichmässig. Bei den bisherigen Anordnungen lagen alle Brennerrohre in derselben Höhe.
Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, u. zw. zeigt : Fig. 1 eine Draufsicht auf den Brenner und Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A - B der Fig. 1.
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Der Brenner hat ein Brennerrohr 1 in der Mitte und ein rahmenförmig gebogenes Brennerrohr 2, sowie ein Mischrohr 3. Das Brennerrohr 1 ist über dem Brennerrohr 2 angeordnet und das Mischrohr 3 so gebogen, dass sein oberes Stück die gleiche Höhe wie das Brennerrohr 2 hat. Die Rohre 1, 2 und 3 sind durch einen Spritzgussteil 4 verbunden.
Das Rohr 1 hat eine Bohrung 5 und an seinem Ende eine Abschrägung 6, das Rohr 2 eine Bohrung 7 und das Rohr 3 eine Bohrung 8 sowie einen Deckel 9. Dieser schliesst das obere Ende des Rohres 3 beim Gie- ssen ab. Die beiden Augen 10 dienen zum Einsetzen von Kernen in die Bohrungen 7 und 8 während des
Giessens. Das Rohr 1 wird nach dem Giessen eingepresst und mit dem Rohr 2 durch ein Winkelstück 11 verbunden. Das Rohr 1 ist an beiden Seiten, das Rohr 2 nur an seiner äusseren Seite mit Gasaustrittsöffnungen 12 versehen.
Das Rohr 1 ist durch eine Kappe 13 abgeschlossen, die eine Bohrung 14 zur Führung der Stange 15 hat.
Diese ist an ihrem hinteren Ende mit dem Kolben 16 verschraubt, der aus zwei Metallscheiben und einer dazwischensitzenden Dichtungsscheibe 17 besteht. Die Stange 15 hat an ihrem vorderen Ende eine Abwinkelung 18, die in das Langloch 20 des Zwischenstückes 19 eingreift. Das Zwischenstück 19 sitzt auf dem Schaft 21 des Hebels 22 in einem Loch 23, dessen Form dem Querschnitt des Schaftes 21 entspricht.
Der Hebel 22 ist in einem Bock 24 gelagert, der mit seinen beiden Lappen 25 am Rohr 1 angeschweisst ist.
Der Hebel 22 hat einen Arm 26, der durch die Frontwand 27 hindurchragt und von aussen durch Hand zwischen zwei Endstellungen schwenkbar ist.
Fig. 1 und 2 zeigt den Arm 26 und den Kolben 16 in einer Stellung, welche die Bohrung 5 freigibt, so dass das Gas zum Grillen in das Rohr 1 strömt. Die Gaszufuhr zum Rohr 2 ist gesperrt.
Beim Umlegen des Armes 26 in die strichpunktierte Endlage wird das Zwischenstück 19 um zirka 900 geschwenkt. Das Zwischenstück 19 nimmt die Abwinkelung 18 mit, welche in dem Langloch 20 gleitet und die Stange 15 so weit aus dem Rohr 1 zieht, dass der Kolben 16 die strichpunktierte Stellung einnimmt. In dieser Stellung ist die Gaszufuhr zum Rohr 1 gesperrt und zum Rohr 2 freigegeben.
Die Bohrungen 28 dienen zum Zünden des Rohres l, während das Rohr 2 unmittelbar durch die Bohrungen gezündet wird, welche vor der Mündung 29 des Zündrohres 30 bzw. vor einer Zündspirale 31 liegen, die in der Ofinung 32 in eine entsprechende Fassung eingesetzt wird. Unter der Mündung 29 des
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des auf und kann daher mit einfachsten Mitteln befestigt werden. Der Raum unter dem Backkasten 38 ist damit vollkommen ausgenutzt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Mit gasförmigem oder verdampftem flüssigen Brennstoff betriebener Brenner für die Back- und Bratröhre von Herden, Öfen od. dgl. mit drei im wesentlichen zueinander parallelen Brenl1erästen, von denen der mittlere eine verstärkte Unterhitze, die beiden äusseren ein ausgewogenes Verhältnis von Oberzu Unterhitze liefern und bei dem sämtliche Brenneräste von einem gemeinsamen Abzweigstück, in das auch das Mischrohr einmündet, ausgehen, wobei in diesem Abzweigstück ein in zwei Grenzlagen einstellbares Absperrorgan angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden äusseren Brenneräste vor ihrer Einmündung in das Abzweigstück in eine gemeinsame Verbindungskammer zusammengeführt sind,
dass ferner das im Abzweigstück (4) angeordnete Absperrorgan so gestaltet ist, dass es in der einen Grenzlage den mittleren Brennerast, in der andern Grenzlage die genannte Verbindungskammer abschliesst und dass die Einmündungsstelle für das Mischrohr in das Abzweigstück so zwischen die beiden Grenzlagen des Absperrorganes verlegt ist, dass bei der einen Grenzlage nur der mittlere Brennerast, bei der andern Grenzlage nur die Verbindungskammer mit Gas-Luft-Gemisch versorgt wird.