DE375495C - Reibfeuerzeug - Google Patents

Description

• Reibfeuerzeug. Die Erfindung betrifft ein Reibfeuerzeug, bei welchem durch Herunterziehen einer abgefederten, auf dem Brennstoffbehälter gleitenden Hülse ein daran federnd befestigter Zündstein gegen den an der Brennstelle vorgesehenen Reiber streicht, und besteht in einer solchen Ausbildung, daß das Feuerzeug auf dem Tisch oder an der Wand befestigt als Ersatz für die in Zigarrengeschäften und Gastwirtschaften gebräuchlichen Feuerzeuge mit dauernd brennender Flamme dienen kann. Zu diesem Zwecke ist der Brennstoffbehälter als fester Halter und die Schubhülse als Handgriff ausgebildet. Ferner ist an der Schubhülse ein durch Federdruck die Brennstelle verschließender Deckel vorgesehen, in dessen Innenseite der Zündstein befestigt ist.
• Die Erfindung ist auf der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigen Abb. i das eine Beispiel in Seitenansicht und Abb.2 im senkrechten Schnitt mit geschlossenem Deckel. Abb. 3 zeigt ein anderes Beispiel ebenfalls in Seitenansicht bei geöffnetem Deckel.
• Nach dem Beispiel Abb. i und 2 ist ein Benzinbehälter a beliebiger Ausführung mittels Arm b an der Wand oder an einer Stütze auf einem Tisch befestigt. Der Behälter a ist oben zu einem Mundstück a' für den Docht d verjüngt, das den Reiber c trägt. Über den Benzinbehälter a ist eine Hülse e gestreift, die am unteren Ende einen Griff f trägt und für den Durchtritt des Arms b einen Schlitz e' enthält. Am oberen Ende ist sie verjüngt, mit diesem verjüngten Ende führt sie sich auf dem Benzinbehälter a. Bei g ist an der Hülse e der Deckel h angelenkt. Seine Schließebene liegt steil geneigt zur Achse der Hülse e. Der Deckel h steht unter der Wirkung einer Feder i. Er ist hohl gepreßt und enthält den Zündstein k, dessen Reibfläche schräg über dem Reiber c liegt. Der Zündstein k kann in einem Bügel L befestigt sein, mittels dessen er am Deckel h durch eine Schraube m, gehalten wird.
• Beim Herabziehen des Griffes trifft der Zündstein k auf den Reiber c, schlägt dabei Feuer und drückt zugleich den Deckel k auf. Die Hülse e gibt dabei die Mündung a' des Benzinbehälters a frei und die entzündete Flamme ist unbehindert zugänglich, wie Abb.3 andeutet. Nach der Freigabe des Griffes f zieht eine Feder ia die Hülse e wieder hoch und der Deckel h schließt sich, wodurch die Flamme zum Erlöschen gebracht wird.
• Statt Benzin läßt sich auch jeder andere geeignete Brennstoff verwenden. Kommt ein flüssiger Brennstoff in Betracht, dann wird zur Erzielung eines längeren Vorrats in dem Behälter a eine Tube oder ein Glasröhrchen o eingesetzt, das unten geschlossen ist und im Behälter a z. B. durch einen Deckel p gehalten wird. Der Griff f ist mit der Hülse e z. B. durch Bajonettverschluß verbunden und gestattet dadurch die Herausnahme des Röhrchens o und die Auffüllung mit Brennstoff.
• Dient Gas als Brennstoff, dann wird der Behälter a als Rohr an die Gasleitung q (Abb, 3) angeschlossen. Das Küken eines in diese eingeschalteten Gashahns r trägt einen Zahnsektor s und die Hülse e am unteren Ende eine mit ihm zum Eingriff kommende Zahnstange t. Beim Herabziehen des Griffes f zieht die Zahnstange t das Küken r auf, und der Zündstein k bringt das an der Mündung a' ausströmende Gas zum Brennen. Beim Freigeben des Griffes f geht die Hülse e wieder hoch und schließt mittels der Zahnstange t den Gashahn r.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Reibfeuerzeug, bei welchem durch Herunterziehen einer abgefederten, auf dem Brennstoffbehälter gleitenden Hülse ein daran federnd befestigter Zündstein gegen den an der Brennstelle vorgesehenen Reiber streicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubhülse (e) als Handgriff und das den Brennstoff führende Rohr als fester Halter (a) ausgebildet ist.
2. 2. Reibfeuerzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubhülse mit einem durch Federdruck die Brennstelle abschließenden Deckel (1a) versehen ist, in dessen Innenseite der Zündstein (k) angeordnet ist.