AT17796B - Spirituskocher. - Google Patents

Spirituskocher.

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AT17796B
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Austria
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spirit
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stove
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burner
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Leopold Brandstetter
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Leopold Brandstetter
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Österreichische PATENTSCHRIFT   Ni. 17796.   LEOPOLD BRANI) STETTER IN WIEN. 



   Spirituskocher. 



   Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Spirituskocher und beruht im wesentlichen darauf, dass ein im Innern des Kochers angeordneier Behälter mit drei Räumen versehen ist, aus dessen mittlerem als Windkasten wirkenden Raum der Spiritus nach dem oberhalb des   Behälters angeordneten   Brenner   gedrückt   wird, wobei der in diesem Raum   wirkende Luftdruck durch Ausfliessen   des Spiritus aus dem oberen Raum in den untersten erzeugt wird. 



   In der beiliegenden Zeichnung ist der Kocher im lotrechten Schnitt dargestellt. 



   Der   Spiritusbehälter   a ist mit luftdicht verschliessbarer Einfüllöffnung bezw. Verschlussschraube h versehen. Der in den unteren Teil y eingebaute Behälter nimmt mit seiner Wandung z nur den rechten aber grösseren Teil im Kocher in Anspruch. 



   Auf diesem Behälter a ist, konzentrisch zu der sich auf dem Unterteil y aufsetzenden Aussenwandung s der ganzen Vorrichtung, ein zweites zylindrisches Gefäss luftdicht angeordnet, das durch eine Zwischenwand bl in zwei übereinander liegende Kammern b und c geteilt ist. Aus dem oberen Raume c, der in der oberen Ecke rechts eine   kleine Üffnung 1   besitzt, führt durch die Kammer b hindurch ein Rohr e in den Spiritusbelälter a. Im   Raume   c ist ein Schwimmer vorgesehen, der mittelst einer   Stange f mit einem Gebss ! 1 9   
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 den Durchgang gestattet. 



   Aus dem Behälter   b   steigt, die Wandung desselben durchbrechend, ein Rohr k von etwa 5 mm lichter Weite an der Aussenseite des Doppelbehälters b, c in die Höhe bis zu dem Gelenkkopf m. Diesen, eine Mulde bildenden Gelenkkopf m umschliesst eine Kapsel m1. an welche sich rechtwinkelig zum Steigrohr k ein Rohr o von gleichem   Durchmesser wie k   anschliesst, das auf seinem rechtwinkelig aufgebogenen Endstutzen den Brennerkopf   tu   trägt. 



  Dieser Brennerkopf bildet einen allseitig geschlossenen Behälter, in dessen obere wagrechte   Abschlusswand   eine   Vergasungshaube   q eingesetzt ist. Die eben erwähnte Abschlusswand besitzt 
 EMI1.2 
 der Spiritusgase bilden. 



   Gegenüber dem Rohr o schliesst sich an die Kapsel   m, l, durch   einen Schlitz in der
Wandung s hindurchgreifend, der kurze   rohrstutzen   t an, der seinerseits den Kondensator it mit der Austrittsöffnung v und Handgriff w trägt. Auf dem oberen Rande des Mantels s sitzt der übliche Rost x. 



  Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende :
Vor Gebrauch wird der bis zur Höhe der   Einflussöffnung h@ mit Spiritus angefüllte  
Behälter a luftdicht verschlossen und der ganze Kocher um   f)   umgelegt, so dass die
Einfüllöffnunghsichobenbefindet. 



   Nun läuft der Spiritus aus dem Behälter a in die Kammern b und c, wodurch die Luft durch die Öffnung l ins Freie und durch die   Öffnung i von !'nach a gedrängt   wird. 



   Nach dem Gesetze der kommunizierenden Gefässe wird sich in dieser   Strl1un dpr  
Spiritus in allen drei   Behältern a, b und c gleich   hoch einstellen : es wird also nur noch 

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 EMI2.1 
 



   Wird hierauf der Kocher wieder aufrecht gestellt, so fliesst Spiritus aus dem Raume c durch das Rohr e wieder in den Behälter a zurück und verdichtet die darin befindliche Luft, welche durch die kleine Öffnung i in den Behälter b durch den hier befindlichen Spiritus eintritt und in kleinen Bläschen an die Oberfläche gelangt. Da das Ventil j sich schon beim Wiederaufrichten des Kochers geschlossen hat, so sammelt sich oberhalb des Spiritus komprimierte Luft, welche den Spiritus durch das Steigrohr k in das Führungsrohr o drängt, u. zw. wird eine solche Säule von Spiritus verdrängt, welche die gleiche Höhe hat wie die Spiritussäule, welche im Rohre e und im Raum c eingeschlossen ist. 



   Um ein Abnehmen der Spiritussäule beim Gebrauche des Kochers zu vermeiden, ist eine Einrichtung vorgesehen, die selbsttätig die Höhe dieser Säule konstant erhält. 



   Um das Rohr e ist ein Gefäss   9   angeordnet, welches vermittelst der Stange f starr mit dem im Raum c befindlichen Schwimmer d verbunden ist. Sinkt zufolge des Verbrauches von Spiritus die Spiritussäule im Raume c, so sinkt mit ihr in demselben Masse der Schwimmer d, somit auch das mit ihm starr verbundene Gefäss   y, welches   aber noch immer das Rohr e   umschliesst,   so dass letzteres um soviel länger wird als die Spiritussäule im Raume c gesunken ist, die Höhe der Spiritussäule konstant bleibt und daher einen gleichbleibenden Luftdruck im Behälter hervorrufen wird. Infolgedessen wird immer die-   sell) e   Menge von Spiritus zum Vergasen gebracht werden und man erhält daher eine konstante Flamme. 



   Der infolge des Luftdruckes aus dem Behälter b verdrängte Spiritus gelangt durch das   Steigrohr k,   den Gelenkkopf   in     bezw.   die Gelenkkapsel ml in das Rohr o und von dort direkt in den Brennerkopf, an dessen oberen kleinen Öffnungen r etwas Spiritus erscheinen wird, der entzündet werden muss. 



   Sobald die Haube   q   genügend heiss geworden ist, weicht die Flüssigkeit im Brenner- kopfe p etwas zurück, da inzwischen die Verdampfung des Spiritus begonnen hat ; die
Speisung der Flamme erfolgt nur noch durch Spiritusgas. 



   Der Behälter   is   dient als Kondensator für zu stark auftretende Dämpfe, die nicht durch den Brenner p entweichen können. 



     Nehenbei   sei noch bemerkt, dass bei jedem Gebrauche immer nur die Hälfte des im   behälter   a vorhandenen Spiritus zur Verbrennung gelangen kann, während die andere
Hälfte den erforderlichen Luftdruck zu erzeugen hat. 



   Soll der Kocher ausser Gebrauch gesetzt werden. dann ist es nur erforderlich, die   Verschlussschraube/t   zu entfernen, was infolge gleichzeitigen Aufhörens des Luftdruckes   im Ç ; piritusbebiilter   das   Erlöschen   der Flamme zur Folge hat. 



   Soll dagegen die Menge des zur Verbrennung bezw. zur Vergasung bestimmten
Spiritus und damit die Hoizkraft der   Kochflamme   herabgesetzt werden, so hat man nur nötig, den Brennerkopf zu heben und den Kondensator zu senken, was durch einen Druck   auf 'den Handgriff 'geschehen   kann (die strichpunktierte Stellung), wodurch der Spiritus vom Brenner q durch die Rohre o und t in den nunmehr tiefer gelegenen Konden-   sator M fliesst.   



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1.   Dochtioscr Spirituskocher,   gekennzeichnet duich einen im Innern des Kochers angeordneten Behälter mit drei Räumen (a, b, c), aus dessen mittlerem als Windkessel wirkenden Raum (b) der Spiritus nach dem oberhalb des Behälters angeordneten Brenner (p)   gedruckt,   wird, wobei der in dem Raume (b) wirkende Luftdruck durch   Ausfliessen   des
Spiritus aus dem Raum (c) in den Raum (a) erzeugt wird.

Claims (1)

  1. 2. Eine Ausführungsform des Kochers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der im Innern des Kochers herrschende Luftdruck durch den Schwimmer (d) und durch das ängliche Näpfchen (g) konstant erhalten wird, um eine konstante Flamme zu erzielen.
AT17796D 1903-03-23 1903-03-23 Spirituskocher. AT17796B (de)

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ID=3520791

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AT17796D AT17796B (de) 1903-03-23 1903-03-23 Spirituskocher.

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