DE44088C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63G—OFFENSIVE OR DEFENSIVE ARRANGEMENTS ON VESSELS; MINE-LAYING; MINE-SWEEPING; SUBMARINES; AIRCRAFT CARRIERS
- B63G8/00—Underwater vessels, e.g. submarines; Equipment specially adapted therefor
- B63G8/14—Control of attitude or depth
- B63G8/26—Trimming equipment
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Actuator (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 65: Schiffbau und Schiffsbetrieb.
in LONDON.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. Januar 1888 ab.
In beiliegender Zeichnung ist Fig. 1 ein senkrechter
Schnitt einzelner Theile eines unterseeischen Bootes, welches mit dem den Gegenstand
der Erfindung bildenden Apparat versehen ist. Derselbe ist ebensogut auf eigentliche
unterseeische Fahrzeuge, als auch auf Fischtorpedos anwendbar, was aber hier alles
unter der Bezeichnung unterseeische Fahrzeuge zusammengefafst wird. Fig. 2 ist eine Detail- j
ansicht, den im Folgenden beschriebenen Apparat zeigend, mittelst dessen Wasser aus dem Fahrzeug
entleert wird.
Um ein unterseeisches Fahrzeug 1 in waagrechter Lage im Gleichgewicht zu erhalten,
wird an jedem Ende desselben eine Kammer 2 angebracht, welche einen Kolben 3 enthalt
oder statt dessen einen Plunger oder ein elastisches Diaphragma. Eine Fläche dieses Kolbens
ist in freier Berührung mit dem Wasser, in welches das Fahrzeug versenkt ist, und beide
Kolben, Plunger oder Diaphragmen sind mittelst geeigneter mechanischer, elektrischer oder
sonstiger Mittel mit einander und mit zwei Ventilen 4 verbunden. In dem in der Zeichnung
dargestellten Falle ist jeder Kolben 3 durch eine Stange 5 mit dem einen Arm 6 eines um 7 drehbaren Hebels verbunden, dessen
anderen Arm 8 eine Kette 9 mit dem Arm 8 des anderen Hebels und mit dem Arm 10 eines
um ι ι drehbaren doppelten Winkelhebels verbindet.
Jeder der beiden Arme 12 dieses Winkelhebels ist mit dem Schlüssel eines der
beiden Ventile oder Hähne 4 verbunden, wie Fig. ι zeigt. Diese Anordnung hat zur Folge,
dafs, sobald ein Ende des Fahrzeuges infolge der Ortsveränderung von Gewichten im Innern
desselben oder aus anderer Ursache tiefer versenkt wird als das andere, der durch die verschiedenen
Versenkungstiefen hervorgebrachte Unterschied der Druckhöhen auf die Kolben 3 oder die statt derselben verwendeten Plunger
oder Diaphragmen ein selbsttätiges Verschieben des einen oder des anderen Kolbens, Plungers
oder Diaphragmas verursachen wird. Diese Verschiebung mufs von einem Verstellen der
Ventile 4 begleitet sein, so dafs ein Fluidum unter Druck von einer Pumpe 13 nach dem
einen oder dem anderen Ende des Fahrzeuges strömen und dadurch dessen horizontale Gleichgewichtslage
wieder herstellen kann. Das Fluidum unter Druck kann als beweglicher Ballast wirken
und durch sein Gewicht die Belastungsverhältnisse des Fahrzeuges ändern, oder es kann zu
beiden Seiten des Mittschiffquerschnittes angebrachte Kolben oder sonstige geeignete Vorrichtungen
derart in Function versetzen, dafs das Deplacement des einen oder des anderen Endes des Fahrzeuges verändert und so die
Lage des Metacentrums gegen den Schwerpunkt geändert wird.
Bei der in Fig. 1 der Zeichnung dargestellten Anordnung wird das aus den Ventilen
austretende Druckwasser durch ein Rohr 14 nach Apparaten geleitet, von welchen an jedem
Ende des Fahrzeuges einer angebracht ist, und welche folgende Einrichtung besitzen: Von
einem aus zwei Theilen von verschiedenem Durchmesser zusammengesetzten Cylinder ist der
Theil ι 5 von geringerem Durchmesser mit dem
Rohr 14 verbunden und Theil 16 von gröfserem
Durchmesser communicirt durch ein Rohr 17 mit dem Wasser aufsenbords. Der Cylinder
enthält einen kleineren Kolben 18 und einen gröfseren Kolben 19, welche durch eine
Stange 20 mit einander verbunden sind. Die Gehäuse der Ventile oder hier der Dreiweghähne
4, haben Verbindungsrohre 21 nach einem im Fahrzeug 1 angebrachten Behälter 22.
Wenn durch einen der Hähne 4 und durch das zugehörige Rohr 14 Druckwasser nach
einem der Cylinder fliefst, so bewegen sich die Kolben in diesem Cylinder nach auswärts
und drücken einen Theil des im erweiterten Cylindertheil 16 enthaltenen Wassers aus dem
Fahrzeug hinaus. Gleichzeitig wird der Druck hinter dem kleinen Kolben 18 des anderen
Cylinders verringert, so dafs der Druck des das Fahrzeug umgebenden Wassers den Widerstand
der Kolben in diesem Cylinder überwinden und die Kolben zurückdrücken kann, was natürlich das Einströmen von Wasser von
aufsen in den erweiterten Cylindertheil zur Folge hat.
Um das Heben und Senken des Fahrzeuges bei horizontaler Lage seiner Achse zu ermöglichen
und um einen bestimmten Tiefgang zu erzielen, wird^ein Kolben, Plunger oder elastin,
sches Diaphragma angeordnet, von weTchem eine Fläche mit dem das Fahrzeug umschliefenden
Wasser in Berührung ist. Fig. 1 zeigt einen für diesen Zweck bestimmten Kolben
23. Die andere Seite dieses Kolbens ist auf entsprechende Weise, z. B. mittelst einer
Stange 24, mit einem Hebel 25 verbunden, welcher eine Gradeintheilung besitzt und ein verstellbares
Gegengewicht 26 trägt, oder statt dieses letzteren mit einer Feder versehen ist.
Aufserdem ist am Hebel 25 ein Gelenkstück 27 befestigt, welches denselben mit einem Ventil
oder Ventilen in der Leitung eines motorischen Fluidums nach einem Apparat verbindet, durch
welchen das specifische Gewicht oder das Gesammtdeplacement des Fahrzeuges oder das
wechselseitige Verhältnifs des Deplacements beider Endtheile desselben oder endlich seine
Schwerpunktslage geändert werden kann.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Anordnung ist der Kolben 23 mit den Ventilen 4
durch den doppelten Winkelhebel 10,12 verbunden, von welchem vorher die Rede war.
Eine Aenderung dieser Anordnung besteht darin, dafs man einen Arm des Winkelhebels
10, 12 mit einem Pendel, d. h. mit einer aufgehängten, belasteten Stange verbindet, oder
mit einem anderen ähnlichen Mittel zum Angeben der horizontalen Lage des Fahrzeuges,
statt diesen Arm mit dem Kolben 3 zu verbinden und von demselben verstellen zu lassen;
der andere Arm des Hebels bleibt natürlich in allen Fällen mit den vorhin erwähnten Ventilen
verbunden.
Durch Verstellen des Gewichtes 26 auf dem mit der Eintheilung versehenen Hebel oder
durch Verändern der Spannung der Feder, wo eine solche in Anwendung gebracht wird,
kann man das Fahrzeug so einstellen, dafs es auf eine gewisse Tiefe sinkt oder zu einer gewissen
Höhe aufsteigt.
Man kann die Stange oder den Hebel 25 so anbringen, dafs sie mit Bezug auf eine
waagrechte oder senkrechte Ebene immer dieselbe Lage beibehält, welche Aenderungen in
der Stellung des Fahrzeuges und Abweichungen von der waagrechten Lage auch eintreten mögen,
wenn nämlich dieser Hebel mit der belasteten Pendelstange verbunden ist; der Hebel wird
also das bewegende Fluidum immer in entsprechender Weise nach den oben beschriebenen
Apparaten vertheilen, um deren Kolben für den angegebenen Zweck zu verstellen.
Um das Hinabsinken des Fahrzeuges über eine gewisse Tiefe zu vermeiden, bedienen wir
uns eines Kolbens, Plungers oder elastischen Diaphragmas, von welchem eine Fläche dem
Drucke des das Fahrzeug umgebenden Wassers ausgesetzt ist, während die andere Seite mit
einem Hebel verbunden ist, welcher ein verstellbares Gegengewicht oder eine in gleicher
Weise wirkende Vorrichtung trägt. Dieser Hebel ist dabei mit einer Vorrichtung verbunden,
welche veranlafst, dafs, sobald das Fahrzeug den tiefsten Punkt erreicht hat, bis
zu welchem es hinabsinken darf, plötzliches Auswerfen eines gewissen Volumens Wasser
oder Lostrennen eines sonstigen Gewichtes oder Ballastes stattfindet, oder aber eine plötzliche
Vergröfserung des Deplacements und resultirendes Aufsteigen des Fahrzeuges an die
Oberfläche oder in ein zulässiges Niveau.
In Fig. 2 der beiliegenden Zeichnung ist 28 ein Cylinder mit darin beweglichem Kolben 29,
dessen Kolbenstange 30 mit einem Arm 31 des belasteten, am Kegel eines Hahnes 32 angebrachten
Hebels verbunden ist.
Hahn 32 ist in ein Leitungsrohr 33 eingeschaltet, durch welches, wenn der Hahn geöffnet
wird, Wasser unter Druck aus einem Dampfkessel herausgeprefst und so aus dem Fahrzeug entfernt werden kann.
Das innere Ende des Cylinders 28 ist für den Eintritt atmosphärischer Luft offen.
Wie leicht begreiflich, wird sich die Stellung des Kolbens 29 im Cylinder 28 je nach
dem Drucke des Wassers auf den Kolben ändern, und dieser Druck hängt von der Tiefe
ab, auf welche das Fahrzeug versenkt ist.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Ein Apparat zum Erhalten unterseeischer Fahrzeuge in waagrechter Lage, bestehendaus zwei zunächst den Enden des Fahrzeuges angebrachten, nach aufsen und innen offenen Cylindern 2 mit darin beweglichen Kolben 3, welche so mit einander verbunden sind, dafs die Einwärtsbewegung des einen eine Auswärtsbewegung des anderen zur Folge hat, und aus einem oder mehreren durch den die Kolben 3 verbindenden Mechanismus zu stellenden Hähnen oder Ventilen in einer Leitung für ein bewegendes Fluidum, welches je nach der den Ventilen gegebenen Stellung nach dem einen oder dem anderen Ende des Fahrzeuges treten kann, um dort Wasser aus dem Fahrzeuge zu verdrängen.
2. Bei dem unter 1. angegebenen Apparate ein doppelter Winkelhebel 10, 12, 12, dessen verticaler Arm 10 mit dem die Kolben 3 verbindenden Mechanismus gekuppelt ist, und von dessen waagrechten Armen 12, 12 Zugstangen zum Stellen der Ventile 4,4 in der Leitung für die Druckflüssigkeit ausgehen, wobei dieser Winkelhebel an dem einen belasteten Arm eines Hebels 25 hängt, dessen anderer Arm mit einem dem Wasserdruck ausgesetzten Kolben 23 gekuppelt ist, so dafs beim Heben des belasteten Hebelarmes infolge wachsenden Druckes auf Kolben 23 beide Ventile geöffnet werden und das Fahrzeug nicht weiter sinken kann, und dafs man durch Verstellen des Belastungsgewichtes auf dem Hebel die Versenkungstiefe regeln kann.
Die Verbindung eines dem Wasserdrucke ausgesetzten Kolbens mit einem belasteten Hebel, wie unter 2. angegeben, welcher Hebel, sobald der Wasserdruck so grofs wird, dafs er ihn verstellt, ein Ventil in einer Leitung öffnet, durch welche Wasser entleert wird, oder einen Ballast loslöst, so dafs das Fahrzeug wieder steigt.Hierzu l Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=319349
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE44088C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3320159A1 (de) * | 1983-06-03 | 1984-12-06 | Erno Raumfahrttechnik Gmbh, 2800 Bremen | Rettungseinrichtung fuer unterwasserfahrzeuge |
DE102004062126A1 (de) * | 2004-12-23 | 2006-07-13 | Atlas Elektronik Gmbh | Unbemanntes Unterwasserfahrzeug |
-
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3320159A1 (de) * | 1983-06-03 | 1984-12-06 | Erno Raumfahrttechnik Gmbh, 2800 Bremen | Rettungseinrichtung fuer unterwasserfahrzeuge |
DE102004062126A1 (de) * | 2004-12-23 | 2006-07-13 | Atlas Elektronik Gmbh | Unbemanntes Unterwasserfahrzeug |
DE102004062126B4 (de) * | 2004-12-23 | 2010-07-08 | Atlas Elektronik Gmbh | Unbemanntes Unterwasserfahrzeug |
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