DE92104C - - Google Patents

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DE92104C
DE92104C DE189492104D DE92104DA DE92104C DE 92104 C DE92104 C DE 92104C DE 189492104 D DE189492104 D DE 189492104D DE 92104D A DE92104D A DE 92104DA DE 92104 C DE92104 C DE 92104C
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pendulum
brake
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DE189492104D
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/0081Controlling of arc lamps
    • H05B31/0087Controlling of arc lamps with a thread or chain

Landscapes

  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine weitere Ausbildung der durch das Patent Nr. 80651 geschützten Regelungsvorrichtung für Bogenlampen. Bei dieser neuen Vorrichtung werden die Kohlen durch ihre eigene Schwere gegen einander geführt, und es wird die Bewegung dieser Kohlen durch ein Bremsband oder eine andere Bremse geregelt, die unter der Wirkung nur eines Solenoides oder eines Magneten steht, welcher mit der Lampe in Nebenschlufs geschaltet ist.
Auf den beiliegenden Zeichnungen zeigt;
Fig. ι eine Seitenansicht einer mit der neuen Vorrichtung ausgestatteten Bogenlampe,
Fig. 2 den Obertheil der Lampe in einer unter 900 zu Fig. 1 genommenen Ansicht.
Fig. 3 stellt den im Nachstehenden mit »Pendel« bezeichneten Theil der Vorrichtung dar.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt nach Linie 1 - 1 der Fig. 1, woraus zu ersehen, wie der Träger für die untere Kohle in dem Gestell der Lampe geführt ist.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht einer Ausführungsform der Regelungsvorrichtung,
Fig. 6 eine unter i8o° genommene Ansicht zu Fig. 5,
Fig. 7 eine Draufsicht des Pendels mit der darin gelagerten Rillenscheibe und der Vor-, richtung zum Regeln des Bremsbandes und
Fig. 8 eine Unteransicht des Pendels und des Bremshebels.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, trägt eine Platte A die Ständer B. Zwischen den Ständern ist an Angüssen C das Pendel D und die Rillenscheibe E, sowie an Angüssen F ein Lenker G schwingend aufgehängt. Vortheilhaft ist das Pendel D mit den Armen H aus einem Stück geformt. Die Arme H erstrecken sich von den Augen I des Pendels nach rückwärts und enden in eine Gabel J, welche um das obere Ende K des in dem Solenoid M beweglichen Kernes L herumgreift. Das untere Ende des Pendels D ist mit einem Führungsschlitz N zum Durchlassen des Drahtes oder Seiles P. ausgestattet. Dieses Seil P läuft von der Rille α der Scheibe E nach dem oberen Kohlenträger Q. und wird in zur Lampe centraler Lage durch die Rolle R geführt. Der untere Kohlenträger S besitzt an einer Seite eine die Stange U des Lampengestelles umfassende Hülse T. Die Stange U ist hohl, so dafs in ihr die an dem unteren Kohlenträger S sitzende, die Rolle eines Führungsschlittens spielende Stange X mit der daran sitzenden Führungsfeder W gleiten kann. Das Ende der Stange bezw. des Schlittens X läuft in ein Auge zur Befestigung einer seidenen oder anderen Schnur Y aus. Diese Schnur Y
läuft zunächst über eine Führungsrolle Z und ist in der Rille b der Scheibe E befestigt.
Der Bremsdraht c ist mit seinem einen Ende durch eine Klemme d an dem mit dem Hebel f ein Stück bildenden Horn e befestigt. Der Hebel f schwingt im Punkt g an einem Arm h am unteren Ende des Pendels D. Der Bremsdraht läuft, in der Rille i der Scheibe E liegend, um letztere herum, um sodann mit seinem anderen Ende an der Stellschraube j befestigt zu werden. Die Stellschraube j ist an ihren Seiten abgeflacht und greift durch die Löcher k von entsprechender Gestalt in den Schenkeln der Gabel / hindurch, so dafs die Schraube an einer Drehung verhindert wird, während sie durch Drehen der Muttern m und m' in der Gabel Z verstellt und festgestellt werden kann. Der Hebel/ ist an dem Lenker G schwingend befestigt und trägt an seinem freien Ende ein Gewicht n. Es hat sich nämlich ergeben, dafs es vortheilhaft ist, ein solches Gewicht in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise anzuordnen. Es bewirkt dies eine gröfsere Empfindlichkeit und Beweglichkeit der ganzen Vorrrichtung, als wenn dieses Gewicht z. B. an dem unteren Ende des Pendels befestigt wäre; aufserdem genügt bei dieser Anordnung ein kleineres Gegengewicht, um das Gewicht des Pendels D auszugleichen.
Der Theil L des Solenoidkernes besteht aus magnetischem Stoff, während der Obertheil K aus nicht magnetischem Stoff, z. B. Rothgufs, gefertigt ist. In Fig. ι befindet sich der Kern in seiner tiefsten Lage, so dafs der Bremsdraht c fest auf dem Umfange der Scheibe E anliegt und die Kohlen aus einander gezogen sind.
Durch die Angüsse C sind Schrauben ρ hindurchgeschraubt, um deren abgesetzten Theil q das Pendel D mittelst der Augen I schwingt, während auf ihrem dünnsten Theil q' die Scheibe E mit der Bohrung r der Nabe s aufgeschoben ist.
Die die Kohlenträger haltenden Seile P und Y sind mit ihren freien Enden in den Rillen a und b der Scheibe E dadurch befestigt, dafs sie durch Löcher im Umfange dieser Scheiben hindurchgeführt und sodann mit einem Knoten versehen sind. Der Halter Q. der oberen Kohle ist etwas schwerer als der Halter S der unteren Kohle, so dafs die Kohlen beständig das Bestreben haben, sich einander zu nähern, sobald der Bremsdraht c gelockert wird.
Die Scheibe E trägt bei E' ein Gegengewicht; das Drehmoment dieses Gegengewichtes mit Bezug auf die Scheibe E wächst in dem Mafse, als die Kohlen abbrennen, und es wird so selbsttätig das Potential des Lichtbogens constant erhalten.
Die Wirkung der Vorrichtung ist die folgende :
Da das Solenoid im Nebenschlufs der Lampe geschaltet ist und sich die Kohlen zu Anfang ungefähr in der Entfernung der Gröfse des gewünschten Lichtbogens befinden, so wird im Augenblick des Einschaltens der Lampe das Solenoid erregt. Infolge dessen wird der Kern L gehoben und die Arme H schwingen nach aufwärts bezw. das Pendel D nach abwärts. Das Pendel D wird aufserdem durch den Bremsdraht c in dem Sinne gedreht, dafs ein Heben des unteren Kohlenträgers und ein Senken des oberen Kohlenträgers um so viel stattfindet, dafs beide Kohlen einander berühren. In dem Augenblick, wo diese Berührung der Kohlen stattfindet, hört die Erregung des Solenoides auf und der Kern sinkt. Dadurch wird das Pendel und der Gewichtshebel gehoben und die Scheibe um so viel im entgegengesetzten Sinne gedreht, dafs die beiden Kohlen wieder von einander getrennt werden, und der Lichtbogen entsteht. Befinden sich die Kohlen beim Einschalten der Lampe weiter von einander entfernt, so wird der Kern L so lange gehoben, bis der Bremsdraht auf der Bremsscheibe E sich lockert, so dafs diese sich so lange drehen kann, bis die Kohlen auf einander treffen. Die Hebel Gf sind, wie aus der Zeichnung zu ersehen, derart schwingend aufgehängt, dafs derBremsdraht um die Scheibe E festgezogen wird, sobald sich der Widerstand des Lichtbogens verringert, dagegen gelockert wird, sobald der Widerstand des Lichtbogens steigt, und es werden so die Kohlen unter Wirkung des Solenoides N veranlafst, sich zu nähern oder von einander zu entfernen.
Will man den Bremsdrahf ganz und gar lösen, so dient hierzu ein Knopf t, welcher auf das untere Ende des in die Kammer u hineinragenden Kernes des Solenoides wirkt. Drückt man nun den Knopf in die Höhe , so bewirkt dies in leicht verständlicher Weise ein Auseinanderbewegen der Kohlen, worauf man dann bequem neue Kohlen einsetzen kann.
Die in den Fig. 5, 6, 7 und 8 dargestellte, besonders zum Gebrauch für schwache Ströme bestimmte Ausführungsform der Lampe kann in sehr kleinen Abmessungen angefertigt werden und eignet sich demzufolge besonders für den Gebrauch in Wohnzimmern und anderen Räumen von geringer Ausdehnung.
Das Pendel D ist in diesem Falle vortheilhaft wagerecht angeordnet und besitzt die Gestalt eines schwingenden, die Scheibe E als Lager umfassenden Rahmens. Der Rahmen mit der Scheibe ist an dem Ständer B durch die Schraube ρ derart aufgehängt, dafs die Seile P und Y in gerader und senkrechter Richtung nach dem oberen und dem unteren Kohlenträger hinablaufen können. ■ Der Arm_/X, dessen eines Ende mit dem Bremsdraht c in Verbindung steht, schwingt um dieselbe Achse wie
die Scheibe E und ist in einen Ausschnitt des Rahmens D eingelegt (Fig. 7). Wird daher der Arm jx, zum Zweck, die Spannung des Bremsdrahtes c zu regeln, gehoben, so vollführt er eine radiale Bewegung und bestimmt dadurch die Wirkung der Bremse innerhalb weiter Grenzen, ohne dadurch die Spannung des: um die Scheibe herumlaufenden Bremsdrahtes zu sehr zu verringern oder zu vergröfsern. Die Stellung des Armes j* ist durch eine im Schlitz m' des Pendels D bewegbare Klemmschraube m zu regeln. Der Bremshebeiy liegt ebenfalls innerhalb des Rahmens D, jedoch auf der anderen Seite desselben und schwingt an jenem Rahmen um die Achse g. An dem kürzeren Schenkel e dieses Hebels ist die Klemme d zum Befestigen des anderen Endes des Bremsbandes c angeordnet, während das.Ende des anderen Armes des Hebels an dem Lenker G in derselben Weise, wie dies bei Fig. ι bereits beschrieben wurde, angelenkt ist. .Die Gabel J des Armes H greift wiederum um den Kern L. Der Kern L wird nach abwärts, d. h. in die Spule M hineingezogen, wenn Strom durch die Spule fliefst. Der Arm H wird nach abwärts gezogen und das entgegengesetzte Ende des Rahmens D sowie das nach dem Drehpunkt g hin liegende Ende des Hebels f gehoben. Der Bremsdraht wird also gelockert, die Scheibe E freigelassen, und die Kohlen können sich einander nähern und berühren. Das Auseinanderziehen der Kohlen findet infolge der entgegengesetzten Schwingung des Rahmens Z), veranlafst durch das Gegengewicht D', statt.
Die Regelungsvorrichtung könnte auch umgekehrt oder so angeordnet werden, dafs der Kern K unten aus der Spule hervorragt und wie bei der in Fig. 1 dargestellten Anordnung bei Erregung des Solenoides gehoben wird.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Ausführungsform der durch Patent Nr. 80651 geschützten Regulirvorrichtung für Bogenlampen, dadurch- gekennzeichnet, dafs der obere und der untere Kohlenträger mit einer mit einem Gegengewicht (E') ausgestatteten Scheibe (E) in Verbindung steht, die gleichzeitig als Bremsscheibe dient und mit dem Pendel oder Rahmen (D) und dem den Kern (L) des Solenoides tragenden Arm (H) um eine gemeinschaftliche Achse frei schwingt, zum Zweck, das Potential zwischen den Kohlenspitzen trotz Abbrennens derselben infolge Steigens des Gewichtes (E1) constant zu erhalten.
2. Regulirvorrichtung nach Anspruch 1 , bei welcher der am Pendel (D) schwingend aufgehängte Bremshebel (J) mit einem Gegengewicht (n) derart ausgerüstet ist, dafs die Schwere des Pendels (D) ausgeglichen wird.
3. Regulirvorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher unter dem Ende des Solenoidkernes (L) ein Knopf (t) angeordnet ist, zum Zweck, durch Drücken auf diesen Knopf den Kern zu heben und so die auf die Scheibe (E) wirkende Drahtbremse (c) zu lösen, worauf die Kohlenträger (Q und S) sich aus einander bewegen und ein bequemes Einsetzen der Kohlen gestatten.
4. Regulirvorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher das eine Ende des Bremsdrahtes (c) an einem Arm (jx) befestigt ist, welcher mit der Bremsscheibe (E) um eine gemeinsame Achse schwingt und an dem Pendel (D) in radialer Richtung zur Scheibe (E) verstellbar ist, zum Zweck, die Wirkung des Bremsdrahtes (c) auf die Scheibe (E) regeln 1 zu können
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE189492104D 1894-02-25 1894-02-25 Expired DE92104C (de)

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DE80651T 1894-02-25

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