DE12684C - Neuerungen an Cylinderwalkmaschinen - Google Patents
Neuerungen an CylinderwalkmaschinenInfo
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C17/00—Fulling
- D06C17/02—Fulling by rollers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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- Devices For Conveying Motion By Means Of Endless Flexible Members (AREA)
Description
1880.
Klasse 8.
LEOP. PHIL. HEMMER in AACHEN. Neuerungen an Cy linder-Wal km asch ine n.
Zusatz-Patent zu No. 7852 vom 18. April 1879.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. Juli 1880 ab.
Längste Dauer: 17. April 1894.
i. Druckregulirung für den Obercylinder einer Walk- bezw, Waschmaschine.
An der bisherigen Druckregulirvorrichtung (Patent No. 7852, unter 2.) sind nur die zwei
Mutterbüchsen der vorderen Federstangen durch eine Axe und vier konische Räder in Verbindung
gesetzt, und kann mithin das Heben des Obercylinders nur einseitig mit nicht unbedeutender
Kraftaufwendung erreicht werden; bei der vorliegenden dagegen sind sämmtliche vier bronzene Mutterbüchsen der Federstangen g'
g"g'"g"" durch die zwei Queraxen k' k" und
Seitenaxe k'", welche letztere durch konische Räder /' /" /'" /"" in Verbindung mit den Queraxen
steht, folgendermafsen zugleich in Bewegung zu setzen:
Auf der Queraxe k" sitzt am äufsersten Ende das Stellrad i', durch dessen Drehen mit der
Hand sich sowohl die Axe k", als auch die Seitenaxe k'" und die andere Queraxe k1 drehen
müssen, ebenfalls die vier Mutterbüchsen der Federstangen g' g" g"' g"", weil auf denselben,
in Nuthen schiebbar, die vier Schneckenräder r' r" r'" r"" sitzen, die durch Schnecken s' s" s'"
s"", welche auf den beiden Queraxen k' k". aufgekeilt sind, gedreht werden.
Durch das Drehen der Mutterbüchsen nach rechts herum, müssen dieselben steigen, da sie
auf die Federstangen mit rechtem Gewinde aufgeschraubt sind und letztere sich nicht drehen
können; durch das Steigen der Mutterbüchsen werden die vier Spiralfedern gespannt und wird
infolge dessen der Obercylinder Y gegen den Untercylinder gezogen und genöthigt, einen
stärkeren Druck auf den unter ihm befindlichen Stoff auszuüben. Durch das entgegengesetzte
Drehen der Mutterbüchsen nach links herum kommen die Spiralfedern in ihre frühere Lage,
und die obere Fläche der Mutterbüchsen auf gleiche Höhe mit der oberen Fläche der unten
an das Gestell angegossenen Knaggen e' e" e'"e"" zurück. Setzt man alsdann das Drehen in nämlicher
Richtung noch fort, so müssen die Federstangen g' g" g'" g"" sich gleichzeitig heben
und mit ihnen der Obercylinder, da die Mutterbüchsen sich nicht mehr senken können, weil
das Ende der Nuthen auf dem eingelassenen Keil der Schneckenräder aufruht.
Die neue Druckregulirvorrichtung hat den Vortheil gegen die bisherige, dafs man durch
Anwendung der vier Schneckenräder auch den schwersten Obercylinder mit Leichtigkeit heben
kann, und dafs durch Drehung nur eines Stellrades der Obercylinder von vier Punkten aus
gleichzeitig gehoben oder gesenkt wird.
2. Ausgleichung des Gewichts des Rostes.
Fig. i, 2 und 4.
Die Ausgleichung hat den Zweck, die Last des Rostes G auf den Stoff, nach Bildung von
Verschlingungen bezw. Knoten in demselben, mehr oder minder aufzuheben, und zwar, je
nachdem die Stärke der zu walkenden oder waschenden Waare es erfordert.
Auf dem aufserhalb des Maschinengestelles sich befindenden Ende der Axe γ, um welche
sich der Rost G drehen kann, sind zwei Hebel JB' J3" angebracht, woran zwei Stangen, mit
Gegengewichten w' w" versehen, durch Scharniere
befestigt sind. Den Gegengewichten lassen sich einzelne Scheiben mit Leichtigkeit sowohl
zufügen, als abnehmen, je nachdem das Bedürfnifs zur gröfseren oder geringeren Entlastung
des Rostes G vorhanden ist.
3. Vorrichtung zum Spannen und Entspannen des Riemens, Fig. 2 und 4.
Die Vorrichtung, welche im Patente No. 7852,
Die Vorrichtung, welche im Patente No. 7852,
unter 7. aufgeführt ist, hat, obgleich sich sonst praktisch bewährend, den Nachtheil, dafs bei
geringster Hebung des Rostes der Stuhl der Spannrolle die schräge Ebene des geneigten
Schlittens hinunterläuft, und dafs beim Spannen des Riemens der die Ein- und Abstellgabelstange
führende Walker zu viel Kraft anwenden
mufs, um den Stuhl und mit ihm die Spannrolle die schräge Ebene hinaufzudrücken, um
den Riemen auf die feste Scheibe zu schieben und ihn zu spannen.
An der jetzigen Vorrichtung wird beim Einstellen der Maschine bezw. Schieben des Riemens
von der losen Scheibe auf die feste, durch die Stange aa, worauf am Ende ein Frictionsröllchen
V sitzt, gegen den Hebel d' gedruckt und durch dessen Drehung mufs der auf den
nämlichen Zapfen ebenfalls gekeilte Hebel f steigen. Durch diese Steigung wird auch der
die Spannrolle ag tragende Stuhl ae', welcher auf der oberen Fläche des Hebels /' mit einem
Frictionsröllchen ruht, sich heben, wodurch alsdann der Riemen mit Leichtigkeit gespannt
wird. Beim Heben des Rostes G durch Verschlingungen, welche an dem Widerstand des
Rostes sich auflösen, sinkt die Spannrolle ag nicht sofort, sondern nur, wenn der Rost einen
gewissen Höhepunkt erreicht hat, wo dann auch ein bestimmter Punkt der Curve der Oberfläche
des Hebels /' erst zuläfst, dafs der Stuhl ae' und mit ihm die Rolle ag sinken kann. Je
nachdem man die Rolle früher oder später sinken lassen will, kann man dies durch Veränderung
der Stellung des Hebels/' oder dessen Curve erreichen. Die Stange aa gleitet bei
An- oder Abstellen der Maschine in dem Schlitz des Gleitstuhls ah', bewegt den darin gehenden
Schlitten sch, worin der Stuhl ae' auf- und abgleiten kann, von rechts nach links und umgekehrt.
Die Stange aa berührt nur seitwärts den Schlitten sch, nicht aber den Stuhl ae', da
dessen Coulissenloch so breit ist, dafs die Stange denselben nicht berühren und daher auf denselben
keine hemmende Reibung ausüben kann.
Aufser dafs der Stuhl ae' seine Führung hat in dem Schlitten sch, hat er solche noch in
dem gabelförmigen Stück Ie, und zwar so, dafs er auf dem höchsten Punkte auch eine entsprechende
Seitenstütze findet.
Claims (2)
1. Regelvorrichtung, durch welche infolge eines
Kurbelrades der Obercylinder einer WaIk- oder Waschmaschine beliebig hoch von dem
Untercylinder durch vier Schraubenspindeln gleichzeitig gehoben, und durch welche, infolge
entgegengesetzter Drehung durch Hinaufschrauben von vier Mutterbüchsen und dadurch
entstehendes Anspannen von vier Spiralfedern, ein beliebig starker Druck des Obercylinders auf den zwischen ihm und
dem Untercylinder liegenden Stoff hervorgebracht werden kann.
2. Ganze oder theilweise Ausgleichung des Gewichts des Rostes einer Walk- oder Waschmaschine
durch Gewichtsscheiben, welche aufserhalb des Gestelles der Maschine an zwei in Hebel hängenden Stangen nach Bedürfnifs
eingelegt oder von denselben abgenommen werden können.
.3. Vorrichtung zum Spannen und Entspannen des Riemens, bei welcher durch Drehung
eines Hebels die Spannrolle, deren Stuhl auf einer Fläche des Hebels ruht und gleiten
kann, gehoben wird, um den Riemen zu spannen, und bei welcher durch entgegengesetzte
Drehung bezw. Senkung des Hebels die Spannrolle, wenn deren Stuhl an einen zu bestimmenden Punkt des Hebels angelangt
ist, sofort sinkt und den Riemen entspannt.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE12684C true DE12684C (de) |
Family
ID=289882
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT12684D Active DE12684C (de) | Neuerungen an Cylinderwalkmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE12684C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2812678A (en) * | 1957-05-10 | 1957-11-12 | George L Boley | Tool block holder |
-
0
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