DE1502987C3 - Bügelsägemaschine - Google Patents
BügelsägemaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bügelsägemaschine mit unter Gewichtsausgleich angelenkter Führung für
den Sägcbügel und einem schräg zur Führung in diesem eingespannten Sägeblatt, einem in den angelenkten
Sägenteilen angeordneten, in Abhängigkeit vom Sägebügelantrieb umlaufenden Kurventrieb für
das Abheben und Aufsetzen des Sägeblattes bei ßewegungsumkehr sowie einer hydraulischen Sägeblattzustellung
und Schnittdruckerzeugung mit einem mit dem festen Maschinengestell und dem angelenkten
Sägenteil in Verbindung stehenden Hauptzylinder-Kolben-Aggregat mit einstellbarem Auslaßdrosselventil
und einem auf dieses über ein Druckventil einwirkenden, in Abhängigkeit von der Sägebügelbewegung verschiebbaren und über ein
Ansaugventil an einen Druckflüssigkeitsbehälter angeschlossenen Ladekolben für die Flüssigkeitsförderung
während des Sägebügelleerhubes in das Hauptzylinder-Kolben-Aggregat.
Diese Bügelsägemaschine ist durch die Zeitschrift »Industrie-Rundschau« Nr. 11/1956, Seiten 23 bis
25 bekannt. Sie weist neben dem beschriebenen Hauptzylinder-Kolben-Aggregat zwei von diesem
und untereinander räumlich getrennte, in den angelenkten Sägenteilen angeordnete Zylinder-Kolben-Aggregate
auf. Davon dient eines für das Abheben und Aufsetzen des Sägeblattes bei Bewegungsumkehr,
indem ein konstantes Druckmittelvolumen aus dem Zylinderraum des Hauptzylinder-Kolben-Aggregates
abgezogen und in diesen wieder hinein- __gepumpt wird, wozu der Kolben des Zylinder-Kol-
- ben-Aggregates von dem umlaufenden Kurventrieb hin- und herverschoben wird. Da bei der Bügelsäge-Triaschine
der Sägebügelleerhub zur Arbeitszeitersparnis eine größere Geschwindigkeit hat als der
Arbeitshub, muß der Kurventrieb entsprechend un-
— symmetrisch ausgebildet sein. Das andere Zylinder-3&.
Kolben-Aggregat dient der Sägeblattzustellung nach
: jedem Arbeitshub, wozu sein Ladekolben durch jeine Schablone betätigt wird, die am Sägebügel sitzt.
- Die beiden Zylinder-Kolben-Aggregate vergrößern -,- die hin- und herzubewegende Masse der angelenkten
Sägenteile und vergrößern deren Bauvolumen wegen ihres Platzbedarfes. Außerdem ist die Herstellung
des Kurventriebes vergleichsweise umständlich und zeitraubend. Muß, bedingt durch den Werkstückquerschnitt,
der Hub des Sägebügels verstellt werden, so führt dies zwangläufig zu einer Hubänderung des
Ladekolbens, so daß dessen Fördermenge zur gewünschten Sägeblattzustellung nicht ausreichen
kann, wenn der Sägebügelhub unter dem Maximum
■ liegt. Dem kann man durch Auswechselbarkeit der
Schablone begegnen, was jedoch die Beschaffung und Bevorratung einer größeren Zahl unterschiedlicher
Schabloen bedingt.
Nach der deutschen Patentschrift 1 068 086 sind diese Mangel teilweise dadurch behoben, daß der
Kolben des Hauptzylinder-Kolben-Aggregates zugleich die Funktion des Ladekolbens übernimmt und
daß sich die angelenkten Sägenteile über den Kurventrieb des Hauptkolbens abstützen. Der unter dem
Hauptkolben liegende Zylinderraum ist mit dem Druckflüssigkeitsbehälter verbunden, während sich
an den oberhalb des Hauptkolbens liegenden Zylinderraum das einstellbare Auslaßdrosselventil anschließt.
Die beiden Zylinderräume sind darüber hinaus durch eine Überströmleitung mit einem einstellbaren
Drosselventil untereinander verbunden. Schließlich stehen beide Seiten des Schwenkhebels
mit einer Druckfeder in Verbindung, wobei sich die dem Kurventrieb nähere" gegen die angelenkten
Sägenteile und die andere Feder gegen das Maschinengestell abstützt.
Durch diese bekannte Anordnung können die angelenkten Sägenteile zusammen mit dem Hauptkolben
während des Leerhubes entsprechend der
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Einstellung des Drosselventils in der Überströmlei- lagen Abhebe- und Aufsetzbewegung des Sägeblattes
tung gegen die Wirkung der am Maschinengestell entweder zu früh oder zu spät erfolgen. Ferner bleibt
abgestützten Druckfeder etwas absinken, wodurch das Drosselventil während des Arbeitshubes gesich
die Zustellung des Sägeblattes in Richtung auf schlossen, so daß die Säge stets mit demselben
das Werkstück ergibt. Während des Arbeitshubes 5 Schnittdruck arbeitet. Das Drosselventil öffnet nur
steht der obere Zylinderraum entsprechend dem beim Leerhub mit dem Ziel, die Säge auch dann
eingestellten Schnittdruck unter Druck und es kann unter Last gehen zu lassen, was jedoch unnötigen
bei Überschreitung dieses eingestellten Schnittdruk- Verschleiß und Energieaufwand bedingt,
kes Druckflüssigkeit über das Auslaßdrosselventil Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist erabströmen,
wobei der Hauptkolben eine entspre- io reicht, daß sich die angelenkten Sägenteile ohne das
chende Druckflüssigkeitsmenge aus dem Vorrats- Erfordernis zwischengeschalteter Mittel direkt am
behälter in den unteren Zylinderraum ansaugt. Da Hauptkolben gegen den Einfluß des Gewichtsausdas
Gewicht der angelenkten Sägenteile nur teilweise gleiches abstützen lassen, was durch die Ausbildung
über die Druckfeder zwischen Maschinengestell und des Kurventriebes als Kreisexzenter in einfacher
Schwenkhebel abgestützt sein darf, besteht die Ge- 15 Weise möglich ist. Da auf der Welle dieses Exzenters
fahr, daß bei Störungen im Druckflüssigkeitssystem auch der Kreisexzenter für den Ladekolben angeorddas
Sägeblatt ungewollt auf das Werkstück aufsetzt. net ist, ergibt sich die Möglichkeit einer kompakten
Außerdem muß für jede Schnittgeschwindigkeit ins- Bauweise für die beiden Zylinder-Kolben-Aggregate, ■
besondere das Drosselventil in der Überströmleitung es ist die Arbeitsweise des Ladekolbens von der
neueingestellt werden, da von ihm auch die Abhebe- 20 Schwenklage der angelenkten Sägenteile unabhängig
bewegung für das Sägeblatt beim Leerhub abhängt. und es führt der Ladekolben eine gleichbleibende
Anderenfalls wird die Abhebewegung bei zunehmen- Hubbewegung aus, die vom Hub des Sägcbügels.
der Laufgeschwindigkeit der Bügelsägemaschine zu,.- . unabhängig ist und die sich über die Bemessung
groß und die Zustellung des Sägeblattes für den .·'^ seines Kreisexzenters leicht auf den größten erforder-·
nächsten Arbeitshub zu klein,- während andererseits 25 lieh werdenden Hub einstellen läßt. Auch sind die
bei Verminderung der Laufgeschwindigkeit auch die"™" angelenkten Sägenteile vom Gewicht des Ladekol-Abhebewegung
kleiner wird und das Sägeblatt mit ' bens und seines Zylinders sowie deren Platzbedarf
erheblichem Schlag wieder aufsetzen kann. Im Grenz- befreit.
fall verschwindet die Abhebebewegung vollständige.- Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, daß der Kreisso
daß das Sägeblatt beim Leerhub auf dem WerkrSi'o exzenter des Hauptkolbens aus zwei Exzenterscheistück
schleift, was zu einer vorzeitigen Abnutzung . ben besteht, die auf der Welle beidseitig des
führt. Die aufeinander abgestimmte EinstellungJ Ladekolbenexzenters sitzen. Eine derartige Anordzweier
Drosselventile erfordert Zeit und Erfahrung' nung ist zwar durch die deutschen Patentschrift
und wird von ungeschultem Personal, welches dec-:,. 955 196 bekannt, dort geht es jedoch um den Anartige
Bügelsägemaschinen in der Regel bedient, 35 trieb einer mechanischen Presse mit gegenläufigen
leicht unterlassen. . Werkzeughaltern.
Aufgabe der Erfindung ist es, ausgehend von der Eine besonders vorteilhafte Ausbildung nach der
eingangs beschriebene Bügelsägemaschine eine den ' Erfindung ergibt sich dadurch, daß der Ladekolben
praktischen Bedürfnissen entsprechende Maschine koaxial im Zylinder des Hauptkolbens liegt, der
zu schaffen, bei der eine vom Sägenhub unabhängige, 40 Zylinderraum des Ladekolbens von einer Abstufung
auch bei kleinem Sägenhub damit größtmögliche des Hauptkolbens und einem zylinderförmigen An-
Zustellung ermöglicht wird, wobei gleichzeitig eine satz des Ladekolbens gebildet ist, daß ein über
kompakte Bauweise erreicht und das Gewicht der zu Rückschlagventile in Richtung vom Ladekolben zum
bewegenden Sägenteile möglichst gering gehalten ist. Hauptkolben durchgängiger Überströmweg durch in
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch ge- 45 beiden Kolben vorgesehene Kanäle verläuft und
löst, daß der Kurventrieb einen Kreisexzenter auf- daß die Kolbenstange des Hauptkolbens mit einer
weist, über den die angelenkten Sägenteile mechanisch Axialbohrung versehen ist, in der die Kolbenstange
am Hauptkolben entgegen dem Gewichtsausgleich des Ladekolbens geführt ist. Dabei ist es zweckabgestützt
sind, und daß neben dem Kreisexzenter mäßig, wenn der Ladekolben auf am Hauptkolben
ein Kreisexzenter für den Ladekolben auf dessen 50 angebrachten achsparallelen Stehbolzen von Federn
Welle angeordnet ist. am Kreisexzenter abgestützt ist.
Durch die deutsche Patentschrift 721 262 ist zwar Diese Merkmale sind teilweise durch die USA.-
eine Bügelsägemaschine mit einem Hauptzylinder- Patentschrift 1510 462 bekannt, die sich jedoch im
Kolben-Aggregat mit einem einstellbaren Drossel- übrigen mit einer hydraulischen Hubvorrichtung
ventil und einem exzentergetriebenen Ladekolben 55 befaßt.
bekannt. Die Maschine hat ein parallel zur Säge- Die Erfindung ist nachfolgend an Hand eines
bügelführung eingespanntes Sägeblatt und arbeitet Ausführungsbeispiels näher erläutert, das in der
mit ziehendem Schnitt, wobei der Ladekolben wäh- Zeichnung dargestellt ist. Es zeigt
rend des Arbeitshubes Druckflüssigkeit zur Schnitt- F i g. 1 eine Bügelsägemaschine, teilweise ge-
druckerzeugung und während des Leerhubes Druck- 60 schnitten, in Seitenansicht und
flüssigkeit zur Abhebung des Sägeblattes vom Werk- Fig. 2 die Steuervorrichtung für die angelenkten
stück fördert. Da aber die Welle, von der die Hin- Sägenteile im Schnitt.
und Herbewegung des Sägebügels und der Antrieb Die Bügelsägemaschine weist ein Gestell 1 auf, auf
des Ladekolbens abgeleitet wird, gestellfest gelagert dessen Tischplatte 2 in bekannter Weise Spannbakist,
ändern sich die Steuerwinkel des Ladekolbens 65 ken 3 zum Einspannen des zu sägenden Werkstückes
mit der Schwenklage der angelenkten Sägenteile, so 30 angeordnet sind. Das Sägeblatt 4 ist in den
daß die Säge nur" bei einer Schwenklage optimal Bügel 5 eingespannt, der in nicht näher dargestellter
arbeiten kann, während bei den übrigen Schwenk- Weise durch eine Antriebsvorrichtung in der bei
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angedeuteten, im Gehäuse 6 untergebrachten Füh- rungen des Ladekolbens 21 hineinpassen. Die Bohrungsbahn
mittels seines Schlittens 32 hin- und her- rungen sind an ihrem oberen, dem Hauptkolben 13
bewegt wird. Die Antriebsvorrichtung für den Bü- zugewendeten Enden derart verengt, daß sie die
gel 5 mit Gehäuse 6 kann z. B. ein an sich bekanntes Schäfte der Stehbolzen 41 mit Schiebesitz umfassen.
Kreuzschleifengetriebe aufweisen. Das Gehäuse 6 ist 5 Die Schäfte der Stehbolzen 41 sind im erweiterten
um die Drehachse 7 schwenkbar gelagert. Teil der Bohrungen von Schraubenfedern 24 um- ■
In F i g. 1 ist der Sägebügel 5 in der Stellung ge- geben, die sich auf die Köpfe der Stehbolzen und
zeigt, die er zu Beginn des Arbeitshubes einnimmt. die zwischen dem erweiterten und dem verengten
Das Sägeblatt 4 ist gegen die Bewegungsrichtung, die Teil der Bohrungen gebildeten Ringschultern abdurch
die Führungsbahn 31 und den Schlitten 32 io stützen.
bestimmt ist, um einen bei 33 angedeuteten Winkel Haupt- und Ladekolben sind mit exzentrisch angeneigt.
Die angelenkten Sägenteile schwenken nach geordneten, achsparallelen Bohrungen mit Rückbeendetem
Leerhub im Uhrzeigersinn und nach voll- schlag-Kugelventilen 27 und 29 derart versehen, daß
endeten Arbeitshub (Pfeil 34) in Gegenrichtung. die Druckflüssigkeit nur in Richtung von der Unter-
Der Antrieb zum Abheben des Sägeblattes vom 15 seite des Ladekolbens 21 über den Flüssigkeitsraum
Werkstück beim Leerhub und zum Aufsetzen des- 26 nach der Oberseite des Hauptkolbens 13 in den
selben auf das Werkstück beim Beginn des Arbeits- Raum 28 strömen kann. Die Flüssigkeit kann aus
hubes sowie zur Erzeugung des Schnittdruckes wird dem Raum 26 in den Raum 28 strömen, wenn in
von einer Welle 8 abgeleitet, auf der sich (siehe dem Raum 26 dadurch ein Überdruck entsteht, daß
F i g. 2) in einem Gehäuse 35, welche mittels durch 20 sich der Ladekolben 21 dem Hauptkolben 13 nähert,
die Flanschbohrungen 36 durchgesteckter Schrau- Das ist dann der Fall, wenn die Kobenstange 20 von
benbolzen mit dem Gehäuse 6 verbunden ist, ein dem Exzenter 17 freigegeben wird, so daß sie sich
Kreisexzenter 17 und beidseitig davon Exzenter- ?—^ach oben verschieben kann. Diese Verschiebung
scheiben 9 und 9' mit gleicher Exzentrizität befinden. '' wird dadurch hervorgerufen, daß sich die Schrauben-Im
Interesse einer übersichtlichen Veranschaulichung ..35-, federn 24 ausdehnen und den Ladekolben 21 in
sind die Exzentrizitäten übertrieben groß dargestellt. Richtung auf den Hauptkolben 13 verschieben.
Die beiden Exzenterscheiben 9 und 9' werden von Entsteht im Raum 26 dadurch ein Unterdruck,
einem gemeinsamen Exzenterring 37 umfaßt, in den daß sich der Ladekolben 21 unter der Spannung der
das Ende der Kolbenstange 12 eingesetzt, z.B. ein-"^.'? Schraubenfedern 24 vom Hauptkolben 13 entfernt,
geschraubt ist. Ein Ring 42, der in das Gehäuse 35"^ö so wird Flüssigkeit von der Unterseite des Ladeeingesetzt ist, sichert die axiale Lage des Exzenter-·· ; kolbens 21 her in den Raum26 eingesaugt,
ringes 37. Die die Kolbenstange 12 koaxial durch-.. -^ Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
querende Kolbenstange 20 liegt mit ihrem knopf-' Die Winkelstellung der Exzenterscheiben 9 und 9'
artig ausgebildeten Ende am Exzenter 17 an. Sie~~ ist so gewählt, daß letztere bei der Bewegungsumwird
von diesem lediglich abwärts verschoben, wäh- 35 kehr des Sägebügels 5 nach vollendetem Arbeitshub
rend die gegenläufige Bewegung auf andere, noch die Kolbenstange 12 nach unten zu verschieben
näher erläuterte Weise hervorgerufen wird. sucht. Da aber die Stützfeder 14 so stark ist, daß
Die beiden durch die Exzenter axial gegeneinander sie die angelenkten Sägenteile zu tragen vermag,
verschiebbaren Kolbenstangen 12 und 20 durch- werden diese von der Welle 8 angehoben. Das hat
queren flüssigkeitsdicht den Deckel eines Zylinder 40 zur Folge, daß das Sägeblatt 4 vom Werkstück 30
11, der in Fig. 1 nur in seinen äußeren Umrissen abgehoben wird.
gezeigt ist. Dieser Zylinder steht über ein Ansaug- Der Kreisexzenter 17 ist um einen solchen Winkelventil
16 (Fig. 2) mit einem Filter 15 in Verbin- betrag gegenüber den Exzenterscheiben 9 und 9'verdung,
welcher in die im Behälter des Gestells 1 be- setzt, daß während des Leerhubes die Kolbenstange
findliche Druckflüssigkeit eintaucht. Die Druck- 45 20 freigegeben und der Ladekolben 21 durch Wirflüssigkeit
wird in eine Rohrleitung 23 gepumpt, an kung der Federn 24 nach oben verschoben werden,
die über eine Abzweigung ein Druckausgleichsbehäl- Dabei wird in der bereits beschriebenen Weise
ter 22 angeschlossen ist, und dann an das Sägeblatt 4 Flüssigkeit aus dem Zylinderraum 26 über das
zur Kühlung weitergeleitet. Im Zylindergehäuse be- Rückschlagventil 27, dessen Kugel dabei angehoben
findet sich ein Auslaßdrosselventil 18 in Form einer 50 wird, in den Zylinderraum 28 gedrückt. Infolgedessen
Kugel, die in Sperrichtung durch eine Feder belastet wird der Hauptkolben 13 unter Überwindung der
ist, deren Vorspannung durch ein Stellerad 19 ein- Kraft der Feder 14 nach unten verschoben, was eine
geregelt werden kann. entsprechende Schwenkbewegung der angelenkten
Die Kolbenstange 12 ist von einer Stützfeder 14 Sägenteile mit sich bringt, so daß das Sägeblatt 4
umgeben, die sich einerseits unter Vermittlung eines 55 während des Leerhubes in Richtung auf das Werk-Federtellers
38 auf den Zylinderdeckel und anderer- stück zugestellt wird. Gegen Ende des Leerhubes
seits auf einen Federteller 39 abstützt, der fest an erreichen dann die Exzenter 9 und 9' eine solche
der Kolbenstange 12 angebracht ist. Der Federteller Winkelstellung, daß das Sägeblatt 4 für den nächsten
39 trägt eine Hülle40 zum Schutz der Druckfeder 14. Arbeitshub wieder auf das Werkstück 30 aufsetzt.
Der im Zylindern auf- und abbewegliche Haupt- 60 Die angelenkten Sägenteile machen also beim Lecr-
kolbcn 13 sitzt am unteren Ende der Kolbenstange hub und beim Wiederaufsetzen des Sägeblattes auf
12, während das Ende der Kolbenstange 20 axial das Werkstück insgesamt eine größere Schwenkverstellbar
auf einem Gewinde 25 aufsitzt. Der obere bewegung als beim Abheben des Sägeblattes vom
Teil'des Ladekolbcns 21 ist seinerseits als Zylinder Werkstück. Diese größere Schwenkbewegung ist jeausgfbildet,
der eine Abstufung des Hauptkolbcns 13 65 doch wegen der Schrägstellung des Sägeblattes 4
llüssigkcitsdicht aufnimmt. Der Hauptkolben trägt möglich.
eine Anzahl auf dem Umfang verleiher Stehbolzen Durch Wirkung der Feder 14 und den am Säge-
41, deren Köpfe mit Spiel in nindständigen BoIi- blall 4 herrschenden Schnittdruck bildet sich ent-
gegen der Wirkung des Gewichts der angelenkten Sägenteile im Zylinderraum 28 während des Arbeitshubes ein bestimmter Druck aus. Dieser belastet
die Kugel des Auslaßdrosselventils 18, die sich aber entsprechend der Einstellung des Handrades gegen
ihre Druckfeder erst dann von ihrem Sitz entfernt, wenn der am Sägeblatt 4 herrschende Schnittdruck
den- gewünschten bzw. den zulässigen Wert überschreitet. In einem solchen Falle schwenken dann
die angelenkten Sägenteile während des Arbeitshubes wieder etwas entgegen dem Uhrzeigersinn zurück, so
daß die durch die Schrägstellung des Sägeblattes 4 vorgegebene maximale Schnittiefe pro Arbeitshub
nicht voll ausgenutzt wird.
Schließlich wird während des Arbeitshubes der Ladekolben 21 über die Kolbenstange 20 durch den
Kreisexzenter 17 relativ zum Hauptkolben 13 nach unten verschoben, so daß über das Rückschlagventil
29 Druckflüssigkeit aus dem Zylinderraum 43 in den Zylinderraum 26 gelangt, die bei der gegenläufigen
Bewegung des Ladekolbens 21 während des Leerhubes über das Rückschlagventil 16 angesaugt war.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 309 642/11
Claims (4)
1. Bügelsägemaschine mit unter Gewichtsausgleich angelenkter Führung für den Sägebügel
und einem schräg zur Führung in diesem eingespannten Sägeblatt, einem in den angelenkten
Sägenteilen angeordneten, in Abhängigkeit vom Sägebügelantrieb umlaufenden Kurventrieb für
das Abheben und Aufsetzen des Sägeblattes bei Bewegungsumkehr sowie einer hydraulischen
Sägeblattzustellung und Schnittdruckerzeugung mit einem mit dem festen Maschinengestell und
dem angelenkten Sägenteil in Verbindung stehenden Hauptzylinder-Kolben-Aggregat mit einstellbarem
Auslaßdrosselventil und einem auf dieses über ein Druckventil einwirkenden, in Abhängigkeit von der Sägebügelbewegung verschiebbaren
und über ein Ansaugventil an einen Druckflüssigkeitsbehälter angeschlossenen Ladekolben
für die Flüssigkeitsförderung während des Sägebügelleerhubes in das Hauptzylinder-Kolben-Aggregat,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kurventrieb einen Kreisexzenter (9, 9') aufweist, über den die angelenkten Sägenteile
mechanisch am Hauptkolben (13) entgegen dem Gewichtsausgleich (14) abgestützt sind, und daß
neben dem Kreisexzenter (9, 9') ein Kreisexzenter (17) für den Ladekolben (21) auf dessen Welle (8)
angeordnet ist.
2. Bügelsägemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreisexzenter des
Hauptkolbens (13) aus zwei Exzenterscheiben (9,9') besteht, die auf der Welle (8) beidseitig
des Ladekolbenexzenters (17) sitzen.
3. Bügelsägemaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladekolben
(21) koaxial im Zylinder (11) des Hauptkolbens (13) liegt, der Zylinderraum (26) des Ladekolbens
(21) von einer Abstufung des Hauptkolbens (13) und einem zylinderförmigen Ansatz des
Ladekolbens (21) gebildet ist, daß ein über Rückschlagventile (27, 29) in Richtung vom Ladekolben
(21) zum Hauptkolben (13) durchgängiger Überströmweg durch in beiden Kolben (13, 21)
vorgesehene Kanäle verläuft und daß die Kolbenstange (12) des Hauptkolbens (13) mit einer
Axialbohrung versehen ist, in der die Kolbenstange (20) des Ladekolbens (21) geführt ist.
4. Bügelsägemaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladekolben (21)
auf am Hauptkolben (1.3) angebrachten achsparallelen Stehbolzen (41) von Federn (24) am
Kreisexzenter (17) abgestützt ist.
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