DE2921189C3

DE2921189C3 - Bügelsägemaschine

Info

Publication number: DE2921189C3
Application number: DE2921189A
Authority: DE
Inventors: Dipl.-Volksw. Paul 7590 Aachern Stolzer
Original assignee: Keuro Maschinenbau & Co Kg 7590 Achern De GmbH
Current assignee: Keuro Maschinenbau & Co Kg 7590 Achern De GmbH
Priority date: 1979-05-25
Filing date: 1979-05-25
Publication date: 1981-08-20
Also published as: DE2921189B1; BR8002666A; GB2052375A; GB2052375B; ES488980A1; FR2457146B1; JPS55157426A; IT1165556B; DE2921189A1; FR2457146A1; IT8048030A1; US4305318A; IT8048030A0; JPH0116603B2

Description

Die Erfindung betrifft eine Bügelsägemaschine der im Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen Art, wie sie durch die DE-PS 16 27 293 bekannt ist
Mit dieser Bügelsägemaschine ist unter anderem die Aufgabe gelöst, für dickwandige Werkstückquerschnitte eine von der Schwenklage der schwenkbar angelenkten Sägenteile abhängige Einstellung für den Ladekolbenhub sowie für das Schnittdruckventil zu schaffen. Dazu wird zusammengefaßt gesagt mit Hilfe einer Steuerkur-

2s ve in Abhängigkeit von der Schwenklage der schwenkbaren Sägenteile der Hub des Ladekolbens sowie die Einstellung des Schnittdruckventils verändert Dies bedingt jedoch, daß für die praktisch vorkommenden Werkstückquerschnitte eine entsprechende Zahl von Steuerkurven auswechselbar zur Verfügung gehalten werden muß. Dadurch sind einmal die Gestehungskosten hoch und zum anderen Bedienungsfehler nicht ausgeschlossen. Es ergibt sich daher der Bedarf nach einer einfacheren Lösung für die Berücksichtigung unterschiedlicher Werkstückquerschnitte, insbesondere für die Fälle, wo einfachere Sägeautomaten zur

Anwendung kommen und wo von einem Querschnitt

verhältnismäßig kleine Stückzahlen abzutrennen sind.

Im übrigen führt bei der bekannten Bügelsägemaschi-

ne der Ladekolben unabhängig von der Größe des Werkstückquerschnitts immer den durch seine Betätigungsvorrichtung möglichen Hub aus. Dieser Hub reicht für kleine Querschnitte zu einem wirtschaftlichen Sägen aus, während er für große Werkstückquerschnitte wegen des Schnittwiderstandes dazu führt, daß ein mehr oder weniger großer Teil des jeweils vom Ladekolben geförderten Druckmittels über das Schnittdruckventil beim Arbeitshub wieder abgedrückt wird. Dadurch wird praktisch mit jedem Sägebügelhub unnötig Druckmittel gefördert, was einen unnötigen Leistungsbedarf und eine erhebliche Erwärmung des hydraulischen Druckmittels bedeutet. Darüber hinaus sind Übersteuerungen möglich dadurch, daß das Sägeblatt beim Rückhub, während dem der Ladekolben Druckmittel zur Zustellung des Sägeblattes fördert, zu früh auf dem Werkstück aufsetzt.

Aufgabe der Erfindung ist es, ausgehend von einer Bügelsägemaschine der eingangs genannten Art, eine Möglichkeit anzugeben, wie sich der Hub des Ladekolbens für die Zustellung des Sägeblattes in Richtung auf das Werkstück in Abhängigkeit vom jeweils bearbeiteten Werkstückquerschnitt selbsttätig auf die Größe einstellen läßt, die für den Werkstückquerschnitt den Erfordernissen entspricht. Dies soll in einfacher Weise und mit Sicherheit gegen Bedienungsfehler durch ungeschultes Personal möglich sein, andererseits aber luch die Möglichkeit geben, gegebenenfalls die bei der bekannten Einrichtung vorgesehenen Mittel zur Be-

rflcksicbtigung der Hubstellung des Sägebügels im Hinblick auf die Steuerung des Schnittdruckventils beizubehalten.

Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs gelöst Die Maßnahmen gemäß dieser Merkmale haben die Wirkung, daß sich mit dem Einspannen des Werkstücks zwischen den Spannbacken der Bügelsägemaschine automatisch der dem Werkstückquerschnitt zugeordnete Hub des Ladekolbens einstellt, ohne daß es dazu besonderer, eventuell Fachkenntnisse erfordernder Tätigkeit bedarf.

In den Unteransprüchen sind zweckmäßige Maßnahmen zur Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes gemäß Hauptanspruch angegeben, die zu einer einfa- is chen und betriebssicheren Konstruktion führen, die insbesondere auch im Hinblick auf einfache Sägemaschinen keinen nennenswerten konstruktiven und kostenmäßigen Aufwand bedeuten.

Weitere Merkmale und Einzelheiten cLt Erfindung ergeben sich aus deren nachfolgender Beschreibung anhand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 die grundsätzlichen Merkmale einer bekannten Bügelsägemaschine,

F i g. 2 die Bügelsägemaschine gemäß F i g. 1 mehr im einzelnen,

F i g. 3 schematisch die hydraulische Steuerung dieser bekannten Bügelsägemaschine,

F i g. 4 den Ladekolben mit der erfindungsgemäßen Stelleinrichtung,

F i g. 5 eine Einzelheit aus F i g. 4,

F i g. 6 vereinfacht die Spannbacken der Bügelsägemaschine mit einem weiteren Teil der erfindungsgemäßen Stelleinrichtung und

F i g. 7 die Steuerung gemäß F i g. 3 in einer möglichen Abwandlung mit Einsatz des Gegenstandes gemäß F i g. 4 bis 6.

F i g. 1 zeigt einen Sägebügel 1 mit schräg eingespanntem Sägeblatt 2, der mit seinem rückwärtigen Teil 3 durch eine Sägebügelführung so geführt ist, daß er in Richtung 4 hin- und herbewegbar ist Die Sägebügelführung ist um ein Schwenklager 5, das sich am Maschinengestell 6 befindet, verschwenkbar. Die Schwenklage der Sägebügelführung ist mit » bezeichnet, die Schrägstellung des Sägeblattes 2 im Sägebügel 1 mit ß. Bei der Hin- und Herbewegung 4 des Sägebügels 1 überstreicht das Sägeblatt 2 die Hublänge 7, wobei sich infolge der Schrägstellung β des Sägeblattes 2 ein maximaler Vorschub 8 ergibt.

In gleicher Darstellungsweise ist in Fig.2 der Sägebügel 1 mit seinem rückwärtigen Teil 3, das wiederum über die Sägebügelführung um das Schwenklager 5 verschwenkbar ist gezeigt Das Sägeblatt 2 durchtrennt Material 9, das zwischen Schrauhstockbakken 10 eingespannt ist In Entfernung vom Schwenklager 5 ist ein Hauptzylinder-Kolben-Aggregat 12 angelenkt, das mit einer Achse 13 drehbar am Maschinengestell 6 befestigt ist Das Schwenklager 5 liegt so, daß sich der Schwerpunkt von Sägebügel 1 mit Sägebügelführung in F i g. 2 rechts in bezug auf das Schwenklager 5 befindet daß also auf die Sägebügelführung ein Drehmoment in Pfeilrichtung 14 einwirkt.

In Fig.2 ist außerdem mit 15 der Arbeitshub, mit 16 der Leerhub des Sägeblattes 2 bezeichnet.

F i g. 3 zeigt die Steuerung der in F i g. 2 dargestellten Bügelsägemaschine bzw. die Steuerung des Hauptzylinder-Kolben-Aggregats 12. Das Volumen einer Verdrängerkammer 17, die hydraulisch mit dem Hauptzylinder-Kolben-Aggregat 12 verbunden ist, kann durch das Verschieben eines Verdrängerkolbens 18 verändert werden. Die Axialbewegung des Verdrängerkolbens 18 ist durch eine Kurvenscheibe 19, die auf der Kurbelwelle 20 aufgesetzt ist, bestimmt Ebenfalls auf der Kurbelwelle 20 befindet sich eine Exzenterscheibe 21, die bei ihrer Drehung einen Rollenhebel 22 um dessen Lager 23 verschwenkt Der Rollenhebel 22 drückt seinerseits auf einen Zwischenhebel 24 sowie einen Schwenkhebel 25. Der Zwischenhebel 24 ist einseitig an einem Schlitten 26 über eine Schwenkachse 27 gelagert Der Schwenkhebel 25 ist am jenseitigen Ende des Schlittens 26 über eine Lagerstelle 28 angelenkt Bei der Lagerstelle 28 greift auch ein Steuerhebel 29 an, der seineiseits um die Achse 30 verschwenkbar ist Fest mit dem Steuerhebel 29 verbunden ist ein Gleitarm 31, der an seinem Ende eine Rolle 32 trägt die sich mit Änderung der Schwenklage der angelenkten Sägenteile entlang einer Steuerkurve 33 bewegt Die Steuerkurve 33 kann auf der Achse 34 verdreht werden, ist jedoch beispielsweise über Bolzen fest mit dem Maschinengestell 6 verbunden. Wird der Steuerhebel 29 über die Steuerkurve 33, wie die Pfeile 35 andeuten, verschwenkt so wird der Schlitten 26, wie bei 36 angedeutet entsprechend verschoben.

Auf dem Zwischenhebel 24 liegt der Ladekolben 37 einer Vorschubpumpe 38 auf. Die Vorschubpumpe 38 ist in bekannter Weise über ein Saugventil 50 an den Vorratsbehälter 51 für die Hydraulikflüssigkeit angeschlossen und über ein Druckventil 52 hydraulisch mit dem Hauptzylinder-Kolben-Aggregat 12 bzw. der Verdrängerkammer 17 verbunden.

Auf den Schwenkhebel 25 drückt ein Stellhebel 39, der bei 40 gelagert ist Auf diesem Stellhebel 39 wiederum liegt der Stößel eines mit seinem Zufluß hydraulisch an das Hauptzylinder-Kolben-Aggregat 12 bzw. die Verdrängerkammer 17 und mit seinem Abfluß an den Vorratsbehälter 51 angeschlossenen, als Differentialventil ausgebildeten Schnittdruckventils 41 auf, dessen Einstellbolzen 42 sich auf einer Kulisse 43 abstützt. Das Schnittdruckventil 41 ist auf einem Schlitten 44 angebracht der mittels Zahnstange 45 und Ritzel 46 über ein Handrad 47 in Richtung der Pfeile 48 verschiebbar ist. Kulisse 43, Handrad 47 und die Vorschubpumpe 38 sind auf einer Konsole 49, die im rechten Winkel auf der Sägebügelführung steht, angebracht.

Beim Betrieb der Bügelsägemaschine mit stoßendem Arbeitshub muß das Sägeblatt während des Arbeitshubes 15 mit einem sich nach Härte und Stärke des Materials richtenden Schnittdruck auf dem Material 9 aufliegen, während es bei dem Leerhub 16 zur Schonung der Zähne des Sägeblattes 2 vom Werkstück abgehoben sein soll. Bei gegenüber der hin- und hergehenden Bewegungsrichtung 4 der Sägebügelführung um den Winkel β schräg eingespanntem Sägeblatt 2 ergibt sich dann bei einmaligem Arbeitshub 15 und geradliniger Bewegung des Sägebügels 1 ein maximaler Vorschub 8. Vorteilhaft ist jedoch nicht ein geradliniger, sondern ein bogenförmiger Schnittverlauf, der dadurch erreicht wird, daß die Sägebügelführung um ihr Schwenklager 5 verschwenkt wird, derart daß sich der maximale Vorschub 8 verkleinert (in der Zeichenebene der F i g. 1 bis 3 im Sinne des Uhrzeigers).

Das Abheben des Sägeblattes 2 vom Werkstück 9 sowie das Wiederaufsetzen wird durch das Hauptzylinder-Kolben-Aggregat 12 bewirkt, mit dem auch der Vorschub eingestellt und der Schnittdruck herbeigeführt werden. Dieses Hauptzylinder-Kolben-Aggregat

12 sowie die Vorschubpumpe 38 sind hydraulisch mit der Verdrängerkammer 17 verbunden. Das Volumen dieser Verdrängerkammer 17 ist durch Verschieben des Verdrängerkolbens 18 veränderbar. Wird das Volumen der Verdrängerkammer 17 durch Verschieben des Verdrängerkolbens 18 vergrößert, so hebt das Sägeblatt 2, dem Drehmoment 14 folgend, vom Werkstück ab, während bei einer Verkleinerung dieses Volumens ein dem Drehmoment 14 entgegengerichtetes Moment auf die Sägebügelführung ausgeübt wird, wobei sich das Sägeblatt 2 mit entsprechendem Druck auf das Material 9 auflegt Die hin- und hergehende Bewegung des Sägebügels 1 wird hervorgerufen durch eine Drehung der Kurbelwelle 20, auf der die Kurvenscheibe 19 angebracht ist.

in der in F i g. 3 gezeigten Stellung aer Kurvenscheibe 19 befindet sich der Sägebügel etwa in der Mitte des Leerhubes, das Volumen der Verdrängerkammer 17 ist also durch entsprechendes Verschieben des Verdrängerkolbens 18 (in der Zeichenebene nach rechts) vergrößert worden. Am Umkehrpunkt vom Leerhub 16 zum Arbeitshub 15 wird der Radius der Kurvenscheibe 19 mit einem als Übergang ausgebildeten Kurventeil stark vergrößert, so daß der Verdrängerkolben 18 in die Verdrängerkammer 17 hineingedrückt wird, damit deren Volumen verkleinert und die Hydraulikflüssigkeit dem Hauptzylinder-Kolben-Aggregat 12 zuführt Dadurch legt sich das Sägeblatt 2 auf das Werkstück 9 mit einem vorbestimmten Druck auf. Beim nächsten Umkehrpunkt vom Arbeitshub 15 auf den Leerhub 16 verkleinert sich der Radius der Kurvenscheibe 19 über einen entsprechenden Kurventeil so stark, daß der Verdrängerkolben 18 dem Druck, der durch das Drehmoment 14 auf das Hauptzylinder-Kolben-Aggregat 12 ausgeübten Kraft folgend nachgeben kann, womit die Sägebügelführung in Richtung des Drehmoments 14 um das Schwenklager 5 schwenkt und sich das Sägeblatt 2 vom Werkstück 9 abhebt Im Bereich zwischen den dem Aufsetzen und Abheben des Sägeblattes entsprechenden Kurventeilen wird der Radius der Kurvenscheibe 19 zum Abhebekurventeil hin verkleinert wodurch sich zwangsweise ein bogenförmiger Schnittverlauf für das Sägeblatt 2 auch dann ergibt wenn beim Bearbeiten eines (nicht dargestellten) dünnwandigen Werkstückquerschnitts keine zum öffnen des Schnittdruckventils 41 ausreichende Schnittkraft entsteht

Vor Beginn eines neuen Arbeitshubes 15 muß das Sägeblatt 2 um den Vorschub pro Arbeitshub tiefer gesenkt bzw. muß die Sägebügelführung um einen bestimmten Winkelbetrag <x in Richtung auf das Werkstück verschwenkt werden. Dies wird dadurch erreicht daß über den Ladekolben 37 Hydraulikflüssigkeit in das Hauptzylinder-Kolben-Aggregat 12 gepumpt wird, worauf sich das gleiche Arbeitsspiel, Arbeitshub mit fallendem Schnittdruck, Abheben des Sägeblattes und darauf folgend Leerhub 16, wiederholt Der Ladekolben 37 wird hierzu über die Exzenterscheibe 21 und den Rollenhebel 22 sowie den Zwischenhebel 24 betätigt Die Exzenterscheibe 21 ist ebenfalls wie die Kurvenscheibe 19 auf der Kurbelwelle 20 befestigt liefert also pro Umdrehung der Kurbelwelle 20 eine Hin- und Herbewegung des Ladekolbens 37. Die Exzenterscheibe 21 ist hierbei gegenüber der Kurvenscheibe 19 so justiert daß das Auffüllen des Hauptzylinder-Kolben-Aggregats 12 zu Beginn des Leerhubes beginnt und der Ladekolben 37 fiber die Dauer des Arbeitshubes ansaugen kann.

Eine weitere Möglichkeit zur Beeinflussung des

Vorschubes ist dadurch gegeben, daß der Zwischenhebel 24 auf dem Schlitten 26 angebracht ist der durch den Steuerhebel 29 in Richtung der Pfeile 36 verschoben werden kann. Wird beispielsweise der Schlitten 26 in der Zeichenebene nach links verschoben, so verkleinert sich die Hubamplitude des Ladekolbens 37 bzw. es wird ein geringeres Flüssigkeitsvolumen in den Hydraulikkreislauf — Hauptzylinder-Kolben-Aggregat 12/Verdrängerkammer 17 — eingefüllt. Umgekehrt erhöht sich das Volumen der eingefüllten Flüssigkeit bei einem Verschieben des Schlittens 26 in der Zeichenebene nach rechts und somit auch der Vorschub. Die Veränderungsmöglichkeit des Vorschubes wird dazu ausgenutzt um immer im optimalen Vorschubbereich, auch bei wechselndem Querschnitt des zu zertrennenden Materials 9, zu bleiben. Erzielt wird dies dadurch, daß der Gleitarm 31 mit seiner Rolle 32 auf der Steuerkurve 33 entlanggleitet wenn die Sägebügelführung beim Durchtrennen des Materials 9 verschwenkt wird. Die Steuerkurve 33 ist mit dem Maschinengestell 6 fest verbunden, während der Steuerhebel 29 an der Sägebügelführung angelenkt ist Beim Verschwenken der Sägebügelführung um einen bestimmten Winkel α wird der Steuerhebel 29 durch das Aufgleiten der Rolle

2s 32 auf die Erhebung der Steuerkurve 33 in der Zeichenebene nach links ausgeschwenkt wodurch sich der Schlitten 26 ebenfalls nach links verschiebt und sich somit eine kleinere Hubamplitude des Ladekolbens 37 einstellt

In F i g. 3 ist die Steuerkurve 33 als etwa kreisförmige Erhöhung dargestellt In dieser Form eignet sie sich zum Zertrennen von starkem Vollmaterial, da der anfänglich große Vorschub gegen die Mitte des Materials zu verkleinert und nach Oberschreiten des Durchmessers

r> wieder vergrößert wird. Selbstverständlich ist es möglich, für andere Materialquerschnitte entsprechend optimale Steuerkurven auszulegen, die im allgemeinen bei starken Querschnitten, also Querschnitten, die einen hohen Schnittwiderstand bieten, eine Verkleinerung und bei Querschnitten mit geringem Schnittwiderstand eine Vergrößerung des Vorschubes bewirken.

Auf dem Schlitten 26 ist noch der Schwenkhebel 25 an der Stelle 28 gelagert Dieser Schwenkhebel 25 wird ebenfalls durch den Rollenhebel 22 auf- und abbewegt und nimmt den Stellhebel 39 mit Neben dem Stellhebel 39, der beim Lager 40 drehbar gehalten ist ist das Differentialdruckventil 41 auf dem Schlitten 44 verschiebbar angeordnet Der Einstellbolzen 42 des Differentialdruckventils 41 stützt sich auf eine Kulisse

vi 43 ab. Wird das Differentialdruckventil 41 durch Drehen des Handrades 47 und hiermit Verschieben des Schlittens 44 in der Zeichenebene nach rechts bewegt so wird neben einer Veränderung des Durchflusses, hervorgerufen durch Verschieben des Einstellbolzens 42, auch eine Veränderung des Hubes bewirkt da sich das Differentialdruckventil 41 von dem Schwenkpunkt beim Lager 40 zum Auflagepunkt des Stellhebels 39 auf den Schwenkhebel 25 hin verschiebt Ein größerer Hub wird auch dann erzielt wenn der Schlitten 26 durch den

bo Steuerhebel in der Zeichenebene nach links verschoben wird, also dann, wenn, hervorgerufen durch die Steuerkurve 33, sich gleichzeitig ein kleinerer Vorschub einstellt Durch entsprechende Bemessung von Schwenkhebel 25 und Stellhebel 39 kann durch diese

t.5 Maßnahme ein einwandfreier hydraulischer Gewichtsausgleich des hin- und hergehenden Sägebügels herbeigeführt werden.
Die soweit beschriebene bekannte Einrichtung läßt

eine Anpassung an die zu verarbeitenden Werkstückquerschnitte individuell zu. Dazu muß jedoch jeweils die Kurve 33 entsprechend ausgewechselt werden, und es muß eine große Zahl von jeweiligen Werkstückquerschnitten entsprechenden Kurven 33 zur Verfügung ^r. gehalten werden. Um dem im Hinblick auf den äußeren Querschnitt der Werkstücke zu begegnen, dient die Einrichtung gemäß Fig.4 bis 7, die die Vorrichtung gemäß F i g. 3 teilweise ersetzt, indem dann das Differentialdruckvemil 41 unmittelbar auf das zu iu verarbeitende Material eingestellt wird und der Ladekolben 37 unmittelbar von der Exzenterscheibe 21 betätigt wird.

In F i g. 4 bis 7 sind Bezugszeichen, soweit sie in F i g. 1 bis 3 zur Verwendung kommen, für gleiche Teile i^r> wiederholt.

Gemäß F i g. 4 ist der Ladekolben 37 in dem Gehäuse 38 verschiebbar, das am schwenkbaren Maschinenteil 49 für die Sägebügelführung angebracht ist. Der Kolben 37 hat auf der seiner Betätigung abgewandten Seite eine Axialbohrung 50, in der ein Anschlagglied 51 axial verschiebbar ist. Das Anschlagglied hat ein sich in Axialrichtung des Kolbens 37 erstreckendes Langloch 52 (siehe auch F i g. 5), durch das ein Bolzen 53 ragt, der mit dem Kolben 37 verbunden ist. Das Anschlagglied ist ."> mit dem Kolben 54 verbunden, der im Zylinder 55 verschiebbar ist, wobei der Zylinder 55 an das Gehäuse 38 angeflanscht ist.

Die Bewegung des Kolbens 54 in Richtung auf das Gehäuse 38 geschieht gegen die Wirkung eines )< > Tellerfederpaketes 56, das gegen den Zylinder 55 abgestützt ist. Gleichermaßen gegen den Zylinder 55 ist der Ladekolben 37 über eine Feder 57 in entgegengesetzte Richtung abgestützt.

Jenseits des Federpaketes 56 bildet der Kolben 54 mit <^r> dem Zylinder 55 einen Druckraum 58, dem über eine Leitung 59 Druckmittel zugeführt werden kann. Diese Druckmittelzufuhr bewirkt eine mehr oder weniger weitgehende Verstellung des Anschlaggliedes 51 nach unten, wodurch dem Ladekolben 37 entsprechend mehr 4" oder weniger Hubfreiheit gegeben wird. Das heißt: Wird dem Ladekolben 37 durch den Exzenter 21 bzw. den Hebel 24 ein bestimmter Hub erteilt, so kann er diesen nur so weit ausüben, als ihm dazu die Position des Anschlaggliedes 51 bzw. dessen Langloches 52 Freiheit *■> gibt Steht das Anschlagglied 51, bezogen auf F i g. 4, verhältnismäßig weit oben, so kann der Ladekolben 37 unter der Kraft der Feder 57 nicht vollständig die Abwärtsbewegung des Hebels 26 bzw. die radiale Verjüngung des Exzenters 21 mitmachen, wodurch der w dem Ladekolben 37 an sich durch diese Teile vermitielbarc Hub begrenzt ist. Steht das Är.sch'.sggHed 51, bezogen auf Fig.4, weiter unten, so kann dies so weit gehen, daß der Ladekolben die volle, ihm durch den Hebel 24 bzw. den Exzenter 21 vermittelbare Hubbewe- 5s gung ausübt Aus diesem Extremfall ergibt sich selbstverständlich, daß die axiale Erstreckung des Langloches 52 dem maximal vom Ladekolben 37 in bestimmten Fällen auszuführenden Hub entspricht

Oberhalb des Kolbens 54 befinden sich noch am «> Zylinder 55 abgestützte Stellmittel in Form einer Gewindestange 60 und einer Stellmutter 61, über die sich eine Grundjustierung der Position des Anschlaggliedes 51 erreichen läßt

Die Stellgröße für das im Zylinderraum 58 Vorhändene Druckmittelvolumen und damit die Stellgröße für die Axialposition des Anschlaggliedes 51 wird aus der Vorrichtung gemäß F i g. 6 bezogen, mit deren Leitung 59 die gleichbezifferte Leitung 59 gemäß Fig.4 verbunden ist.

F i g. 6 zeigt in Draufsicht die Region der Spannbakken 10 gemäß F i g. 2, wobei allerdings die Ebene unterhalb des Werkstücktisches dargestellt ist, wo die Spannbacken mit in das Maschinengestell nach unten hereinragenden Fortsätzen 62, 63 auf einer Gewindespindel 64 gelagert und durch diese auseinander- und zusammenstellbar sind. Dabei kann der zum Fortsatz 63 gehörende Spannbacken feststehend sein, so daß die Gewindespindel 64 in ihm frei drehbar gelagert ist. Dann ist nur die zum Fortsatz 62 gehörende Spannbacke durch Drehen der Spindel verstellbar. Die Verstellung der zum Fortsatz 62 gehörenden Spannbakke 10 kann natürlich auch hydraulisch mittels eines Zylinder-Koiben-Aggregats od. dgl. erfolgen.

Mit dem Fortsatz 62 der zum Einspannen des Werkstücks 9 verstellbaren Spannbacke 10 ist eine Kurve 65, im dargestellten Beispiel ein Lineal, fest verbunden, gegen die sich unter der Wirkung einer Druckfeder 66 ein Kolben 67 abstützt, der in einem am Maschinengestell 6 befestigten Zylinder 68 verschiebbar ist. Dabei ist grundsätzlich von Feinheiten der Ausbildung der Steuerkurve 65 abgesehen die Anordnung so getroffen, daß der Kolben 67, bezogen auf F i g. 6, seine am weitesten links liegende Position hat, wenn die Spannbacken 10 (Fig.2) ihren größten gegenseitigen Abstand haben, und daß der Kolben 67, bezogen auf F i g. 6, am weitesten rechts steht, wenn die Spannbacken sich am nächsten sind. Damit wird durch die Verstellung der verschiebbaren Spannbacke über den Kolben 67 ein Druckmittelvolumen in den Zylinderraum 58 gemäß F i g. 4 gefördert bzw. von diesem abgezogen, der in Abhängigkeit von der Einstellung der verschiebbaren Spannbacke und damit in Abhängigkeit vom äußeren Querschnitt des jeweils gerade zu bearbeitenden Werkstücks das Anschlagglied 51 den Erfordernissen entsprechend eingestellt.

Gemäß der dargestellten und beschriebenen Konstruktion ist bei weit auseinandergefahrenen Spannbakken die Position des Anschlaggliedes 51, bezogen auf Fi g. 4, an seiner oberen Grenze, wodurch der für den Ladekolben 37 mögliche und ihm erteilbare Hub auf den kleinsten Wert beschränkt ist. Das Umgekehrte gilt für den Fall, daß die Spannbacken 10 ihre einander am weitesten genäherte Position haben.

F i g. 7 veranschaulicht die hydraulische Steuerung gemäß Fig.3 unter Einsatz der Einrichtung gemäß F i g. 4 bis 6. Dazu ist deren Ladekolben 37 unmittelbar schwenkbar an den Rollenhebel 22 angelenkt und wird damit direkt durch die Steuerkurve 21 betätigt. .Andererseits bleibt die durch die Steuerkurve 21 gegebene Beeinflussung des Schnittdruckventils 41 erhalten, wozu allerdings der Schlitten 26 nunmehr kürzer ausgebildet sein kann. Die werkstückbedingte Positionierung des Schlittens 26 kann durch einen Handhebel 69 erfolgen, der mit dem Steuerhebel 29 verbunden und um ein Lager 70 schwenkbar ist. Selbstverständlich besteht die Möglichkeit auch die Einstellung des Schlittens 26 selbsttätig von der Einstellung der Spannbacken 10 in einer mit der Hubeinstellung des Ladekolbens vergleichbaren Weise abzuleiten.

Im übrigen entspricht die Steuerung gemäß Fig.7 der bereits anhand der F i g. 3 beschriebenen Steuerung, soweit zwischen beiden Steuerungen Übereinstimmung herrscht

Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Bügelsägemaschine mit einem Maschinengestell und darauf mitteis Spannbacken, von denen wenigstens eine verschiebbar ist, einspannbarem Werkstück und mit unter Gewichtsausgleich angelenkter Führung für den Sägebügel und einem schräg zur Führung in diesem eingespannten Sägeblatt, einem in den angelenkten Sägenteilen angeordneten, in Abhängigkeit vom Sägebügelantrieb umlaufenden, einen Verdrängerkolben bewegenden Kurventrieb für das Abheben und Aufsetzen des Sägeblattes bei Bewegungsumkehr sowie einer hydraulischen Sägeblattzustellung und Schnittdrukkerzeugung mit einem mit dem festen Maschinengestell und dem angelenkten Sägenteil in Verbindung stehenden Hauptzylinder-Kolben-Aggregat mit einstellbarem Schnittdruckventil und einem zusätzlich zum Verdrängerkolben auf dieses über ein Druckventil einwirkenden, in Abhängigkeit von der Sägebügelbewegung verschiebbaren und über ein Ansaugventil an einen Druckflüssigkeitsbehälter angeschlossenen Ladekolben für die Flüssigkeitsförderung während des Sägebügelleerhubes in das Hauptzylinder-Kolben-Aggregat, wobei gegebenenfalls die Kurvenscheibe des Kurveniriebes im Bereich zwischen den dem Aufsetzen und dem Abheben des Sägeblattes entsprechenden Kurventeilen einen sich in Umlaufrichtung radial zum Abhebekurventeil hin verjüngenden Kurvenabschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Ladekolben (37) in Abhängigkeit von der Sägebügelbewegung vermittelte Hubbewegung in Abhängigkeit von der Position der verschiebbaren Spannbacke (10, 62) bei großer Entfernung der Spannbacken voneinander am geringsten und bei größter Annäherung der Spannbacken zueinander am größten ist

2. Bügelsägemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladekolben (37) auf seiner der Betätigung in Abhängigkeit von der Sägebügelbewegung abgewandten Seite in einer Axialbohrung (50) ein seine volle Hubbewegung zulassendes, durch die verschiebbare Spannbacke (10, 62) wenigstens mittelbar verstellbares Anschlagglied (51) für die Hubbegrenzung des Ladekolbens verschiebbar aufnimmt.

3. Bügelsägemaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladekolben (37) einen seine Bohrung (50) radial durchquerenden Bolzen (53) trägt und daß der Bolzen ein sich in Axialrichtung des Ladekolbens erstreckendes Langloch (52) des Anschlaggliedes (51) durchquert.

4. Bügelsägemaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagglied (51) einen in einem am Maschinengestell (49) befestigten Zylinder (55) verschiebbaren Kolben (54) aufweist, daß der Kolben in Richtung auf den Ladekolben (37) über Druckfedern (56) gegen seinen Zylinder abgestützt ist, daß der Kolben auf der dem Ladekolben abgewandten Seite mit seinem Zylinder einen Druckraum (58) bildet und daß dieser Druckraum mit dem Druckraum eines durch die verschiebbare Spannbacke (10, 6?^ befahrbaren Zylinder-Kolben-Aggregats >(67,68) verbunden ist.

5. Bügelsägemaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbare Spannbacke

(10, 62) eine mit ihrer Verschiebung wirksame Stellkurve (65) trägt und daß der Kolben (67) des mit dem Maschinengestell (6) verbundenen Zylinder-Kolben-Aggregats mit seinem aus dem Zylinder-Kolben-Aggregat ragenden Teil gegen die Stellkurve abgestützt ist

6. Bügelsägemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladekolben (37) über eine Druckfeder (57) auf der seiner Hubbetätigungsvorrichtung abgewandten Seite abgestützt ist.