DE2716019C3 - Revolver-Drehautomat - Google Patents
Revolver-DrehautomatInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q5/00—Driving or feeding mechanisms; Control arrangements therefor
- B23Q5/22—Feeding members carrying tools or work
- B23Q5/34—Feeding other members supporting tools or work, e.g. saddles, tool-slides, through mechanical transmission
- B23Q5/341—Feeding other members supporting tools or work, e.g. saddles, tool-slides, through mechanical transmission cam-operated
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Description
Die Erfindung betrifft einen Revolver-Drehautomaten nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Bei einer aus der DE-PS 12 67 937 bekannten Ausführung eines derartigen Drehautomaten ist das
Stützglied, mit dem die Radial-Kurvenelemente für den Längsvorschub zusammenarbeiten, als einfache Stütze
ausgebildet, die nach Lösen eines sie am Bett fixierenden Schraubbolzens über einen kurzen Weg
verstellt werden kann, ausgebildet. Ein solches Verstellen erfolgt jeweils beim Einrichten des Automaten für
die Bearbeitung einer bestimmten Werkstückserie.
Deshalb war es mit den Revolver-Drchauiomaten
nach dem Stand der Technik nicht möglich, bei einem Bearbeitungszyklus ohne Neueinstellung der Maschine
sehr große Längsvorschubwege, etwa zum Bohren tiefer Löcher, oder auch kleine, sehr präzise Bewegungen, wie; z. B. das sogenannte »Fassondrehen«, durchzuführen, ohne vorher umständliche neue Einstellungen
der Revolver-Drehautomaten durchzuführen.
Eine Vergrößerung der Radial-Kurvenelemente des Steuerrotors bringt zwar einen größeren Längsvorschubweg des Werkzeugs, der jedoch auf Kosten der
Präzision geht.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Verarbeitungs-Bereich von Drehautoma'
ten erheblich zu erweitern, so daß auch längere Werkstücke bearbeitet werden können, ohne daß die für
die Steuerung des Längsvorschubweges am Steuerrotor vorgesehenen Radial-Kurvenelemente eine entsprechende Vergrößerung erfahren.
Ptese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs aufgeführten
Merkmale,
Aus der DE-AS 12 70 921 ist zwar ein Drehautomat
mit einer Zylinder-Kolben-Ejnhejt bekannt, die einen
Revolverschlitten antreibt, wobei deren Zylinder im Maschinenbett derart angeordnet ist, daß die Kolbenstange mit dem Revolverschlitten zu dessen Längsbewegung zusammenwirkt Die Anordnung allein einer
solchen, unmittelbar auf den Revolverschlitten wirkenden Zylinder-Kolben-Einheit, genügt jedoch zur Lösung
der gestellten Aufgabe nicht. Vorliegend mußte die Zylinder-Kolben-Einheit so angeordnet werden, daß sie
mit den Kurvenelementen des Steuerrotors zusammen
wirkt. Außerdem mußten noch die als erfindungswe
sentlich herausgestellten Endschalter vorgesehen werden, damit der Steuerrotor während der durch die
Zylinder-Kolben-Einheit bewirkten Vorschubbewegung stillgesetzt werden kann und die genannte Vorschubbe
wegung einteilbar ist. Auch die hierbei notwendigen
Schaltbewegungen des Werkzeugrevolvers waren durch entsprechende Endschalter zu bewirken, da der
Steuerrotor ja zeitweilig stillstehen muß.
ist anhand der Zeichnung erläutert Dabei zeigt
F i g. 1 einen vereinfachten und schematisierten Aufriß des Drehautomaten;
Fig.2 einen Teilquerschnitt nach der Linie H-Il der
F i g. 1; und
Fig.3 einen Teilquerschnitt nach der Linie Ill-Ill der
Fig.1.
Der in der Beschreibung dargestellte Drehautomat ist in seinem Grundkonzept jenem nach der oben
erwähnten DE-PS 12 67 937 ähnlich. Er weist ein Bett 1
auf, daß an seinem einen Ende den Spindelstock 2 trägt,
im mittleren Teil seiner Länge auf der Vorderseite eine Wanne la bildet und auf der Oberseite mit einer
Längsführung \b ausgebildet ist. Im Snindelstock 2 ist die mit einem Spannfutter 4 ausgerüstete Werkstück
spindel 3 gelagert, deren motorischer Antrieb nicht
gezeigt ist. Ein Längsschlitten S ist durch die Führung Xb
in Richtung der Werkstückspindelachse bzw. Maschinenachse beweglich geführt. Er trägt in einem
Lageraufbau 5«? eine Welle 6, die zur Spindelachse
■45 senkrecht steht und auf deren vorderem Ende ein
Werkzeug-Revolver 7 festsitzt, wogegen auf deren hinterem Ende die angetriebene Scheibe 8 eines
Malteserkreuzgetriebe^ sitzt, dessen treibender Teil 9
über ein (nicht gezeigtes) Schneckengetriebe durch
einen Elektromotor 10 antreibbar ist; die Teile 8, 9, 10
gehören zu einer Vorrichtung zur Weiterschaltung des
seinen verschiedenen Arbeitslagen blockierbar ist.
des Längsschlittens 5 ist ein Steuerrotor Il um eine
ebenfalls zur Spindelachse senkrecht stehende Achse drehbar gelagert. An der einen Stirnseite eines
Ringflansches 11a dieses Steuerrotors sind Radial-Kurvenelemente 12 für den Längsvorschub lösbar befestigt;
so auf einem trommelartigen Teil Hb fas Steuerrotors Il
sind Axial'Kurvenelemente 13 für den Planvorschub
lösbar befestigt, Diese werden durch einen (nur in den F i g. 2 und 3 angedeuteten, in der F i g. 1 weggelassenen,
am Längsschlitten 5 gelagerten) Hebel 14 abgegriffen,
der auf die Scheibe 8 einwirkt und damit die Welle 6
samt dem Werkzeugrevolver 7 entgegen der sie belastenden Feder IS axial bewegt Zum Drehantrieb
des Steuerrotors ti kann ein eigener Elektromotor
vorgesehen sein. For gewisse Bearbeitungsarten, z, B,
Gewindeschneiden, kann dieser Prehantrieb in wohlbekannter Weise von der Werkstöckspindel abgeleitet
sein und über ein Wechselgetriebe erfolgen. So oder so
wird beim gezeigten Beispiel dieser Drehantrieb über eine elektromagnetisch (der Elektromagnet ist bei 16
angedeutet) ein- und ausrückbar Kupplungsvorrichtung 17 auf eine zur Spindelachse parallele Welle 18
übertragen, die den Lageraufbau 5g durchsetzt und im Bewegungsbereich des Lageraufbaues 5b eine Keilnut
besitzt; in diese greift verschiebbar ein Keil ein, der in einer im Lageraufbau 5b drehbar, aber in ihm
unverschiebbar gelagerten Schnecke festsitzt; diese letztere überträgt den Drehantrieb an ein am Steuerrotor
11 festsitzendes Schneckenrad 19.
Auf dem vom Spindelstock abgelegenen Endteil des Bettest sind ein Support 20 und ein Hydraulikumschaltschieber
21 nebst einem zu dessen Betätigung dienenden Elektromagnet 22 aufgebaut. Im Support 20
ist ein Zylinder 23 festgespannt, in welchem ein doppeltwirkender Stellkolben 24 arbeitet und lessen
beiden Kammern durch Leitungen 25 und Überdruckventile 26 an die Ausgänge des Umschaltschiebers 21
angeschlossen sind, dessen Eingang über ein weiteres (nicht gezeigtes) Überdruckventil an eine Druckölpumpe
27 angeschlossen ist Der Kolbenstangenteil 24a trägt einen Bügel 28 mit einem Abstützbolzen 29 o. dgl.
und einen Teil 30, an welchem das eine Ende einer starken Zugfeder 31 angebracht ist, deren anderes Ende
an einem am Lageraufbau 5a festsitzenden Teil 32 angreift; die Feder 31 sorgt dafür, daß in jeder Lage des
Steuerrotors 11 und in jeder Lage des Stellkolbens 24 eine kraftschlüssige Anlage zwischen einem der
Radial-Kurvenelemente Π und dem Bolzen 29 vorliegt.
Dies bedeutet, daß der Vorschub des Längsschlittens samt Werkzeug-Revolver 7 stets einerseits durch die
Radial-Kurvenelemente 12, andererseits durch die Lage des Stellkolbens 24 bestimmt wird. Der linksseitige Teil
24a der Kolbenstange gleitet in einer im Zylinder 23 schraubverstellbaren Anschlagbuchse 33 für den Stellkolben
24.
An einer zur Spindelachse parallelen, fest mit dem Zylinder 23 verbundenen Schiene 34 sind elektrische
Endschalter 35 längsverstellbar angebracht, die durch einen auf dem Kolbenstangenteil 24b angebrachten Teil
36 betätigbar sind. In den Stirnwänden des Zylinders 23 sind elektrische Kontaktgeber 37 eingesetzt, die auf
einen vorbestimmten Druck des Öls in der benachbarten Zylinderkammer ansprechen. Auf einem Teil lic
(F i g. 3) des Steuerrotors 11 sind im Umfang verstellbare
Kurvenstücke 38 angebracht, die mit (nicht gezeigten) am Lageraufbau 5b angebrachten Endschaltern
zusammenarbeiten. Ähnliche Endschalter sind dem Werkzeug-Revolver für die Abtastung seiner Arbeitslagen
zugeordnet, insbesondere solchen, die mit einem Werkzeug besetzt sind.
Es sind sodann elektrische Steuerverbindungen (die, weil sie an sich in der Steuertechnik wohlbekannt sind
und auch weil sie die mannigfachsten Formen annehmen können, nicht dargestellt sind) vorgesehen, die im
Zusammenwirken mit den vorgenannten Endschaltern und Druckabfühlkontaktgebern einerseits und Elektromagneten
andererseits die selbsttätige Abwicklung von sukzessiven Arbeitszyklen und innerhalb jedes Arbeitszyklus
eine voreinstellbare Folge von in ihrer Größe ebenfalls voreinstellbaren Wegen des Stellkolbens 24,
des Steuerrotors 11 und Werkzeug-Revolvexs 7 hinsichtlich dessen Fortschaltung bewerkstelligen.
Ein Hauptvorteil, der sich aus der Anordnung des mit den Radial-Kurvenelementen 12 zusammenarbeitenden
Stützteiles 29 am einen Ende der Stange eines Stellkolbens ergibt. Hegt darin, daß große Längsvorschubwege
etwa eines Bohrers B durch den Stellkolben 24 bewirkt werden können, anstatt durch die Radial-Kurvenelemente
12; somit können diese entsprechend wenig ausladend ausgebildet und der genauen Steuerung
der Längsvorschübe in jenen Ptrasen eines Arbeitszyklus vorbehalten werden, in denen durch
Drehmeißel, wie D, die dabei möglicherweise euch Planvorschübe erfahren, besondere Partien des Werkstückes
W»fassongedreht« werden.
In einem typischen Bearbeitungsfall wird der Stellkolben 24 während dem größten Teil des
Arbeitszyklus durch den Öldruck an der Anschlagbuchse 33 in Anlage gehalten sein, der Längsschlitten nimmt
somit eine genau einstellbare linksseitige Endlage für das »Fassondrehen« unter Steuerung der Vorschübe
durch die Kurvenelemente 12, 13 ein; bevor ein langer Bohrer wie B zum Einsatz gelangt, und auch nachher
wird der Stellkolben 24 ganz nach rechts verschoben; dieser erhält dann einen Vorschub, dessen Betrag durch
die Einwirkung des Teiles 36 auf einen der Endschalter 35 gesteuert wird, worauf zumindest für die anschließende
Zurücknahme des Bohrers und unbehinderte Fortschaltung des Revolvers 7 der Längsschlitten 5 nach
rechts (F i g. 1) verschoben wird.
Gewisse Endschalter 35 können im Zusammenwirken mit zugehörigen Steuerverbindungen dazu verwendet
werden, z. B. durch Drehzahländerung des die Pumpe 27 antreibenden Elektromotors die Geschwindigkeit von
mit dem Slellkolben 24 bewerkstelligten Längsvorschüben (oder Verschiebungen des Längsschlittens 5 gegen
seine Endlagen hin) zu steuern.
Meistens werden Arbeits-Längsvorschübe nach links (in der Fig. 1) erfolgen. Es ist dann dafür zu sorgen, daß
durch eines der Axial-Kurvenelemente 13 der Revolver
7 für das Zurückfahren in eine solche Querlage gestellt wird, daß das Werkzeug, insbesondere der Drehmeißel,
das bzw. der eben gearbeitet hat, vom Werkstück abgehoben ist und bei diesem Zurückfahren mit keinem
der Werkstückteile in Kollision kommt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch;Revolver-Drehautomat mit einem auf einem Längsschlitten querbeweglich angeordneten, durch einen elektromotorischen Antrieb weiterschaltbaren Werkzeug-Revolver mit rechtwinklig zur Arbeitsspindelachse stehender Achse, einem Steuerrotor, der auf dem Längsschlitten um diese Achse oder um eine zu ihr parallele Achse drehbar gelagert und durch motorische Mittel antreibbar ist, wobei dieser Steuerrotor an seinem Umfang lösbar befestigte Radial-Kurvenelemente für den Längsvorschub und Axial-Kurvenelemente für den Planvorschub trägt, wobei ferner die Kurvenelemente für den Längsvorschub an einem längseinstellbar am Bett angeordneten Stützglied unter Federdruck anliegen und die Kurvenelemente für den Planvorschub mittelbar auf dem gegen Federdruck verschiebbaren Revolverkopf einwirken, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützglied (29), mit welchem die Kurvenelemente (12) für den Längsvorschub zusammenwirken, an dem dem Steuerrotor (11) zugewandten Ende der Stange eines doppeltwirkenden, hydraulisch beaufschlagbaren Stellkolbens (24) angeordnet ist, der in einem am Bett (1) feststehend angeordneten Zylinder (23) arbeitet, desseR Ende mit den Ausgängen eines elektromagnetisch betätigbaren Umschaltabsperrorgans (21) verbunden ist, und daß dem Stellkolben (24), der Schalteinrichtung für den Werkzeugrevolver (7) und dem Steuerrotor (11) von diesen betätigbare Endschalter zugeordnet sind, die auf Elektromagnete einwirken, zur koordinierten Steuerung der Antriebe drs Stellkolbens (24), des Werkzeugrevolvers (7) und des Ste arrotors (11).
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