DE317847C - - Google Patents

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DE317847C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C15/00Calendering, pressing, ironing, glossing or glazing textile fabrics
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C2700/00Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
    • D06C2700/26Glossing of fabrics or yarns, e.g. silk-finish

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 31. DEZEMBER 1919
KLASSE 8 b GRUPPE
CARL KLÖCKNER in BARMEN.
Lüstriermaschine für Garne in Strängen,
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Juni 1919 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Lüstriermaschinen für Garne in Strängen, deren Arbeitsweise dadurch gekennzeichnet ist, daß die an einer oberen angetriebenen Walze aufgehängten und von einer unteren belasteten Walze gespannten Garnstränge an einer rasch sich drehenden Bürstentrommel vorbeigeführt und von dieser glänzend gebürstet werden. Das Bürsten der mit entsprechender Appreturmasse versehenen Garne erfordert anfänglich naturgemäß einen größeren Kraftaufwand als gegen Ende des Arbeitsganges, wo die Garne schon trockener und glänzend gebürstet sind und daher den Bürsten keinen so großen Reibungswiderstand bieten wie im anfänglichen feuchten Zustande. Es erscheint deshalb angebracht, die Garne im Anfang weniger stark an die Bürstentrommel anzudrücken als im weiteren Verlaufe und gegen Schluß des Arbeitsganges, und es ist bereits vorgeschlagen worden, die Lager für die obere sowohl wie für die untere Garnwalze in Schlittenführungen verstellbar zu machen, damit die Stränge der Bürstentrommel je nach Bedarf genähert oder entfernt werden können. Allein wenn damit auch schon die Möglichkeit gegeben war, den geschilderten Übelstand zu beseitigen, so hatte diese Anordnung gleichwie auch andere bekannt gewordene Vorrichtungen dieser Art den Nachteil, daß die entsprechende Handhabung der Vorrichtung ganz, in 'das Belieben des Arbeiters gegeben war, ohne daß ein Interesse des letzteren dafür vorlag. Denn es handelt sich- dabei um eine lediglich dem Fabrikanten zugute kommende Kraftersparnis, nicht etwa um eine Arbeitserleichterung für den gewöhnlich nach dem Akkordsystem entlohnten Arbeiter, im Gegenteil, die Überwachung und Betätigung der Vorrichtung setzt ein Mehr an Arbeit voraus, zu dem für den Arbeiter kein Anreiz vorliegt.
In der Erkenntnis, daß eine ins Belieben des Arbeiters gestellte Betätigung einer Vorrichtung zur Ersparnis von Antriebskraft meist" deren Nichtbenutzung zur Folge haben wird, geht vorliegende Erfindung davon aus, eine vollständig selbsttätige, allmählich zunehmende Anpressung des Garnes an die Bürstentrommel herbeizuführen. Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel, und zwar ist: ·
Fig. ι die Vorderansicht der Maschine mit der neuen \^orrichtung, während
Fig. 2 bis 4 in größerem Maßstabe, als in Fig. ι gewählt, Einzelheiten vorführen, auf die weiter unten eingegangen sei.
Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel erfolgt die Belastung der Unterwalze durch Federn statt wie gewöhnlich durch Gewichte, doch ist dies für die in Frage kommende neue Einrichtung keineswegs Bedingung.
Die Bürstentrommel 1 ist gelagert in den Ständern 2, 2, die durch Querstücke 3, 4 verbunden sind. Die obere Garnwalze 5 lagert j leicht aushebbar in Lagern 6, 6 der Ständer 2, während die untere Garnwalze 7, die wie gewöhnlich in den (hier durch eine strichpunktiert umgrenzte Fläche angedeuteten) Garnsträngen hängt, mittels Federn 8, 8 belastet wird. Diese wirken auf eine Stange 9, die
mit Lagern ίο an der Garnwalze 7 hängt. Für die Federn 8 sind Büchsen 11, 11 vorgesehen, die sich an in Lagerböckchen 12, 12 befestigten Stangen 13, 13 führen, die oben mit Gewinde versehen sind für Handräder 14, mit j denen man die Federn 8 nach Bedarf mehr j oder weniger spannen kann. Die obere Garnwalze 5 erhält in üblicher Weise ihren Antrieb von der Welle der Bürstentrommel 1 aus (in der Zeichnung ist dies nicht weiter dargestellt), so daß die straff gespannten Garnstränge andauernd an der schnell sich drehenden Bürstentrommel 1 vorbeigeführt werden. Je nach Art und Feine des Garns der Stränge sind diese mehr oder weniger stark an die Bürstentrommel 1 anzudrücken; zu diesem Zweck ist in an sich bekannter Weise die Anordnung zur Verstellung der Lage der oberen Garnwalze 5 und der unteren 7 der Bürstentrommel 1 gegenüber derart getroffen, daß die Lager beider Walzen in Schlittenführungen zu verstellen sind. Die Verstellung der Lager der oberen Garnwalze 5 ist wegen des Antriebes, der mit verstellt werden muß, weniger bequem wie die Verstellung der Lager der unteren Garnwalze 7, so daß es sich im allgemeinen oder doch wenigstens für die feinere Einstellung empfiehlt, die untere Walze zu verstellen. Deren Lagerung ist mit Rücksicht darauf besonders eingerichtet; die Fig. 2 bis 4 stellen diese besonders dar, und zwar Fig. 2 und 4 in Seitenansicht und teilweisem Schnitt in zwei Stellungen der Teile, und Fig. 3 im senkrechten Schnitt in der Ebene der Achse der Garnwalze. Die Einstellung der Walze 7 wird erleichtert durch die Anordnung einer Schraubenspindel 15 mit Handrad 16 für jedes Lager 10, deren Unterplatte sich damit supportähnlich in den Führungen 17 verstellen läßt.
Neben der Einstellung der Garnwalzen von Hand, die mit Rücksicht auf das jeweils zur Verarbeitung kommende Garn einmalig zu erfolgen hat, soll, wie schon oben angedeutet, ein selbsttätiges, allmählich sich steigerndes Andrücken der Garnstränge an die Bürstentrommel stattfinden. Dies soll durch ein weiteres Heranbringen der Unterwalze 7 bewirkt werden, und zwar in nachstehend gekennzeichneter Weise.
Diese Art und Weise des allmählichen, selbsttätigen Annäherns der Unterwalze 7 gegen die Bürstentrommel 1 beruht auf der Ausnutzung des erfahrungsgemäß während des Arbeitens der Maschine sich einstellenden Längens der Garnstränge zu diesem Zwecke. Erreicht wird der angestrebte Zweck dadurch, daß die Unterwalze 7 unter Zug oder Druck in Richtung auf die Bürstentrommel zu gesetzt wird, und daß sie in dem Maße, wie das Längen der Garnstränge eintritt, an einer schrägen Fläche entlang auf die Bürstentrommel zu gleitet. Die Fig. 2 und 4 erläutern den Vorgang beim Ausführungsbeispiel. Das Führungsstück 17 (in welchem,' wie beschrieben, die Fußplatte des Lagers 10 einstellbar gelagert ist) ist schlittenförmig gelagert in einer entsprechenden Führung des auf der Stange 9 seitlich einstellbaren Lagers 18; mit einer Schraube 19 ist letzteres in der richtigen Lage zu befestigen. An dem Führungsstück 17 ist eine Rolle 20 um einen Zapfen 21 drehbar gelagert und stützt sich gegen ein Leitstück 22, das an einem am Ständer 2 der Maschine t in der Höhe verstellbaren Winkelstück 23 sitzt. Eine Feder 24, die mit einem Zug 25 (der am Bolzen 21 angreift) einerseits das Führungsstück 17 beeinflußt, anderseits an einem am Ständer 2 befestigten Winkel 26 aufgehängt ist, ist bestrebt, das P'ührungsstück 17 und mit diesem das Lager 10 der unteren Garnwalze 7 gegen den Ständer 2, also gegen die Bürstentrommel 1 zu ziehen, soweit das Leitstück 22 dies zuläßt. In Fig. 2 ist die höchste Lage der Garnwalze 7 gleich nach dem Einhängen, in Fig. 4 die tiefste nach erfolgtem Längen der Garnstränge dargestellt. Es ist leicht ersichtlich, daß die Rolle 20 an der schrägen Fläche des Leitstücks 22 beim Niedersinken der Walze 7 entlang und auf die Maschine zu, der Bürstentrommel ι entgegen, gleitet. Die Feder 24 -kann durch die Schraube 27 und die Mutter 28 mehr oder weniger stark gespannt werden.
Das Zurückbringen der Stange 9 in die Anfangslage nach Fig. 2 erfolgt durch ein am Querstück 4 (Fig. 1) vorgesehenes Getriebe, indem eine auf die Stange 9 einwirkende Zahnstange 29 mittels des Handrades 30 nach aufwärts gedreht wird und die Rolle 20 an dem Leitstück entlang nach oben und zurück drückt, wobei die Feder 24 wieder gespannt wird.
Statt der Feder 24 könnte auch ein Gewicht angeordnet werden, das an einer über eine Rolle gehenden Schnur hängt und die Stange 9 anzieht gegen das Leitstück 22. Dessen schräge, an sich gerade Fläche (wie dargestellt) könnte auch nach einer entsprechenden Kurve gekrümmt sein, wenn da- n0 durch der Vorgang des Andrückens des Garns an die Bürstentrommel beeinflußt werden soll. Schließlich könnte das Leitstück auch so ausgebildet und angeordnet sein, daß es die Garnwalze unter dem Einfluß von deren Belastung (durch Feder oder Gewicht) vordrückt.

Claims (2)

  1. PATENT-Ansprüche:
    i. Lüstriermaschine für Garne in Strängen mit Ober- und Unterwaize und einer Bürstentrommel, der erstere nach Bedarf genähert werden können, dadurch
    gekennzeichnet, daß'eine selbsttätige, allmähliche Annäherung des Garns an die Bürstentrommel stattfindet.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die allmähliche selbsttätige Annäherung des Garns an die Bürstentrommel bewirkt wird unter Benutzung des beim Arbeiten der Maschine auftretenden Längens der Stränge, indem dabei die in Richtung auf die Bürstentrommel unter Zug oder Druck gesetzte, Unterwalze (7) an einer feststehenden Leitschiene (22) ο. dgl. entlang auf die Bürstentrommel (1) zu sich bewegt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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