DE71441C - Kettenbaumregulator mit selbstthätiger Einstellung - Google Patents

Kettenbaumregulator mit selbstthätiger Einstellung

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DE71441C
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Germany
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Application number
DENDAT71441D
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English (en)
Original Assignee
R. WlLBY in Huddersfield, England
Publication of DE71441C publication Critical patent/DE71441C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/04Control of the tension in warp or cloth
    • D03D49/06Warp let-off mechanisms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Vorrichtung hat die Aufgabe, die Spannung der Kettfäden in Webstühlen derart selbstthätig zu regeln, dafs nicht nur die Kette während der ganzen Abwickelung eines gefüllten Kettenbaumes bis zum Leerlauf ihre Spannung unverändert beibehält, sondern auch während der Fachbildung selbst /gleichmäfsig gespannt bleibt. Es geschieht dies mit Hülfe eines Schaltwerkes, dessen von einem beweglichen Streichbaum aus bethätigte Schaltklinken in und aufser Eingriff mit dem Schaltrade gebracht werden. Der Streichbaum schwingt frei unter dem Einflufs der über denselben streichenden Kette, welche dadurch stets mit gleicher Kraft angezogen wird, ob das Fach geschlossen oder vollständig geöffnet ist.
Fig. ι der Zeichnung zeigt einen Theil eines Webstuhles, an welchem die Vorrichtung angebracht ist.
Fig. 2 ist eine Vorder- und Fig. 3 eine obere Ansicht der Vorrichtung selbst im gröfseren Mafsstabe. ■„ ·
Die Fig. 4, 7 und 8 zeigen Einzelheiten und die Fig. 5 und 6 Seitenansichten der Vorrichtung in verschiedenen Stellungen.
Die im Gestell 1 drehbar gelagerte Kurbelwelle 2 bethätigt in bekannter Weise die Ladenstelze 3. Der Streichbaum 4 übt in der gezeigten Stellung mittelst der durch geeignete Zugstangen angeschlossenen Federn 5 eine Spannung auf die Kette aus. Der Kettenbaum 6 wird mit Hülfe eines Schneckenrades 7 und einer Schnecke 8 in Drehung versetzt, welch letztere auf einer waagrechten Welle 9 sitzt, die am entgegengesetzten Ende eine Bremsscheibe 10 trägt. Auf. dieser Welle 9 sitzt ferner ein Schaltrad 11, in dessen Zähne zwei Schaltklinken 12 und 13 eingreifen, welche an den oberen Enden zweier auf der Welle 9 lose sitzender Winkelhebel 14 und 15 angebracht sind.
Ein mehrarmiger Hebel 16, welcher in Fig. 4 einzeln dargestellt ist, sitzt drehbar auf einem Zapfen 17 und steht mit seinem unteren Arm mittelst einer Lenkstange 18 mit der Ladenstelze 3 in gelenkiger Verbindung, so dafs bei der Hin- und Herbewegung der letzteren der Hebel. 16 eine pendelnde Bewegung (Fig. 2) erhält. Die seitlichen zapfenartig ausgebildeten Arme 19 dieses Hebels greifen in geeignete Schlitze 20, welche an den abwärts geneigten Armen der Winkelhebel 14 und 15 vorgesehen sind (Fig. 7)·
Die pendelnde Bewegung des Hebels 16 wird daher eine schwingende Bewegung der Winkelhebel 14 und 15 auf der Welle 9 hervorrufen , wodurch die Klinken 12 und 13 das Schaltrad 11 jedesmal um einen oder mehrere Zähne weiter drehen. Die Schaltklinken wirken auf. das Schaltrad abwechselnd ein, wodurch die Schnecke 8 das Schneckenrad 7 bethätigt, infolge dessen die Kette abgelassen wird.
Die Vorrichtung würde in der Anordnung, wie sie soweit beschrieben ist, gestatten, Kettfäden ununterbrochen und gleichmäfsig von dem Kettenbaum bei jedem Schützenschlag abzulassen. Mit Hülfe der nachstehend beschriebenen Theile wird jedoch die Kette in dem Verhältnisse abgelassen, in welchem sie vom Webstuhl verbraucht wird.
Die Klinken 12 und 13 stehen mit dem schwingenden Streichbaum (Fig. 1) derart in Verbindung, dafs sie in oder aufser Eingriff mit den Zähnen des Schaltrades gebracht werden, wodurch das Ablassen der Kette je nach Bedarf selbstthätig geregelt wird und letztere stets gleichmäfsig gespannt bleibt.
Die Klinken 12 und 13, Fig. 2, 3, 7 und 8, tragen seitlich Stifte oder Zapfen 21, an welchen Schubstifte 22 hängen, die von je zwei an den Winkelhebeln 14 und 15 sitzenden Führungsstiften α in ihrer Lage gehalten werden.
Ein mit vorspringenden Armen 24 ausgerüsteter Rahmen 23 hängt drehbar auf einem festen Zapfen 25. An den Armen 24 sind unten flache Federn 26 angebracht, welche mit ihren Enden vor den Armen 24 vorstehen und die hängenden Schubstifte 22 unterstützen. An den Stellen, wo die Schubstifte 22 auf den Federn 26 ruhen, sind diese concentrisch zur Welle 9 gebogen, so dafs die Schubstifte, indem sie die schwingende Bewegung der Winkelhebel 14 und 15 mitmachen, unbehindert auf den Federn 26 gleiten können.
Diese Federn haben den Zweck, dem Rahmen 23 zu gestatten, sich zu heben, wenn auch die Klinken im Eingriff mit den Zähnen des Schaltrades stehen. Mit Hülfe eines am Gestell fest angeordneten geschlitzten Ansatzes 27 wird der Ausschlag des Rahmens 23 begrenzt. Seitlich trägt der Ansatz 27 einen Stift 28, zwischen welchem und einer Kante des Rahmens 23 eine Kippspannfeder 29 eingespannt ist. Die besagte Kante des Rahmens, wie auch der Stift 28 sind mit einer Schneide versehen, so dafs die Kippspannfeder 29 eine drehende Bewegung nicht auszuüben bestrebt ist, so lange die Schneiden einander genau gegenüber stehen, wie in Fig. 5. Steht die Schneide des Rahmens jedoch oberhalb der waagrechten Ebene, wie in Fig. 6, so ist die Feder 29 bestrebt, den Rahmen anzuheben. Dieses Kippspannwerk hat den Zweck, die Klinken unfehlbar aus dem Eingriff mit den Zähnen des Schaltrades treten zu lassen, so dafs das Ablassen der Kette zeitweilig, unterbrochen wird. Es tritt dieser Fall ein, sobald ein Ueberschufs an abgelassener über verbrauchter Kette eine vorher bestimmte Höhe erreicht hat.
Wird der Rahmen 23 angehoben, so nimmt derselbe' mittelst seiner Federn 26 die auf diesen ruhenden Schubstifte 22 mit und bringt die Klinken 12 und 13 aufser Eingriff mit dem Schaltrade 11. Die Verbindung des Rahmens 23 mit dem Streichbaum 4 geschieht mittelst eines mit letzterem fest verbundenen waagrechten Armes 30, welcher die schwingende Bewegung des Streichbaumes mitmacht. Der Arm 30 ist in der Nähe der Mitte seiner Länge schwächer als an seinen Enden, wodurch ihm eine federnde Nachgiebigkeit verliehen wird. Die am freien Ende dieses Armes 30 angeschlossene lothrecht hängende Stange 31 ist mit Gewinde versehen, und trägt einstellbare Muttern 32 und 33.
Diese Muttern werden so eingestellt, dafs die Entfernung zwischen den inneren Flächen derselben um einige Millimeter gröfser ist, als der Hub der Stange 3 1 beträgt. Sobald der Ueberr schufs an abgelassener über verbrauchter Kette eine vorher bestimmte Höhe erreicht hat, erfassen die unteren Muttern 32 den Rahmen 23 und heben ihn an. Dadurch werden die Schubstifte 22 gehoben und die Klinken aufser Eingriff mit dem Schaltrade gebracht. Infolge dessen wird keine neue Kette abgelassen, bis der vorhandene Ueberschufs verbraucht wird. Ist dies geschehen, so zwingt die Kette den Streichbaum und somit den Arm 30, tiefer zu schwingen. Die Stange 3 1 senkt sich somit auch weiter abwärts, so dafs nunmehr die oberen Muttern 33 den Rahmen 23 erfassen und nach unten drücken. Die Klinken 12 und ι 3 werden dadurch freigegeben und greifen in die Zähne des Rades 11 wieder ein. Die Kettenablafsvorrichtung tritt wieder in Thätigkeit, bis ein neuer Kettenüberschufs dieselbe wieder in der oben beschriebenen Weise zum Stillstand bringt. Es wird also das Ablassen der Kette vollständig selbstthätig nach Bedarf geregelt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Kettenbaumregulator mit selbsttätiger Einstellung eines Schaltwerkes durch die Kettenfädenspannung, bei welchem dadurch ein sicheres Aus- und Einrücken der Schaltklinken erfolgt, dafs in die Ausrückvorrichtung für diese Klinken ein Kippspannwerk (23, 29, 28) eingeschaltet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT71441D Kettenbaumregulator mit selbstthätiger Einstellung Expired - Lifetime DE71441C (de)

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