DE115976C - - Google Patents

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DE115976C
DE115976C DENDAT115976D DE115976DA DE115976C DE 115976 C DE115976 C DE 115976C DE NDAT115976 D DENDAT115976 D DE NDAT115976D DE 115976D A DE115976D A DE 115976DA DE 115976 C DE115976 C DE 115976C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C17/00Compasses; Devices for ascertaining true or magnetic north for navigation or surveying purposes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Schiffskompafs, und zwar ein sogenannter Hängekompafs, d. h. ein Kompafs, der über dem Schiffskörper in die Höhe gezogen werden kann und dann seine Windrose selbstthätig einstellt, worauf letztere festgestellt wird, um danach den Steuerkompafs und den Kajüten kompafs zu regeln. Mit Hülfe eines solchen Hängekompasses können Kapitäne und Schiffsführer die Schiffskompasse selbst einrichten, ohne die Hülfe eines Fachgelehrten in Anspruch zu nehmen.
Der vorliegende Hängekompafs zeichnet sich durch die Einrichtungen aus, mittelst welcher das Auslösen und Feststellen der Windrose bewirkt wird.
Bei den bisher bekannten Hängekompassen wird die Arretirung durch zwei einander gegenüber stehende Klemmbacken bewirkt, die durch ein Hebelsystem zwangläufig mit einander verbunden sind und zur Wirkung gelangen, sobald eine Sperrung gelöst wird. Diese Sperrung ist aber nur einseitig. Es liegt deshalb, namentlich bei längerem Gebrauch, die Gefahr nahe, dafs bei nicht genügend genauer Verbindung aller Theile, beispielsweise durch Abnutzung, Ungleichmäfsigkeiten in der Wirksamkeit infolge todten Ganges entstehen, derart, dafs die direct ausgelöste Klemmbacke etwas früher zur Anlage an die Rose gelangt, als die indirect ausgelöste. Hierdurch kann sehr leicht die Rose etwas aus ihrer Lage gerückt und die Ablesung somit falsch werden.
Nach der vorliegenden Erfindung wird deshalb die Arretirvorrichtung derart ausgebildet, dafs jeder Klemmbacken einen besonderen Antrieb erhält und jeder für sich, aber beide gleichzeitig und in symmetrischer Weise, ausgelöst werden.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Kompafs mit der rieuen Feststellvorrichtung dargestellt, und zwar veranschaulicht:
Fig. ι den Kompafs in einer theilweisen Seitenansicht, während
Fig. 2 bis 5 im Laufe der Beschreibung näher erläuterte Constructionseinzelheiten geben.
Fig. 6 zeigt die ganze Kompafsanlage in schematischer Darstellung.
A ist die Windrose, welche auf dem Stifte B ruht, der auf einer Brücke C innerhalb des pendelnd aufgehängten Kompafsgehäuses D befestigt ist. Das Kompafsgehäuse ist von der gewöhnlichen Construction; dasselbe hängt an Zapfen EE, so dafs es nur in zwei Richtungen schwingen kann.
Die Zapfen E haben die Gestalt von Hohlcylindern oder Gehäusen und lagern in den Seitentheilen FF eines Rahmens, dessen mit G bezeichnete Quertheile mit Führungsaugen versehen sind und sich daher auf den gespannten Führungsseilen H in der Senkrechten führen.
Die Fig. 5 der Zeichnung zeigt einen solchen Rahmentheil G mit dem am Ende befindlichen Führungsauge in einer theilweisen Oberansicht.
Die Seile H sind, wie üblich, einerseits an dem Deck des Schiffes und andererseits an einer Querschiene I befestigt; ■ an der Schiene / ist mittelst eines. Seiles / der Kompafs aufgehängt. Die Querschiene / ist zu diesem Zwecke mit einer Führungsrolle K ausgerüstet, um welche das Seil J, an dessen einem Ende der Kompafs hängt, herumläuft. An der Schiene / ist ein Paar federnder Arme L L befestigt, wie solche aus den Fig. 2 und 3 in einer Seitenansicht und zwei charakteristischen Stellungen zu ersehen sind. Diese Arme besitzen an ihren unteren freien Enden Klauen MM, mittelst welcher sie das Kompafsgestell F G in später noch zu beschreibender Weise erfassen und festhalten, sobald der Kompafs aufgehifst ist.
An dem unteren Quertheil G des Rahmens sind zwei Arme NN schwingend befestigt. Die oberen freien Enden dieser Arme stehen durch Glieder N' N' mit einer Muffe P in Verbindung, die sich auf einem Rohre Q verschieben läfst. Dieses Rohr Q. ist in der Mitte des oberen Rahmenquertheiles G befestigt. Durch das Rohr Q. läuft das obere Ende des . Seiles J hindurch, um unterhalb des Rohres verknotet und dadurch mit dem Rahmen verbunden zu werden.
Jeder der Arme NN besitzt eine Gabel R (Fig. ι und 4), welche als Anschlag für die Einwärtsschwingung jedes Armes dient, indem die Gabel gegen den Seitentheil F des Rahmens stöfst. Die Gabeln R greifen über das äufsere Ende von Stangen S hinweg, deren innere Enden innerhalb des Gehäuses D liegen und daselbst mit Tellern T T ausgerüstet sind, zwischen welchen die Windrose A liegt.
Die Stangen 5 S sind innerhalb der Zapfen E E mit Diaphragmen U U aus Gummi oder einem anderen geeigneten Stoff versehen; die äufseren Ränder dieser Diaphragmen sind mit der inneren Umfläche der Hohlachsen EE dicht verbunden.
Wie schon kurz erwähnt und auch aus Fig. ι der beiliegenden Zeichnung zu ersehen ist, ist das obere Ende des Taues J, welches zum Aufhissen des Kompasses dient, mit dem oberen Quertheil G des Kompafsrahmens verbunden, während das untere Ende des Taues an dem unteren Quertheil G desselben Rahmens befestigt ist. Das Tau ist so lang bemessen , dafs es bis nahe an das Deck herunterhängt.
Aus Gesagtem ist leicht verständlich, dafs durch Ziehen an dem Seile J der Rahmen -F G mit dem darin hängenden Kompafs sowohl gehoben . als auch gesenkt werden kann. Während der Auf- und Abwärtsbewegung des Kompasses wird die Windrose A in unbeweglicher Lage gehalten, und zwar durch Federn V V, welche zu beiden Seiten des Kompafsrahmens vorgesehen sind, auf die Gabeln R wirken, die Arme N N nach einwärts drücken und damit die Stangen S mit den Tellern T gleichzeitig und gleichmäfsig gegen den äufseren Umfang der Windrose A pressen.
Ist aber der Rahmen F G mit dem Kompafs so hoch gehoben worden, dafs an dem oberen Quertheil G zu beiden Seiten angeordnete Wulste G' in Berührung mit den Klauen M der federnden Arme L kommen, so genügt ein weiteres kurzes Anziehen des Taues J, damit diese Wulste G' unter Auswärtsfedern der Arme L zwischen die Klauen M hineingleiten, so dafs der Rahmen von den federnden Armen L und den Klauen M in hochgehobener Stellung festgehalten wird.
Zu gleicher Zeit ist aber auch die Muffe P gegen das untere Ende der Gabel gedrückt worden, in welcher die Seilrolle K lagert (Fig. 3), so dafs die Muffe P auf dem Rohre Q. eine Verschiebung nach abwärts erfahren hat. Diese Abwärtsverschiebung der Muffe P hat, wie leicht verständlich, ein genau gleichzeitiges Schwingen der Arme N nach auswärts zur Folge und somit ein gleichzeitiges Abziehen der Stangen S mit ihren Tellern T von der Windrose A. Die Windrose A ist somit frei beweglich geworden.
Hat sich die Windrose eingestellt und läfst man den Rahmen F G mit dem Kompafs wieder auf das Deck herab, so hört der Druck auf die Muffe P auf und die Federn V drücken die Teller T wieder genau gleichmäfsig und gleichzeitig gegen den Umfang der Windrose A, so dafs dieselbe, ohne sich verschieben zu können, genau in der Lage, in die sie sich eingestellt hat, festgestellt wird.
Die Querschiene / ist vortheilhaft möglichst schwer gewählt, um ein möglichst ruhiges Hängen des Apparates zu bewirken, und ist selbst durch die Glieder W W an einer oberen Querschiene X aufgehängt, die an einem horizontal gespannten Seil Y angehakt oder in anderer Weise befestigt ist. Die obere Schiene X und die untere Schiene / sind ferner unter einander durch Arme ZZ verbunden, deren obere Enden, wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, bogenförmig gestaltete Schlitze bezw. Schleifen tragen. Diese beiden Arme ZZ werden in richtiger Entfernung von einander durch die Stange Z' gesichert.
Diese eben beschriebene Aufhängevorrichtung bewirkt ein ruhiges Hängen des Apparates und fängt alle Erschütterungen, welche durch die Schwingungen und Bewegungen des Schiffes hervorgebracht werden können, auf.
Zq bemerken ist schliefslich noch, dafs a einen dünnen Stift bedeutet, der innerhalb des Kompafsgehäuses radial hervorragt und in eine Nuth oder einen Einschnitt im äufseren Umfang der einen Scheibe T eingreift, so
dafs diese Scheibe, welche den Steuerstrich trägt, an einer Drehung um die Stange 5 als Achse verhindert ist.

Claims (2)

Pa tent-Ansprüche:
1. Arretirvorrichtung für Hängekompasse mit zwei einander gegenüber liegenden, die Rose feststellenden Klemmbacken, dadurch gekennzeichnet, dafs jeder der beiden Klemmbacken (T) durch je einen Hebel (N) be-
. wegt wird, welchen eine Feder (V) gegen die Klemmbacken drückt, um die beiden Klemmbacken genau gleichzeitig zur Wirkung zu bringen.
2. Eine Ausführungsform der Arretirvorrichtung nach Anspruch i, bei welcher die Hebel (N) durch Stangen oder Lenker (N') mit einer oberhalb des Kompasses angeordneten Hülse (P) gelenkig verbunden sind, in der Weise, dafs die beiden Hebel (N) nach auswärts schwingen und die Klemmbacken (T) entgegen der Wirkung -der Federn (V) von der Windrose (A) abziehen, sobald die Hülse (P) beim Heben des Kompasses in einer bestimmten Höhe gegen einen Anschlag (K) stöfst.
Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch ι und 2, bei welcher der Anschlag (K), gegen den die Hülse (P) bei der höchsten Lage stöfst, mit federnden Armen (L) und an letzteren sitzenden Klauen (M) ausgerüstet ist, welche über Ansätze (G') am Kompafsrahmen (F G) greifen und dadurch den Kompafs in der höchsten Lage festhalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4929288A (en) * 1988-01-04 1990-05-29 Borges Robert J Corrosion and abrasion resistant alloy

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4929288A (en) * 1988-01-04 1990-05-29 Borges Robert J Corrosion and abrasion resistant alloy

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