DE75498C - Vorrichtung zum Erleichtern des Justirens von Schiffskompassen - Google Patents

Vorrichtung zum Erleichtern des Justirens von Schiffskompassen

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DE75498C
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facilitating
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DENDAT75498D
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W. J. REYNOLDS in London, England, Crutched Friars 32
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C17/00Compasses; Devices for ascertaining true or magnetic north for navigation or surveying purposes
    • G01C17/38Testing, calibrating, or compensating of compasses

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  • General Physics & Mathematics (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAM
. Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung, die den Zweck hat, das Justiren der gewöhnlichen Deck- oder Schiffscompasse zu erleichtern. Diese Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dafs man einen besonderen Compafs bis zu einer solchen Höhe hebt, dafs er aufserhalb des magnetischen Einflusses des Schiffes ist und dann, nachdem seine Rose in ihrer Lage verharrt, ihn senkt und hierbei die Rose selbstthätig feststellt, worauf man die Stellung der Rose des oder der gewöhnlichen Schiffscompasse mit der Stellung der Rose des besonderen Compasses in Uebereinstimmung bringt.
Auf der beiliegenden Zeichnung giebt
Fig. ι eine Vorderansicht der ganzen Vorrichtung, den besonderen Compafs an einem Gestell befestigt zeigend.
Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch den besonderen Compafs.
Fig. 3 zeigt eine untere Ansicht der den Drehzapfen der Rose tragenden Compafsscheidewand mit der Feststellvorrichtung für die Rose.
An der Stange A, Fig. 1, die an einem Tau B mittelst der Klemmen C C befestigt ist, ha'ngt durch Vermittelung des Gelenkes E die Seilscheibe . F. Um diese Scheibe läuft ein Seil G, dessen eines Ende oben an dem Gestell H befestigt ist, das den besonderen Compafs / zwischen den Stangen JJ trägt. Das andere Ende des Seiles G ist, nachdem es um die untere Seilscheibe K gegangen ist, am unteren Theil dieses Gestelles H befestigt. Das Seil wird durch die untere Stange L gespannt gehalten, die durch die Ringe MM am Deck befestigt ist.
Die zwei Stangen A L sind am anderen (linken) Ende durch ein Seil N verbunden, das als Führung für die Hülse P dient, die einen Theil des Gestelles H bildet. An dem Gestell der oberen Seilscheibe F sind zwei Rohre Q und R befestigt, durch die das Seil G hindurchgeht. Jedes dieser Rohre hat an dem unteren Ende einen kegelförmigen Napf 5 T. Gegenüber diesen Näpfen sind oben am Gestell H zwei hohle, kegelförmige Stöpsel U V angebracht, die dazu bestimmt sind, in die Näpfe einzutreten, und von denen der eine U auf dem am Gestell H festen hohlen Stiel W beweglich, der andere V am Gestell fest ist. Der feste Stöpsel dient zur Begrenzung der Aufwärtsbewegung des Gestelles H.
Der lose Stöpsel U ruht auf der Feder X und steht durch den Lenker Y mit dem Hebel Z in Verbindung, der unten im Gestell H bei α seinen Drehpunkt hat.
An diesen Hebel Z ist eine kurze Stange c angelenkt, die durch den einen hohlen Tragzapfen b des besonderen Compasses / hindurchgeht. Das andere Ende der Stange c ist an eine Membran d angehängt (Fig. 2), die sich in einer einen Theil des Tragzapfens b bildenden Büchse e befindet. Von der entgegengesetzten Seite dieser Membran springt ein Stift/ vor, der durch ein Loch des Compafskessels hindurchgeht und einen Streifen g von geeignetem Material berührt. Dieser Streifen hängt von dem oberen Theil des Com-
pafskessels herab und liegt mit seinem unteren Ende gegen eine Stange h, die in den am Boden der Scheidewand j befestigten Führungen i i verschiebbar lagert. Die Stange h, Fig. 3, ist durch die Lenker / m und den schwingenden Balken η mit einer anderen gleichen Stange k so verbunden, dafs die beiden Stangen h k beim Einwärtsgehen des Stiftes c gleichzeitig bewegt werden und dann schalenförmige Körper ρ q, die mit den äufseren Enden der Stangen hk fest vereinigt sind, gegen die Compafsrose r drücken, um diese festzustellen. Wird der Stift c zurückgezogen, so führen Federn s s die schalenförmigen Körper zurück, worauf die Compafsrose wieder frei beweglich ist.
Die Welle der unteren Seilscheibe K, Fig. i, trägt eine Kurbel t, um die Welle drehen und dadurch das Gestell H heben oder senken zu können. Zum Feststellen des Gestelles in jeder beliebigen Höhe dienen eine Sperrklinke u und ein Sperrrad ν.
Um den Herabgang des Gestelles H nach Bedarf regeln zu können, ist eine Bremse n> vorgesehen, die von oben auf die Seilscheibe K einwirkt.
In Fig. ι sind die kegelförmigen Stöpsel UV in der Lage dargestellt, bei der sie eben in die kegelförmigen Näpfe S T eintreten. Der Stöpsel U steht etwas höher als der Stöpsel V, so dafs der Stöpsel U beim Heben des Gestelles H zuerst mit seinem Napf S in Eingriff kommt. Geschieht dies, so wird der Stöpsel U auf dem Stiel W abwärts bewegt und dadurch der Hebel Z auswärts geschwungen und die Stange c nach aufsen gezogen; die Compafsrose ist dann frei und kann sich aufserhalb des magnetischen Einflusses des Schiffes drehen und von selbst einstellen. Nach Verlauf einer kurzen Zeit verharrt die Compafsrose in ihrer Lage. Alsdann senkt man den Compafs, indem man das Seil G in der entgegengesetzten Richtung bewegt. Hierbei treibt die Feder X den Stöpsel U auf dem Stiel W aufwärts, was zur Folge hat, dafs der Hebel Z einwärts geschwungen, die Stange c in den Compafs hineingeschoben und die schalenförmigen Körper ρ q gegen die Rose r gedrückt werden. Beim weiteren Senken des Gestelles H bleibt die Rose dann in ihrer Lage. Ist der Compafs unten angekommen, so liest man die Stellung der Rose ab und berichtigt danach die Stellung der Rose des oder der gewöhnlichen Schiffscompasse. Hebt man danach den besonderen Compafs wieder, so wird dessen Rose erst wieder frei, wenn der Stöpsel U durch den Napf S niedergedrückt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Vorrichtung zum Erleichtern des Justirens von Compassen, die sich an Bord eines Schiffes befinden, bestehend aus einem über Deck auf- und abbeweglichen Compafs (I), dessen Rose nahe dem Ende 'des Aufwärtsganges des Compasses durch Anstofs eines beweglichen Anschlages (U) gegen einen festen Anschlag (S) unter Vermittelung eines von dem beweglichen Anschlag bethätigten Hebelwerkes (YZcpq) freigegeben, beim Senken des Compasses aber durch Heben des beweglichen Anschlages mittelst einer Feder (X) und dadurch erzeugte umgekehrte Bewegung desselben Hebelwerkes festgestellt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT75498D Vorrichtung zum Erleichtern des Justirens von Schiffskompassen Expired - Lifetime DE75498C (de)

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