DE109318C - - Google Patents
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- DE109318C DE109318C DENDAT109318D DE109318DA DE109318C DE 109318 C DE109318 C DE 109318C DE NDAT109318 D DENDAT109318 D DE NDAT109318D DE 109318D A DE109318D A DE 109318DA DE 109318 C DE109318 C DE 109318C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
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- A63B—APPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
- A63B35/00—Swimming framework with driving mechanisms operated by the swimmer or by a motor
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Physical Education & Sports Medicine (AREA)
- Toys (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Schwimmvorrichtung ist so eingerichtet,
dafs der Schwimmer seine Muskelkraft richtig und ausgiebig ausnutzen kann und aufserdem nicht der Gefahr des Untertauchens
ausgesetzt ist, wenn ihn Müdigkeit übermannt.
Die Zeichnungen stellen die Vorrichtung dar, und zwar zeigt sie'
Fig. ι in Vorderansicht,
Fig. 2 im Längsschnitt nach Linie A-A der
Fig1 ι,
Fig. 3 im Querschnitt durch einen der seitlichen Bäume nach Linie B-B der Fig. 1;
Fig. 4 und 5 stellen in vergröfsertem Mafsstabe die Schwimmklappen der Vorrichtung dar;
Fig. 6 veranschaulicht in vergröfsertem Mafsstabe die Art und Weise der Befestigung eines
der Handgriffe zur Bethätigung der Schwimmvorrichtung;
Fig. 7 stellt eine abgeänderte Ausführungsform der Seitenbäume dar;
Fig. 8 und 9 zeigen in vergröfsertem Mafsstabe die bei der Ausführungsform gemäfs
Fig. 7 zur Verwendung kommenden Klappen;
Fig. ι ο und 11 stellen in vergröfsertem Mafsstabe
einen der Seitenbäume gemäfs Fig. 7 dar und
Fig. 12 bis 17 veranschaulichen schematisch
die Handhabung der Vorrichtung, und zwar Fig. 12 den Ruhezustand, Fig. 13, 14 und 15
die Bethätigung der Vorrichtung mittelst der Arme und Fig. 16 und 17 die Bethätigung
mittelst der Beine.
Aus Fig. ι bis 3 ersieht man, dafs die Vorrichtung sich im wesentlichen aus einem Gelenkparallelogramm
abcd zusammensetzt, in dessen Mitte sich der Schwimmer stellt. Das
Parallelogramm wird von zwei Bäumen e und/, einem bei α und d im oberen Theile der Bäume
angelenkten Querstück g und einer imaginären Linie gebildet, welche die andern Enden der
Bäume vereinigt. Der Zwischenraum b c wird durch den Schwimmenden und zwei an seinen
Füfsen befestigte Befestigungsvorrichtungen ausgefüllt und gehalten.
Jede dieser Befestigungsvorrichtungen setzt sich aus drei Gliedern h ij zusammen. Das
Glied h ist an das Ende des zugehörigen Baumes angelenkt und mit dem Gliede i starr
verbunden. Letzteres trägt oben einen Riemen A, mittelst dessen man das Bein des
Schwimmenden oberhalb des Knies wie mit einem Strumpfband umschlingen kann. Unten
ist das Glied i an eine Platte angelenkt, welche dem Fufse des Schwimmenden als Stütze dient;
diese Platte ist starr an der gegabelten Stange j befestigt, deren anderes Ende sich in einem
Ansatz des Gliedes h drehen kann. Die drei Glieder bilden einen Rahmen, der am Ende
des zugehörigen Baumes in der Ebene des Apparates schwingen kann und der Fufsplatte
eine Drehung in einer zur Ebene der Vorrichtung senkrechten Ebene gestattet.
Das die Enden α und d der Bäume e und/
verbindende Querstück g kann flach und fest sein und schräg gegen die Ebene des Parallelogramms
angeordnet werden, so dafs es beim Schwimmen das Kopfende hebt.
Jeder Baum ist mit einer Längsnuth η versehen (Fig. 2 und 3), in welcher sich eine
Kulisse 0 (Fig. 6) bewegt, die von dem Schwimmenden beliebig verschoben werden
Verein deutscher Jngenieure
Bezirksverein a. d. niederen Ruhr.
kann und einen Griff ρ trägt. Durch Stellschrauben q kann man erforderlichenfalls die
Kulissen in den Bäumen feststellen. Die Kulissen ο sind auf jeder Seite mit Klappen r
versehen, die dort so angelenkt sind, dafs sie sich fast ganz auf die Kulissen legen und auch
eine fast senkrechte Lage zu denselben einnehmen können (Fig. 5). Die Klappen wirken
ebenso wie die Flossen der Fische, und ihre Drehung auf den Kulissen ο wird durch Scharniere
s oder sonstwie ermöglicht. Die äufserste Stellung einer jeden dieser Klappen wird durch
geeignet angeordnete Anschläge, z. B. in den Kulissen selbst angeordnete Anschlagflächen t
und u, gesichert.
Bei der in Fig. 7 bis 11 veranschaulichten Ausführungsform wird jeder Baum des Parallelogramms
von vier Holzlatten 1, 2, 3,4 gebildet, die zu je zweien an ihren Enden durch
dünne Metallarmaturen vereinigt sind. Die Befestigung der Latten auf den Armaturen 5 und 6
wird mittelst kleiner Bolzen 7 bewirkt, die zwecks Zerlegung des Ganzen leicht entfernt
werden können. In dem von den beiden Lattenpaaren gebildeten Zwischenraum ist eine
Kulisse 8 angeordnet, die sich hier frei bewegen kann. Vier kleine Knaggen 9 verhindern
die Kulisse 8, ihre Führung zu verlassen.
Die auf den Kulissen 8 angeordneten Klappen r bestehen bei dieser Ausführungsform aus
Leder oder mit Kautschuk bearbeiteter Leinwand; sie können sich beliebig heben und
senken, doch wird ihre gehobene Stellung durch Schnüre 11 begrenzt, welche sich einer
zu grofsen Biegung widersetzen (Fig. 9).
Die Vorrichtung kann je nach dem Geschmack seines Besitzers beliebig ausgeführt
und aus Tannenholz oder kostbarem Holz hergestellt und verziert werden. Sie kann auch
auseinandernehmbar oder zusammenklappbar eingerichtet werden. Will man Metall verwenden,
so nimmt man hohle, teleskopartig in einander verschiebbare Röhren, damit das Ganze
auf dem Wasser schwimmt; erforderlichenfalls kann man die Vorrichtung zu diesem Zwecke
mit Korkplatten bekleiden.
Man kann die Vorrichtung auch mit geeigneten Stützen zum Festhalten des Kopfes des
Schwimmenden während der Ruhe versehen. Schliefslich kann man noch Behälter anordnen,
die zur Aufnahme von Schnüren, Lebensmitteln, einer Laterne und sonstigen Gegenständen dienen,
welche die Verwendung der Vorrichtung angenehmer und bequemer machen können.
Die Handhabung der Vorrichtung ist folgende: Der Schwimmer versieht sich zunächst
mit einer Korkweste, die den Rumpf und den oberen Theil des Körpers so umgiebt, dafs er
schwimmen kann, falls er gezwungen sein sollte, die Vorrichtung zu verlassen. Alsdann
tritt er auf die Fufsplatten und befestigt die Riemen k an den Beinen. Nunmehr ergreift
er die Handgriffe pp, die zur Bethätigung der die Klappen tragenden Kulissen bestimmt sind,
und begiebt sich ins Wasser.
Infolge der Korkweste, mit welcher der Schwimmende bekleidet ist, und infolge der
besonderen Construction des Apparates kann der Schwimmende gefahrlos schwimmen und
die gewöhnliche, zum Schwimmen erforderliche horizontale Lage einnehmen.
Befindet sich der Schwimmer in dieser Lage und bewegt seine Arme aus der ausgestreckten
Lage (Fig. 13) in die untere Lage (Fig. 14), so übt er auf beide Handgriffe ρ ρ einen gleichzeitigen
Zug aus und bewegt infolge dessen die Kulissen 0 (bezw. 8, Fig. 7 bis 11) parallel
zu einander nach seinen Füfsen zu, wodurch das Maximum an Nutzeffect erreicht wird. In
dem Augenblick, in welchem die die Klappen r tragenden Kulissen beginnen, sich mit Bezug
auf die Bäume zu verschieben, fangen die Klappen r an sich zu öffnen, bis sie eine zu
den Bäumen senkrechte Lage einnehmen, in welcher sie die Maximalwirkung ausüben.
Infolge der auf die die Klappen tragenden Kulissen ausgeübten Zugwirkung und des beträchtlichen
Widerstandes, welchen das Wasser einer Rückwärtsbewegung der Klappen entgegensetzt,
werden die Bäume und mit ihnen der Schwimmer in der der Zugrichtung entgegengesetzten
Richtung verschoben. Die Vorrichtung bewegt sich also im Wasser in der in Fig. 14 angegebenen Pfeilrichtung. Nachdem
somit der erste Anstofs gegeben worden ist, bewegt der Schwimmende seine Arme wieder
vorwärts. Bei dieser Bewegung schliefsen sich die Klappen und bieten dem Vorwärtsgange
der Vorrichtung keinen Widerstand mehr dar.
Durch Erneuerung des Zuges wird ein neuer Antrieb gegeben, und das Ganze bewegt sich
mit einer Geschwindigkeit vorwärts, die um so gröfser ist, je länger die Zugwirkung anhält
und besser vertheilt wird.
Je nachdem man nun die eine oder andere Kulisse bethätigt, ändert die Vorrichtung ihre
Bewegungsrichtung (Fig. 1 5) und kann deshalb von dem Schwimmer beliebig gelenkt werden.
Will der Schwimmende aus Müdigkeit oder aus einem anderen Grunde die Zugbewegungen
mit den Armen einstellen, so braucht er nur mittelst der Schrauben q die Kulissen auf den
Bäumen e und f festzustellen, und kann nunmehr entweder ausruhen (Fig. 12) oder auch
die Vorrichtung mit den Beinen in Gang setzten (Fig. 16 und 17). Im letzteren Falle kann die
Richtung leicht dadurch geändert werden, dafs man nur mit einem Beine ausstöfst (Fig. 17).
Die Vorrichtung kann für eine oder für mehrere Personen und auch so eingerichtet
werden, dafs sich mehrere Einzelvorrichtungen mit einander kuppeln lassen.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι. Schwimmvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs sich der Schwimmende in die Mitte eines Gelenkparallelogramms legt, dessen Seitenbäume als Führungen für Gleitstücke dienen, die mit angelenkten Klappen versehen sind und von dem Schwimmenden mit der Hand oder dem Fufse bewegt werden.
- 2. Schwimmvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs jeder Seitenbaum des Gelenkparallelogramms mit einer aus beweglich mit ihm und unter einander verbundenen, eine Fufsplatte Z tragenden, Stangen h ij bestehenden Befestigungsvorrichtung versehen ist, die mittelst Riemens k an das Bein geschnallt wird.Ausführungsform der Schwimmvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die Klappen mittelbar oder unmittelbar an die Bäume des Parallelogramms angelenkt sind, und dafs diese Bäume Vorrichtungen zur Aufnahme der Füfse des Schwimmenden haben, die Klappen gleichzeitig oder abwechselnd mit den Füfsen in Thätigkeit zu setzen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE109318C true DE109318C (de) |
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ID=379227
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE109318C (de) |
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- DE DENDAT109318D patent/DE109318C/de active Active
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