DE294252C - - Google Patents

Info

Publication number
DE294252C
DE294252C DENDAT294252D DE294252DA DE294252C DE 294252 C DE294252 C DE 294252C DE NDAT294252 D DENDAT294252 D DE NDAT294252D DE 294252D A DE294252D A DE 294252DA DE 294252 C DE294252 C DE 294252C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shield
rod
guide rod
artificial
leg
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT294252D
Other languages
English (en)
Publication of DE294252C publication Critical patent/DE294252C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/50Prostheses not implantable in the body
    • A61F2/60Artificial legs or feet or parts thereof
    • A61F2/604Joints for artificial legs

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Transplantation (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Cardiology (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Prostheses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 294252 KLASSE 30 d. GRUPPE
IGNÄCZ ABEL in BUDAPEST.
Künstliches Bein. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Juli 1915 ab.
Der Nachteil der bekannten künstlichen Beine besteht zumeist darin, daß während des Gehens der Stumpf allein in großem Maße in Anspruch genommen ist, und daß infolge der Konstruktion die Kunstbeine hauptsächlich als der Form des Beines entsprechend geformte Krücken zu betrachten sind, welche gegebenenfalls bei den Kniegelenken mittels der Hand oder mittels eines anderen Gerätes gebogen
ίο werden können.
Die bekannten krückenartigen Kunstbeine werden, von dem Becken des Körpers zumeist gänzlich unabhängig betätigt, und die Bewegung wird hauptsächlich mittels des Stumpfendes bewerkstelligt, wodurch das Gehen schwer erlernt werden kann und der mühselige Gang dem ungewissen Gange eines Tabetikers gleicht.
Der Gegenstand der Erfindung ist ein derartiges Kunstbein, bei welchem das Stumpfende überhaupt nicht in Anspruch genommen ist. Vielmehr wird die ganze Last des Körpers durch das Becken aufgenommen, welches durch die Vermittlung einer Leitstange das Kunstbein derart bewegt, daß dasselbe ohne Inanspruchnahme der Hand oder eines anderen Gerätes der Bewegung des natürlichen Fußes entsprechend sowohl beim Sitzen als auch beim Aufstehen und während des Gehens sich gelenkig bewegt.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß auf einer oder beiden Seiten des Körpers ein dem Becken angepaßter und entsprechend gebogener Schild mittels einer Gurte und nötigenfalls mittels eines Rückenträgers ortsfest befestigt ist. An den unteren Teil 40
dieses Beckenschildes ist die Oberschenkelstange angeschlossen, an welche die untere Gelenkstange oder Unterschenkelstange des Kunstbeines — welche mittels einer Klinkenvorrichtung festgestellt werden kann —· angelenkt ist. Am unteren Ende des Schildes ist auch eine drehbare Scheibe vorgesehen, in deren Längsöffnung die mit der unteren Gelenkstange des Kunstbeines verbundene Leitstange geführt ist. Der obere Teil der Leitstange kann mit dem Beckenschild fest verbunden werden/ so daß die Bewegung des Beckens und die des oberen Beines durch Vermittlung der Leitstange auf das Kunstbein übertragen wird, während das in einem Ledermieder auf bekannte Weise gehaltene Stumpfende entlastet wird. Während des Gehens ist der obere Teil der Leitstange mit dem Beckenschild fest verbunden, so daß bei der Vorwärtsbewegung des oberen Stumpfes das Kunstbein dem Schritt entsprechend eingebogen und vorwärts bewegt wird.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsart des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht; selbstverständlich können deren Einzelheiten dem Bedarf entsprechend geändert werden, ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen.
Fig. ι ist eine Vorderansicht und ein teilweiser Schnitt des Kunstbeines.
Fig. 2 ist dessen Seitenansicht und teilweiser Schnitt.
Fig. 3 ist die zur Führung der Leitstange dienende und an dem Beckenschild drehbar befestigte Scheibe.
Der dem Becken des Körpers angepaßte
65
und aus steifem Material verfertigte Schild ι wird mittels der Gurte 2 und Schulterriemen 3 an dem Körper ortsfest befestigt. An dem unteren Teile dieses Beckenschildes ist die 5 Oberschenkelstange 4 des Kunstbeines befestigt, welche mit der Unterschenkelstange 5 gelenkig verbunden ist.
Auf der Stange 4 ist die unter der Wirkung der Feder 6 stehende Stange 7 entsprechend geführt, deren unterer Zahn 8 in einen Ausschnitt der Scheibe 9 der Stange 5 eingreift, so daß in diesem Falle die Stangen 5 und 4 des Kunstbeines miteinander fest verbunden sind. Diese steife Verbindung ist in dem Falle nötig, wenn der Invalide auf einem Platze längere Zeit steht, oder eine große Last trägt. Anläßlich des Gehens ist die Stange 7 aus dem Ausschnitte der Scheibe 9 hinausgehoben und in dieser Stellung auf beliebige Art festgestellt.
An dem unteren Teile des Rückenschildes 1 ist außerdem der Zapfen 11 der Scheibe 10 drehbar (Fig. 3) befestigt, in deren Längsschlitz 12 der obere Teil der Leitstange 14 geführt ist. Das untere Ende der Leitstange ist mittels des kurbelartigen Armes 15 mit der unteren Stange 5 des Kunstbeines gelenkig verbunden. Die Leitstange 14 kann mit dem Beckenschild 1 mittels eines federnden Stiftes oder auf andere beliebige Weise fest verbunden werden, so daß in diesem Falle die Bewegung des Beckens und des oberen Stumpfes mittels der Leitstange auf das Kunstbein übertragen wird, welches dem Schritt entsprechend eingebogen und vorwärts bewegt wird.
Wenn man zwischen der Leitstange und dem Beckenschild die feste Verbindung löst, dann wird die zwangläufige Bewegung zwischen dem Oberkörper und dem Kunstbein aufgehoben und der Oberkörper kann sich unabhängig vom Kunstbeine bewegen, wobei der obere Teil der Leitstange in dem Ausschnitte der drehbaren Scheibe frei gleiten kann.
Behufs Erleichterung der Einübung des Gehens ist an dem Beckenschild 1 eine unter der Kleidung tragbare und in vertikaler Richtung einstellbare Krücke 16 angeordnet, j welche nach Erlernung des Gehens entfernt werden kann.

Claims (4)

Paten t-An sprüci-ie:
1. Künstliches Bein, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Becken des Körpers angepaßte, aus starrem Material verfertigte, mit Befestigungsmitteln versehene und mit dem Kunstbein gelenkig verbundene Schild (1) mit dem oberen Teil einer Leitstange (14) fest und lösbar verbunden ist, deren unteres Ende mittels eines angelenkten kurbelartigen Hilfsarmes (15) an die Unterschenkelstange (5) des Kunstbeines angekuppelt ist, so daß bei fester Verbindung des Schildes mit der Leitstange die Bewegung des Oberkörpers und des Stumpfes ein Auf- und Niedergehen der Leitstange und durch Schwenken des angelenkten Kurbelarmes (15) ein Hin- und Herschwingen der Unterschenkelstange (5) bewirkt, während bei loser Verbindung der Leitstange die zwangläufige Bewegung zwischen dem Schild und dem Kunstfuß aufgehoben wird.
2. Kunstbein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gelenkig miteinander verbundenen Stützstangen (4, 5) des Ober- und Unterschenkels mit Hilfe der federnden, an der Stützstange (4) entlang geführten Hilfsstange (7), deren unteres Ende in die Zähne einer Scheibe am Knieende der Stange (5) einrückbar ist, zu einer starren Stütze versteifbar sind.
3. Kunstbein nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der- obere Teil der Leitstange (14) in der Längsöffnung der an dem Schild (1) befestigten Scheibe (10) geführt ist, in welcher die Leitstange je nach Bedarf frei beweglich oder festklemmbar ist.
4. Kunstbein nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schild eine in vertikaler Richtung einstellbare Krücke (16) lösbar angeordnet ist, so daß sie nach Erlernung des Gehens entfernt werden kann.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT294252D Active DE294252C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE294252C true DE294252C (de)

Family

ID=548829

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT294252D Active DE294252C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE294252C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5275275A (en) * 1991-07-29 1994-01-04 G.D Societa' Per Azioni Method of transferring products between continuously-moving conveyors

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5275275A (en) * 1991-07-29 1994-01-04 G.D Societa' Per Azioni Method of transferring products between continuously-moving conveyors

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2625047B2 (de) Aufrichtstuhl, insbesondere zusammenlegbarer Aufrichtrollstuhl für Invalide und Kranke
DE2703385A1 (de) Sitztrageanordnung
DE2141022B2 (de) Zahnärztlicher Patientenstuhl mit neigbarer Rückenlehne und verstellbarem Sitz
DE1703580A1 (de) UEbungsgeraet
DE294252C (de)
DE275937C (de)
DE2528762A1 (de) Sportgeraet
DE311455C (de)
DE252392C (de)
DE212213C (de)
EP0108866B2 (de) Verbesserte Vorrichtung zur Hilfe bei der Geburt, insbesondere von Rindern
DE209585C (de)
DE209040C (de)
DE299950C (de)
DE966299C (de) Viergelenk-Anbaupflug
DE76945C (de) Vorrichtung zum mechanischen Bewegen des Handgelenkes und der Finger zu instrumentaltechnischen Zwecken
DE764180A (de)
DE109318C (de)
DE293764C (de)
DE258394C (de)
DE326778C (de) Mit Sterzenfuehrung versehener, auf dem Trommelrad ausbalancierter Motorpflug
DE40178C (de) Befestigung künstlicher Füfse
DE264488C (de)
WO1999052603A1 (de) Schwimm- und tauchflosse
DE149775C (de)