DE311455C - - Google Patents

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DE311455C
DE311455C DENDAT311455D DE311455DA DE311455C DE 311455 C DE311455 C DE 311455C DE NDAT311455 D DENDAT311455 D DE NDAT311455D DE 311455D A DE311455D A DE 311455DA DE 311455 C DE311455 C DE 311455C
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DE
Germany
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tendon
limb
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natural
joint
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DENDAT311455D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/50Prostheses not implantable in the body
    • A61F2/54Artificial arms or hands or parts thereof
    • A61F2/58Elbows; Wrists ; Other joints; Hands
    • A61F2/583Hands; Wrist joints
    • A61F2/586Fingers

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
  • Transplantation (AREA)
  • Cardiology (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 311455 KLASSE 3Od. GRUPPE
JOHANNES WEGMANN in LINZ a. Rh. Künstliches Glied mit beweglichen Gelenken. Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Mai 1915 ab.
Es ist bereits bekannt, künstliche Glieder, z.B. Hände, und Füße, mit Gelenken zu versehen, die durch besondere Zugsysteme von gesund erhaltenen Muskeln eines Körperteils zur Wirkung gebracht werden, z. B. durch die Brustmuskeln. Es ist hierbei der Nachteil vorhanden, daß zur Bewegung des Gliedes ein sonst mit anderen Arbeiten beschäftigter Muskel herangezogen wird und infolgedessen eine besondere Aufmerksamkeit zur Ausführung dieser Bewegung verwendet werden muß.
Die vorliegende Erfindung will diesem Übelstande dadurch abhelfen, daß ein dem amputierten Gliede nach seinen physiologischen Funktionen und seinem anatomischen Bau ähnliches natürliches Glied zur Bewegung des künstlichen Gliedes durch Zwischenschaltung einer geeigneten Übertragungsvorrichtung herangezogen wird. Es wird hierbei die Möglichkeit gegeben,
ao das betreffende künstliche Glied wie ein gesundes Glied zu bewegen, ohne darauf größere Aufmerksamkeit zu verwenden als für die Bewegung des natürlichen Gliedes selbst.
Die Zeichnung stellt schematische Ausführungsbeispiele dar, und zwar handelt es sich hier um eine künstliche Hand, deren Finger durch ■ die Zehen eines gesunden Fußes bewegt werden sollen.
In den Fig. 1 bis 3 ist je ein Finger a dargestellt, dessen einzelne Teile, ähnlich wie die Glieder, eines gesunden Fingers gelenkig miteinander verbunden sind. Der Finger kann infolgedessen gebeugt und gestreckt werden, und zu seiner Bewegung dienen in bekannter Weise zwei besondere Sehnen b und c, erstere zum Strecken und letztere zum Beugen. Gemäß der Erfindung werden nun diese beiden Sehnen b und c von einem natürlichen Gliede mit ähnlichen physiologischen Funktionen, also z. B. von einem natürlichen Fuß gesteuert. Im allgemeinen wird es genügen, nur eine der Sehnen, also entweder die Beuge- oder die Strecksehne durch die Zehen des Fußes zu bewegen, dagegen die andere Sehne z. B- durch eine Feder oder ein Gewicht in Wirkung treten zu lassen, sodald die betreffende gesunde Zehe die von ihr gesteuerte Sehne freigibt. Bei Fig. ι ist schematisch angedeutet, daß in die Strecksehne b in bekannter Weise eine Feder d eingeschaltet ist. Diese Feder d bewirkt demnach das Strecken des Fingers, sobald die Sehne c locker wird. Die Sehne c ist in einer geeigneten Führung an dem Arm und dem Körper entlang nach dem Fuß hingeführt, wobei natürlich an den Gelenkstellen des Körpers entsprechende Führungen o.dgl. angeordnet sein müssen, damit bei jeder Lage des Körpers die richtige Verbindung zwischen Hand und Fuß aufrechterhalten bleibt. In Fig. 4 ist der letzte Teil der Sehne c sowie ihre Verbindung mit dem Fuß dargestellt. An den Schluß der Sehne c wird zweckmäßig ein nachgiebiges Stück e angefügt, um die geringfügigen Unterschiede in der Länge der Sehne, die sich bei verschiedenen Lagen des Körpers ergeben, auszugleichen. Der Teil e ist unten zweckmäßig am Schuh befestigt; außerdem ist im Schuh unter jeder Zehe ein Hebel f angeordnet, der durch eine Schnur g mit einem Hebel h in Verbindung steht. Letzterer ist um i drehbar und endigt in eine hakenförmige Spitze. Eine Feder k hält ihn in der in Fig. 4 ge-
zeichneten Lage. Der dem Haken gegenüberliegende Teil m der Sehne ist nach Art einer Strickleiter mit Maschen versehen, in welche der Haken einfassen kann. Drückt man mittels einer Zehe auf den unter der Zehe liegenden Hebel f. so wird der zugehörige Haken h niederbewegt. Er faßt hierbei in den Teil m der Sehne c ein und zieht die Sehne abwärts, bewirkt infolgedessen das Beugen des der bewegten
ίο Zehe entsprechenden Fingers. Sobald die Zehe den Hebel/7 wieder freigibt, bewegt die Federt den Finger wieder in die Strecklage zurück.
An Stelle der unmittelbaren durch die Zehen
ausgeübten Energie kann man auch elektrische Energie treten lassen. In einem solchen Falle müßte der betreffende Mensch eine elektrische Stromquelle, ζ. B. eine Trockenbatterie, bei sich tragen, und in dem künstlichen Gliede müßte für jede zu bewegende Sehne ein Elektromagnet eingebaut werden, der durch die Batterie gespeist wird und dessen Anker an der zu bewegenden Sehne anfaßt. In Fig. 2 ist eine solche Anordnung schematisch dargestellt, und zwar wird hier die Strecksehne durch den Elektromagneten bewegt, während für die Beugesehne c die Bewegung durch eine. Federt1 gedacht ist.. Der Elektromagnet η ist in Fig. 2 schematisch angedeutet; seine Wicklung würde über das Element nach zwei Kontaktstücken in dem Schuh geführt werden. Eines dieser Kontaktstücke müßte mit dem Hebel f in Verbindung stehen, so daß durch Niederbewegen dieses Hebels der Kontakt geschlossen und die Streckung des Fingers bewirkt wird.
Man kann auch schließlich, wie in . Fig. 3 angedeutet, zum Strecken des Fingers Gewichte verwenden, indem man z. B. an dem zu streckenden Gliede 0 einen Stab ft befestigt, der an seinem freien Ende ein Gewicht q trägt,
4P das sich in einer Höhlung des künstlichen Gliedes bewegen kann, so daß ζ. B.^in Fig. 3 beim Nachgeben der Beugesehne c das Gewicht q die unteren Glieder des Fingers strecken würde.
Natürlich kann man auch verschiedene Energien miteinander vereinigen. Man kann z. B. zur Erzielung einer größeren Wirkung die unmittelbare mechanische Bewegung mit der elektrischen verbinden. Man kann schließlich auch Federn verwenden, die gesperrt und durch Bewegung der Zehe ausgelöst werden u. dgl. m. Neben der Bewegung der Finger kann auch die Bewegung des Handgelenkes odei anderer Gelenke durch eine entsprechende Verbindung mit dem betreffenden ähnlichen Gelenk des Beines bewirkt werden. Bei dem Ausführungsbeispiel ist nur eine der Sehnen vom Fuß bewegt und für die andere eine Feder oder ein Gewicht verwendet. Man kann aber auch für beide Sehnen besondere BeWegungsvor- 6p richtungen benutzen, also etwa den gezeichneten mechanischen Antrieb zum Beugen und den elektrischen Antrieb zum Strecken oder für beide Sehnen elektrische oder mechanische Vorrichtungen benutzen.

Claims (4)

Patent-An Sprüche:
1. Künstliches Glied mit beweglichen Gelenken, gekennzeichnet durch Zwischenschaltung einer Übertragungsvorrichtung zwischen die einzelnen Gelenke des künstlichen Gliedes einerseits und die entsprechenden Gelenke eines nach seinen physiologischen Funktionen und seinem ■ anatomischen Bau dem amputierten Gliede ähnlichen natürlichen Gliedes, durch dessen Bewegung die Übertragungsvorrichtung gesteuert wird.
2. Künstliches Glied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem künstlichen Gliede angeordneten Beuge- und Strecksehnen oder auch nur eine von ihnen bis an das entsprechende Gelenk des erhalten gebliebenen, natürlichen Gliedes herangeführt sind und dort eine durch dieses Gelenk bewegte Vorrichtung angeordnet ist, welche in diese Sehne einfassen kann und sie anzieht, wenn die entsprechende Beugeoder Streckbewegung dieses natürlichen Gelenkes erfolgt.
3. Künstliches Glied nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der künstlichen Sehne nach Art einer Strickleiter mit Maschen versehen ist, in welche ein von dem natürlichen Gelenk gesteuerter Haken einfassen kann und am Schluß der Sehne ein nachgiebiger Teil eingeschaltet ist, um die bei der Bewegung des Körpers etwa auftretenden Längungen oder Kürzungen der Sehne auszugleichen.
4. Künstliches Glied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung elektrischer Energie das Ende der Sehne an dem Anker eines Elektromagneten befestigt ist, dem nach Schließen eines Kontaktes durch das betreffende natürliche Gelenk Strom zugeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT311455D Active DE311455C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2497493A (en) * 1946-08-19 1950-02-14 Edwards Harold Theodore Artificial arm
US2567066A (en) * 1948-05-15 1951-09-04 Irving A Goldman Robot controlled limb
US2619652A (en) * 1947-09-18 1952-12-02 A J Hosmer Corp Artificial limb
US2662228A (en) * 1951-04-13 1953-12-15 Modern Limb Supply Co Inc Orthopedic and prosthetic appliance

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