DE89451C - - Google Patents

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DE89451C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/50Prostheses not implantable in the body
    • A61F2/78Means for protecting prostheses or for attaching them to the body, e.g. bandages, harnesses, straps, or stockings for the limb stump

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAM
PATENTSCHRIFT
KLASSE 30: Gesundheitspflege.
SAMUEL MORE KELLUM in MACON (Grfsch. El Baso, Staat Colorado, V. St. A
Künstliches Bein.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. April 1896 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein künstliches Bein, das mit der Haut keine reibende Berührung hat, aus welchem Grunde die das Bein umgreifenden Hülsentheile von einem Gürtel getragen werden, welcher die Hüfte umfafst. Jeder Hülsentheil ist doppelt vorhanden und besteht aus einem äufseren und inneren Abschnitt. Jeder innere Abschnitt schliefst sich dicht an das Bein, während der äufsere Hülsentheil das eigentliche Glied bildet, welches eine freie Bewegung ausführen kann.
Auf beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar bedeutet :
Fig. ι eine Vorderansicht des künstlichen Beines,
Fig. 2 eine Hinteransicht desselben und
Fig. 3 einen Längsschnitt nach Linie 3-3 der Fig. i.
Das künstliche Bein besitzt gewöhnlich einen oberen Hülsentheil A, welcher den Oberschenkel des Beines umgreift, und dieser obere Hülsentheil A wird an der äufseren Seite höher gehalten als an der inneren, wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht. Der obere Theil des künstlichen Beines ist durch einen Seitenstreifen B mit einem Fufstheil C irgend einer zweckentsprechenden Einrichtung verbunden, welcher gewöhnlich einen unteren Hülsentheil D zum Festlegen des eigentlichen Fufsstückes trägt und ,genügend lang ist, um von dem Knie bis zum Knöchel, wenn es erforderlich sein sollte, zu reichen.
Der obere Hülsentheil A des künstlichen Beines ist hinten von oben bis unten bei 10 (Fig. 2) aufgeschlitzt. Die so gebildeten Ränder werden durch eine Schnur 11 zusammengezogen. Der untere Hülsentheil D besitzt eine ähnliche Oeffhung 12 (Fig. 1), ist aber an seinem unteren Ende mit dem Fufsstück durch Schrauben oder Stifte 13 verbunden, während der obere Theil der Ränder durch eine Schnur 14 zusammengehalten wird.
Streifen 15 aus federndem "Stoff werden vorn und hinten an dem oberen Hülsentheil A zweckmäfsig näher der äufseren als der inneren Seite festgelegt und mit einem Gürtel 16 verbunden, welcher um die Hüfte geschnallt werden kann.
Der obere Haupthülsentheil A des künstlichen Beines ist mit einem inneren Hülfshülsentheil E ausgestattet und der untere Haupthülsentheil D besitzt ebenfalls einen Hülfshülsentheil E x. Der obere Seitentheil des oberen Hülfshülsentheiles steht nach oben vor und steht mit dem Gürtel 16 bei 17 in Verbindung. Die oberen Hülfshülsentheile E passen stramm über den Beinstumpf, aus weichem Grunde V-förmige Einschnitte 18 vorgesehen sind, die mit einem Streifen ig ausgelegt werden. Der letztere greift ein bestimmtes Stück über beide Seiten der Oeffnungen 18. Durch eine Schnur 20 läfst sich die obere Hülfshülse so zusammenschnüren, dafs sie den natürlichen Beinstumpf sicher umfassen kann. Der Streifen 19 dient zur Verstärkung und verhindert ein Freilegen der Haut an der Oeffnung 18.
Die oberen und unteren inneren Hülsentheile E und E1 sind durch Streifen 21 verbunden, welche parallel zu dem Verbindungs-
streifen B der äufseren Hülsentheile liegen, wie dies aus Fig. ι und 2 ersichtlich ist.
An der Vorderseite des Hülfshülsentheiles ist unten eine V-förmige Öeffnung 23 vorgesehen (Fig. 2). TJm den V-förmigen Einschnitt zu zeigen, ist hier ein Stück herausgebrochen.
Ein elastischer Streifen 24 mit einem Schnitt 25 ist an der Aufsenseite des oberen Hülfshülsentheiles derart befestigt, dafs ein Theil des Schlitzes 25 die V-förmige Oeffnung 23 überdeckt. Das untere Ende des elastischen Streifens 24 ist an dem unteren inneren Hülsentheil E1 befestigt. Die Ränder dieser beiden inneren Hülfshülsentheile werden entweder zusammengebunden oder zusammengenäht oder auf irgend eine andere zweckentsprechende Weise mit einander verbunden, jedoch liegen dieselben an den Punkten 18 und 23 nicht zusammen.
Sollten es die Umstände erfordern, so kann das künstliche Bein nur aus den beiden oberen Hülsentheilen mit ihren oberen Verbindungen bestehen. Ist jedoch das natürliche Bein genügend lang, so werden die unteren Hülsentheile zweckmä'fsig ebenfalls verwendet.
Entweder an der Innen- oder Aufsenseite des oberen Haupthülsentheiles A ist eine Schutzplatte 22 vorgesehen (Fig. 1 und 3), welche verhindert, dafs das künstliche Bein sich unter dem Oberschenkelknochen am Rumpf reibt, und aufserdem dient diese Schutzplatte dazu, jedwede Reibung, welche aufserhalb oder über dem eben erwähnten Knochen auftreten könnte, zu vermeiden.
Aus der vorangegangenen Beschreibung geht hervor, dafs das ganze künstliche Bein von der Hüfte getragen wird und dafs, wenn die inneren Hülsentheile das natürliche Bein oder den natürlichen Stumpf dicht umschliefsen, die äufseren Hülsentheile oder diejenigen des eigentlichen künstlichen Beines sich gegen die Haut nicht reiben können, denn die Reibung, welche auftritt, wird von den inneren Hülsentheilen aufgenommen. Schliefslich sei noch bemerkt, dafs die inneren Hülsentheile in keiner Weise die Bewegungen des künstlichen Beines hindern.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Künstliches Bein, gekennzeichnet durch innere und äufsere, durch einen Gurt über der Hüfte befestigte Hülsentheile, von denen die letzteren das künstliche Bein bilden und gegen die am natürlichen Bein oder Beinstumpf dicht anschliefsenden und festzulegenden inneren Theile eine freie Bewegung ausführen können, zum Zwecke, eine Reibung des Beinstumpfes durch das künstliche Bein zu vermeiden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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