DE361622C - Kunstbein - Google Patents

Kunstbein

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DE361622C
DE361622C DED40137D DED0040137D DE361622C DE 361622 C DE361622 C DE 361622C DE D40137 D DED40137 D DE D40137D DE D0040137 D DED0040137 D DE D0040137D DE 361622 C DE361622 C DE 361622C
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artificial leg
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DED40137D
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FRIEDRICH DERCKUM
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/50Prostheses not implantable in the body
    • A61F2/78Means for protecting prostheses or for attaching them to the body, e.g. bandages, harnesses, straps, or stockings for the limb stump

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Description

  • Kunstbein. Die Erfindung betrifft ein künstliches Bein und bezweckt, den besonderen Beugungsverhältnissen des Kniegelenks beim gewöhnlichen Gehen, besonders aber beim Sitzen und Treppensteigen, besser als bisher Rechnung zu tragen. Die Erfindung besteht darin, daß der an sich bekannte Bremsriemen, durch den die am Unterschenkel befestigten vorderen Enden der beiden Traggurte des künstlichen Unterschenkels oberhalb des Knies verbunden sind, auf- und abwärts verschiebbar eingerichtet ist, derart, -daß er bei angespannten Traggurten in seiner mittleren Stellung ein zu weites Einknicken des Beines verhindert, während er in tieferer Stellung eine Feststellung des Beines im Kniegelenk, in höherer Stellung dagegen eine völlige Beweglichkeit des Kniegelenks ermöglicht. Die Traggurte, welche vorne und hinten am Kunstbein angreifen, kreuzen sich zweckmäßig an der Vorderseite unter einer Schlaufe, so daß beim Abwärtsschieben des Bremsriemens die Anspannung erhöht wird.
  • Der Erfindungsgegenstand ist' in der Zeichnung -in einer Ausführungsform veranschaulicht. Abb. i zeigt denselben in Ansicht von vorne, während er in Abb. z in Rückenansicht dargestellt ist.
  • Die beiden Traggurte a und b, die über die Schultern der das Kunstbein tragenden Person reichen, sind an der Vorderseite des Beines (Abb. i) am Unterschenkel c befestigt. Über den Befestigungsstellen sind sie durch einen sich an den Unterschenkel anlegenden Querriemen d verbunden. Die wesentlichste Einrichtung des neuen Kunstbeines ist die Verschiebbarkeit des oberhalb des Knies auf den Traggurten angeordneten, an sich bekannten Bremsriemens e. In Abb. i befindet dieser sich in seiner Mittelstellung. In dieser Lage kann das Knie so weit gebeugt werden, als zum ungestörten Gehen erforderlich ist. Ein zu starkes Einknicken des Beines, welches ein sicheres Gehen des Beinträgers unmöglich machen und denselben in die Gefahr bringen würde, zu fallen, wird infolge des festen Anliegens der Traggurte und des Bremsriemens e am Knie vermieden.
  • Um dem Bein bei längerem ruhigen Stehen des Trägers einen größeren Halt zu verleihen, wird der Bremsriemen e nach unten bis etwa an die Kniefuge f geschoben. In dieser Lage steht das Bein vollständig im Knie fest. Will der Beinträger sich dagegen setzen, so schiebt er den Bremsriemen in die (nicht gezeichnete) obere Stellung, die über der Lage gemäß Abb. i zu denken ist. In der oberen Stellung wird die freie Beugung des Knies durch die Traggurte in keiner Weise behindert, so daß die beim Sitzen erforderliche annähernd rechtwinklige Stellung von Oberschenkel g zu Unterschenkel c mühelos eingenommen werden kann. Das neue Kunstbein paßt sich so= mit den verschiedenartigen Anforderungen in bezug auf die Beugungsverhältnisse des Knies beim Gehen, Stehen, Sitzen, Treppensteigen usw. in leichter Weise an. Die Verschiebung des Bremsriemens e kann in einfacher Weise von außen durch die Kleidung hindurch erfolgen.
  • In oder unter die Traggurte a und b wird zweckmäßig in ihrem oberen Teil ein elastisches Stück, z. B. ein Gummiband, eingefügt, um den bei jeder Körperbewegung eintretenden Längungen der Gurte Rechnung zu tragen und einen dauernden festen Paßsitz des Kunstbeines zu ermöglichen.
  • Am oberen Ende des Oberschenkels werden die beiden Traggurte unter einer Schlaufe h derart geführt, daß sie sich kreuzen (Abb. i).
  • Hierdurch wird erreicht, daß die Gurte a und b im Winkel zueinander liegen, so daß sich der Bremsriemen e beim Abwärtsschieben fest über dem Knie spannt und dessen Beugungsmöglichkeit je nach Erfordernis vermindert.
  • Die neue Einrichtung läßt sich auch an bereits im Gebrauch befindlichen Kunstbeinen leicht anbringen. Sie ist außerordentlich einfach und mit geringen Kosten herzustellen. Bei ihrer Anwendung wird auch das Treppensteigen, das bisher den ein Kunstbein tragenden Personen wegen der fehlenden Regelungsmöglichkeit der Kniebeugung große Schwierigkeiten bereitete, erheblich vereinfacht.
  • Das dargestellte Kunstbein zeigt eine Ausführung in - Leder mit seitlichen Stützschienen i. Die Ausführung kann jedoch auch in beliebigem anderen Material erfolgen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kunstbein, bei welchem dicht oberhalb des Knies ein die Beugung desselben abbremsendes Ouerband an den Traggurten des Unterschenkels angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ouerband (e) auf den Traggurten (a, b) derart auf-und abwärts verschiebbar ist, daß es in seines mittleren Stellung ein zu weites Einknicken des Beines verhindert, während es in tieferer Stellung eine Feststellung des Beines im Kniegelenk, in höherer Stellung dagegen eine völlige Beweglichkeit des Kniegelenks ermöglicht. a. Kunstbein nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderenden der beiden Traggurte (a und b) sich am oberen Rand des Oberschenkels (g) unter einer Schlaufe (h) kreuzen, so daß der Bremsriemen (e) durch Abwärtsschieben stark angespannt wird.
DED40137D 1921-08-03 1921-08-03 Kunstbein Expired DE361622C (de)

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