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Zerlegbare Gebirgsbahre.
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letzte gegen Steine, Holzstrünke oder Gestrüppe stösst. An besonders steilen Wänden oder Hängen muss die Tragbahre mit dem Verletzten abgeseilt werden. In allen Fällen muss der Verletzte je nach der Art seiner Verwundung oder Verletzung in einer für ihn günstigen Lage gehalten werden, z. B. ausgestreckt oder mit gebeugtem Hüft- und Kniegelenk oder dgl.
Vorliegende Erfindung hat zum Zwecke, eine zerlegbare Tragbahre zu schaffen, bei welcher
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Tragstangen einstellbar angeordnet ist, so dass der Verletzte je nach der chirurgischen Indikation ausser in ausgestreckter Lage auch mit Hüft-und Kniebeugung gehalten werden kann. Hiedurch \\ird bewirkt, dass der Verletzte auch bei aufrechter Stellung der Tragstangen. z. B. beim Abheilen oder dgl., in bequemer Lage verbleibt und gegen Abgleiten gesichert ist. Es können auch hurten vorgesehen sein. die ein Abgleiten des Verletzten verhindern, auch selbst hei einer mit dem kopfseitigen Ende schräg nach vorn geneigten Stellung der Bahre.
Zur Erreichung der Beugestellung des Verletzten ist eine Kniewalze vorgesehen, deren Entfernung vom tiefsten Teile der durchhängenden Liegefläche durch Aufrollen oder Abrollen derselben an einer, am
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gesehene, entsprechende Löcher hindurchgesteckt und dort gesichert werden.
Zwischen den Querhölzern b, b'kann auf die Tragstangen die Kniewalze h aufgezetzt werden.
Durch Anwendung der Kniewalze wird bei entsprechender Einstellung der Liegefäche die im Knie- und Hüftgelenk gebeugte Stellung des Verletzten erreicht, wobei durch Senken oder Heben der Liegefläche die Entfernung zwischen der Kniewalze und der tiefsten Stelle der Liegefläche, der jeweiligen Schenkellänge entsprechend eingestellt werden kann.
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Enden durch Verzapfung und mittels Beschlägen k an den Tragstangen befestigt und miteinander unten durch eine abnehmbare Querlatte l verbunden sind. Die unteren Latten der beiden Holzbügel. i sowie die Querlatte l sind mit Eisenblech beschlagen, um die Abnutzung beim Schleifen oder Aufstossen auf Steine oder dgl. zu verhindern. Um Stösse, insbesondere gegen den Rücken, z.
B. beim Abseilen, zu vermeiden oder abzuschwächen, ist an der Unterseite der Liegefläche f ein Sack nu vorgesehen, in welchen ein Mantel oder andere Kleidungsstücke oder auch Gras, Laub oder dgl. hineingestopft werden können, wodurch sich ein Schutzpolster bildet.
Die Tragvorrichtung (Fig. 3) besteht aus je zwei Schulterriemen n, an welchen Lederriemen o mit Schnallen angenäht sind, so dass man die beiden Schlingen des gebildeten Achters in an sich bekannter Weise, ähnlich wie bei Hosenträgern vergrössern oder verkleinern und hiedurch die Tragvorrichtung höher oder tiefer stellen kann. Diese Tragvorrichtung wird wie eine Weste
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so dass eine lösbare Verbindung der Schulterriemen mit den Traghülsen hergestellt wird. Die Traghülsen r werden auf die Enden der Tragstangen a aufgeschoben und an denselben unverschiebbar, z.
B. mittels Bolzen s, befestigt, welche durch die in den Hülsen r und den Tragstangen a vorgesehene Löcher hindurchgesteckt und in dieser Lage mittels der Splinte t gesichert werdfn Die Bolzen s mit ihren Splinten t hängen an den Traghütsen r an Ketten oder Schnüren und dgl.
Diese Anordnung der Traghülsen erspart das Tragen der Tragstangen mit den Händen und vs lert die Last auf die Schultern der Träger, so dass die Träger ihre Hände frei halten können, was insbesondere bei steilen oder rutschige Abhängen sehr wichtig ist, da sie sich dann unbekümmert
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auf diese Weise eine sichere Abstützung gegen den Träger, wodurch Erschütterungen der Bahre verhindert werden.
In dem Patent Nr. 9318 ist allerdings bereits eine Tragvorrichtung beschrieben welche gleichfalls zwei auf dem Rücken der Träger sich kreuzende Schulterriemen aufweist, sonst aber
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Rrnndung aufweist.
Soll nun der Patient mittels der Uehirgsbahre abgeseilt werden, so wird diese nach voll- ständiger Umlegung der Stutzen c in die in Fig. 2 dargestellte, aufrechte Stellung gebracht, wobei der Verletzte sehr bequem wie in einem Lehnstuhl sitzt und die relative Lage der einzelnen Teile seines Körpers (die Beugung des Hüft-und Kniegelenkes oder dgl.) sich im Vergleich su der Stellung der Bahre nach Fig. l nicht wesentlich ändert. Das Tragseil wird im kopfseitigen Winkel zwischen Schutztrapez und Tragstange befestigt und gegebenenfalls auch um den Körper des Verletzten geschlungen. Der Begleitmann hängt an einem besonderen Seile unter der Gebirgsbahre und lenkt mit den Füssen, die Wand stemmend, die mit der Schutzvorrichtung an der Wand schleifende Bahre mit seinen Händen.
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