DE840423C - Befestigung fuer die Kunstbeine von Doppelamputierten - Google Patents

Befestigung fuer die Kunstbeine von Doppelamputierten

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DE840423C
DE840423C DEK7888A DEK0007888A DE840423C DE 840423 C DE840423 C DE 840423C DE K7888 A DEK7888 A DE K7888A DE K0007888 A DEK0007888 A DE K0007888A DE 840423 C DE840423 C DE 840423C
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DE
Germany
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artificial
attached
legs
lap belt
straps
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Expired
Application number
DEK7888A
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English (en)
Inventor
Paul Kleylein
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PAUL KLEYLEIN FA
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PAUL KLEYLEIN FA
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/50Prostheses not implantable in the body
    • A61F2/78Means for protecting prostheses or for attaching them to the body, e.g. bandages, harnesses, straps, or stockings for the limb stump

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Cardiology (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Transplantation (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)

Description

  • Befestigung für die Kunstbeine von Doppelamputierten Gegenstand der Erfindung ist eine Kunstbeinbefestigung für noppelamputierte aller Art, wie z. B. Doppeloberschenkelamputierte, Doppelunterschenkelamputierte und Ober-Unterschenkelamputierte, bei welcher der bisher übliche unbequeme und lästige, doppelte Schulterträger in Wegfall kommt. Solche Schulterträger, die mit Schnallen, Roll- und Trochanterriemen verse'hen sind, verursachen beim Tragen über den Schultern eine unangenehme Spannung und einen starken Druck. Diese Erscheinungen machen sich für den Amputierten besonders unangenehm bemerkbar, wenn der Schulterträger z. B. infolge von Schweißbildung feucht wird. Auch ist der Schulterträger von dem Amputierten nicht ohne Mühe anzubringen und gewährleistet nicht immer den erforderlichen festen Halt der Kunstbeine an den Stümpfen. Ein weiterer Nachteil des Schulterträgers besteht darin, daß der Amputierte z. B. bei der Erledigung seiner Bedürfnisse den Träger beseitigen muß. Schließlich ist bei den bisherigen Trägerausführungen ein unangenehmer Druck auf den Unterleib nicht zu vermeiden.
  • Bei der erfindungsgemäßen Befestigung der Kunstbeine von Doppelamputierten kommt der Schulterträger ganz in Wegfall. Statt dessen kommt ein vorzugsweise weich gefütterter Beckengurt zur Anwendung, der sich an seinen beiden Enden in je einen Schenkelriemen fortsetzt, der z. B. aus Gurtband und Leder hergestellt sein kann und der an der. Innenseite des betreffenden Kunstbeines, z. B. dem Oberschaft desselben, einstellbar befestigt wird. Ferner wird ein den Beckengurt mit seinem Mittelteil schließender Kreuzriemen vorgesehen, dessen Mittelteil in der Länge so eingestellt wird, daß der Beckengurt festsitzt, und dessen Enden an den Außenseiten der Kunstbeine einstellhar befestigt sind Die beiden beschriebenen i3efestigungsmi ttel wirken zusammen und ergehen, da sie einstellbar sind, eine, feste Verbindung der Kunstbeine mit den Stiimpfen.
  • Die einstellbarkeit kann z. B. dadurch erreicht werden, daß der Kreuzriemen sowohl in seinem den Beckengurt schließenden Nlittelteil, wie auch an seinen Enden aus Leder besteht und Knopflochreihen aufweist, in die an den Schenkel riemen und all den Kunstbeinen angebrachte Traggurtknöpfe eingeknöpft werden können. Hierdurch wird die Möglichkeit gegeben. den Beckengurt stärker oder schwächer um das Becken zu spannen und ide Kunstglieder fest auf die Beinstümpfe zu ziehen.
  • Nuch die am Beckengurt angebrachten Schenkelreimen können aus Leder bestehen und mit Knopflochreihen ausgestattet sein, mit denen sie an auf der Innenseite der Kunstbeine angebrachten Traggurtknöpfen befestigt werden.
  • Als weitere Älaßnahme zur Befestigung der Kunstbeine sieht die Erfindung zwei weitere am hinteren Teil des Beckengurtes befestgte Schenkelriemen vor, die in an den Außenseiten der Kunstbenie z. 13. an deren Oberschaft angebrachte Traggurtknöpfe, z. B. in Trochanterknöpfe, eingeknöpft oder auch in anderer Weise einstellbar hefestigt werden können. Diese Schenkelriemen hestehen vorzugswiese aus einem dehenbaren Stoff. wie z. B. Gummibändern. Nur ihre Enden sind zweckmäßig als Lederriemen ausgeführt und elienso w ie die vorerwähnten Beckengurtschenkelriemen mit einer Anzahl Knopflöcher ausgerüstet, um die Kustbeine mit der gewünschten Spannung an den Beinstümpfen zur Befestigung zu bringen.
  • Schließlich können erfindungsgemäß zusätzlich noch zwei Rollriemen vorgesehen sein, die mit ihrem einen Ende in der Mitte des Beckengurtes angebracht, z.B. angesteppt sind, und mit ihren anderen Enden am Kreuzriemen einstellbar befestigt sind, und die über je eine an den Innenseiten der Kunstbeine, vorzugsweise verdeckt angebrachte Rolle, einen Gleitkörper od. dgl. geführt sind. Auch diese Rollriemen bestehen vorzugsweise an ihren zum Kreuzriemen geführten Enden aus Leder und sind in der Länge durch Anbringung mehrerer Knopflöcher einstellbar. Selbstververständlich können an Stelle der Knopflochbefestigungen bei den erfindungsgemäßen Befestigungen auch andere einstellbare Befestigungsmittel, iwie z. b. Schnallen od. dgl., Verwendung finden.
  • Die neue Kunstbeinbefestigung läßt die Schultern frei und gewährt daher dem Amputierten eine erhebliche Geherleichterung und schnellere Fortbewegeng, Der Zusammenhalt zwischen Stumpf und Kunstl>ein ist weit vollkommener als bei der bischerigen Schulterbefestigung. Gleichwohl geht des Anberingen und Ablegen der erfindungsgemäßen Befestigung beim An- und Ausziehen erheblich leichter vor sich, als bei der bisher üblichen Schulterbefestgung. Auch ist der Amputierte bei seinen Bewegungen, wie z. 13. heim Setzen und Aufstehen, durch die erfindungsgemäße Kunstbeinbefestigung viel weniger hehindert, als es bisher der Fall war.
  • Schließlich weist die erfindungsgemäße Beckenhefestigung den Vorteil auf, daß der Unterleib des Amputierten nicht durch Druckstellen beeinträchtigt wird, und daß die Einstellung der Kunstbeine auf weitere oder schmalere Spur ohne weiteres möglich ist.
  • Die beschriebene Kunstbeinbefestigung ist mit besonderem Vorteil bei Doppelamputierten angebracht.
  • Der Gegenstand der Erfindnug ist in einer beisplelsweisen Ausführungsform in den Fig. I bis 6 dargestellt. Es zeigt Fig. 1 die Kunstbeinbefestigung bei einem Doppeloberschenkelamputierten in der Seitenansicht, Fig. 2 dieselbe in der Rückansicht, Fig. 3 dieselbe in der Vorderansicht, Fig. 4 eine Rolle mit durchsichtig dargestellter Abdeckplatte und darüberliegendem Knopf in der Draufsicht, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4.
  • Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 4.
  • In den Figuren bedeutet X den Beckengurt, der weich gefüttert ist und an dessen Enden die aus Gurtband und Leder bestehenden Schenkelriemen 2 und 2' befestigt sind, die in ihren Lederteilen Knopfreinen aufweisen und in die Traggurtknöpfe 3, 3'eingeknöpft werden können, die an den Innenseiten der beiden Kunstbeine 4 und 4'befestigt sind. Mit 5 ist der den Beckengurt I schließende Kreuzriemen bezeichnet, dessen Mittelteil mit einer Knopfreihe versehen ist und derart in die an den Enden des Beckengurtes 1 angebrachten Knöpfe 6, 6' eingeknöpft wird, daß der Beckengurt 1 zusammen mit dem Kreuzriemen 5 das Becken des Amputierten fest umspannt. Die Enden des Kreuzriemens 5 weisen gleichfalls Knopflochreihen auf, mit denen der Kreuzriemen an den auf der Außenseite der Kunstbeine liegenden Knöpfen I2, 12' befestigt wird. Auf der hinteren Seite des Beckengurtes I sind zwei weitere, aber größtenteils aus einem dehnbaren Gewebe, wie z.B. Gummiband, bestehende Schenkelriemen 7,7' befestigt, die in Lederansätze auslaufen, die mit Knop;fochreihen zum Einknöpfen in die an den Außenseiten der Kunstbeine befestigten Knöpfe 8, 8' dienen.
  • Schließlich sind noch zwei Rollenriemen 9 und 9 vorgesehen, die an ihrem rückwärtigen Ende mit deren Beckengurt I fest verbunden sind, z. B. durch Aufsteppen, deren mittlere Teile aus schmalen Lederbändern bestehen. die über die Rollen 10 bzw.
  • 10' laufen, die an den Innenseiten der Kunstbeine befestigt und mit Abdeckkappen 1 1 (Fig. 4 bis 6) versehen sind, auf denen die bereits erwähnten Knöpfe 3 sitzen und die mit ihrem vorn liegenden Ende mittels der Traggurtknöpfe 13, 13e ani Kreuzriemen 5 einstellbar befestigt sind.
  • Wie aus den Figuren ersichtlich. sind alle Einzelteile der Kunstbeinbefestigung in der Länge verstellbar eingerichtet, indem sie Knopflcchreihen sufweisen. mit denen sie in passender Länge in Knöpfe eingeknöpft werden können.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Kunstbeinbefestigung für Doppelamputierte. dadurch gekennzeichnet. daß ein Beckengurt (1) mit an seinen Enden angebrachten Schenkel riemen (2, 2') an den Innenseiten des Kunstbeins (4 bzw. 4) und ein den Beckengurt (1) mit seinem Mittelteil schließender Kreuzriemen (5) mit seinen Enden an den Außenseiten der Kunstbeine (4, 4') einstellbar befestigt sind.
  2. 2. Kunstbeinbefestigung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren Teil des Beckengurtes (1) zwei weitere, jedoch vorzugsweise dehnbare Schenkelriemen (7, 7') mit je einem Ende fest angebracht sind, während ihre anderen Enden an den Außenseiten der Kunstbeine (4, 4') einstellbar befestigt sind.
  3. 3. Kunstheinhefestigung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet. daß zwei Rollriemen (9, 9) mit je einem Ende am Beckengurt (1) und mit den anderen Enden am Kreuzriemen (5) einestellbar befestigt sind und daß die Mitten der Rollriemen (9, 9) über an den Innenseiten der Kunstbeine (4, 4') angebrachte, vorzugsweise abgedeckte Rollen (10, 10'), Gleitkörper od. dgl. geführt sid.
  4. 4. Kunstleinbefestigung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet daß die einstellbaren Befestigungen von mit Knopflochreihen ausgestatteten Lederriemen gehildet Werden, die in an der Befestigungsstelle vorgesehene Traggurtknöpfe eingeknöpft werden.
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