DE660053C - Korsett - Google Patents

Description

Korsett

Die Erfindung bezieht sich auf Korsette, die über das Gesäß greifen, und bezweckt, eine Doppelwirkung zu erzielen, nämlich einerseits ein Hochrutschen des Korsetts beim Einnehmen beliebiger Körperstellungen, also etwa beim Aufstehen nach dem Sitzen, zu vermeiden und anderseits zu erreichen, daß die umschlossenen Körperteile, nämlich die Hüft- und Gesäßteile, geformt werden.

Erreicht soll dies gemäß der Erfindung dadurch werden, daß der Vorder- und Rükkenteil des Korsetts bzw. dessen Rückenteil ein nur in senkrechter Richtung dehnbares;, elastisches Gewebe einschließt, während die die Hüften übergreifenden Webstoff teile nach zwei Richtungen elastisch dehnbar sind. Hierbei kann auf der Korsettvorderseite das in einer Richtung elastisch dehnbare Gewebe nur im Oberteil des Korsetts angeordnet sein.

Es ist bereits bekannt, für Korsette entweder nur in. einer Richtung oder in zwei Richtungen gummielastisch dehnbare Gewebeljahnen zu verwenden. Mit einem solchen Bekleidungsstück wird aber nicht die Wirkung erzielt, wie sie gemäß der Erfindung erreicht werden soll.

Gemäß der Erfindung hergestellte Korsette rutschen selbst bei schwierigen Körper-Stellungen nicht hoch. Ferner wird ein zu starker Zug auf die Strümpfe vermieden. Schließlich wird ein Teil der umschlossenen Körperteile durch ein solches Korsett abgeflacht, und andere Körperteile werden wieder geformt. Hierbei ist für die Trägerin des Korsetts die freie Körperbewegung gewährleistet.

In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι eine Vorderansicht des Korsetts gemaß der ersten Ausführunigsform,

Fig. 2 in größerem Maßstabe einen Schnitt nach der Linie I-1 der Fig. 1,

Fig. 3 die Rückenansicht des Korsetts und

Fig. 4 in größerem Maßstabe einen Schnitt nach der Linie U-II der Fig. 3;

Fig. 5 stellt den Rückenteil eines Korsetts gemäß der zweiten Ausführungsform und

Fig. 6 in größerem Maßstabe einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 5 dar;

Fig. 7 zeigt die Vorderansicht eines Korsetts gemäß der dritten Ausführungsform und

Fig. 8 in größerem Maßstäbe einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 7.

Die Hüftseiten 1 des über das Gesäß greifenden Korsetts gemäß der ersten Ausführungsform bestehen aus einem oder mehreren Webstoff teilen 2 aus nach zwei Richtun-

Claims (2)

gen gummielastisch dehnbaren Stoffbahnen, Hierfür verwendet man vorzugsweise elastische Fäden, die zur Begrenzung ihrer DeIr-. .t nung vorzugsweise in der Querrichtung ξρχη Körper mit einem unelastischen Stoff,'^g.: Dehnungsbegrenzungsfäden, gebunden sigd," Man kann aber auch einen Stoff ohne diesie* Begrenzungsfäden benutzen. In den Vorder- lind Rückenteil des Korsetts sind WebstofFbahnen 3 eingesetzt, die nur in 'einer Richtung, und zwar in der Längsrichtung zum Körper, gummielastisch dehnbar sind. Zur einfachen Darstellung sind die Stoffbahnen in entsprechender Weise schraffiert. - Die Stoffbahnen 3 sind unmittelbar an die Stoffbahnen 1 angesetzt (Fig. 2 und 4). Zum Zusammennähein verwendet man zwecks Dehnung in üblicher Weise Zickzacknähte 4 (Fig. 2). Diese Nähte können mit elastischen Streifen 5 überdeckt sein, die bei 6 auf die Stoff bahnen 1 und 3 aufgenäht sind. In die elastischen Streifen 5, von denen sich, noch j weitere auf den freien StoffbahnflächerL befinden können, sind biegsame Metallstäbe 7 eingesetzt. Befinden sich mehrere Stäbe nebeneinander, so sind Trennähte 8 vorgesehen. Je nach, der Länge der Metallstäbe sind die elastischen Streifen 5 bei 9 abgenäht, während ihre Enden unmittelbar mit den oberen und unteren elastischen Einfassungen 11 und 12 des Korsetts verbunden sind. Im Vorderteil des Korsetts erstrecken sich die Metallstäbe nicht über den Unterleib, auf der Rückseite des Korsetts dagegen über die ganze Korsettlänjge. Sie sind in den Streifen 5 frei bewegüch angeordnet. Auf der unteren jKfersetteinfassung 12 sind in bekannter Weise Strumpfhaltebänder 13 befestigt. Die Anordnung der Versteifungsstäbe, elastischen Streifen und Strumpfhalter ist jedoch nicht Gegenstand der Erfindung. Die zweite Ausführungsform des Korsetts nach den Fig. 5 und 6 unterscheidet sich von der ersten dadurch, daß die Stoffbahnteile 3 auf die Stoffbahnen 1 aufgesetzt sind (Fig. 6). Der Stoffbahnteil 3 erstreckt sich über die ganze Länge des Korsetts. Im Gegensatz hierzu ist bei der dritten Ausführungsform mach Fig. 7 und 8 der Stoffbahnteil 3 nur im Oberteil des Korsetts angeordnet. Auf diese Weise läßt sich der Korsettvorderteil dünner ausbilden. ΡΛΤΙΐΛ'ΐΛ Ν SPRÜCHE:

1. Das Gesäß übergreifendes Korsett, dessen Vorder- und Rückenteil bzw. dessen Rückenteil ein nur in senkrechter Richtung dehnbares, elastisches Gewebe einschließt, während die die Hüften übergreifenden Webstoff teile nach zwei Richtungen elastisch dehnbar sind.

2. Korsett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Korsettvorderseite das in· einer Richtung elastisch dehnbare Gewebe nur im Oberteil des Korsetts angeordnet ist. . ■ ■

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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