DE1214172B - Hueftmieder aus elastischem Gewebe - Google Patents
Hueftmieder aus elastischem GewebeInfo
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- DE1214172B DE1214172B DEK44943A DEK0044943A DE1214172B DE 1214172 B DE1214172 B DE 1214172B DE K44943 A DEK44943 A DE K44943A DE K0044943 A DEK0044943 A DE K0044943A DE 1214172 B DE1214172 B DE 1214172B
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- elastic fabric
- hip girdle
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- Pending
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A41—WEARING APPAREL
- A41C—CORSETS; BRASSIERES
- A41C1/00—Corsets or girdles
- A41C1/02—Elastic corsets
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Corsets Or Brassieres (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Iat. α.:
A41c
Deutsche Kl.: 3a2-l/02
Nummer: 1214172
Aktenzeichen: K 44943 VII a/3 a2
Anmeldetag: 17. Oktober 1961
Auslegetag: 14. April 1966
Die Erfindung betrifft ein Hüftmieder aus elastischem Gewebe, bestehend aus einem Vorderteil,
einem das Gesäß bedeckenden Rückenteil und zwei Seitenteilen, wobei die unteren Seitenteilränder von
dem unteren Vorderteilrand schräg abwärts zu dem unteren Rückenteilrand verlaufen und die Seitenteile
in den mittleren und unteren Bereichen parallel zu den unteren schräg verlaufenden Seitenrändern ihre
größte Dehnung aufweisen.
Mieder sind bekannt. Wenn der Fadenlauf nur horizontal um den Körper geht, kann das Mieder
seine Aufgabe, Gesäß und Leib zu stützen, nicht erfüllen, sondern drückt besonders bei festerem Zug
die Körperteile nach oben bzw. unten weg. Versucht man, mit einem derartigen Mieder die vollschlanken
Hüften zu fassen, so wird die Trägerin im Gehen behindert.
Ein bekanntes derartiges Hüftmieder, bei dem das zwischen dem Vorderteil und dem nach unten zu
längeren Rückenteil angeordnete Seitenteil schräg verläuft, hat den Nachteil, daß die Vorderteile gürtelartig
ausgebildet und infolgedessen schmal sind. Ein derartiges Hüftmieder kann daher nur von schlanken
Frauen und Mädchen getragen werden, weil bei stärkeren Personen der Unterleib unterhalb des gürtelartigen
Vorderteils heraustreten würde. Bei einem weiteren bekannten Hüftmieder mit schrägem Fadenverlauf
bedeckt das Vorderteil den gesamten Unterleib, wodurch das Mieder nicht genügend Halt in der
Taille findet.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile, und zwar dadurch, daß durch Einhalten des Stoffes der Seitenteile
an den Seitenrändern des Vorderteils die Seitenteile im Bereich des oberen Randes waagerecht dehnbar
und in dem sich daran anschließenden Bereich allmählich zunehmend schräg dehnbar sind. Durch
den horizontalen Fadenverlauf des Hüftmieders in der Taille und der Leibpartie wird ein festerer Sitz
des Mieders in seinem oberen Teil gewährt, als es bei Miedern mit ausschließlich schrägem Fadenverlauf
der Fall ist. Der schräge Fadenverlauf ist auch nicht über die ganze Fläche der Seitenteile der gleiche;
vielmehr nimmt er von oben nach unten allmählich zu, um an dem unteren Rand den größten Wert zu
erreichen, weil hier die meiste Kraft aufgewendet werden muß, um die fülligen Körperteile zu heben
und zu formen. Je weiter man nach oben kommt, um so kleiner können die Kräfte werden, weil immer
weniger Körperfülle zu heben und zu formen ist. Das erfindungsgemäße Hüftmieder eignet sich hiernach
besonders für stärkere Personen mit stark ausgeprägten Oberschenkeln, weil die fülligen Teile durch das
Hüftmieder aus elastischem Gewebe
Anmelder:
Hertha Kaiaus, geb. Schukowski,
Malente-Gremsmühlen, Wilhelminenstr. 8
Als Erfinder benannt:
Hertha Kaiaus, geb. Schukowski,
Malente-Gremsmühlen
weit herunterreichende Mieder bei Schrittfreiheit zusammengehalten
und geformt werden, wobei die in den schrägen Teilen erzeugten Kraftkomponenten das Gesäß bzw. die starken Oberschenkel formen
ao und heben, ohne die Schrittfreiheit zu behindern. Dabei ist die Größe der Kraftkomponente proportional
der Schräge des Fadenverlaufs; je schräger der Fadenverlauf ist, desto größer ist die Kraftkomponente.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht des Hütfmieders,
F i g. 2 ein Kräftedreieck,
F i g. 3 eine Ansicht des Hüftmieders im ausgebreiteten Zustand, wobei das Rückenteil mit den beiden
Seitenteilen oben noch nicht verbunden ist, und
F i g. 4 ein Hüftmieder mit verkürztem Oberteil im ausgebreiteten Zustand.
Wie F i g. 1 zeigt, sind zwischen dem Vorderteil 1 und dem Rückenteil 2 Seitenteile 3 angeordnet, in denen die Fäden 4 α in der Taille horizontal und die Fäden 4 b an der unteren Kante des Mieders parallel zu der vom Beinansatz schräg herunter unter das Gesäß führenden Abschlußkante 5 verlaufen, während die Fäden 4 c eine allmähliche Überleitung von der einen in die andere Richtung bilden. Das Hüftmieder wird mittels eines im Vorderteil 1 oder im Rückenteil 2 angeordneten Verschlusses geschlossen. In der Gebrauchsstellung des Hüftmieders ergeben die in den schräg verlaufenden Fäden 4 b und 4 c der weit herunterreichenden Seitenteile 3 auftretenden Kräfte 6 eine horizontale Komponente 7 und eine vertikale Komponente 8, wie dies aus der F i g. 2 zu ersehen ist. Die hier von unten nach oben wirkenden Kräfte 8 heben die umfaßten Körperteile etwas an und verteilen die Fülle nach oben über eine größere Fläche, so daß die Trägerin des Mieders schlanker wirkt.
Wie F i g. 1 zeigt, sind zwischen dem Vorderteil 1 und dem Rückenteil 2 Seitenteile 3 angeordnet, in denen die Fäden 4 α in der Taille horizontal und die Fäden 4 b an der unteren Kante des Mieders parallel zu der vom Beinansatz schräg herunter unter das Gesäß führenden Abschlußkante 5 verlaufen, während die Fäden 4 c eine allmähliche Überleitung von der einen in die andere Richtung bilden. Das Hüftmieder wird mittels eines im Vorderteil 1 oder im Rückenteil 2 angeordneten Verschlusses geschlossen. In der Gebrauchsstellung des Hüftmieders ergeben die in den schräg verlaufenden Fäden 4 b und 4 c der weit herunterreichenden Seitenteile 3 auftretenden Kräfte 6 eine horizontale Komponente 7 und eine vertikale Komponente 8, wie dies aus der F i g. 2 zu ersehen ist. Die hier von unten nach oben wirkenden Kräfte 8 heben die umfaßten Körperteile etwas an und verteilen die Fülle nach oben über eine größere Fläche, so daß die Trägerin des Mieders schlanker wirkt.
609 558/1
Außerdem werden durch die schrägen Seitenteile 3 und durch das Rückenteil 2 die Oberschenkel und
das Gesäß der Trägerin des Mieders weitgehend umfaßt, ohne diese Körperteile zu quetschen und die
Schrittfreiheit zu behindern.
Das Rückenteil 2 kann wie die Seitenteile 3 aus elastischem Gewebe, vorzugsweise aus Gurmmgewebe,
bestehen. Mindestens in einem Teil der Verbindungsnähte der Seitenteile 3 mit dem Vorderteil 1
bzw. mit dem Rückenteil 2 können Versteifungsstäbe angeordnet sein.
Claims (1)
- Patentanspruch:Hüftmieder aus elastischem Gewebe, bestehend aus einem Vorderteil, einem das Gesäß bedeckenden Rückenteil und zwei Seitenteilen, wobei die unteren Seitenteilränder von dem unteren Vorderteilrand schräg abwärts zu dem unteren Rükkenteilrand verlaufen und die Seitenteile in den mittleren und unteren Bereichen parallel zu den unteren schräg verlaufenden Seitenrändern ihre größte Dehnung aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß durch Einhalten des Stoffes der Seitenteile (3, 3) an den Seitenrändern des Vorderteils (1) die Seitenteile (3, 3) im Bereich des oberen Randes waagerecht dehnbar und in dem sich daran anschließenden Bereich allmählich zunehmend schräg dehnbar sind.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 660 053;
USA.-Patentschriften Nr. 2598720, 2 370170.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen609 558/1 4.66 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK44943A DE1214172B (de) | 1961-10-17 | 1961-10-17 | Hueftmieder aus elastischem Gewebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK44943A DE1214172B (de) | 1961-10-17 | 1961-10-17 | Hueftmieder aus elastischem Gewebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1214172B true DE1214172B (de) | 1966-04-14 |
Family
ID=7223660
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK44943A Pending DE1214172B (de) | 1961-10-17 | 1961-10-17 | Hueftmieder aus elastischem Gewebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1214172B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2728548A1 (de) * | 1976-06-25 | 1977-12-29 | Chalmalla Baron Sa | Damenbekleidungsstueck |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE660053C (de) * | 1932-07-18 | 1938-05-16 | Warner Brothers Company | Korsett |
US2370170A (en) * | 1941-02-01 | 1945-02-27 | Jasper Hallie Lee | Body molding garment |
US2598720A (en) * | 1950-07-07 | 1952-06-03 | Elizabeth G Paola | Girdle |
-
1961
- 1961-10-17 DE DEK44943A patent/DE1214172B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE660053C (de) * | 1932-07-18 | 1938-05-16 | Warner Brothers Company | Korsett |
US2370170A (en) * | 1941-02-01 | 1945-02-27 | Jasper Hallie Lee | Body molding garment |
US2598720A (en) * | 1950-07-07 | 1952-06-03 | Elizabeth G Paola | Girdle |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2728548A1 (de) * | 1976-06-25 | 1977-12-29 | Chalmalla Baron Sa | Damenbekleidungsstueck |
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