AT136535B - Korselett, Korsett od. dgl. - Google Patents

Korselett, Korsett od. dgl.

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AT136535B
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Eugen Scheuing Fa
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Description


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  Korselett, Korsett od. dgl. 



   Die Korseletts, Korsetts u. dgl. haben den Nachteil, dass sie beim Tragen allen Bewegungen, besonders aber   Beuge- und Streckstellungen ausserordentlich hinderlich   sind. Um diesen Übelstand zu beseitigen, hat man im Rücken des Korseletts od. dgl. einen Querschlitz oder einen in senkrechter Richtung dehnbaren Gummieinsatz angebracht, so dass sich das Korselett in Beugestellung etwas auseinander bewegen kann. Alle diese Ausführungen geben dem Korselett nur an der betreffenden geschlitzten Stelle ein   verhältnismässig geringes Nachgeben, wodurch   der angestrebte Zweck, eine zwanglose Bewegung zu erreichen, nur ganz   unvollständig erzielt   wird. 



   Es ist auch eine Ausführung bekannt, bei welcher der Brusthalter mit einem Unterbekleidungsstück in grossem Abstand miteinander verbunden sind, wodurch die   Taillen-und Magengegend   ganz freigehalten ist. Diese   Ausführung   hat den Nachteil, dass sich infolge des grossen Abstandes zwischen dem Brusthalter und der Leibbinde Fleischwulste bilden. 



   Es sind auch Korsetts bekannt, bei denen der Brusthalterteil zwecks Reinigung vom Korsett gelöst werden kann, ohne aber dass eine Beweglichkeit zwischen Korsett und Brusthalter erreicht werden kann. Dieser Nachteil wird durch das den Gegenstand der Erfindung bildende Korselett, Korsett oder ähnliche korsettartige   Unterbekleidungsstüeke behoben.   



   Gemäss der Erfindung ist in der Trennungslinie eine in senkrechter Richtung wirkende gummielastische Verbindung beliebiger Art eingesetzt. Durch die ringsum laufende elastische Verbindung kann sich der Oberkörper nach allen Seiten und allen Streckstellungen frei und zwanglos bewegen, ohne   dass   der Körper durch das Korselett an Halt verliert. Die Korseletteile können in der jeweiligen Beugeoder Streckstellung des Körpers auseinandergehen, die unter Einfluss der elastischen Verbindung zwangsweise wieder in die ursprüngliche Stellung zurückgehen. Das Korselett kann an der elastischen Verbindungsstelle, z. B. bei kreisenden Rumpfbeugestellungen, jeder fortlaufenden Bewegung nachgeben.

   Ganz besonders vorteilhaft ist auch die elastische Verbindungseinlage bei ein-oder beiderseitigen Streckstellungen, bei denen sich die Korseletteile seitlich   auseinanderschieben   können. 



   Diese Ausbildung des Korseletts ist besonders von grossem Vorteil für solche Personen, die viel Beuge-und Streekstellungen ausführen müssen, wie beruflich oder sportlich tätige Personen oder solche, 
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 wodurch der Körper nicht, wie bei den bisher bekannten Korseletts, angestrengt wird. 



   In der Zeichnung ist die Einrichtung an einem Korselett in beispielsweiser Ausführung dargestellt, u. zw. zeigt : Fig.   l   eine schaubildliche Ansieht in Gebrauch, Fig. 2 das Korselett in flachgelegtem Zustand, Fig. 3 eine vordere Teilansicht in grösser gezeichnetem Massstab und Fig. 4 einen senkrechten Schnitt hievon. 



   Das Korselett besteht aus dem Hüftformerteil a und dem Brusthalterteil b. Nach der Zeichnung ist beispielsweise die Trennungslinie c an der Fasson bzw. der Verbindungsstelle zwischen Brusthalter b und dem   Hüftformer   a vorgesehen. An den beiden Teilen a und b sind Bandhenkel d od. dgl. befestigt, die so angeordnet sind, dass   sie wechselweiseineinander eingreifen. Durch die Bandhenkelist eine elastische   Gummilitze e od. dgl. hindurchgezogen, die den Brusthalterteil b mit den   Hüftformerteil a verbindet. Die Enden/der Gummilitze   e können in beliebiger Weise mit dem Korselettenden lösbar verbunden sein. Der untere Teil ist mit einer Verlängerung g versehen, über die der Brusthalterteil b greift, so dass sich bei den Körperbewegungen der Brust-   halterteil auf der Verlängerung bewegen kann.

   Wenn sich die Teile a, b auseinander bewegen, so werden sie durch den Gummizug in die ursprungliche Lage wieder zurückbewegt. Ein Stehen-oder Hängenbleiben an der   

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 so ausgebildet, dass sie sich an der beanspruchten Stelle bis zu 6 cm   dehnen   bzw. strecken kann. Durch das Auseinanderziehen der beiden Teile a und b erhält die Gummikordel e   zickzackförmige   Abbiegungen. 



  Durch Herausziehen der Gummilitze e wird der Brusthalterteil vom Unterteil getrennt. Die beiden Teile   a   und b können nach Trennung für sich getragen werden. Ebenso kann nach Herausziehen der Gummilitze der Brusthalter b gereinigt und wieder mit dem Unterteil verbunden werden. Auch kann mit dem Unterteil a. ein anderer   Brusthalter t,   der mit den Bandhenkeln cl versehen ist, verbunden werden. 



   An Stelle der Bandhenkel cl können auch andere Verbindungsmittel zum Hindurchziehen der Gummilitze e vorgesehen sein. So z. B. kann der Unter-und Oberteil a und b mit   Metallösen   n, Ringen, Löchern, Fadenhenkel od. dgl. versetzt zueinander versehen sein, durch welche die Gummilitze zum Verbinden der beiden Teile in Zickzackform hindurchgezogen wird. Die Verbindung kann auch durch kreuzweises Zusammenschnüren einer Gummilitze hergestellt werden. Der Durchzug e kann auch unelastisch und die Bandhenkel cl aus gummielastischen Bändern bestehen. 



   Die beiden Teile, Brusthalter A und Hüftformer a, können auch durch einen ringsum laufenden, in der senkrechten Richtung elastischen Gummieinsatz fest miteinander verbunden sein. An Stelle der Gummilitze e kann auch ein unelastischer Durchzug Verwendung finden. In diesem Fall dient die Verbindung nur zum Abnehmen des Oberteiles a. 



   Die Trennungslinie kann auch an Stelle der Linie c weiter unten vorgesehen sein. Nach der Zeichnung ist die Einrichtung an einem Korselett dargestellt. Die Einrichtung kann ebenso auch an Korsetts, Hüftformern, Korsettleibbinden oder sonstigen korsettartigen Unterkleidungsstücken angebracht werden. 



  Das Korselett, Korsett usw. kann mit der Einrichtung in jeder erforderlichen Form hergestellt werden. 



  Der   Rückenteil   kann auch anstatt zusammenhängend mit einer senkrechten Schnürung versehen sein. 



  Das Korselett ist beispielsweise mit einem seitlichen   Hakenverschluss   versehen. Der Brusthalterteil b kann nach unten so viel verlängert sein, dass die elastische Einrichtung verdeckt wird, ohne dass die Zugeinrichtung darunter leidet. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Korselett, Korsett od. dgl. korsettartiges   Unterkleidungsstück,   das an bestimmten Stellen, wie z. B. zwischen Brusthalter und Korselett oder in der Hüftengegend ringsum getrennt   ausgeführt   ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Korselett und der Brusthalter in der Trennungslinie ringsum durch 
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 verbunden sind, wodurch das Korselett jeder   Beuge-oder Streckbewegung   hemmungslos nachgeben kann und durch den Gummizug wieder zusammengezogen wird.

Claims (1)

  1. 2. Korselett od. dgl. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ringsum an dem oberen Ende des Unterteiles (a) und an dem unteren Ende des Oberteiles (b) gegeneinander gerichtete und zwischeneinander greifende Bandhenkel od. dgl. befestigt sind, durch welche zur Verbindung eine-Gummilitze (e) od. dgl. hindurchgezogen ist.
    3. Korselett od. dgl. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ringsum in die Trennungslinie (e) ein in senkrechter Richtung dehnbarer Gummieinsatz eingesetzt ist, der einerseits mit dem oberen Ende des Brustbalters fest verbunden ist.
    4. Korselett od. dgl. nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die gegeneinander gerichteten und ineinander greifenden Bandhenkel aus gummielastischem Material bestehen, durch welche EMI2.3
AT136535D 1932-05-02 1932-11-11 Korselett, Korsett od. dgl. AT136535B (de)

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