DE346901C - Kuenstlicher Arm - Google Patents

Kuenstlicher Arm

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DE346901C
DE346901C DE1915346901D DE346901DD DE346901C DE 346901 C DE346901 C DE 346901C DE 1915346901 D DE1915346901 D DE 1915346901D DE 346901D D DE346901D D DE 346901DD DE 346901 C DE346901 C DE 346901C
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DE
Germany
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arm
stump
hand
movement
forearm
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DE1915346901D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/50Prostheses not implantable in the body
    • A61F2/54Artificial arms or hands or parts thereof
    • A61F2/58Elbows; Wrists ; Other joints; Hands

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
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Description

  • Künstlicher Arm. Die Erfindung bezweckt, einen künstlichen Arm, zu schaffen, bei dem einerseits durch Bewegen des Oberaxmstumpfes und andererseits unter Vermittlung von beugend wirkenden Zugorganen nicht nur die Hand bewegt bzw. geschlossen, sondern sowohl gleichzeitig damit als auch getrennt hiervon der Arm selbst gebeugt werden kann, so daß mit diesem künstlichen Arm ein möglichst vollwertiger Ersatz geschaffen wird.
  • Hierzu werden beide Zugorgangruppen derart an zwei örtlich verschiedenen Stellen des Rumpfes festgelegt, daß von den beiden rechtwinkelig zueinander verlaufenden Hauptbewegungen des Oberarmstumpfes die eine ein Beugen des Armes und die andere ein Schließen der Hand bewirkt. Auf diese Weise kann durch Vor- und Rückwärtsbewegungen des Oberarmstumpfes die Beugung und Streckung des Unterarmes und durch seitliche Bewegungen des Armstumpfes das Schließen und Öffnen der Hand bewirkt werden. Da diese beiden Hauptarmstumpfbewegungen sowohl einzeln als auch gleichzeitig in den vielfältigsten Abstufungen vorgenommen werden können, so wird auf diese Weise eine Benutzung des künstlichen Armes ermöglicht, die der Benutzung eines natürlichen Armes in weitgehendster Weise nahekommt.
  • Auf der Zeichnung ist ein Beispiel des Erfindungsgegenstandes durch Abb. x und a in zwei senkrecht zueinander genommenen Längsschnitten dargestellt, bei dem vom Oberarmstumpf aus nur dem. Unterarm und den Fingern Eigenbewegungen erteilt werden können. Doch kann diese Betätigung gegebenenfalls auch auf das Handgelenk ausgedehnt werden, so daß sich auch dieses durch Zugorgane geregelt vom Oberarmstumpf aus bewegen läßt.
  • Der Arm besteht aus dem zweckmäßig mit einem zur Aufnahme des verbliebenen Armstumpfes a dienenden Anschlußstutzens b versehenen Oberarmteil c, dem nach aufwärts beweglich angefügten Unterarmteil d und der sich nach der Zeichnung beispielsweise unbeweglich anschließenden, mit beweglichen Fingern versehenen Hand e. Sämtliche Teile bilden den Formen eines natürlichen Armes nachgebildete dünnwandige, röhrenförmige Hohlkörper, die durch eingesetzte _ Querringe f entsprechend versteift und in sonst bekannter Weise mit einem entsprechend zusammenschließend und verschönend wirkenden Stoffüberzug versehen sein können. In den Teilen c, d und e sind die zur Auslösung der gewünschten Bewegungen notwendigen Teile gegen äußere Einflüsse geschützt verdeckt gelagert.
  • Diese Teile bestehen im wesentlichen aus als Beugesehnen wirkenden Zügen g und gegebenenfalls aus weiteren Zügen h, die als Strecksehnen dienen und durch elastische Gelenke, d. h. durch auf die Gelenke zurückführend wirkende Gewichte, Federn oder elastische Bänder ersetzbar sind. Die verwendeten Züge g und A müssen möglichst dehnungs- bzw. streckungsfrei sein und können zu diesem Zwecke z. B. aus dünnen Kettchen bestehen, die sich zur Herbeiführung der Beugung bzw. Streckung der Gelenke auf Rollen i auf- bzw. abwickeln. Die Betätigung der letzteren erfolgt durch weitere (Antriebs-) Züge k, die seitlich nach auswärts geführt sind und bei der zu ihrer Betätigung bestimmten Bewegung des Armstumpfes a drehend auf die Rollen i einwirken. Hierzu können die Antriebszüge k entsprechend mit Antriebsrollen l verbunden sein, die mit Rollen i auf der gleichen Achse in sitzen und mit den Rollen i aus einem Stück bestehen können. Das äußere Ende der Antriebszüge k ist mit einer seitlich am Oberkörper festliegenden und hierzu z. B. pelottenartig anschnallbaren Platte n verbunden. Dabei sind die Befestigungspunkte o und @ der Antriebszüge k an der Platte ia so gewählt, daß z. B. der auf den Unterarmteil wirkende, innerhalb des Oberarmteils über eine Rolle q geführte Zug nur bei einer Vorwärtsbewegung und der die Fingerbewegung bewirkende innerhalb des Oberarmteiles über eine Rolle y geführte Antriebszug nur bei einer Auswärtsbewegung des Armstumpfes a zur Wirkung gelangt. Hierzu ist z. B. der Befestigungspunkt o des erstgenannten, über die Rolle q geführten Antriebszuges so weit nach rückwärts gegen den Rücken zu verlegt, daß bei einer Seitwärtsbewegung des Armstumpfes lediglich eine Richtungsänderung der außerhalb liegenden Strecke des Antriebszuges stattfindet. Der Befestigungspunkt P des anderen über die Rolle r geführten Zuges ist zu dem genannten Zweck seitlich des Körpers, d. h. unter dem Arm auf einem Schieber oder einem sonstigen Gleitstück s befestigt, das bei einer Vorwärtsbewegung des Armstumpfes a sich unter dieser Bewegung derart auf der Platte n verschiebt, daß dadurch ein sonst mitfolgendes Anziehen des die Fingerbewegung bewirkenden Antriebszuges unterbleibt.
  • Die Rollen i, 1, q und y sind innerhalb des Oberarmteils an einem Tragbügel t gelagert, an dessen unterem Teil sich das Gelenk 2s des Unterarmteiles d befindet. Dieses Gelenk ist derart gestaltet, daß es der natürlichen Armbewegung entsprechend nur eine Beugungsbewegung des Unterarmteils aus der gestreckten Lage nach vorn, also nur eine Aufwärtsbewegung in der Richtung des Pfeiles 3 gestattet. Um diese Bewegung herbeizuführen, ist der als Beugungssehne für den Unterarmteil wirkende Zug bei v, also vor der Gelenkebene und unterhalb des Gelenkes mit dem Unterarmteil, verbunden.
  • Der als Beugungssehne auf die angelenkten und gegliederten Finger der Hand einwirkende Zug zerteilt sich innerhalb der Hand in fünf Aste w, von denen jeder nach einem der Finger bis zu dessen äußerem Glied geführt ist. Auf die gleiche Weise löst sich auch der als Strecksehne für die Finger dienende Zug k innerhalb der Hand in fünf entsprechend bis zu den äußeren Fingergliedern geführte Äste x auf.
  • Für den Unterarmteil d kann ein als Strecksehne dienender Zug auch dann entfallen, wenn, wie bei der dargestellten Ausführungsform angenommen wurde, das Eigengewicht des Unterarmteiles und der sich daran anschließenden Hand als in die Strecklage zurückführende Kraft in gesichertem Maße für alle ermöglichten Unterarmstellungen genügt.
  • Auf den Achsen m der Rollen i und l sind noch Spiralfedern y und x vorgesehen, welche dazu dienen, beim Zurückgehen in die Strecklage die als Beugesehnen wirkenden Züge g aufzuwickeln und zusammen mit den Antriebszügen gespannt zu erhalten. Die mit dem Beugungs-, Streckungs- und Arbeitszug der Hand in Verbindung 'stehende Spiralfeder z hat überdies noch die Aufgabe, als streckend wirkende Kraft zu dienen.
  • Die Wirkungsweise ist folgende Wird der Armstutzen a in der Richtung des Pfeiles 2 rein, d. h. ohne seitliches Abrücken vom Körper, nach vorn bewegt, so wird durch den bei o festgehaltenen Antriebszug der Unterarmteil d in der Richtung des Pfeiles 3 nach oben gezogen und damit ein Abbiegen des Armes um das Armgelenk ei bewirkt. Die Finger bleiben dabei unbewegt. Wird der Armstumpf wieder zurückgenommen, so senkt sich der Unterarmteil wieder in seine Strecklage.
  • Wird der Armstumpf a in der Richtung des Pfeiles q. rein, d. h. ohne Vorwärtsbewegung seitwärts abgedrückt, so bleibt diesmal der Unterarm ohne Eigenbewegung, während die Finger von dem bei P festgehaltenen Antriebszug aus gekrümmt oder mit anderen Worten die Hand zum Schließen gebracht wird. Beim Anziehen des Armstumpfes öffnet sich unter der Wirkung der Spiralfeder z und des als Strecksehne wirkenden Zuges k die Hand wieder.
  • Wird der Armstumpf gleichzeitig nach vorn und seitwärts bewegt, so findet ein dementsprechendes gleichzeitiges Abbiegen des Armes und Schließen der Hand statt. Auf die gleiche Weise kann ein gleichzeitiges Strecken des Armes und Öffnen der Hand erzielt werden, wenn der Armstumpf gleichzeitig zurückgenommen und angezogen wird.
  • Wie hieraus hervorgeht, kann durch entsprechendes Kombinieren der beiden genannten Hauptbewegungsrichtungen des Armstumpfes jede für den Gebrauch des Armes in Betracht kommende kombinierte Finger- und Armbewegung erzielt werden.
  • Gegebenenfalls kann, wie in Abb. 2 gestrichelt eingezeichnet ist, hinter dem Gelenk u noch ein gelenkiges Zwischenglied 5 angeordnet sein, das bei der Beugung des Armes in die Stellung 51 übergeht und dazu dient, gleich wie mit dem natürlichen Armgelenk ein Aufstützen des Armes, ein Zudrücken von Türen u. dgl. zu ermöglichen. -

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Künstlicher Arm mit ein Beugen des Armes und ein Schließen der Hand bewirkenden Zugorganen, dadurch gekennzeichnet, daß beide Zugorgane derart an zwei örtlich verschiedenen Stellen des Rumpfes festgelegt sind, daß von den beiden rechtwinkelig zueinander verlaufenden Hauptbewegungen des Oberarmstumpfes- die eine ein Beugen des Armes und die andere ein Beugen oder Schließen der Hand bewirkt.
DE1915346901D 1915-04-04 1915-04-04 Kuenstlicher Arm Expired DE346901C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE346901T 1915-04-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE346901C true DE346901C (de) 1922-01-09

Family

ID=6255635

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1915346901D Expired DE346901C (de) 1915-04-04 1915-04-04 Kuenstlicher Arm

Country Status (1)

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DE (1) DE346901C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2639143A1 (de) * 1975-09-18 1977-03-31 Viennatone Gmbh Getriebe fuer eine orthese, prothese o.dgl.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2639143A1 (de) * 1975-09-18 1977-03-31 Viennatone Gmbh Getriebe fuer eine orthese, prothese o.dgl.

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