DE802063C

DE802063C - Schienen-Gelenkstueck fuer Laufschienen bei Greiferanlagen, Haengebahnen usw.

Info

Publication number: DE802063C
Application number: DEW142A
Authority: DE
Inventors: Hinrich Weyhausen
Original assignee: Hinrich Weyhausen KG Maschinenfabrik
Current assignee: Atlas Terex GmbH
Priority date: 1949-10-25
Filing date: 1949-10-25
Publication date: 1951-02-01

Description

Schienen-Gelenkstück für Laufschienen bei Greiferanlagen, Hängebahnen usw.
Bei Schienenschwebebahnen irgendwelcher Art, besonders bei Dunggreiferanlagen und Stallbahnen oder sonstigen Schienenschwebebahnen in landwirtschaftlichen Gebäuden kommt es oft vor, daß ein Stück der Laufschiene horizontal vertikal und aucb axial gleichzeitig um alle drei Achsen schwenkbar angeordnet sein muß, während andere Teile der Schiene fest eingebaut sind. Für diese beiden sich verschieden verhaltenden Schienenstücke gab es bislang kein ordnungsmäßig arbeitendes Überleitungsstück.
Dieser Mangel tritt insbesondere bei Schwenkarmen. bei Schienenkrümmungen oder dann in lErscheinung. wenn die Schiene an einer Stelle durch die gegebenen Verhältnisse nach oben oder unten durchgekröpft werden und die Verbindung elastischer Xrt sein muß. I)iesem wurde durch die Erfindung abgeholfen.
Diese besteht im wesentlichen darin, daß einzelne kurze Laufscliienenstücke o. dgl. drehbar und schwenkbar zu einem Gliedergelenk zusammengefiigt sind, so daß das danach folgende freie Schienenstück (Schwenkarm o. dgl.) um die Gelenkdrehpunkte in horizontaler Ebene schwenkbar ist.
Wie lang man diese Schienenstücke wählt und wieviel man davon miteinander verbindet, hängt von dem jeweiligen Verwendungszweck ab.
Durch die I(onstruktion des Gliedergelenkes entsteht je nach Größe des Schwenkwinkels ein mehr oder weniger stark gebogener glatter Schienenbogen, der beim Schwenken in keiner Stellung unterbrochen wird, so daß die Laufkatze bei jeder Schwenkung der Schiene ungehindert den sogen durchfahren kann.
Bei verschiedenen Förderanlagen (z.R. Dunggreiferaulagen o. dgl.) ist es notwendig, daß außer- dem ein Teil der Laufbahn um die Längsachse der Schiene oder eine parallel hierzu verlaufende Achse schwenkhar sein muß. Dieses wird in Verbindung mit den oben erwähnten Gliedergelenken dadurch ermöglicht, daß in dieselben je nach Bedarf ein oder mehrere Gelenkstücke mit eingebaut werden, deren Drehachsen axial oder auch vertikal zur Laufbahn liegen.
Damit beim Durchfahren der Laufkatze durch die Kurve die einzeln aneinandergefügten Gelenkstücke nicht ausknicken können und einen glatten logen bilden. ist in der Längsrichtung über den ( ,elellkstticlseil eine Blattfeder angeordnet, welche in Führungsstücken oberhalb des Gelenkstückes gehalten wird. Diese Blattfeder (es können auch Sl)iralfedern oder Gummi verwandt werden. um dasselbe zu erreichen) bewirkt 1. daß die Gelenkstücke, wenn dieselben einen lSogen bilden, auch im Bogen eine glatte Laufbahn darstellen; 2. daß beim Schwenken um die Längsachse der Schiene oder um eine parallel hierzu verlaufende Achse das Drehgelenk, wenn das Laufbahnende zurückl3endelt, ebenfalls wieder in seine richtige Lage als Fahrbahn zurückgezogen wird.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Abb. 1 und 2 das Gelenkstück mit zwei waagerechten, einem axialen und einem vertikalen Drehgelenk. Dieses Gelenkstück besteht aus den Einzelteilen a, b und c sowie aus den Drehgelenken d, e und f. Die Blattfeder g, welche an dem Punkt h befestigt ist und in den Führungen i gleitet, bewirkt, daß die durch die Schwenkung entstehende Kurvenzahn in gleichmäßiger Form verläuft und daß das Gelenkstück immer wieder in seine Ausgangsform zuriickgezogen wird; Abb. 3, deren Grundriß Abb. 4 und deren Seitenansicht Abb. 5 zeigen ein Anwendungsbeispiel des Gelenkstückes in einer Schienenschwebebahn, bei der das waagerechte Ende m der Laufbahn um eine parallel zur Schiene verlaufende Achse o schwenkbar montiert ist, während das anschließende Stück k, welches aus einem schräg ansteigenden Bogen mit iiachfolgendem geraden Stück besteht, starr belestigt sein muß. Auch wenn das eine Ende der Laufbahn waagerecht im Bogen geführt wird, muß dieses Stück k starr befestigt werden.

Claims

In beiden vorstehenden Fällen wird sowohl die horizontale als auch die axiale und vertikale Drehnöglichkeit des Verbindungsstückes in Anspruch genommen.

Die Erfindung läßt sich naturgemäß nicht nur bei den hier herangezogenen Förderanlagen in landwirtschaftlichen Betrieben, sondern auch sinngemäß bei allen Förderanlagen in gewerblichen Betrieben verwirklichen. Auch wird hier nur eine Ausführungsform gezeigt. Der Zweck kann auch durch eine etwas andere Ausführungsform erreicht werden, doch bleibt der Grundgedanke derselbe.

P A T E N T A N S P R Ü C H E: I. Laufschienen-Gelenk, dadurch gekennzeichnet, daß Schienenstücke (b) durch Gelenke (e) mit vertikaler Drehachse so verbunden sind, daß die. Laufschiene waagerecht schwenkbar ist und dabei die Laufbahn befahrbar bleibt.
2. Laufschienen-Gelenk nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß außer den durch Gelenke (e) mit vertikalen Drehachsen verbundenen Schienenstücken (b) auch Schienenstücke (a) mit Gelenken (d) mit in Schienenachse liegender Drehachse vorhanden sind, so daß die Laufschiene waagerecht und axial beweglich ist.
3. Laufschienen-Gelenk nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß außer den Schienenstücken (a, b) und Gelenken (d, e) mit vertikalen und axialen Drehachsen auch noch Schienenstücke (c) mit Gelenken (f) mit waagerechten Drehachsen vorhanden sind.
4. Laufschienen-Gelenk nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß über dem ganzen Gelenkstück eine in Führungen (i) gleitende und an einer Stelle (h) befestigte Blattfeder (g) 0. dgl. (z. B. ein Gummistück) angeordnet ist.