DE861229C

DE861229C - Ausleger fuer Foerderanlagen mit Kettenantrieb

Info

Publication number: DE861229C
Application number: DER2468D
Authority: DE
Inventors: Paul Roemer
Original assignee: LINA ROEMER
Current assignee: LINA ROEMER
Priority date: 1941-08-06
Filing date: 1941-08-06
Publication date: 1952-12-29

Description

Ausleger für Förderanlagen mit Kettenantrieb Die Erfindung betrifft einen Ausleger für Förderanlagen. mit Kettenantrieb, ,der pendelnd mit dem innerhalb' des Führungsgehäuses laufenden Laufrollenglied verbunden ist und an dessen Ende ,die Förderschaukel gelenkig aufgehängt ist.
Für größere Förderbahnneigungen, besonders für senkrechte Führung des Fördergutes, wird bisher Idie bekannte Dreigelenkschere angewandt wozu zwei Rollenpaare sowie cdie entsprechenden Gegenschienen, die ,den Druck des hinteren bzw. unteren Rollenpaares aufnehmen, erforderlich sind.
Diese Ausführung ist umständlich und verteuert die Anlage ganz bedeutend, weil wesentlich mehr Material wie auch eine erhöhte Montagearbeit erforderlich ist.
Gemäß Ider Erfindung ist an dem mit dem Laufrollenglied pendelnd verbundenen Hebel außerhalb der Führungsbahn ein Rollenpaar od. dgl. gelagert, das sich bei größerer Neigung oder in senkrechter Stellung der Förderbahn lauf (den Außenflächen der Laufschienen abstützt und abrollt. An Idem pendelnden Hebel kann außerhalb der Führungsbahn ein Querarm od. dgl. befestigt sein, an Idessen Ende Doppelrollen drehbar gelagert sind, die bei größerer Neigung oder bei senkrechter Stellung der Förderbahn je nach ,der Krümmungsrichtung als Stützrollen dienen.
Durch Idiesen einarmigen Auslegehebel in Verbindung mit einem Laufrollenglled kommt die Dreigelenkschere wie auch je ein Rollenpaar und die Drucksthiene in Wegfall, da die Rollen des Laufrollengliedes wie auch des Abweisrollenpaares nur an den unteren Laufschienen anliegen. Hierdurch wird die Förderanlage wesentlich vereinfacht und verbilligt. Auch können die Kettenlaufrollenglieder mit Gehänge und den zugehörigen Auslegearmen gegenüber den bisherigen Ausführungen enger aneinandergelegt werden, wodurch die Leistung Ider ganzen Förderanlage wesentlich gesteigert wird. Es können auch die bestehenden Förderanlagen mit diesem Auslegehebel versehen werden.
Es ist ein Ausleger für Förderanlagen mit Kettenantrieb bekannt, an dessen Enden die Förderschaukel gelenkig aufgehängt ist. Nach dieser Ausführung kann sich die Förderschaukel lediglich den verschiedenen Steigungen entsprechend schrag einstellen.
Nach einer weiteren Ausführung ist das Förder-, glied pendelnd an einem Rollenpaar aufgehängt, wobei die Förderkette mit dem Förderglied gelenkig verbunden ist. Am unteren Ende des Fördergliedes ist die Förderschaukel aufgehängt.
Nach einer weiteren Ausführung sind .die Fabrgestelle in zwei übereinander angeordneten Führungsbahnen geführt.
In der Zeichnung ist ein solcher Ausleger für Förderanlagen mit Kettenantrieb in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht in senkrechter Führung, Fig. 2 einen waagerechten Schnitt, Fig. 31 eine Ausführungsform in senkrechter Führung,' Fig. 4 ein Führungsschema in drei verschiedenen Stellungen des Auslegehebels, Fig. 5 eine weitere Ausführungsform in Seitenansicht in senkrechter Führung und Fig. 6 einen Querschnitt hiervon.
Das Laufrollenglied a ist mit zwei Laufrollen i versehen, die auf den Schenkeln der Winkeleisen k laufen. Mit dem Laufrollenglied a ist der einarmige Auslegehebel b durch Gelenk c pendelnd verbunden, wobei der Hebel b zwischen den Winkeleisen k hindurchgeführt ist. Am äußeren Ende des einarmigen Hebels b ist die Förderschaukel d od. dgl. durch ein Kreuzgelenk e beliebiger Art so verbunden, daß sich die Förderschaukel d od. dgl. nach jeder Richtung hin schwingen und einstellen kann Nach der Ausbildung der Fig. I und 2 ist an dem einarmigen Auslegehebel b eine Querschiene f befestigt, die an ihren beiden Enden Abweisrollenpaare g und h trägt. Bei waagerecht laufender Förderlbahn hängt der einarmige Hebel b senkrecht, während bei größerer Neigung oder in senkrechter Stellung der Förderbahn das rechte oder linke Abweisrolienpaar g oder h je nach der Krümmungsrichtung zur Wirkung kommt (Fig. 4). Nach der gezeichneten Ausführung der Fig. 4 legt sich das Abweisrollenpaar g außen an die Laufbahnen an. Sobald die Laufbahn in senkrechte Stellung übergeht, stellt sich wider Hebel b entsprechend schräg, wobei das Abweisrollenpaar g auf der Außenfläche der Laufbahn sich weiter abrollt. Bei entgegengesetzter Krümmung der Laufbahn kommt das Abweisrollenpaar h zur Wirkung. Infolge des einarmigen Auslegehebels können die Förderschaukeln näher zueinander gebracht werden, weil Durch das Wegfallen der Dreigelenkschere usw. kein so großer Abstand erforderlich ist. Hierdurch wird auf derselben Bahnlänge eine erhöhte Förderung des Fördergutes erzielt. Die Laufrollenglieder a sind durch die umlaufende Kette m miteinander verbunden.
Nach der Ausführung der Fig. 3 ist auf dem einarmigen Auslegeheble b nur ein Abweisrollenpaarn drehbar gelagert, das ebenfalls wie die Rollenpaareg, h nach der Fig. 1 außen auf der Förderbahn sich abnollt. Die Laufrollenglieder a sind ebenfalls durch die umlaufende Kette m miteinander verbunden.
Nach den Fig. I bis 3 sind Idie Förderbahnen k in bebannter Weise gitterförmig auslgeführt. Diese Förderbahnen zeigen, daß die Laufrollenglieder a mit ,den einarmigen Auslegebebeln b auch in den an sich bekannten Förderanlagen eingebaut werden können. Da die Laufrollen i des Laufrollengliedes a auf den Innenflächen der Winkeleisen k der Laufbahn laufen und das Abweisrollenpaar sich auf den Außenflächen der Winkeleisen k abrollen, können die Winkeleisen kl ruder Förderbahn in Wegfall kommen, wodurch außerordentlich viel an Eisen gespart wird.
Nach den Fig. 4 tund 5 besteht die Förderbahn aus zwei Winkeleisen o und einem U-Eisen p.
Zwischen den beiden Winkeleisen o ist ein Schlitz q gebildet, durch den Ider einarmige Hebel b nach außen hindurchgeführt ist. Am äußeren Teil des Hebels b ist das Abweisrollenpaar n angebracht, das bei entsprechender Neigung der Förderbahn oder bei senkrechter Stellung derselben auf der Außenfläche der Schenkel der Winkeleisen o läuft.
Nach der Zeichnung sind auf den Schenkeln der Winkeleisen Holzleisten r befestigt, die als Lauffläche des Rollenpaares dienen. Die Holzleisten r können auch in Wegfall kommen, so daß das Rollenpaar direkt auf den Flächen der Winkeleisen läuft. Der einarmige Hebel b kann auch auf der Achse der Rollen i drehbar aufgesetzt sein. An Stelle der Abweisrollenpaare g, h oder n kann auch eine breite Rolle Verwendung finden. An Stelle der Abweisrollen g, lt, ii können auch Gleitstücke vorgesehen sein. Die Förderbahn kann von beliebiger Ausführung sein.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E : I. Ausleger für Förderanlagen mit Kettenantrieb, der pendelnd mit dem Laufrollenglied verbunden ist und an dessen Ende die Fönderschaukel gelenkig aufgehängt ist, durch gekennzeichnet, daß an dem mit dem Laufrollenglied pendelnd verbundenen Hebel (b) außerbalib (der Führungsbahn (k) ein Rollenpaar (n) od. dgl. gelagert ist, das sich bei größerer Neigung oder in senkrechter Stellung der Förderbahn auf den Außenflächen der Laufschienen abstützt und abrollt, während sich die Laufrollen (i) des Laufrollengliedes (a) auf die inneren Laufflächen der Führungsbahn stützen und abrollen.
2. Ausleger für Förderanlagen mit Kettenantrieb nach Ansprucih I, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb der Führungsbahn (k) an dem pendelnden Hebel (b) ein Querarm (f) od. dgl. befestigt ist, an dessen Enden Doppelrollen (g,h) drehbar gelagert sind, die bei größerer Neigung oder bei senkrechter Stellung der Förderbahn je nach der Krümmungsrichtung als Stützrollen dienen.