DE8336637U1 - Scharniergelenk - Google Patents

Description

Beschreibung :

Die Erfindung betrifft ein Scharniergelenk, insbesondere für Stangenscharniere, die als Zier- oder Stilscharniere verwendet werden, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Derartige Zier- oder Stilscharniere bzw. Bänder bestehen aus einer geteilten Rund- oder Profilstange, deren Teile mittels eines in ihrer Längsmittelachse angeordneten Stiftes drehbeweglich miteinander verbunden sind. Dabei ist der eine Teil mit seinem Einbohrzapfen in der Tragwand des Möbels befestigt und der andere Teil mit seinem Einbohrzapfen in der Möbeltür. Solche Einbohr-Türbänder werden besonders für gefalzte Türen verwendet.

Für stumpf aufschlagende Türen ist man bereits dazu übergegangen, zwischen den beiden Rund- oder Profilstangen auf deren Längsmittelachse Einbohrstifte drehbeweglich anzuordnen und die Rund- oder Profilstangen starr miteinander zu verbinden. Zur Befestigung der Rund- oder Profilstange sind an dieser Lappen bzw. Laschen angeordnet. Der Bewegungsfreiraum für die Türen bei aneinandergereihten Möbeln bleibt dabei jedoch unter 90° Öffnungswinkel.

Dem Gegenstand der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Scharniergelenk, insbesondere für Zier- oder Stilscharniere bzw. Bänder zu schaffen, die es ermöglichen bei aneinander-

gereihten Möbeln die Türen um mindestens 90° zu öffnen.
Dabei soll das Scharniergelenk sowohl bei Zier- oder Stilbändern -auch bei aus mehreren Bändern vereinigten Stangenscharnieren verwendbar sein.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen.

Dadurch wird ein großzügiger Bewegungsfreiraum für die Türen erreicht, mit einem Türband, das sowohl mit Zier- oder Stilköpfen, als auch mit Verbindungsstangen zwischen zwei oder mehr Scharniergelenken ausgestattet werden kann.
Dabei ist das Scharniergelenk bzw. Band oder Stangenscharnier durch die Verwendung eines an sich bekannten justierbaren Scharnierarms in seiner Anschlagposition einstellbar.

In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Ansicht eires eingebauten Stangenscharniers bei geöffneter Tür,

Fig. 2 eine Draufsicht, zum Teil im Schnitt,
gemäß Fig. 1 ,

Fig. 3 eine Draufsicht, zum Teil im Schnitt,
bei geschlossener Tür.

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Das in Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel eines Stangenscharniers ist gebildet aus zwei Scharniergelenken 1, deren Scharnierarm 1a Aufsteckzapfen 2 und 3 angeformt sind. Den Aufsteckzapfen 2 sind Stil- bzw. Zierköpfe 4 aufgesetzt, während die Aufsteckzapfen 3 eine Verbindungsstange 5 aufnehmen, welche die Scharniergelenke 1 zu einer in sich geschlossenen Montageeinheit eines Stangenscharniers verbinden.

Abweichend von dem gezeigten Ausführungsbeispiel der Fig. 1, können auch die Aufsteckzapfen 3 Stil- bzw. Zierköpfe 4 tragen, als sogenanntes Stil- oder Einbohrband. Auch könnte die Verbindungsstange 5 ein- oder mehrmals geteilt sein und in der Teilungsstelle ein weiteres Scharniergelenk 1 aufnehmen.

Das Scharniergelenk 1 ist vorzugsweise justierbar ausgestaltet und an der Tragwand 6 des Möbels befestigt. Die dem Scharnierarm 1a angeformten Aufsteckzapfen 2 und 3 bilden zwischen sich eine Lagerklaue 7. In diese Lagerklaue 7 greift ein Einbohrzapfen 8, für die Befestigung der Tür 9, mit seinem Walzenkörper 10 ein, und zwar bei geschlossener Tür zentrisch, d.h. fluchtend mit der Verbindungsstange 5 und den Zierköpfen 4. Ein Lagerstift 11 durchsetzt die Aufsteckzapfen 2 und 3, sowie den zwischen diesen angeordneten Walzenkörper 10 außermittig, so daß der Walzenkörper 10 beim Öffnen der Tür exzentrisch ausgeschwenkt wird. Die exzentrische Ausschwenkung ist besonders aus Fig. 2 zu erkennen, im Vergleich zu·Fig. 3, welche die eingeschwenkte Position zeigt.

Claims (4)

.·* · ftupjpipiit'eFOj;>i,*jden 19.Dezember 1983 24^t " ·· 83/16 HUWIL - WERKE GmbH Möbelschloß- und Beschlagfabriken Rupplchteroth Bez. Köln Scharniergelenk Ansprüche :

1. Scharniergelenk, insbesondere für Stangenscharniere, die als Zier- oder Stilscharnier verwendet werden, be~ denen eine Rund- oder Profilstange einerseits mit dem einen Möbelteil, z.B. dem Möbelkorpus, verbunden ist und andererseits zentrisch auf der Längsmittelachse der Rund- oder Profilstange angeordnete Einbohrzapfen mit dem anderen Möbelteil, z.B. der Möbeltür_f verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Rund- oder Profilstange über einen Scharnierarm ( 1a ) mit der Tragwand ( 6 ) des Möbels verbunden ist, wozu dem Scharnierarm ( 1a ) Aufsteckzapfen ( 2 ) und ( 3 ) für die zentrische Aufnahme der Rund- oder Profilstange, die aus Stil- bzw. Zierköpfen ( 4 ) und der Verbindungsstange ( 5 ) gebildet ist,

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angeformt sind, die zwischen sich eine Lagerklaue ( 7 ) bilden, in der der Einbohrzapfen ( 8 ) für die Türbefestigung mittelts eines Walzenkörpers ( 10 ) exzentrisch schwenkbar gelagert ist.

2. Scharniergelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur exzentrischen Schwenkbarkeit des WalzerJrörpers (1O) ein lagerstift ( 1. ) die Aufsteckzapfen ( 2 ) und ( 3 ) und den Walzenkörper ( 10 ) außermittig durchsetzt.

3. Scharniergelenk nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsteckzapfen ( 2 ) und ( 3 ) wahlweise Stil- bzw. Zierköpfe ( 4 ) tragen oder Verbindungsstangen ( 5 ) zwischen zwei oder mehreren Scharniergelenken ( 1 ) aufnehmen.

4. Scharniergelenk nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Scharnierarm ( 1a ) in an sich bekannter Weise justierbar ist.