DE9417667U1 - Spannvorrichtung - Google Patents
SpannvorrichtungInfo
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Description
{17 301) Spannvorrichtung
Die Neuerung betrifft eine Spannvorrichtung, bestehend aus geschmiedeten Einzelteilen, nämlich zwei Standplatten
mit dazwischen und daran gelagertem Schwenkarm zur Anbringung des Spannarmes, zwei äußere Stellglieder, die
mit einem zweiteiligen Schleppglied mit dem Schwenkarm gelenkig verbunden sind.
Derartige Spannvorrichtungen sind hinlänglich bekannt und in Benutzung, so daß es diesbezüglich keines besonderen
druckschriftlichen Nachweises bedarf. Deren gesenkgeschmiedete und "brünierte" Einzelteile sowie gehärtete
Lagerbuchsen erlauben den Einsatz bei schwer beanspruchten Fräs- und Schweiß-Vorrichtungen, z.B. im Automobilbau
und zum Verschließen von Schäumformen. Aufgrund ihrer Ausführung lassen sie sich den Erfordernissen des jeweiligen
Spannproblemes anpassen.
Spannarm, Handgriff und gewählte Befestigungsart können durch Verschweißen oder Verschrauben am Schwenkarm und an
den Stellgliedern optimal den Arbeitsbedingungen angepaßt werden.
Durch Ungenauigkeiten der Schmiedeteile aber auch durch das Anschweißen des Spannarmes am Schwenkarm können sich
jedoch entsprechende Ungenauigkeiten bezüglich einer genauen Ubertotpunktstellung ergeben.
Demgemäß liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln an solchen Spannvorrichtungen dafür zu
sorgen, daß immer die eine Selbstverriegelung bewirkende Ubertotpunktstellung trotz obiger, bei der Herstellung
unvermeidbarer Ungenauigkeiten gewährleistet ist.
Diese Aufgabe ist an Spannvorrichtungen der gattungsgemäßen Art nach der Neuerung dadurch gelöst, daß zwischen
den Standplatten ein verstellbarer Anschlag mit Stellmitteln angeordnet ist, dessen Anschlagfläche in Schließstellung
des Spannarmes unter dem Schwenkarm zwischen dessen freiem Ende und der Anlenkung des Schleppgliedes
angeordnet ist.
Solche Anschläge sind an Spannvorrichtungen etwas anderer Art zwar grundsätzlich bekannt, diese dienen dort aber
nicht dem Ausgleich von Ungenauigkeiten im obigen Sinne, da an solchen Spannvorrichtungen praktisch keine solche
Ungenauigkeiten entstehen bzw. vorliegen und somit die Zuordnung solcher Anschläge an geometrisch genau definierten
Stellen erfolgen kann. Zu beachten ist dabei für den vorliegenden Fall, daß hierbei nicht nur Ungenauigkeiten
der Teile selbst zu berücksichtigen sind, sondern insbesondere auch, daß der eigentliche Spannarm in unterschiedlichen
Stellungen am Schwenkarm angebracht wird, um unterschiedlichen Spannaufgaben zu genügen, bei denen in
bestimmter Anordung vorgesehene Anschläge einer genauen Übertotpunktsteilung nicht gerecht werden könnten.
Vorteilhaft ist deshalb für den vorliegenden Fall die Anschlagfläche
des Anschlages gerundet ausgebildet.
Eine bevorzugte Ausführungsform besteht darin, daß der
Anschlag in Form eines an der Schwenkachse der beiden äußeren Stellglieder gelagerten Dreieckes ausgebildet ist,
unter dessen der Schwenkachse benachbarten Kathede die Stellmittel angeordnet sind, welche Stellmittel wiederum
bevorzugt in Form einer an den Ständerplatten stellungsfixierbaren Stellwelle ausgebildet sind, deren zwischen
den Ständerplatten befindlicher Teil einen an der zur Schwenkachse benachbarten Kathede anliegender Exzenter
bildet.
Möglich ist aber auch eine Ausführungsform dahingehend,
daß der Anschlag und die Stellmittel gemeinsam in Form einer zwischen den Ständerplatten gelagerten und an diesen
stellungsfixierbaren Welle ausgebildet sind, deren zwischen den Ständerplatten befindlicher Teil einen Exzenter
bildet, was noch näher erläutert wird.
Ferner kann eine Spannvorrichtung der gattungsgemäßen Art und nach Maßgabe der grundsätzlichen Lösung auch darart
vorgesehen werden, daß der Anschlag in Form eines axial zwischen den Ständerplatten gegen den im wesentlichen
• · · &tgr;*
• *
sich in Spannstellung befindlichen Schwenkarm verstell- und fixierbaren Schiebers ausgebildet ist.
Die Stellmittel des Schiebers können dabei aus einer diesen durchgreifenden, an den Ständerplatten gelagerten und
stellungsfixierbaren Stellwelle gebildet sein, deren den Schieber durchgreifender Teil in Form eines Exzenters
ausgebildet ist.
Die neuartige Spannvorrichtung wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 die Spannvorrichtung in Seitenansicht in Übertotpunktstellung
und strichpunktiert in Öffnungsstellung;
Fig. 2 die Spannvorrichtung in Ansicht gemäß Pfeil P in Fig. 1;
Fig. 3 etwas vergrößert den Anschlag der Spannvorrichtung gemäß Fig. 1 in Seitenansicht;
Fig. 4,5 andere Ausführungsformen von Anschlägen lediglich
in Verbindung mit den Standplatten und
Fig. 6 in Seitenansicht einen Exzenterbolzen.
Unter Verweis auf Fig. 1, 2 besteht die Spannvorrichrtung wie bisher aus geschmiedeten Einzelteilen, nämlich aus
zwei Standplatten 1 mit dazwischen und daran gelagertem Schwenkarm 2 zur Anbringung des Spannarmes 3 aus zwei äu-
ßeren Stellgliedern 4, die mit einem zweiteiligen Schleppglied 5<
mit dem Schwenkarm 2 gelenkig verbunden sind. Bezüglich des Zuschnittes der Standplatten 1 ist
außerdem auf die Fig. 4, 5 zu verweisen. Die Bohrung 16 dient dabei zur Anlegung des Schwenkarmes 2, die Bohrung
17 zur Anlenkung der Stellglieder 4 und die Ausnehmung 18 für den Eingriff der beiden Schleppglieder 5 in End- bzw.
Übertotpunktstellung. Die freien Enden 2', 4' des Schwenkarmes 2 bzw. der Stellglieder 4 sind dabei, wie
dargestellt, gerundet ausgebildet, um den Spannarm 3 bzw. den Befestigungsgriff 15 in gewünschter bzw. erforderlicher
Stellung anbringen zu können.
Für eine solche Spannvorrichtung ist nun wesentlich, und
dies gilt für alle Ausführungsformen, daß zwischen den
Standplatten 1 ein verstellbarer Anschlag A mit Stellmitteln S angeordnet ist, dessen Anschlagfläche 6 in
Schließstellung des Spannarmes 3 unter dem Schwenkarm 2 zwischen dessen freiem Ende 2' und der Anlenkung 7 des
Schleppgliedes 5 angeordnet ist.
Bei allen Ausführungsformen ist vorteilhaft die eigentliche
Anschlagfläche 6 des Anschlages A gerundet ausgebildet,
eben weil es Ungenauigkeiten auszugleichen gilt.
Die Fig. 1 bis 3 verdeutlichen die bevorzugte Ausführungsform, bei der der Anschlag A in Form eines an der
Schwenkachse 8 der beiden äußeren Stellglieder 4 gelagerten Dreieckes 9 ausgebildet ist, unter dessen der
Schwenkachse 8 benachbarten Kathede 10 die Stellmittel S angeordnet sind. Die Stellmittel S sind dabei in Form einer
an den Ständerplatten 1 stellungsfixierbaren Stellwelle
11 ausgebildet, deren zwischen den Ständerplatten 1 befindlicher Teil einen an der zur Schwenkachse 8 benachbarten
Kathede 10 anliegenden Exzenter E bildet. Wie ohne weiteres erkennbar, ergibt sich dadurch ein relativ
großer Verstellbereich, der auf jeden Fall größer ist als er sich allein durch die Exzentrizität des Exzenters E
ergibt. Der Exzenter E bzw. der Exzenterbolzen ist mit seiner möglichen Gestaltung in Fig. 6 verdeutlicht, der
bspw. in dieser Form auch für die anderen Ausführungsbeispiele benutzt werden kann, für die in den Fig. 4, 5 lediglich
die Standplatte 1 dargestellt ist, die man sich dort aber ebenfalls als Standplattenpaar gemäß Fig. 2
vorzustellen hat.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 sind der Anschlag A und die Stellmittel S gemeinsam in Form einer zwischen
den Stänerplatten 1 gelagerten und an diesen stellungsfixierbaren Welle 11' ausgebildet, deren zwischen den Ständerplatten
1 befindlicher Teil einen Exzenter E bildet. Der Verstellbereich ist hierbei jedoch auf die Exzentrizität
des Exzenters E beschränkt. Soll dieser groß sein, müßte der Exzenter entsprechend groß bemessen werden, was
evtl. eine entsprechende Vergrößerung des Anordnungsbereiches der Standplatten 1 verlangt. Gleiches gilt auch
für die Ausführungsform nach Fig. 5, bei der der Anschlag
A in Form eines axial zwischen den Ständerplatten 1 gegen
den im wesentlichen sich in Spannstellung befindlichen Schwenkarm 2 verstell- und fixierbaren Schiebers 12 ausgebildet
ist, und bei der die Stellmittel S des Schiebers 12 aus einer diesen durchgreifenden, an den Ständerplatten
1 gelagerten und stellungsfixierbaren Stellwelle 11" gebildet sind, deren den Schieber 12' durchgreifender
Teil in Form eines Exzenters E ausgebildet ist. Ein Schlitz 14 mit Zapfen 13 an den Innenflanken der Standplatten
1 sorgen für die Schieberführung. Im übrigen könnte der Schieber 12 auch von unten her mit einer
Stellschraube (nicht dargestellt) betätigt werden, sofern das untere Ende der Standplatten 1 zugänglich bleibt, um
die Stellschraube betätigen zu können. Da im Vergleich zu diesen Ausführungsformen die gemäß Fig. 1 bis 3 günstiger
ist, und zwar günstiger bzgl. der Größe des Verstellbereiches, Ausnutzung der per se vorhandenen Anlenkung 7
des Schwenkarmes 2 zur Lagerung des dreieckigen Anschlages A, Beibehaltung der Zuschnittsform der Standplatten 1
im Vergleich zu Fig. 4 und einfachere Führung des Anschlages A im Vergleich zu Fig. 5, wird die Ausführungsform
nach den Fig. 1 bis 3 bevorzugt, bei der im übrigen zur Einstellung des Anschlages A diesem ebenfalls in geeigneter
Weise und Anordnung eine Stellschraube statt des Exzenters E zugeordnet werden kann.
Claims (7)
1. Spannvorrichtung, bestehend aus geschmiedeten Einzelteilen, nämlich zwei Standplatten (1) mit dazwischen
und daran gelagertem Schwenkarm (2) zur Anbringung des Spannarmes (3), zwei äußere Stellglieder
(4), die mit einem zweiteiligen Schleppglied (5) mit dem Schwenkarm (2) gelenkig verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Standplatten (1) ein verstellbarer
Anschlag (A) mit Stellmitteln (S) angeordnet ist, dessen Anschlagfläche (6) in Schließstellung des
Spannarmes (3) unter dem Schwenkarm (2) zwischen dessen freiem Ende (2') und der Anlenkung (7) des
Schleppgliedes (S) angeordnet ist.
2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagfläche (6) des Anschlages (A) gerundet
ausgebildet ist.
3. Spannvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (A) in Form eines an der Schwenkachse (8) der beiden äußeren Stellglieder (4)
gelagerten Dreieckes (9) ausgebildet ist, unter des
sen der Schwenkachse (8) benachbarten Kathede (10) die Stellmittel (S) angeordnet sind.
4. Spannvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellmittel (S) in Form einer an den Ständerplatten (1) stellungsfixierbaren Stellwelle (11)
ausgebildet sind, deren zwischen den Ständerplatten (1) befindlicher Teil einen an der zur Schwenkachse
(8) benachbarten Kathede (10) anliegenden Exzenter (E) bildet.
5. Spannvorrichtung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (A) und die Stellmittel (S) gemeinsam
in Form einer zwischen den Ständerplatten (1) gelagerten und an diesen stellungsfixierbaren Welle
(H') ausgebildet sind, deren zwischen den Ständerplatten (1) befindlicher Teil einen Exzenter (E)
bildet.
6. Spannvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (A) in Form eines axial zwischen den Ständerplatten (1) gegen den im wesentlichen
sich in Spannstellung befindlichen Schwenkarm (2) verstell- und fixierbaren Schiebers (12) ausgebildet
ist.
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7. Spannvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellmittel (S) des Schiebers (12) aus einer diesen durchgreifenden, an den Ständerplatten (1) gelagerten und stellungsfixierbaren Stellwelle (H") gebildet sind, deren den Schieber (12) durchgreifender Teil in Form eines Exzenters (E) ausgebildet ist.
daß die Stellmittel (S) des Schiebers (12) aus einer diesen durchgreifenden, an den Ständerplatten (1) gelagerten und stellungsfixierbaren Stellwelle (H") gebildet sind, deren den Schieber (12) durchgreifender Teil in Form eines Exzenters (E) ausgebildet ist.
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