-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Lastträger für ein ein Dach aufweisendes
Kraftfahrzeug, mit mindestens einer Stange und Befestigungsmitteln
zur lösbaren
Befestigung der Stange auf dem Dach.
-
Bekannte
Lastträger
weisen Stangen auf, die an jedem Ende durch eine oder mehrere Schraube(n) abnehmbar
befestigt sind. Ein derartiger Lastträger hat den Nachteil, dass
jedes Mal, wenn man den Lastträger
montieren oder demontieren will, mehrere Schrauben festgeschraubt
oder losgeschraubt werden müssen.
Zum Festziehen oder Lösen
der Schrauben muss normalerweise ein Werkzeug benutzt werden. Die
Schrauben sind zudem oft relativ schwer zugänglich. Es ist daher beschwerlich
und erfordert viel Zeit, die Stangen zu montieren und demontieren.
Die Montage mit Hilfe von Schrauben ergibt des Weiteren die Gefahr,
dass die Befestigung, wenn die Schrauben nicht genügend festgezogen werden,
nicht ausreichend solid und/oder dicht ist, oder dass man, wenn
die Schrauben zu stark festgezogen werden, Beschädigung verursacht.
-
Das
Dokument GB 2 314 059 A offenbart einen Lastträger, der zwei am Dach eines
Kraftfahrzeugs befestigte Schienen und zwei Stangen besitzt. Jede
Stange hat zwei Halterungen, von denen jede an einer der zwei Schienen
befestigt werden kann. Ein Betätigungsorgan
besitzt ein Handrad und einen Gewindebolzen, der ein Spreizstück hält. Ein
Sperrelement hat zwei elastische Arme mit Haken. Das Sperrelement
kann durch Drehen des Handrads entlang dem Bolzen verschoben werden,
so dass die Haken in eine Verriegelungs- oder Entriegelungsstellung
gebracht werden können.
Dieser Lastträger
hat die Nachteile, dass das Handrad um mehrere Drehungen gedreht
werden muss, um die Haken von der Entriegelungsstellung in die Verriegelungsstellung oder
umgekehrt zu bringen, und dass die Montage und Demontage der Stangen
viel Zeit benötigen.
Dieser Lastträger
hat des Weiteren die Nachteile, dass die Verriegelungs- und Entriegelungsstellungen
nicht genau definiert sind, was die Gefahr zur Folge hat, dass die
Befestigung nicht ausreichend solid ist, wenn die Haken nicht genügend festgespannt
werden.
-
Das
Dokument
DE 40 07 263
A offenbart einen Lastträger mit vier am Dach eines
Kraftfahrzeugs befestigten Halteelementen. Jedes dieser Halteelemente
hat ein Montageplättchen
und zwei Hutzen, die einander gegenüberstehende Öffnungen
begrenzen. Das Dokument
DE
40 07 263 A1 offenbart ferner verschiedene Befestigungsvorrichtungen,
die an den Halteelementen befestigbar sind und zwei Beine mit einem
Fuss aufweisen, der in eine der genannten Öffnungen eingeführt werden
kann. Die erste beschriebene Befestigungsvorrichtung besitzt ein Handrad,
einen Exzenter und ein Planetenrad. Die zweite beschriebene Befestigungsvorrichtung
besitzt eine die beiden Beine gegeneinander ziehende Feder, eine
Gewindespindel und einen Spreizteil, der eine Gewindebohrung hat
und durch Drehen der Spindel verschoben werden kann, um die beiden
Beine zu spreizen. Die dritte Befestigungsvorrichtung hat einen
Exzenter zum Spreizen der zwei Beine, benötigt aber jedoch noch Mittel
zum Halten und Drehen des Exzenters. Diese Befestigungsvorrichtungen haben
die Nachteile, dass sie ziemlich kompliziert sind und/oder viel
Zeit für
die Montage oder Demontage einer Stange erfordern.
-
Das
Dokument
EP 0 945 307
A offenbart eine Dachstange mit zwei Halterungen. Jede
Halterung weist zum Beispiel zwei Haken auf, die mit Hilfe einer
Schraube und einer Mutter verschwenkbar sind. Eine solche Stange
hat ähnliche
Nachteile wie die aus dem Dokument GB 2 314 059 A bekannten Stangen.
-
Die
vorliegende Erfindung hat zum Ziel, einen verbesserten Lastträger bereitzustellen,
bei dem die erwähnten
Nachteile der bekannten Lastträger beseitigt
werden. Mehr im Einzelnen wird ausgehend von dem aus dem Dokument
GB 2 134 059 A bekannten Lastträger
angestrebt, einen Lastträger
mit mindestens einer Stange und Befestigungsmitteln zu schaffen,
die ermöglichen,
die Stange einfach und schnell zu befestigen und zu lösen und
die in der Verriegelungsstellung eine solide Befestigung sicherstellen.
-
Dieses
Ziel wird gemäss
der Erfindung durch einen Lastträger
erreicht, wie er durch den Anspruch 1 definiert ist.
-
Die
Erfindung betrifft auch ein Kraftfahrzeug mit einem Dach und einem
Lastträger,
wobei das Kraftfahrzeug gemäss
der Erfindung durch den Anspruch 10 definiert ist.
-
Bevorzugte
Merkmale der Erfindung bilden den Gegenstand von unabhängigen Ansprüchen.
-
Der
Erfindungsgegenstand wird nun anhand von vorteilhaften, in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. In
den Zeichnungen sind:
-
1 eine schräge Draufsicht
auf das Dach eines Kraftfahrzeugs, das mit einem Lastträger mit zwei
Stangen ausgerüstet
ist, von denen jede mit zwei Befestigungsvorrichtungen befestigt
ist,
-
2 ein Schnitt durch ein
Halteelement und eine Befestigungsvorrichtung in der verriegelten
Stellung,
-
3 ein Schnitt entlang der
Linie III – III
der 2,
-
4 ein Schnitt entlang der
Linie IV – IV
der 2,
-
5 eine Schrägansicht
eines Halteelements und einer Befestigungsvorrichung in der verriegelten
Stellung,
-
die 6 bis 9 den 2 bis 5 entsprechende Darstellungen,
aber in der entriegelten Stellung,
-
10 eine Explosionsdarstellung
eines Halteelements und einer Befestigungsvorrichtung,
-
die 11 und 12 den 2 und 3 entsprechende Darstellungen
einer anderen Befestigungsvorrichung in der verriegelten Stellung,
-
die 13, 14 und 15 Schnitte
entlang den Linien XIII – XIII,
XIV – XIV
und XV – XV
der 11,
-
die 16 bis 17 Schnitte durch die Befestigungsvorrichtung
gemäss
den 11 und 12, aber in der entriegelten
Stellung,
-
die 18 und 19 Schnitte durch eine andere Befestigungsvorrichtung
in der verriegelten Stellung und
-
die 20 und 21 Schnitte durch die Vorrichtung gemäss den 18 und 19, aber in der entriegelten Stellung.
-
Es
ist anzumerken, dass verschiedene Figuren aus Gründen der Klarheit vereinfacht
werden.
-
Das
in der 1 ersichtliche
Kraftfahrzeug 1 weist einen Karosserieoberteil 2 mit
einem Dach 3 auf. Das Dach 3 besitzt zwei Nuten 3a,
die sich ungefähr
in der Längsrichtung
des Kraftfahrzeugs 1 entlang den Rändern des Dachs erstrecken.
Die Stellung des Kraftfahrzeugs 1, in der dieses sich auf
einer ebenen und horizontalen Fläche
befindet, wird im Folgenden als Normalstellung des Fahrzeugs bezeichnet.
-
Ein
Last-Träger 6 weist
mindestens eine Dachstange 7 und zum Beispiel zwei Dachstangen 7 auf.
Jede Dachstange 7 ist im Wesentlichen quer zum Fahrzeug
und hat einen Mittelabschnitt 8 und zwei Endabschnitte 9.
Der Mittelabschnitt 8 ist mindestens annähernd gerade
und, in der Normalstellung des Fahrzeugs, ungefähr horizontal. Die Endabschnitte 9 jeder
Stange 7 sind gebogen und/oder bilden einen Winkel mit
dem Mittelabschnitt. Die Endabschnitte 9 sind beispielsweise
durch ursprünglich separate
Endstücke
gebildet, die auch Kolben genannt werden. Jede Stange 7 und
insbesondere jeder Mittelabschnitt 9 ist im Wesentlichen
hohl und begrenzt einen Innenraum. Jeder Endabschnitt 9 weist einen
Hauptteil mit festen Wänden
und eine aufklappbare Haube auf, die auf der oberen Seite angeordnet
ist und geöffnet
und geschlossen werden kann, um den Innenraum des Endabschnitts
zugänglich
oder unzugänglich
zu machen.
-
Jede
Stange 7 ist bei jedem ihrer Endabschnitte 9 lösbar am
Dach 3 befestigt. Diese Befestigung wird mit Hilfe von
Befestigungsmitteln 11 erreicht, die in den 2 bis 10 ersichtlich sind. Die 2, 3, 6 und 7 zeigen auch einen Teil des Dachs 3 mit
einer der Nuten 3a, während
das Dach in den 4, 5, 8 bis 10 weggelassen
wurde. Das Dach 3 ist mit Löchern 3b versehen,
von denen jedes einem Endabschnitt 9 von einer der Stangen 7 zugeordnet ist
und den Grund von einer der Nuten 3a durchdringt. Die Befestigungsmittel 11 weisen
vier Halteelemente 13 auf, von denen jedes einem Endabschnitt 9 von
einer der Stangen 7 zugeordnet und am Dach 3 befestigt
ist. Jedes Halteelement 13 ist durch einen Haltebolzen
gebildet und definiert eine Achse 14, die in der Normalstellung
des Fahrzeugs mindestens annähernd
vertikal ist. Jedes Halteelement 13 besitzt einen Befestigungsabschnitt 13a,
der zum Beispiel durch einen mindestens teilweise mit einem Gewinde versehenen
Schaft gebildet ist. Jedes Halteelement weist auch einen Eingriffsteil 13b auf,
der oberhalb des Befestigungsabschnitts 13a angeordnet
ist und eine Ringnut 13c besitzt, die auf der unteren Seite durch
einen seitlichen Vorsprung 13d und auf der oberen Seite
durch einen seitlichen Vorsprung 13e begrenzt ist. Die
beiden seitlichen Vorsprünge 13d, 13e sind
ringförmig
und stehen seitlich, d.h. mehr oder weniger radial, um die ganze
Ringnut 13c herum vor. Das obere Ende des Halteelements 13 ist durch
einen Kopf 13f gebildet. Der untere seitliche Vorsprung 13d hat
auf der unteren Seite eine Auflagefläche, die ringförmig, senkrecht
zur Achse 14 und eben ist. Die die Nut 13c begrenzenden
Flächen
der zwei Vorsprünge 13d, 13e sind
bezüglich
der Achse 14 vom Grund der Nut weg nach aussen abwärts bzw.
aufwärts
geneigt, so dass die Nut 13c nach aussen weiter wird. Der
Kopf 13f ist mit Mitnehmerflächen versehen, die zum Beispiel
eben und gestaltet sind, damit ein Werkzeug zum Drehen des Halteelements
im Eingriff mit dem Kopf 13f gebracht werden kann. Der
Kopf 13f kann zum Beispiel eine sechseckige Ausnehmung
oder einen sechseckigen Umriss oder einen die genannten Mitnehmerflächen bildenden
Schlitz aufweisen.
-
Der
Befestigungsabschnitt 13a oder Schaft von jedem Halteelement 13 durchdringt
eines der Löcher 3a des
Dachs 3 und ist mittels einer Mutter 15 oder einer
ein Innengewinde aufweisenden, am Dach angeschweissten oder sonstwie
befestigten Hülse oder
dergleichen am Dach befestigt. Zwischen der oberen Fläche des
Dachs 3 und der Auflagefläche des unteren Vorsprungs 13d des
Halteelements ist ein Dichtungsring 16 angeordnet. Der
Eingriffsabschnitt 13b und der Kopf 13f jedes
Halteelements 13 befinden sich oberhalb der oberen Fläche des Grunds
von einer der Nuten 3a des Dachs und mindestens zum Teil
und vorzugsweise ungefähr
vollständig
in der betreffenden Nut 3a.
-
Die
Befestigungsmittel 11 weisen Befestigungsvorrichtungen 21 auf,
von denen jede einem der Endabschnitte 9 einer Stange 7 zugeordnet
und im Wesentlichen im Inneren dieses Endabschnitts angeordnet ist.
Wie es im Folgenden näher
beschrieben wird, weist jede Befestigungsvorrichtung 21 Mittel
auf, die ermöglichen,
jede Befestigungsvorrichtung starr, aber abnehmbar auf dem Dach
an einem der Halteelemente 13 zu befestigen. Jede Befestigungsvorrichtung 21 weist
einen Support 23 auf, der ein wenig vereinfacht in den 2 bis 10 dargestellt und starr mit den festen
Wänden
des Endabschnitts 9 verbunden ist. Der Hauptteil des Endabschnitts 9 oder
Kolbens und der Support 23 können zum Beispiel aus einem
einzigen Stück
bestehen. Der Support 23 weist einen Hauptabschnitt 23a auf,
der in den vereinfachten, in den 3 und 7 dargestellten Schnitten
im Allgemeinen T-förmig
ist. Der Hauptabschnitt 23a hat einen ungefähr vertikalen
Ständer
und einen ungefähr
horizontalen Tisch. Wenn die Stangen auf dem Dach im Befestigungszustand
fixiert sind, ist das untere Ende des Ständers des Hauptabschnitts 23a auf
dem Grund der Nut 3a abgestützt, wie es in den 2 und 6 ersichtlich ist. Der Hauptabschnitt 23a ist mit
einem vertikalen Sackloch 23b versehen, das im Befestigungszustand
der Stange den Kopf 23f des zugeordneten Halteelements
aufnimmt. Der Hauptabschnitt 23a des Supports 23 hat zwei
Löcher 23c,
die parallel zum Sackloch 23b und bezüglich diesem symmetrisch sind
und den Support durchdringen. Der Support 23 besitzt oberhalb
des Tischs des Hauptabschnitts 23a Pfosten mit Nuten, die
zusammen mit Teilen der Löcher 23c zwei
zur Achse 14 des Halteelements parallele Gleitführungen 23d bilden.
-
Jede
Befestigungsvorrichtung 21 weist mindestens ein durch einen
Haken 25 gebildetes Befestigungs- und/oder Sperrelement 25 und
vorzugsweise zwei dieser Elemente bzw. Haken 25 auf, die
bezüglich
des Supports 23 bewegbar, nämlich schwenkbar sind. Die
Haken 25 sind durch einen Lagerzapfen 26 derart
im Support 23 gelagert, dass sie um eine gemeinsame Schwenkachse 27 verschwenkbar
sind. Diese Schwenkachse 27 der Haken kreuzt die Achse 14 des
zugeordneten Halteelements 13 senkrecht und befindet sich
ein wenig oberhalb des Tischs des Hauptabschnitts 23a des
Supports. Die Schwenkachse 27 der Haken ist zum Beispiel
ungefähr
parallel zur Längsrichtung
des Hauptabschnitts 8 der Stange 7 und ungefähr senkrecht
zur Längsrichtung
der Nut 3a. Der Lagerzapfen 26 dringt derart durch
ein Loch der Haken 25, das sich in der Nähe von deren
oberen Enden befindet, dass die grössten Teile der Haken vom Lagerzapfen 26 weg nach
unten hängen.
Jeder Haken besitzt in der Nähe seines
unteren und weiter vom Lagerzapfen 26 entfernten Endes
einen Eingriffsteil 25a mit einer gegen die Achse 14 und
gegen den anderen Haken vorstehenden Nase. Jeder Haken 25 hat
an dem dem Halteelement abgewandten Rand eine Verriegelungs- und/oder
Auflagefläche 25b.
Diese Verriegelungsfläche 25b befindet
sich gegenüber
der Nase des Eingriffteils und ist bezüglich einer Vertikalebene durch die
Achsen 14 und 27 derart geneigt, dass die Verriegelungsfläche 25b sich
von der genannten Vertikalebene nach unten entfernt.
-
Jede
Befestigungsvorrichtung 21 weist noch Verriegelungsmittel 30 mit
mindestens einer Sperre 31, nämlich zwei Sperren 31 auf,
von denen jede einem der Haken 25 zugeordnet ist. Jede
Sperre 31 ist verschiebbar in einer der Gleitführungen 23d des Supports 23 geführt und
besitzt in einem unteren Endabschnitt eine Druck- und/oder Auflagefläche 31a, die
bezüglich
der Achse 14 und der Verschieberichtung der Sperre 31 geneigt
ist. Die Sperren 33 sind am oberen Ende mit einer zur Achse 14 vorstehenden
Mitnehmernase 31b versehen. Jede Sperre hält eine
Schrauben-Druckfeder 32, die auf einer Fläche des
Supports abgestützt
ist und die Sperre nach unten drückt.
-
Die
Verriegelungsmittel 30 von jeder Befestigungsvorrichtung 21 weisen
einen mittels eines Lagerzapfens 36 im Support 23 gelagerten
Handgriff 35 auf. Der Handgriff 35 kann um eine
Schwenkachse verschwenkt werden, die zur Achse 14 des Halteelements
und zur Schwenkachse 27 der Haken senkrecht ist. Der Handgriff 35 hat
einen Stiel 35a und zwei Arme 35b. Die Arme 35b sind
bezüglich
des Stiels abgewinkelt und gestaltet, um mit den Mitnehmernasen 31b der
Sperren 31 zusammenzuwirken und um die Sperren entgegen
der von den Federn 32 auf die Sperren ausgeübten Kraft
zu verschieben.
-
Der
Lastträger
weist noch Abdeck- und Dichtungsstreifen 40, 41 auf,
um die Nuten 3a mindestens dann abzudecken und abzudichten,
wenn die Stangen 7 vom Dach abgenommen sind. Der Streifen 40 kann
im Bereich von jedem Halteelement 13 mit einer Öffnung und
mit einem Abschnitt versehen sein, der eine klappbare Verschlussklappe 42 bildet,
die ermöglicht,
die genannte Öffnung
zu öffnen
und zu verschliessen.
-
Nun
werden die Funktion und die Verwendung der Befestigungsmittel 11 für die Montage
und Demontage der Stangen beschrieben. Es wird zuerst angenommen,
dass die Stangen 7 auf dem Dach 3 angeordnet sind
und dass sich jede Befestigungsvorrichtung 21 auf dem zugeordneten
Halteelement 13 befindet, wie es in den 1 bis 10 gezeichnet
ist.
-
Die
die Befestigungs- und/oder Sperrelemente 25 bildenden Haken 25 können bewegt,
nämlich
um die Schwenkachse 27 verschwenkt werden. Der Handgriff 35 und
die Sperren 31 können
wahlweise von einer Verriegelungsstellung in eine Entriegelungs-
und Freigabestellung und umgekehrt bewegt werden. Dies ermöglicht,
die Haken zu verriegeln und entriegeln und die letzteren wahlweise
von einem Verriegelungs- und Eingriffszustand in einen Entriegelungs- und Freigabezustand
und umgekehrt zu bringen.
-
Nun
wird angenommen, dass der Handgriff 35 sich in der Verriegelungsstellung
befindet und dass die Haken 25 sich demzufolge im Verriegelungs-
und Eingriffszustand befinden, wie es in den 2 bis 5 dargestellt
ist.
-
Wenn
sich der Handgriff 35 in der Verriegelungsstellung befindet,
ist der Stiel 35a ungefähr
vertikal und die Arme 35b sind ungefähr horizontal, wie es in den 3 und 5 ersichtlich ist. Die Federn 32 drücken die
Sperren 31 in die tiefstmögliche Stellung, welche die
Verriegelungsstellung bildet. Die Mitnehmernasen 31b der
Sperren sind in dieser Stellung durch freie Zwischenräume von
den Armen 35b des Handgriffs 35 getrennt. Die
Druckflächen 31a der Sperren 31 berühren dann
die Verriegelungsflächen 25b der
Haken 25, sind ungefähr
parallel zu diesen Flächen 25b und
liegen dicht an diesen an. Die Sperren üben in der Verriegelungsstellung
Kräfte
auf die Haken 25 aus. Diese Kräfte erzeugen ein Drehmoment
der Haken und drücken
die Eingriffsteile 25a der Haken 25 gegen den
Eingriffsteil 13b des Halteelements 13. Die Eingriffsteile 25a der
Haken 25 fassen den Eingriffsteil 13b des Halteelements 13 auf Seiten
oder Stellen von diesen, die sich bezüglich der Achse 14 des
Halteelements mindestens ungefähr diametral
gegenüberstehen.
Die Nasen der Eingriffsteil 25a der Haken ragen in die
Nut 13c des Halteelements 13 und werden mit ihren
oberen geneigten Flächen
gegen die untere geneigte Ringfläche
des oberen seitlichen Vorsprungs 13e des Halteelements
gedrückt.
Die Ringfläche
des oberen Vorsprungs 13e bildet also eine Anschlag- und/oder
Auflagefläche
für die
Nase der Haken. Die zwei Haken hängen
und klemmen dann den Support 23 am Halteelement an und
drücken
den Support gegen den Grund der zugeordneten Nut 3a des
Dachs. Die durch die Köpfe 13f der
Halteelemente gebildeten oberen Endabschnitte der Halteelemente 13 ragen
mit höchstens
kleinem, radialem Spiel in die Löcher 23b des
Supports 23 hinein und schützen die Befestigungsvorrichtungen
zusätzlich
gegen Verschiebungen in allen zur Achse 14 des Halteelements
senkrechten Richtungen. Wenn die vier Befestigungsvorrichtungen
alle in diesen Stellungen und Zuständen sind, sind die zwei Stangen 7 starr
und dauerhaft auf dem Dach befestigt. Jede Befestigungsvorrichtung
bildet also eine Art Klemmzange.
-
Um
die Stange 7 vom Dach 3 abzunehmen, kann eine
Person die Hauben der Endabschnitte öffnen, um die Handgriffe 35 zugänglich zu
machen, und danach die Handgriffe 35 der vier Befestigungsvorrichtungen
einen nach dem anderen ergreifen und von der Verriegelungsstellung
in die in den 6, 7 und 9 ersichtliche Entriegelungs- und Freigabestellung
verschwenken. Bei der Schwenkbewegung eines Handgriffs 35 werden
die Arme 35b nach oben geneigt, gelangen in Kontakt mit
den Mitnehmernasen 31b der beiden Sperren 31 der
betreffenden Befestigungsvorrichung und stossen die Sperren entgegen
den von den Federn auf die Sperren ausgeübten Kräften entlang den Gleitführungen 23d nach
oben. Die Sperren werden dadurch in die besonders deutlich in der 6 ersichtliche Entriegelungs-
und Freigabestellung gebracht. Die Haken 25 werden dadurch
entriegelt und in den Entriegelungs- und Freigabezustand gebracht.
In diesem Zustand können sich
die Eingriffsteile 25a der beiden Haken 25 voneinander
weg in die in der 6 dargestellten
Stellungen bewegen. Hierzu ist anzumerken, dass das Gewicht der
am Lagerzapfen 26 hängenden
Haken 25 ein Drehmoment erzeugt, das bestrebt ist, die
Haken noch in der Stellung zu halten, in der ihre Nasen in die Nut 13c des
Halteelements 13 hineinragen. Wenn die Befestigungsvorrichtung 21 jedoch
angehoben wird, werden die Nasen der Eingriffsteile der Sperren
automatisch aus der Ringnut 13c hinausbewegt, wie es in
der 6 dargestellt ist.
Die Haken können
dann leicht über
den oberen Vorsprung 13e des Halteelements gleiten. Wenn
die beiden zu einer Stange gehörenden
Befestigungsvorrichtungen entriegelt sind, kann eine Person die
Stange anheben und vom Dach wegnehmen. Jede Verschlussklappe 42 kann
dann geschlossen werden, so dass sie das Halteelement 13 bedeckt.
-
Wenn
die Stangen 7 von Neuem auf dem Dach 3 befestigt
werden sollen, kann man die Verschlussklappen 42 wieder öffnen, um
die Halteelemente 13 vom Raum oberhalb des Dachs 3 her
zugänglich
zu machen. Dann kann man eine der Stangen über den zwei der betreffenden
Stange zugeordneten Halteelementen 13 anordnen und danach
die Stange derart absenken, dass der Kopf 13f des Halteelements 13 in
das Sackloch 23b des Supports hineingleitet. Jede Befestigungsvorrichtung 21 kann bei
diesem Arbeitsgang abgesenkt werden, bis das untere Ende ihres Supports 23 den
Grund der zugeordneten Nut 3a des Dachs 3 erreicht.
Die Nasen der Haken ragen dann in die Ringnut 13c des betreffenden
Halteelements 13 hinein. Wenn die zwei Befestigungsvorrichtungen
einer Stange auf diese Weise auf den Halteelementen angeordnet wurden,
kann eine Person den Handgriff 35 jeder Befestigungsvorrichtung
dieser Stange fassen und in seine Verriegelungsstellung verschwenken.
Wenn ein Handgriff von einer der Befestigungsvorrichtungen verschwenkt wird,
verschieben die Federn 32 die Sperren 31 entlang
den Gleitführungen 23d in
die Verriegelungsstellung, in der sie die Haken derart verriegeln,
dass die letzteren in Eingriff mit dem zugeordneten Halteelement
gebracht und gehalten werden. Schliesslich kann eine Person die
Hauben der Endabschnitte 9 der Stangen schliessen und die
Handgriffe und anderen Teile der Befestigungsvorrichtungen abdecken.
-
Die
Halteelemente 13 und die Befestigungsvorrichtungen 21 ermöglichen
also, die Stangen 7 auf einfache und schnelle Weise abzunehmen
und wieder zu befestigen. Eine Person kann die Handgriffe leicht
von Hand verschenken, um die Handgriffe 35 und Sperren 31 von
der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung zu bringen
und die Haken zu entriegeln und umgekehrt. Die Stangen können also ohne
Verwendung eines Werkzeugs abgenommen und befestigt werden. Das
Verfahren stellt zudem sicher, dass man eine solide Befestigung
ohne die Gefahr erhält,
etwas durch ein übermässiges Festspannen
zu beschädigen.
-
Die
zwei in den 11 bis 17 und in den 18 bis 21 ersichtlichen Varianten der Befestigungsmittel
sind zu einem grossen Teil ähnlich
zu der mit Bezug auf die 1 bis 10 beschriebenen Variante.
Die Teile der zwei Varianten gemäss
den 11 bis 17 und 18 bis 21,
die mehr oder weniger ähnlich
mit den in den 1 bis 10 dargestellten Teilen sind,
werden daher im Folgenden durch die gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
-
Die
in den 11 bis 17 ersichtlichen Befestigungsmittel
weisen ein Halteelement 13 auf, das sich von demjenigen
gemäss
den 2 bis 10 dadurch unterscheidet,
dass die Flächen
der die Nut 13c begrenzenden Vorsprünge senkrecht zur Achse des
Halteelements sind, aber ähnlich
geneigt sein könnten
wie die entsprechenden Flächen
des Halteelements gemäss
den 2 bis 10.
-
Die
in den 11 bis 17 ersichtliche Befestigungsvorrichtung
weist – wie
jene gemäss
den 2 bis 10 – einen Support 23 und
zwei Befestigungs- und/oder Sperrelemente 25, nämlich zwei
mit Hilfen eines Lagerzapfens 26 schwenkbar bezüglich des Supports
gelagerte Haken 25 auf. Die zwei Sperren 31 der
Befestigungsvorrichtung gemäss
den 2 bis 10 sind jedoch durch eine
einzige Sperre 31 ersetzt, die zum Verriegeln der zwei
Haken 25 der Vorrichtung ausgebildet ist. Diese Sperre 31 ist
durch eine Hülse
mit vier Wänden
gebildet. Zwei dieser Wände,
die einander gegenüberstehen,
haben eine gegen aussen vorstehende Mitnehmernase 31b und sind
durch einen Steg 31c verbunden.
-
Die
zwei Schraubenfedern 32 der Befestigungsvorrichtung gemäss den 2 bis 10 sind durch eine einzige Schraubenfeder 32 ersetzt.
Diese Feder definiert und umschliesst eine Achse, die mit der Achse
des das Halteelement 13 bildenden Bolzens fluchtet. Das
untere Ende der Feder 32 liegt auf dem Steg 31c der
Sperre 31 auf. Das obere Ende der Feder 32 ist
beispielsweise an den oberen Endabschnitten der zwei Haken 25 abgestützt, wobei diese
Endabschnitte schwenkbar von einem Lagerzapfen 26 gelagert
sind. Das obere Ende der Feder 32 wird also über die
oberen Endabschnitte der Haken 25 und den Lagerzapfen 26
vom Support gehalten. Der Handgriff 35 der in den 11 bis 17 gezeichneten Befestigungsvorrichtung 21 ist
um denselben Lagerzapfen 26 schwenkbar, der die Haken 25 lagert.
Dieser Handgriff 35 hat einen Stiel 35a und zwei
bezüglich
des Stiels abgewinkelte Arme 35b. Diese Arme 35b sind
sichelförmig
und berühren
die Mitnehmernasen 31b auf der Unterseite dieser Nasen.
In der 11 ist der Stiel 35a ungefähr horizontal.
Die Sperre 31 befindet sich dann in der tiefstmöglichen
Stellung und drückt
die unteren Enden der beiden Haken gegen den Grund der Nut 13c des
Halteelements 13. Die 11 bis 15 veranschaulichen den Zustand,
in welchem der Handgriff 35 und die Sperre 31 in
der Verriegelungsstellung sind und die beiden Haken 25 im Eingriffszustand
verriegelt sind.
-
Der
Handgriff 35 kann von seiner Verriegelungsstellung in die
in den 16 und 17 dargestellte Entriegelungsstellung
verschwenkt werden. Die Schwenkbewegung erzeugt eine Verschiebung
der Sperre 31 nach oben entgegen der von der Feder 32 auf
die Sperre ausgeübten
Kraft. Die Haken gelangen dann in den Freigabezustand.
-
Die
in den 18 bis 21 gezeichnete Befestigungsvorrichtung
weist – wie
diejenige gemäss
den 11 bis 17 – nur eine einzige Sperre 31 und
nur eine einzige Feder 32 auf. Das untere Ende der Feder
liegt auf einem Steg des Supports 23 auf, während das
obere Ende der Feder die untere Seite des Stegs 31c der
Sperre 31 berührt
und diese nach oben drückt.
Der Handgriff 35 wird wie im Fall der Variante gemäss den 11 bis 17 vom selben Lagerzapfen 26 gelagert
wie die Befestigungs- und/oder Sperrelemente bildenden Haken 25.
Der Handgriff 35 hat ein Paar Nocken 35c, die
auf die obere Fläche
des Stegs 21c der Sperre 31 drücken.
-
Der
Handgriff 35 ist in den 18 und 19 in seiner Verriegelungsstellung
gezeichnet. Die Nocken 35c drücken die Sperre in die tiefstmögliche Stellung, welche
die Verriegelungsstellung der Sperre bildet. Die Haken sind dann
im Eingriffszustand verriegelt.
-
Wenn
der Handgriff in seine in den 20, 21 dargestellte Entriegelungsstellung
verschwenkt wird, ermöglichen
die Formen der Nocken 35c, dass die Feder 32 die
Sperre nach oben in die Entriegelungsstellung verschiebt. Die Haken 25 gelangen
dadurch in den Freigabezustand, in dem sie voneinander wegbewegt
werden können.
-
Soweit
vorgängig
nichts anderes geschrieben wurde, können die mit Bezug auf die 11 bis 17 und 18 bis 20 beschriebenen Befestigungsmittel ähnlich sein
und ähnlich
verwendet werden wie die mit Bezug auf die 1 bis 10 beschriebenen.
Der Handgriff 35 ist übrigens
bei allen Varianten derart gestaltet, dass er sich nicht unbeabsichtigt
dreht. Der Endabschnitt 9 der Stangen, die Supporte 23 und
die Handgriffe 35 der verschiedenen Varianten sind übrigens
zum Beispiel aus ziemlich hartem Kunststoff gebildet und können durch
Spritzen hergestellt werden. Die Halteelemente 13, die
Haken 25, die Sperren 31 und die Lagerzapfen 26, 36 bestehen
zum Beispiel aus Metall.
-
Das
Dach des Kraftfahrzeugs und der Lastträger können noch anders modifiziert
werden. Man kann insbesondere Merkmale von verschiedenen vorgängig anhand
der 1 bis 21 beschriebenen Ausführungsbeispiele
kombinieren. Des Weiteren können
die Halteelemente zum Beispiel auf einem ebenen Teil des Dachs und
nicht in Nuten befestigt werden. Statt die Halteelemente durch Verschrauben zu
befestigen, könnten
sie anders befestigt, beispielsweise am Dach angenietet oder angeschweisst werden.
Der untere seitliche Vorsprung 13d der Halteelemente 13 könnte eventuell
weggelassen werden. Der Eingriffsabschnitt könnte in diesem Fall zum Beispiel
durch einen zylindrischen Abschnitt gebildet werden, der am oberen
Ende durch einen ringförmigen
seitlichen Vorsprung begrenzt ist und am unteren Ende auf dem Dach
des Fahrzeugs aufliegt. Die die Form eines Bolzens aufweisenden
Halteelemente 13 brauchen eventuell nicht einmal rotationssymmetrisch
zu sein und könnten
zwei seitliche Flächen
besitzen, die einander gegenüberstehen
und mindestens einen seitlichen Vorsprung und/oder mindestens eine
Quernut und/oder mindestens eine Ausnehmung und/oder dergleichen
aufweisen, um einen Eingriffsteil zu bilden, der eine mindestens
eine Anschlagfläche
hat, die der das Halteelement tragenden Fläche des Dachs zugewandt ist
und einen Winkel mit der Verschieberichtung der Sperre oder der Sperren
bildet.
-
Das
Dach des Fahrzeugs könnte
mit zwei zum Beispiel in den Nuten 3a angeordneten Gleitschienen
versehen werden, die Schlitten führen,
die entlang den Gleitschienen verschoben und in verschiedenen Stellungen
fixiert werden können.
Jedes Halteelement könnte
dann starr an einem der Schlitten befestigt werden.
-
Jede
Befestigungsvorrichtung könnte
eventuell nur einen einzigen Haken oder mehr als zwei Haken aufweisen.
Die mittels eines Lagerzapfens schwenkbar gelagerten Haken könnten eventuell durch
Haken ersetzt werden, die starr am Support befestigt sind und einen
deformierbaren und elastischen, insbesondere biegbaren Teil, wie
eine Blattfeder, haben.