DE2641237B2

DE2641237B2 - Selbsttätig wirkende Rücklaufbremse einer Bremskatze für einen mittels Laufwerke an der Laufschiene einer Einschienenhängebahn verfahrbaren Energiezug

Info

Publication number: DE2641237B2
Application number: DE19762641237
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Schweisstechnik Grubenbedarf Metallbau Vibru 4224 Huenxe GmbH
Current assignee: Schweisstechnik Grubenbedarf Metallbau Vibru 4224 Huenxe GmbH
Priority date: 1976-09-14
Filing date: 1976-09-14
Publication date: 1979-02-08
Also published as: DE2641237A1

Description

Die Erfindung betrifft eine selbsttätigwirkende Rücklaufbremse einer Bremskatze für einen mittels Laufwerke an der Laufschiene einer Einschienenhängebahn verfahrbaren Energiezug in insbesondere Untertagebetrieben, mit gegen die X-förmige Laufschiene arbeitenden Klemmbacken einer zugeordneten Klemmeinrichtung.

Energiezüge dienen zum Transport von Betriebsmitteln wie Maschinenaggregate, Elektroaggregate od. dgl. Sie werden aus Montagerahmen mit den darauf befestigten Betriebsmitteln zusammengestellt Die Montagerahmen sind an Laufwerken aufgehängt und dadurch an der Laufschiene der Einschienenhängebahn verfahrbar.

Es ist eine Handtransportkatze mit Bremsvorrichtung zum Transport von Schießkästen in Untertagebetrieben bekannt, welche an der Laufschiene einer Einschienenhängebahn verfahrbar ist. Unterhalb der Laufschiene weist diese Handtransportkatze für jede Fahrtrichtung jeweils einen um eine horizontale Achse schwenkbar gelagerten Bremshebel auf, der infolge Schwerkraft stets in etwa vertikaler Lage gehalten ist Beide Bremshebel arbeiten jedoch lediglich gegen die nach unten vorstehenden Verbindungselemente der Laufschiene, so daß eine Bremswirkung ausschließlich in den Stoßbereichen der Laufschienenschüsse erreicht wird. Folglich ist ein unkontrolliertes Abfahren der bekannten Handtransportkatze zumindest über eine Laufschienenlänge nicht ausgeschlossen, so daß ihre Fortbewegung über Laufschienenlänge nicht unter Kontrolle ihres Begleiters erfolgt Eine solche Kontrolle und sichere Bremsung auch über eine Laufschienenlänge sind jedoch zumindest dann unerläßlich, wenn z.B. in Untertagebetrieben Schießkästen transportiert werden müssen. Im übrigen sind an die Bremshebel oberhalb ihrer horizontalen Schwenkachse Zugseile angeschlossen, um den einen oder den anderen Bremshebel bis in etwa horizontale Lage herunterschwenken zu können,

ίο damit die Handtransportkatze die Verbindungselemente der Laufschienenschüsse auch ohne Bremswirkung überfahren kann(DE-GM 72 03 815).

Auf einem anderen technischen Sachgebiet ist ein tragbares Widerlager bekanntgeworden (US-PS

16 48 070), welches auf I-förmige Schienen aufsetzbar ist Dieses Widerlager weist einen den Schienenkopf zangenartig umgreifenden Tragarm für einen einseitig daran um eine vertikale Achse schwenkbar gelagerten Klemmhebel auf, der einerseits mit einer balligen Klemmfläche gegen den X-Steg arbeitet, andererseits einen gabelförmigen Hebelarm enthält, welcher offenbar zum Anschluß eines Zugmittels dient Insoweit ist jedoch keine selbsttätig wirkende Rücklaufbremse verwirklicht sondern lediglich ein ankerähnliches Widerlager, dessen Klemmbefestigung auf der Schiene um so stärker wird, je größer die an dem Zugmittel angreifende Kraft ist Allerdings ist diese ortsfeste Konstruktion für eine an der Laufschiene einer Einschienenhängebahn verfahrbaren Bremskatze un-

3» tauglich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine selbsttätig wirkende Rücklaufbremse einer Bremskatze der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die sich durch extrem einfachen und funktionstüchtigen Aufbau

)5 auszeichnet und unbedingt gewährleistet, daß sich der Energiezug nicht ungewollt in rückläufige Bewegung setzen kann und dennoch das Nachziehen im Zuge des Abbaufortschritts unschwer ermöglicht ohne daß in besonderer Lösung vorgesehen werden muß.

to Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung bei einer gattungsgemäßen Rücklaufbremse dadurch gelöst worden, daß die Klemmeinrichtung selbsttätig eingreifende Klemmbacken aufweist die beidseitig der Laufschiene paarweise und/oder in abwechselnder Hintereinander anordnung um vertikale und/oder horizontale Lager achsen schwenkbar gelagert und mit einem Eingriffswinkel gegen den X-Steg und/oder einem der !-Flansche der Laufschiene angedrückt sind, der in Fahrtrichtung kleiner als 90° gewählt ist.

Nach der Lehre gemäß der Erfindung werden also die Klemmbacken ständig gegen die Laufschiene angedrückt sei es bei Anordnung vertikaler Lagerachsen gegen den I-Steg, sei es bei Anordnung horizontaler Lagerachsen gegen einen der X-Flansche. Dabei ist die den Eingriffswinkel bildende Anstellung der Klemmbakken gegen die Laufschiene in Fahrtrichtung so gewählt, daß die Bremskatze mit dem zugehörigen Energiezug ohne Bremswirkung mitläuft Erst bei ungewollter Rücklaufbewegung des Energiezuges greifen die

M) Klemmbacken in zunehmendem Maße in die Laufschiene ein, weil der Eingriffswinkel bis zum gleichsam maximalen Totpunkt von 90° ständig wächst bzw. die Klemmbacken mehr und mehr versuchen, in 90°-Position einzuschwenken, während die Andrück- bzw. Bremskräfte in entsprechender Weise zunehmen. Der Eingriffswinkel kann unschwer so gewählt werden, daß einerseits zunehmender Eingriff der Klemmbacken gegen die Laufschiene gewährleistet, andererseits eine

Schwenkbewegung der Klemmbacken über ihren maximalen Totpunkt hinaus ausgeschlossen isL

Gemäß einem weiteren Merkmal nach der Erfindung (Anspruch 2) sind die Klemmbacken identisch ausgebildet und in Seitengehäusen der Bremskatze mit Durchtrittsöffnungen gegen den I-Sieg und/oder einen der I-Flansche auf dem I-Steg spiegelsymmetrisch angeordneten Lagerbilzen schwenkbar gelagert und in Fahrtrichtung von Druckfedern, z.B. Spreizfedern, beaufschlagt Die Druckfedern sorgen für permanente Anlage der Klemmbacken gegen die Laufschiene, so daß die Klemmbacken stets bremsbereit sind. Eine einwandfreie Anlage der Klemmbacken gegen die Laufschiene wird dann erreicht, wenn diese vorzugsweise ballige Klemmflächen aufweisen, deren größte Auswölbung sich im 90°-Scheitel der Klemmbakken befindet. Extrem guter Eingriff der Klemmbacken wird erzielt, wenn die Klemmflächen als gezahnte Flächen ausgebildet sind.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß eine Bremskatze für einen mittels Laufwerke an der Laufschiene einer Einschienenhängebahn verfahrbaren Energiezug in insbesondere Untertagebetrieben geschaffen worden ist, die ein einwandfreies Bremsen bzw. Festlegen des Energiezuges derart gewährleistet, daß dieser sich nicht ungewollt rückläufig in Bewegung setzen kann. Dagegen erfolgt beim Nachziehen des Energiezuges ein selbständiges Lösen der Klemmbacken. Die erfindungsgemäße Bremskatze und damit der zugeordnete Energiezug werden beim Eingreifen der Klemmbacken in die Laufschiene sofort selbsttätig zum Stillstand gebracht Die erfindungsgemäße Bremskatze benötigt also keine Anlauflänge bis zum Stillstand des Energiezuges. Von besonderem Vorteil ist in diesem Zusammen- J5 hang, daß sich die Klemmeinrichtung für die erfindungsgemäße Bremskatze durch sehr einfachen und funktionstüchtigen Aufbau auszeichnet

Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 eine Bremskatze in Seitenansicht,

F i g. 2 den Gegenstand nach F i g. 1 in Draufsicht teilweise im Schnitt und

F i g. 3 eine Frontansicht auf den Gegenstand nach F i g. 1, ebenfalls teilweise im Schnitt

Eine Bremskatze 1 für einen mittels Laufwerke an der Laufschiene 2 einer Einschienenhängebahn verfahrbaren nicht dargestellten Energiezug in insbesondere Untertagebetrieben ist mit selbsttätig gegen die I-förmige Laufschiene 2 eingreifenden Klemmbacken 3 einer zugeordneten Klemmeinrichtung versehen. Dazu sind die Klemmbacken 3 beidseitig der Laufschiene 2 paarweise um vertikale Lagerachsen 4 schwenkbar gelagert und mit einem Eingriffswinkel α gegen den I-Steg 5 der Laufschiene 2 angedrückt, der in Fahrtrichtung kleiner als 90° gewählt ist Eine nicht dargestellte Variante sieht vor, daß die Klemmbacken 3 beidseitig der Laufschiene 2 paarweise und/oder in abwechselnder Hintereinanderanordnung um horizontale Lagerachsen schwenkbar gelagert und gegen einen der I-Flansche 6 der Laufschiene 2 angedrückt sind, ebenfalls unter Berücksichtigung eines Eingriffswinkels, der in Fahrtrichtung kleiner als 90° gewählt ist Die Klemmbacken 3 sind identisch ausgebildet und in Seitengehäusen 7 der Bremskatze 1 mit Durchtrittsöffnungen 8 gegen den I-Steg 5 und/oder einen der I-Flansche 6 auf zum I-Steg 5 spiegelsyrnmetrisch angeordneten Lagerbolzen 9 schwenkbar gelagert und in Fahrtrichtung von Druckfedern 10, z. B. Spreizfedern, beaufschlagt Ferner weisen die Klemmbacken 3 ballige Klemmflächen 11 auf, deren größte Auswölbung sich im 90°-Scheitel der Klemmbacken befindet. Die Klemmflächen 11 sind als gezahnte Flächen ausgebildet Die Eingriffsbewegung der Klemmbacken 3 bei zurückrollender Bremskatze 1 ist durch Schwenkpfeile angedeutet.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Selbsttätigwirkende Rücklaufbremse einer Bremskatze für einen mittels Laufwerke an der Laufschiene einer Einschienenhängebahn verfahrbaren Energiezug in insbesondere Untertagebetrieben, mit gegen die I-förmige Laufschiene arbeitenden Klemmbacken einer zugeordneten Klemmeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmeinrichtung selbsttätig eingreifende Klemmbacken (3) aufweist, die beidseitig der Laufschiene (2) paarweise und/oder in abwechselnder Hintereinanderanordnung um vertikale und/oder horizontale Lagerachsen (4) schwenkbar gelagert und mit einem Eingriffswinkel (oc) gegen den Z-Steg (5) und/oder einen der X-Flansche (6) der Laufschiene (2) angedrückt sind, der in Fahrtrichtung kleiner als 90° gewählt ist

2. Rücklaufbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (3) identisch ausgebildet und in Seitengehäusen (7) der Bremskatze (1) mit Durchtrittsöffnungen (8) gegen den X-Steg (5) und/oder einen der I-Flansche (6) auf zum X-Steg (5) spiegelsymmetrisch angeordneten Lagerbolzen (9) schwenkbar gelagert und in Fahrtrichtung von Druckfedern (10), z. B. Spreizfedern, beaufschlagt sind.

3. Rücklaufbremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (3) ballige Klemmflächen (U) aufweisen, deren größte Auswölbung sich im 90° -Scheitel der Klemmbacken befindet.

4. Rücklaufbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmflächen (11) als gezahnte Fläche ausgebildet sind.