DE347087C - Kuenstliches Bein - Google Patents
Kuenstliches BeinInfo
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- DE347087C DE347087C DE1920347087D DE347087DD DE347087C DE 347087 C DE347087 C DE 347087C DE 1920347087 D DE1920347087 D DE 1920347087D DE 347087D D DE347087D D DE 347087DD DE 347087 C DE347087 C DE 347087C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F2/00—Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
- A61F2/50—Prostheses not implantable in the body
- A61F2/78—Means for protecting prostheses or for attaching them to the body, e.g. bandages, harnesses, straps, or stockings for the limb stump
- A61F2/80—Sockets, e.g. of suction type
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Description
- Künstliches Bein. Bekanntlich pflegt man künstliche Beine für Unterschenkelamputation an einer um den Oberschenkel gelegten Hülse zu befestigen. Diese Befestigung ist ohne weiteres möglich, weil infolge der Erhaltung des Kniegelenks die durch das Kniegelenk entstehende Verdickung geeignet ist, das Bein zu tragen, und andererseits bei Unterschenkelbeinen, bei welchen die Bewegung des Unterschenkels durch den Stumpf erfolgt, kein starkes Abziehen des Beines von dem Stumpf durch die Gangbewegung erfolgt. Bei Oberschenkeln jedoch, bei denen die gesamte Bewegung des Beines, also auch die Kniebeugung, durch den Oberschenkel erfolgen muß, hat dieser eine erheblich größere Kraft zu übertragen. Man hat deswegen in jedem Falle einer Oberschenkelamputation die künstlichen Beine mit einer besonderen Aufhängung an dem Oberkörper des Amputierten versehen, auch wenn die Amputation in der Nähe des Knies vorgenommen war und am Oberschenkelstumpf noch die Kondülen oder sonstigen Verstärkungen vorhanden waren. Diese Aufhängung behindert natürlich den Träger sehr stark. Versuche des Erfinders haben nun gezeigt, daß auch bei Oberschenkelamputation beim Vorhandensein tragfähiger Kondülen oder Muskelverdickungen o. dgl. eine Befestigung des Beines am Oberschenkel mit Hilfe der für die Unterschenkelbeine bekannten Traghülse möglich ist. DieErfindung besteht demnach in derAnwendung der fürUnterschenkelbeine an sich bekannten Aufhängung des Beines an dem Oberschenkel auf künstliche Beine für Oberschenkelamputierte mit langen Stümpfen, und es wird hier zum ersten Male das in -der Fachwelt vorhandene Vorurteil beseitigt, daß Oberschenkelbeine infolge ihrer starken Beanspruchung unbedingt mit einer Aufhängevorrichtung am Oberkörper versehen sein müssen.
- Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung, und zwar ist Abb. z eine Vorderansicht des Beines, teilweise im Schnitt; Abb. 2 ist eine gleiche Darstellung des Beines von der Seite.
- Gemäß der Erfindung ist eine Ledermanschette a, vorzugsweise aus nicht zu steifem Material, vorgesehen, welche mittels einer Schnürung b an dem Oberschenkelstumpf befestigt wird. Die Manschette wird oberhalb der Kondülen so angebracht, daß sie sich nach unten hin gegen die Kondülen abstützt, also nicht nach unten abgleiten kann. In gewissen Fällen können auch Muskelverdickungen afs Stütze für die Manschette an Stelle der Kondülen dienen. Über der Ledermanschette liegt der eigentliche Oberschenkeltrichter c, der an der Außenseite in bekannter Weise mit Schienen d versehen ist, welche durch ein Scharniere mit den Schienen f der Unterschenkelhülse g verbunden sind. An der Manschette a sind zu beiden Seiten Riemen h befestigt. Der Oberschenkeltrichter c sowie die Schienend des Oberschenkels besitzen Öffnungen i, durch welche die Riemen nach außen und seitlich an dem Bein hochgeführt werden. An den Schienen d sind Knöpfe k angebracht, auf welchen die Riemen h befestigt werden.
- Die Riemen h sind über die Befestigungsstellen hinaus verlängert und können über die Vorderseite des Beines herübergeführt und an den Knöpfen auf der gegenüberliegenden Seite nochmals befestigt 'werden.
- Das Anlegen des Beines geschieht in folö Bender Weise.
- Die seitlichen Riemen d sind von den Knöpfen k gelöst. Man kann dadurch die Manschettea nach oben aus dem Oberschenkeltrichter herausziehen. Sie liegt dann frei außerhalb des künstlichen Beines und wird nun von dem Amputierten um den Oberschenkelstumpf oberhalb der Kondülen festgeschnürt. Alsdann stülpt der Amputierte die Oberschenkelhülse über den Stumpf und über die Manschette und zieht id'ann die Riemen d fest. Hierdurch wind' der Oberschenkeltrichter gegen den Körper hingezogen, wobei sich die Hülse a gegen die Kondülen abstützt. Sind die Riemen stramm genug gezogen, so werden sie an den Knöpfen k befestigt. Das Bein sitzt dadurch ganz fest an dem Stumpf, und sein Gewi'dht wird von den Kondülen aufgenommen; irgendeine weitere Befestigung an dem Oberkörper des Amputierten ist nicht erforderlich, so daß dieser vollständig frei beweglich bleibt.
- Ist der Stumpf selbst tragfähig, so kann der Oberschenkeltrichter in an sich bekannter Weise mit einem Polster m versehen sein, gegen welches sich die Unterfläche des Stumpfes legt. Natürlich kann die Befestigung der Riemen d an dem Oberschenkel auch in beliebig anderer Weise erfolgen; ebenso kommt es auf die sonstige Ausgestaltung des Oberschenkeltrichters und des Unterschenkels nicht an, wesentlich für die Erfindung ist nur die angegebene Art der Verbindung des Beines mit dem Körper durch Vermittlung der den Oberschenkel umfassenden Manschette.
Claims (1)
- PATENT-ANsPRUCH: Künstliches Oberschenkelbein, insbesondere für lange Stümpfe, dadurch gekennzeichnet, daß das Bein an einer Manschette aufgehängt wird, welche um den Oberschenkel so gelegt wird, daß sie nach unten hin vorzugsweise durch die Kondülen gegen Abgleiten gesichert ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE347087T | 1920-09-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE347087C true DE347087C (de) | 1922-01-12 |
Family
ID=6255842
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920347087D Expired DE347087C (de) | 1920-09-11 | 1920-09-11 | Kuenstliches Bein |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE347087C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012017213B3 (de) * | 2012-08-31 | 2014-02-27 | Otto Bock Healthcare Gmbh | Prothesenschaft |
-
1920
- 1920-09-11 DE DE1920347087D patent/DE347087C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012017213B3 (de) * | 2012-08-31 | 2014-02-27 | Otto Bock Healthcare Gmbh | Prothesenschaft |
US9907678B2 (en) | 2012-08-31 | 2018-03-06 | Otto Bock Healthcare Gmbh | Prosthesis socket |
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