DE327639C - Einrichtung zur Betaetigung kuenstlicher Glieder - Google Patents

Einrichtung zur Betaetigung kuenstlicher Glieder

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DE327639C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/50Prostheses not implantable in the body
    • A61F2/54Artificial arms or hands or parts thereof
    • A61F2/58Elbows; Wrists ; Other joints; Hands

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Description

  • Einrichtung zur Betätigung künstlicher Glieder. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Betätigung künstlicher Glieder, bei der Zugorganedurch Anheben des Armstumpfes oder der Schulter angespannt werden.
  • Bei Kunstarmen, deren Bewegungen, wie Heben und Senken des Unterarmes, zwecks Beugens und Streckens des Ellbogengelenks sowie das Verdrehen des Kunstarmes und das Beugen und Strecken der Finger der Kunsthand durch den Armstumpf oder durch Heben und Senken-der Schulter herbeigeführt werden sollen, ist es von Wichtigkeit, diese Verstellungen der genannten Kunstarmteile in einem möglichst großen Ausmaß herbeizuführen, wozu aber die verhältnismäßig geringen Hubbewegungen der Schulter oder des Armstumpfes nicht ausreichen, wenn die entsprechend stärker zu verkürzenden oder verlängernden Zugorgane unmittelbar mit der .Schulterplatte, an der der Kunstarm angebracht ist, verbunden sind.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die vom künstlichen Glied ausgehenden Zugschnüre nach Art von Flaschenzügen schleifenförmig um eine Schulter oder Hüftgelenk-Umlaufrolle herumgeführt und mit ihrem, von der letzteren zurücklaufenden Ende derart festgelegt sind, daß bei .der durch Anheben des Armstumpfes oder der Schulter bewirkten Zugspannung beide Teile vor und hinter der Umlaufrolle gleichzeitig um ein gleichlanges Stück verlängert oder verkürzt werden. Auf diese Weise wird eine doppelt so große- Bewegungsamplitude des zum künstlichen Gliede geführten Schnurendes bewirkt.
  • Zur Hebung und' Verdrehung der Armhülsen ist ein Zugorgan vom Unterarm zu einer Führungsrolle an dem verdrehbaren Teil der Oberarmhülse geführt, von dieser Rolle um den halben Umfang des feststehenden Teiles der Oberarmhülse, von dieser zur Umlaufrolle auf dem Schulterblatt und von der letzteren zurück zu einer Befestigungsstelle auf der Oberarmhülse.
  • Zur Beugung des Kunstarmes im Ellbogengelenk ist ein Zugorgan vom Unterarm zu einer Führungsrolle an der Schulterplatte und von dieser nach Art eines Flaschenzuges über eine an einem Hüftgurt angebrachte Umlaufrolle zurück zur Schulterplatte geführt, an der dieses Ende zweckmäßig verstell- und lösbar befestigt ist. .
  • Zur Beugung der Finger ist ein weiteres Zugorgan vom Unterarm zu einer Rolle an der Schulterplatte und von dieser Rolle nach Art eines Flaschenzuges über eine an einem Achselgurt an der anderen Schulter angebrachte Umlaufrolle zurück zur Schulterplatte geführt, -an der dieses Ende festgelegt ist.
  • Auf den Zeichnungen sind. Ausführungen dieser Betätigungsvorrichtung als Beispiele dargestellt.
  • Die Fig. i und 2 zeigen die rückwärtige und vordere Körperhälfte mit einer Einrichtung zur Betätigung des zur Verdrehung des Kunstärmes dienenden Zugorganes durch den Armstumpf. Fig. 3, 4 und 5 stellen j e eine Rück-, Seiten-- und Vorderansicht des Körpers mit Einrichtungen zur Betätigung der das Heben des Unterarmes und das Beugen der Finger herbeiführenden Zugorgane durch die Schulter dar.
  • Bei der Ausführung "näch Fig. x und 2 ist ,an der Rückseite der Schulterplatte i eine Rolle 2 gelagert, um die das zum Verdrehen des Kunstarmes dienende Zugorgan 3 gelegt ist, das an dem oberen feststehenden Teil s der zweiteiligen Oberarmhülse 4,.4! befestigt ist. Von der Rolle 2 ist das Zugorgan zu einer am Oberarmhülsenteil 4 gelagerten Rolle 6 geführt, so daß ein Rollenzug gebildet ist; - von der Rolle 6 geht das Zugorgan durch ein am Hülsenteil e um etwa den halben Umfang desselben herumgelegtes und daran befestigtes biegsames Führungsrohr 7 zu einer an dem durch eine Stift- und Schlitzführung 8, -g begrenzt verdrehbaren Teil 4' der Oberarmhülse gelagerten Rolle io und von da abwärts zu der Unterarmhülse ii, um diese durch das Zugorgan anheben zu können.
  • Eine an dem Hülsenteile befestigte, um einen Teil des Ümfanges desselben herinngelegte und mit dem verdrehbaren Hülsenteile' verbundene Feder r'2 dient zur Rückführung des verdrehten Kunstarmes in seine normale Stellung, .
  • Wird das Zugorgan durch Verschwenken des Armstumpfes betätigt, so- wird durch den Rollenzug eine Verkürzung des Zugorganes um -die doppelte Länge dieses Hubes und dadurch die genügend weite, durch den Stift im Schlitz begrenzte Verdrehung des Unterarmes und der Hand mit Bezug auf den "Oberarm herbeigeführt und hierbei die Feder r'2 gespannt.
  • Bei weiterer Spannung des Zugorganes wird die Hebung der Unterarmhülse im Gelenk herbeigeführt; diese beiden Bewegungen können auch in umgekehrter Reihenfolge. vor sich gehen.
  • - Soll mit Hilfe von Flaschenzügen nebst der -Beugung im Ellbogengelenk auch die Beugung der Finger .durch Schulterbewegung bewirkt werden, so werden zwei Zugorgane 3 - und r'3 (Fig.3 und 4) angeordnet, von welchen das erstere das Heben der Unterarmhülse ii, das letztere das Beugen der Finger der Kunsthand veranlaßt. Die -Zugorgane sind über Rollen r'4 bzw. r'4' in der Oberarmhülse 4, 4 und durch eine Durchbrechung der letzteren nach außen geführt, laufen an der Oberarmhülse entlang aufwärts zu Rollen 2 bzw. 2' an der Rückseite der Schulterplatte i und gehen nun, und zwar -das Zugorgan 3 für die Unterarmhülse, entlang der Körperseite abwärts zu einer am Hüftgelenk an einen Schenkelgurt r'5 gelagerten -.Rolle r'6 und dann wieder aufwärts zur Schulterplatte, an deren Vorderseite dieses 'Zugorgan 3 mittels eines Riemens 17 nachstellbar befestigt ist; das andere Zugorgan r'3 geht von der Rolle 2' in annähernd wagerechter Richtung zu einer Rolle r'8, die auf der Rückseite an einem Achselgurt r'9 gelagert ist, welcher um die andere Schulter gelegt und vorne sowie hinten durch Riemen 2o, 2r' mit -der Schulterplatte i verbünden ist. Das um die Rolle r'8 laufende Zugorgan ist zur Schulterplatte i zurückgeführt und an dem Innenrande 22 derselben befestigt.
  • Auf diese Weise sind in beiden Zugorganen Rollenzüge gebildet, die ermöglichen, den Hubweg der Schulter in eine doppelt so große Verkürzung der Zugorgane umzusetzen.
  • Die Verdrehung der beiden Hülsenteile 4, 4' der Oberarmhülse wird in diesem Falle durch eine Lenkerverbindung herbeigeführt, die aus einem an dem verdrehbaren Hülsenteile' gelagerten Winkelhebel 23 und einem mit diesen verbundenen Lenker 24 besteht, der mit dem feststehenden Hülsenteile verbunden ist, während der Winkelhebel durch einen' an der Schulterplatte i einstellbar befestigten Riemen 25 verstellt werden kann, wenn die Schulter gehoben wird. Zur Rückdrehung des durch die Stift- und Schlitzführung 8, g in einer Bewegung begrenzten Kunstarmes dient wie im früheren Falle die Feder r'2.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Betätigung- künstlicher Glieder, bei der Zugorgane durch Antieben des Armstumpfes oder' der Schulter angespannt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die vom künstlichen Glied ausgehenden Zugschnüre (3, 13) nach Art von Flaschenzügen schleifenförmig um eine Schulter- oder Hüftgelenkumlaufrolle - (2, r'8, r'6) herumgeführt und mit ihrem, von der letzteren zurücklaufenden Ende derart festgelegt sind, daß bei der, durch Anheben des Armstumpfes oder der .Schulter bewirkten Zugspannung beide Teile vor und hinter der Umlaufrolle gleichzeitig um .ein gleich langes Stück verlängert oder verkürzt werden und auf diese Weise eine doppelt so große Bewegungsatriplitude des zum- künstlichen Gliede geführten Schnurendes bewirken.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i zur Hebung und Verdrehung der Armhülsen, dadurch gekennzeichnet, daß - das Zugorgan (3) vom Unterarm (ii) zu einer Führungsrolle (io) an dem verdrehbaren Teil-(4') der Oberannhülse, von dieser Rolle um den halben Umfang des feststehenden Teiles (.¢) der Oberarmhülse, -von dieser zur Umlaufrolle (2) auf dem Schulterblatte (i) und von der letzteren zurück zu einer Befestigungsstelle (5). auf der Oberarmhülse geführt. ist,
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i zur Beugung des Kunstarmes im Ellbogengelenk, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugorgan (3) vom Unterarm (ii) zu einer Führungsrolle (z) an der Schulterplatte (i) und von dieser Rolle nach Art eines Flaschenzuges über eine an einem Hüftgurt (5) angebrachte Umlaufrolle (16) zurück zur Schulterplatte geführt ist, an der dieses Ende zweckmäßig verstellbar und lösbar befestigt ist (17).. Einrichtung nach Anspruch i zur Beugung der Finger, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugorgan (13) vom Unterarm (ii) zu einer Rolle (2') an der Schulterplatte (i) und von dieser Rolle nach Art eines Flaschenzuges über eine an einem Achselgurt (ig) an der anderen Schulter angebrachte Umlaufrolle (18) zurück zur Schulterplatte.geführt ist, an der dieses Ende festgelegt ist.
DE1916327639D 1916-09-09 1916-10-25 Einrichtung zur Betaetigung kuenstlicher Glieder Expired DE327639C (de)

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