DE952692C

DE952692C - Ortsfest anzubringendes Gymnastikgeraet

Info

Publication number: DE952692C
Application number: DEG11718A
Authority: DE
Inventors: Fritz Henry Gehri
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-05-28
Filing date: 1953-05-12
Publication date: 1956-11-22
Also published as: NL178322B; FR1077826A; NL81836C; BE520277A; CH300351A; GB750671A; US2716027A

Description

AUSGEGEBEN AM 22. NOVEMBER 1956

G 11718XII77 a

Fritz Henry Gehri, Bern

ist als Erfinder genannt worden

Fritz Henry Gehri, Bern

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gymnastikgerät mit einer am einen Ende aufhängbaren Zugfeder und einer Rolle an ihrem anderen Ende, über die ein Zugstrang verläuft, an dessen beiden Enden Halter zum Zusammenwirken mit Gliedern (Arme oder Beine) des menschlichen Körpers angebracht sind.

Bei bisher bekannten Geräten dieser Art sind die Halter entweder als eigentliche Handgriffe ausschließlich zum Anfassen mit den Händen ausgebildet, oder zur wahtweisen Benutzung mit je einem Fuß oder einer Hand eingerichtete Halter können praktisch nur mit stehenden Füßen' des Benutzers fest- bzw. niedergehalten werden.

Erwünscht ist jedoch eine wahlweise Abstützung der Arm- und Bein-Extremitäten, z. B. der Hände und Unterarme, oder der Unter- und Oberarme, oder der Füße und Unterschenkel, um diese mittels des Gerätes auch schwebend halten zu können.

Gemäß der Erfindung sind die einzelnen Halter manschettenförmig als biegsame Zugschlaufen ausgebildet, die zum schmiegsamen Umfassen der betreffenden Körperteile eingerichtet sind.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι das Gymnastikgerät in perspektivischer Ansicht in Gebrauchslage und

Abb. 2 eine Zugschlaufe mit Anschlußteilen in perspektivischer Aneicht in größerem Maßstab.

Das veranschaulichte Gymnastikgerät weist eine Schraubenzugfeder io auf, die auf mehr als das Dreifache ihrer ungedehnten Länge dehnbar ist und mit einem an ihrem einen verjüngten Ende ii angebrachten Ring 12 über einen Dreieckring 13 mit einem Gurtband 14 verbunden ist, an dessen freiem Ende eine zapfenartige Verdickung 15 zu dem Zwecke befestigt ist, das zum Aufhängen des Gerätes z. B. in den oberen Spalt einer in der Zeichnung strichpunktiert teilweise angedeuteten Tür 16 eingeklemmte Gurtband 14 bei geschlossenem Türflügel am Ausschlüpfen aus dem Spalt zu verhindern. Auf der dem Türflügel zugekehrten Flachseite des Gurtbandes 14 ist ein druckelastischer Puffer 17, z. B. aus Schwammgummi, befestigt, der ein Anliegen der Feder 10 in hängender Ruhelage am Türflügel verhindert.

Am anderen verjüngten Ende 18 der Feder 10 ist ebenfalls ein Ring 19 angebracht, der innerhalb der Feder mit dem Ring 12 durch eine Schnur 20 von bestimmter Länge verbunden ist, welche ein Überdehnen der Feder 10 verhindert. In diesen Ring 19 greift ein zweiter Ring 21, der an einem Zapfen 22 einen um die Zapfenachse drehbaren Träger 23 für eine im letzteren senkrecht zur Zapfenachse drehbar gelagerte Seilrolle 24 trägt. Über die Seilrolle 24 läuft ein »z. B. aus Nylon bestehendes Zugseil 25, dessen beide Stränge je durch ein Loch in einem Verstellstab 26 (Abb. 2) und alsdann durch einen U-förmigen Rollenträger 27 laufen, und mit ihrem Ende am zugehörigen Verstellstab 26 befestigt sind, so daß die Zugstranglänge des Seiles 25 mittels der Verstellstäbe 26 verändert werden kann.

Über die Rolle 28 (Abb. 2) jedes Rollenlagers 2"J läuft ein kurzes Seilstück 29, an dessen beiden Enden über einem Dreieckring 30 je ein manschettenförmiger Halter 31 mittels eines schmalen Gurtbandes 32 angebracht ist, das vom einen Manschettenende des Halters durch eine am andern Manschettenende befindliche öse 33, im vorliegenden Fall als Viereckring ausgebildet, hindurchläuft und somit den zum Umgreifen eines Körperteiles, z. B.

eines Fußes, Fußgelenkes, Handgelenkes, Armes oder der Mittelhand, bestimmten Halter schlaufenartig verengern oder erweitern kann.

Der manschettenförmige Halter 31 besteht aus biegsamem Werkstoff, vorzugsweise aus einem U-förmigen Gurtenstück 34, auf dessen innerer Flachseite ein druckelastischer Polsterstreifen 35, z. B. aus Schwammgummi, befestigt ist, der sich an den von der Haltermanschette umgriffenen Körperteil nachgiebig anzuschmiegen vermag.

Das vorgeschlagene Gymnastikgerät gestattet, Körperteile durch elastische Aufhängung abzustützen und somit teilweise von ihrem Eigengewicht zu entlasten, so daß unter Benutzung des Gerätes mannigfache Bewegungsübungen zum Zwecke des Muskeltrainings, der Massage, der Förderung der Geschmeidigkeit, der Blutzirkulation und der Atmung und auch zu heilgymnastischem Zweckeentsprechend müheloser und entspannt ausgeführt werden können. Zweckmäßig werden dabei z. B. beide Beine dadurch abgestützt, daß je mit dem Fuß durch die eine der beiden am gleichen Strang des Zugseiles befindlichen Haltermanschetten bei geweiteter Schlaufe hindurchgeschlüpft wird und diese wenig über dem Fußgelenk bei sich verengender Schlaufe mit dem elastischen Polster an das Bein gelegt wird, während die zweite Haltermanschette in entsprechender Weise um den Mittelfuß gelegt wird. Sinngemäß können, die beiden Haltermanschetten jedes Seilstranges z. B. um das Handgelenk und die Mittelhand oder den Oberarm und das Handgelenk gelegtwerden. Das Vorhandensein von zwei Haltern an jedem Strang des Zugseiles und deren Verbindung über die Rolle an jedem Seilende ergibt eine angenehm verteilte und ausgeglichene Abstützung der betreffenden Körperteile.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: _g

ι. Gymnastikgerät, mit einer am einen Ende aufhängbaren Zugfeder und einer Rolle an ihrem anderen Ende, über die ein Zugstrang verläuft, an dessen beiden Enden Halter zum Zusammenwirken mit Gliedern (Arme oder Beine) des menschlichen Körpers angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Halter (31) manschettenförmig als biegsame Zugschlaufe (32 bis 35) ausgebildet ist, die zum schmiegsamen Umfassen des betreffenden Körperteils eingerichtet ist.
2. Gymnastikgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Halter (31) aus einem zum Anliegen am zu stützenden Körperteil bestimmten U-förmigen Gurtenstück (34) besteht, das auf seiner Innenseite mit einem druckelastischen Polster (35) versehen ist.
3. Gymnastikgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Ende des Zugstranges (25) je zwei Halter (31) vorgesehen sind, die unter sich durch ein Seilstück (29) verbunden sind, welches in der Zugrichtung bewegbar an einer am Ende des Zugstranges (25) befestigten Rolle (28) aufgehängt ist.
4. Gymnastikgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das in ein schmales Gurtband (32) übergehende Ende des Seilstückes (29) beiderends je am einen Ende der beiden Gurtenstücke (34) befestigt ist und von der Rolle (28) am Zugstrang je durch eine am anderen Ende des betreffenden Gurtenstückes (34) angebrachte Öse (33) hindurchläuft.
5. Gymnastikgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an das einen Ring (12) od. dgl. aufweisende Ende der Zugfeder (10) iao ein Gurtband (14) angeschlossen ist, dessen freies Ende in eine sich über die Bandbreite erstreckende Verdickung (15) ausläuft.
6. Gymnastikgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der einen Flachseite is5 des Gurtbandes (14) im Abstand von der Ver-

dickung(15) einPuffer (17) ausdruckelastischem Werkstoff angebracht ist.
7. Gymnastikgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden sich verjüngendenEnden der schraubenförmigen Zugfeder (10) innerhalb dieser durch ein biegsames Organ, beispielsweise eine Schnur (20), von bestimmter Länge miteinander verbunden sind, welches ein Überdehnen der- Zugfeder (10) verhindert.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 456 966 ; schweizerische Patentschrift Nr. 98 814; USA.-Patentschrift Nr. 1 623 670.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 609 507/58 4.56 (609 688 11.56)