DE3643367A1 - Einrichtung zum ausueben einer spinalen streckkraft - Google Patents
Einrichtung zum ausueben einer spinalen streckkraftInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61H—PHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
- A61H1/00—Apparatus for passive exercising; Vibrating apparatus ; Chiropractic devices, e.g. body impacting devices, external devices for briefly extending or aligning unbroken bones
- A61H1/02—Stretching or bending or torsioning apparatus for exercising
- A61H1/0218—Drawing-out devices
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Aufbringen einer
spinalen Streckkraft auf einen Patienten, welcher an Rücken
problemen oder dergleichen leidet. Erfindungsgemäß soll eine
Einrichtung zum Aufbringen einer Streckkraft geschaffen wer
den, welche im Verwendungszustand tragbar ist und welche auf
jeder passenden Auflagefläche verwendbar ist, wie z. B. einem
Bett, dem Schlafzimmerboden oder dergleichen.
Es soll ferner erfindungsgemäß eine derartige Einrichtung ge
schaffen werden, bei welcher der Benutzer oder die Benutzerin
selbst die Streckkräfte aufbringen.
Außerdem soll die erfindungsgemäße Einrichtung zum Aufbringen
von Streckkräften Mittel zum Aufbringen einer genau dosierten
Streckkraft umfassen.
Streckapparate, wenn auch nicht mit den Merkmalen der vorlie
genden Erfindung, wurden beschrieben in den US-PS 35 56 090,
37 62 403, 38 27 429, 41 02 336, 41 14 611 und 42 82 868.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch eine
Einrichtung zum Aufbringen von spinalen Streckkräften gelöst,
welche zumindest in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung einen im wesentlichen rechtwinkligen Rohr
rahmen umfassen, welcher auf eine Auflagefläche, wie z. B.
das Bett des Benutzers, auflegbar ist, wobei der Rahmen Ab
messungen aufweist, die es ermöglichen, den Benutzer darin
aufzunehmen; die Einrichtung weist ferner ein oberes Körper
geschirr, ein unteres Körpergeschirr, obere bzw. untere Ver
bindungsmittel zum Befestigen der jeweiligen Geschirre an
oberen bzw. unteren Rahmenteilen, wobei eines dieser Verbin
dungsmittel ein am Ende mit einem Handgriff für den das Ge
schirr tragenden Benutzer versehenes Seil umfaßt, mit welchem
auf das Seil eine Zugkraft aufgebracht werden kann, die eine
Trennung der Geschirre und damit die Aufbringung einer spinalen
Streckkraft auf den Benutzer bewirkt; das genannte Verbindungs
mittel umfaßt ferner Mittel, um das Seil auch unter der Wir
kung der aufgebrachten Zugkraft lösbar festzuhalten.
Diese Haltemittel können beispielsweise eine Seilspannvorrich
tung umfassen, die am zugeordneten Rahmenteil befestigt ist
und durch die das Seil geführt ist. Das Seil kann außerdem mit
einer Kraftmeßeinrichtung in der Nähe des Handgriffes versehen
sein, welche dem Benutzer eine Überwachung der Streckkraft er
laubt. Der Rahmen kann in der Länge und in der Breite verstell
bar sein, um ihn an Benutzer unterschiedlicher Körperabmessun
gen anpassen zu können.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann
die Einrichtung zum Aufbringen von Streckkräften einen im wesentlichen
U-förmigen Rahmen mit parallelen Seitenschienen und einer etwas
erhöhten Querstrebe zum Verbinden der Seitenschienen umfassen,
ferner einen einen Sitz bildenden Wagen, welcher entlang der
Schienen vor- und zurückbewegbar ist, eine an der Querstrebe
angeordnete Seilklemme, einen die Hüfte oder die Taille eines
Benutzers umschlingenden Gürtel und ein Seil, welches vom
Unterrand dieses Gürtels durch die Seilklemme hindurch ver
läuft. Bei einer derartig ausgebildeten Einrichtung schlingt
der Benutzer den Gürtel um die Hüften, setzt sich auf den Wa
gen und bringt mit leicht gebeugten Knien auf das in der Seilklemme
eingeklemmte Seil eine leichte Zugkraft auf. Dann legt sich der Be
nutzer zurück, ergreift den Wagen und drückt mit den Füßen ge
gen die Querstrebe (an der Querstrebe können Fußrasten ange
bracht sein, welche die Füße des Benutzers in einer von der
Auflagefläche abgehobenen Stellung halten), indem er die
Beine streckt und den Wagen entlang der Schienen zurückver
schiebt, wobei er die Seilkraft vergrößert und eine Streck
kraft auf den unteren Rückenbereich ausübt. Das Seil kann
ebenfalls eine Kraftmeßeinrichtung aufweisen, um die aufge
brachte Streckkraft zu messen.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich
nung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zei
gen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungs
beispiels eines Streckapparates, welcher von einem auf einem
Bett liegenden Benutzer verwendet wird;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Streckapparat;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Streckapparates;
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie 4-4 in Fig. 2;
Fig. 5 eine Schnittdarstellung entlang der Linie 5-5 in
Fig. 2;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines Teils des Streck
apparates am unteren Ende desselben;
Fig. 7 in vergrößerter Darstellung einen Längsschnitt entlang
der Linie 7-7 in Fig. 6;
Fig. 8 eine Vorderansicht einer Seilspanneinrichtung gemäß den
Fig. 6 und 7;
Fig. 9 eine Draufsicht auf einen Benutzer mit einem weiteren
Ausführungsbeispiel eines Streckapparates;
Fig. 10 eine Seitenansicht der Anordnung gemäß Fig. 9;
Fig. 11 eine perspektivische Darstellung eines zweiten Aus
führungsbeispieles eines Streckapparates;
Fig. 12 eine perspektivische Darstellung eines Hüftgürtels,
wie er im zweiten Ausführungsbeispiel des Streck
apparates verwendet wird;
Fig. 13 einen Schnitt entlang der Linie 13-13 in Fig. 11.
Ein erstes Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zum Aufbringen
einer Streckkraft gemäß der vorliegenden Erfindung, wie sie
in den Fig. 1 bis 8 und insbesondere in den Fig. 2 und 3
dargestellt ist, umfaßt einen im wesentlichen rechteckigen
Stützrahmen 10, eine Oberkörper-Geschirranordnung 11, die an
einem Ende des Rahmens befestigt ist, und eine Unterkörper-
Geschirranordnung 12, die am anderen Ende des Rahmens befestigt
ist.
Der Rahmen 10 zeigt langgestreckte, rohrförmige, untere Seiten
teile 14, 16 und in diesen Seitenteilen 14 und 16 teleskopisch
verschiebbar aufgenommene, langgestreckte obere Seitenteile
18, 20 auf, wobei an den Enden der Seitenteile jeweils um 90°
abgebogene Bereiche 14 a, 16 a, 18 a und 20 a ausgebildet sind.
Eine Querstrebe 22 für das untere Ende ist in den Endbereichen
14 a und 16 a teleskopisch verschiebbar aufgenommen; eine obere,
rohrförmige Querstrebe 24 nimmt die Endbereiche 18 a und 20 a auf.
Die Seitenteile 18 und 20 weisen jeweils eine Reihe von Öff
nungen 26 (Fig. 2) auf, die wahlweise in Flucht mit Haltebol
zen 28 (und Flügelschrauben 30) gebracht werden können, die
an den zugeordneten Enden der Seitenteile 14 und 16 angeord
net sind; dadurch besteht die Möglichkeit, die Länge des
Rahmens so einzustellen, daß sie zur individuellen Größe des
Benutzers paßt. In ähnlicher Weise ist die Querstrebe 22 mit
Öffnungen 32 versehen, die wahlweise in Flucht mit Haltebolzen
34 (und Flügelschrauben 36) gebracht werden können, die an
den Endbereichen 14 a und 16 a angeordnet sind. Die Querstrebe
24 weist Haltebolzen 40 (und Flügelschrauben 42) auf, die
wahlweise in Flucht mit Öffnungen 38 in den Endbereichen 18 a
und 20 a gebracht werden können, wodurch die Breite des Rahmens
so eingestellt werden kann, daß sie zum Benutzer oder zu einer
Auflagefläche paßt, auf welcher der Rahmen verwendet wird.
Die Oberkörper-Geschirranordnung 11 weist einen den Brustkasten
umfassenden Gürtel 44 auf, und einen langgestreckten, im wesent
lichen nicht längenveränderlichen Gurt 46, dessen Enden am
Rückenteil des Gürtels 44 angenäht sind. Der Gürtel kann aus
einem Material hergestellt und von einem Aufbau sein, wie diese
für die Verwendung in orthopädischen Gürteln bekannt sind; er
ist an seinen freien Enden mit sogenannten "Velcro-Verschlüssen"
oder ähnlichen Verschlüssen 48, 50 versehen, die es erlauben,
diesen lösbar um den Brustkasten des Benutzers zu befestigen,
wobei die Verschlüsse Größenveränderungen erlauben. Der Gurt 46
ist im Einsatz um einen Haken 52 herumgelegt, der an der oberen
Querstrebe 24 des Rahmens befestigt ist.
Die Unterkörper-Geschirranordnung 12 weist einen die Hüften
umfassenden Gürtel 54 auf, welcher von gleichem Aufbau wie der
Gürtel 44 ist; er ist mit Velcro-Verschlüssen 56, 58 und mit
einem langgestreckten Gurt 60 versehen, dessen Enden am Rücken
teil des Gürtels angenäht sind. Der Gurt 60 ist durch einen
Ring 62 geschlungen, an welchem außerdem ein Ende eines Seils
64 aus Nylon oder dergleichen zum Aufbringen einer Zugkraft
befestigt ist. Das Seil 64 läuft durch eine Seilspanneinrich
tung 66 und sein abgewandtes, freies Ende ist an einer feder
belasteten Kraftmeßeinrichtung 68 von bekanntem Aufbau ange
schlagen. Ein Handgriff 70 ist mit dem anderen Ende der Kraft
meßeinrichtung verbunden.
Die Seilspanneinrichtung 66 (siehe Fig. 6 bis 8) weist ein
Gehäuse 72 mit einer daran schwenkbar befestigten Schwenköse
74 auf, welche in einen an der unteren Querstrebe 22 des Rah
mens 10 befestigten Augbolzen 76 eingreift. Das untere Ende
78 des Gehäuses 72 verjüngt sich und nimmt im Inneren drei
Kugeln 79 auf. Ebenfalls innerhalb des Gehäuses ist ein rohr
förmiges, von einer Spiralfeder 82 umgebenes Kolbenelement 80
angeordnet, wobei die Spiralfeder das Kolbenelement gegen die
Kugeln drückt. Das Kolbenelement weist ein oberes, glocken
förmiges Ende 84 auf, welches aus dem Gehäuse 72 heraussteht;
das Seil 64 verläuft durch eine Öffnung 86 am Boden des Ge
häuses 72 und durch den inneren Hohlraum des Kolbenelementes
80. Wenn bei dieser Anordnung mittels des Handgriffes 70 eine
Zugkraft auf das Seil aufgebracht wird (z.B. in Richtung des
Pfeiles in Fig. 7), kann das Seil durch die Spanneinrichtung
hindurchrutschen. Wenn die Spannkraft nachläßt, drückt die
Feder 82 den Boden des Kolbenelementes 80 jedoch gegen die
Kugeln 79 im verjüngten Teil des Gehäuses 72, so daß die Ku
geln das Seil klemmen und eine Bewegung des Seils in entgegen
gesetzter Richtung durch die Spanneinrichtung verhindern. Um
das Seil zu lösen, ist es erforderlich, das glockenförmige
Ende des Kolbenelementes nach oben zu ziehen. Diese Konstruktion
einer Seilspanneinrichtung ist im wesentlichen bekannt und
stellt nur eine zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung
geeignete Form einer Seilspanneinrichtung dar. Andere Formen
von Spanneinrichtungen können ebenfalls verwendet werden.
Zum Gebrauch der Einrichtung wird der Rahmen 10 so eingestellt,
daß er der Größe und Breite des Benutzers angemessen ist (vor
zugsweise sollte der Rahmen etwa 15 cm (6 inches) länger als
der Benutzer sein; der Rahmen (mit den daran befestigten Ge
schirren) wird auf eine geeignete Auflagefläche, beispiels
weise ein Bett 90 in Fig. 1 gelegt. Der Benutzer legt den
Gürtel 44 anschmiegend um den Brustkasten und den Gürtel 54
um die Hüften und befestigt diese. Während er auf der Auflage
fläche liegt und am Handgriff 70 zieht, wie in Fig. 1 darge
stellt, bewirkt er eine spinale Streckkraft dadurch, daß er eine
Kraft erzeugt, welche die Gürtel zu trennen versucht. Die auf
gebrachte Streckkraft wird an der Kraftmeßeinrichtung 68 ange
zeigt, so daß dann, wenn eine erwünschte Kraft erreicht ist,
der Handgriff losgelassen werden kann. Die Funktion der Seil
spanneinrichtung 66 bewirkt dadurch, daß das Seil geklemmt und
an einer Rückbewegung durch die Spanneinrichtung gehindert wird,
daß diese Kraft aufrechterhalten wird. Um die Seilkraft wieder
aufzuheben, kann das glockenförmige Ende 84 des Kolbenelementes
80 hochgezogen werden, wie bereits beschrieben wurde; alternativ
dazu kann der Benutzer den Gürtel 54 lösen.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß durch das in
den Fig. 1 bis 8 dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfin
dung eine geeignete Einrichtung zum Aufbringen spinaler Streck
kräfte geschaffen wurde, welche einem Benutzer oder einer Benutze
rin erlaubt, selbst eine dosierte Streckkraft zu erzeugen. Eine
Ausgestaltung, bei welcher die Einrichtung einen Stützrahmen 10
der beschriebenen Art umfaßt, wird zwar bevorzugt, jedoch können
das untere und das obere Geschirr auch mit anderen, unterschied
lichen Stützeinrichtungen ausreichender Längsstabilität ver
wendet werden. So ist es beispielsweise möglich, die Geschirre
direkt am Bettrahmen oder dergleichen zu befestigen.
Die Fig. 9 bis 13 zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel
einer Einrichtung zum Aufbringen von Streckkräften gemäß der
Erfindung, welche einen im wesentlichen U-förmigen Rahmen 100,
einen einen Sitz bildenden flachen Wagen 102, einen die Hüften
umfassenden Gürtel 104 für einen Benutzer und ein Zugseil 106
aufweist.
Der Rahmen 100 kann aus Metallrohren bestehen mit langgestreck
ten Seitenschienen 108, 110, die an ihren vorderen Enden nach
oben gebogen sind, so daß sie eine etwas angehobene Querstrebe
112 bilden. Ein paar schwenkbar angeordnete Fußrasten
können an der Querstrebe angeordnet sein, ebenso wie eine
zentrale Seilklemme 118 von bekannter Bauart mit zwei schwenk
baren, gezahnten Klemmbacken 120, 122. Die Fußrasten sind vor
zugsweise so ausgelegt, daß sie die Füße des Benutzers in einer
angehobenen Stellung halten, wobei die Fersen sich etwa 23 cm
(9 inches) oberhalb der Fläche 140 befinden, auf welcher der
Rahmen aufliegt. Der Wagen 102 kann von beliebigem, geeignetem
Aufbau sein, so daß er in der Lage ist, das Gewicht des Benutzers
aufzunehmen. Er kann konkave Gleitführungen 124, 126 aufweisen,
welche die zugeordneten Seitenschienen 108, 110 des Rahmens 100
in einer Weise umgreifen, daß der Wagen entlang der Schienen
verschiebbar ist. Es können auch andere Gleitführungen vorge
sehen sein, wie beispielsweise am Wagen angeordnete, auf den
Schienen ablaufende Rollen.
Der Hüftgürtel 104 kann den gleichen Aufbau haben wie der Gür
tel 54 des weiter vorne beschriebenen Ausführungsbeispiels, mit
Velcro-Verschlüssen 128, 130 oder dergleichen zur Größenanpassung
des Gürtels. Der Gürtel kann einen Fortsatz 132 mit einem wei
teren Velcro-Verschluß oder dergleichen 134 aufweisen, an wel
chem ein zugeordneter, an einem Ende des Seils 106 befestigter
Verschluß 136 lösbar befestigt werden kann. Wie im weiter vorne
beschriebenen Ausführungsbeispiel kann das Seil eine Kraftmeß
einrichtung 138 aufweisen.
Im Einsatz sitzt ein Benutzer mit angelegtem Gürtel 104 auf
dem Wagen 102, wobei die Füße auf den Fußrasten 114, 116 auf
liegen und die Knie gebeugt sind. Die Position des Wagens ent
lang den Seitenschienen ist so eingestellt, daß sie der Größe
des Benutzers entspricht. Das Seil 106 verläuft unterhalb der
Querstrebe 112 und sodann durch die Seilklemme 118. Der Be
nutzer zieht am freien Ende 106 a des Seiles, bis es unter leich
ter Zugspannung steht. Wenn das Seil losgelassen wird, wird
es durch die Seilklemme festgehalten. Dann legt sich der Benutzer
zurück. Er kann jetzt die vordere Kante des Wagens 102 ergrei
fen und die Knie strecken (siehe Fig. 10). Dadurch vergrößert
er die Zugkraft im Seil 102, welches in der Seilklemme festge
halten wird, und übt eine spinale Streckkraft aus, indem er
einen auf die Hüften wirkenden, nach unten gerichteten Zug er
zeugt; die Fußrasten stellen Mittel zum Aufbringen einer Reak
tionskraft auf den Rahmen 100 dar, auf welchen die Streckkraft
aufgebracht wird.
Vorstehend wurden die Grundsätze der Erfindung beschrieben und
dargestellt. Da zahlreiche Modifikationen und Änderungen
jedem Fachmann ohne weiteres geläufig sind, sei angemerkt, daß
die Erfindung nicht auf die exakte, dargestellte und beschriebene Konstruk
tion und Funktion beschränkt ist, d.h. daß alle geeigneten
Modifikationen und Äquivalente unter den Umfang der Erfindung
fallen.
Claims (6)
1. Einrichtung zum Aufbringen einer spinalen Streckkraft,
welche zur Verwendung auf einer Auflagefläche bestimmt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Rahmen
(100) mit parallelen, gestreckten Seitenschienen (108, 110)
und eine die Seitenschienen (108, 110) verbindende Querstre
be (112) umfaßt, ferner einen einen Sitz bildenden Wagen
(102), welcher entlang der Seitenschienen (108, 110) in
Richtung zur Querstrebe (112) bzw. von dieser fort vor- und
zurückverstellbar ist, ferner eine Seilklemme (118) an der
Querstrebe (112), einen unteren Körpergürtel (104) für
einen Benutzer sowie ein vom Körpergürtel (104) durch die
Seilklemme (118) hindurch sich erstreckendes Beil (106),
derart, daß ein freies Ende des Seils (106) von dem den
Körpergürtel (104) tragenden, auf dem Wagen (102) sitzenden,
die Füße auf die Querstrebe stellenden Benutzer ergriffen
werden kann, wobei die Seilklemme (118) lösbare Klemmittel
zum Lösen des Seils (106) aufweist, wenn der Benutzer am
freien Ende des Seils (106) zieht, während er die Knie ge
beugt hat, so daß der Benutzer eine geringe Zugkraft auf
das Beil (106) aufbringen kann, und zum Festhalten des
Seils (106), wenn der Benutzer rücklings auf dem Wagen
(102) liegt, die Knie streckt, dadurch die Zugkraft im Beil
(106) erhöht und eine spinale Streckkraft auf den Benutzer
aufbringt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Querstrebe (112) gegenüber den Beitenschie
nen (108, 110) etwas erhöht ist und Fußrasten (114, 116) zu
beiden Seiten der Seilklemme (118) aufweist, welche die Füße
des Benutzers in einer erhöhten, von der Auflagefläche (140)
abgehobenen Stellung aufnehmen.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Fußrasten (114, 116) die Fersen des Benutzers
etwa 23 cm (9 inches) oberhalb der Auflagefläche (140) halten.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß dem Seil (64, 106) eine federbelastete Kraftmeß
einrichtung (68, 138) zugeordnet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Befestigungsmittel zwischen dem Seil (64)
und dem Körpergürtel (54) als Hängeschlaufe (60) ausgebil
det sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeich
net, daß die Klemmittel an der Querstrebe (112) schwenk
bar gelagerte, gezahnte Klemmbacken (120, 122) umfassen.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |