DE315842C

DE315842C -

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Publication number: DE315842C
Application number: DENDAT315842D
Authority: DE

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine künstliche Hand, die durch Federeinlagen in der Öffnungslage gehaltene Fingerglieder besitzt, welche mit einem eingelegten, zum Schließen der Finger dienenden Zugorgan versehen sind, das durch eine in der Handwurzel liegende flachgängige Schraube verkürzt werden kann. Diese Schraube wird erfindungsgemäß mit Hilfe eines zwischen Hals und Schulter liegenden Zahnradgetriebes und einer von diesem Räderwerk angetriebenen biegsamen Welle durch die Bewegung des Kopfes gedreht.

Durch diese eigenartige Verbindung des Handersatzes mit dem Halsgelenk bleiben sämtliche Glieder des Körpers für die Arbeit verfügbar. Der Antrieb mit Hilfe der in die Fingerglieder gelegten Zugorgane macht es möglich, durch eine sehr geringe Verkürzung der Zugorgane das Schließen der Finger herbeizuführen, so '20 daß die notwendige Bewegung des Kopfes eine sehr geringe sein kann und eine Beeinträchtigung der Arbeit durch Abwenden- des Auges nicht zu befürchten ist.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.

a, b, c sind die Glieder eines künstlichen Fingers, und d ist die Handwurzel, e ist ein Stahlband, das das selbsttätige Öffnen der Finger bewirkt, und f ein Zugorgan, das auf der unteren Seite der künstlichen Finger durchgeführt ist. g und h sind zwei Gelenke für die Finger, die in einem derart freien Raum sitzen, daß die Finger ohne großen Widerstand gekrümmt werden können, i und k sind elastische Abschlüsse für diese Gelenklücken. I ist eine flachgängige Schraube, an deren einem Ende die Zugorgane für die Finger angreifen und an deren anderem Ende eine biegsame Welle m befestigt ist. Diese biegsame Welle m führt nach einem Rädergetriebe, das am Hals befestigt ist, in der Weise, daß das antreibende Zahnrad η sich am Halse befindet, während der getriebene Teil o.auf der Schulter befestigt ist. .

Die Wirkungsweise ist folgende:

Sobald der Kopf etwas verdreht wird, wirkt das Zahnradgetriebe n, 0 in der Weise, daß die biegsame Welle m in Drehung versetzt wird. Hierdurch wird die flachgängige Schraube I ebenfalls gedreht und dadurch die Zugorgane f verkürzt, so daß die Finger entgegen der Wirkung der Stahlfeder e entsprechend gekrümmt werden. Umgekehrt^iäwird, beim Zurückdrehen der flachgängigen Schraube I ein Nachlassen der Zugorgane f bewirkt und dadurch ein öffnen der künstlichen Hand hervorgerufen.

Claims

Patent-Anspruch:

Künstliche Hand, deren durch Federn in der Offenstellung gehaltene Finger mit zum Schließen dienenden Zugorganen versehen sind, die durch eine in der Handwurzel angeordnete Schraube zur Wirkung gebracht ■ wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube der Handwurzel mit Hilfe eines zwischen Hals und Schulter liegenden Zahnradgetriebes und einer von diesem Getriebe bewegten biegsamen Welle durch die Bewegung des Kopfes angetrieben wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.