DE966299C

DE966299C - Viergelenk-Anbaupflug

Info

Publication number: DE966299C
Application number: DE1952P0007288
Authority: DE
Original assignee: Lemken GmbH and Co KG
Current assignee: Lemken GmbH and Co KG
Priority date: 1952-03-18
Filing date: 1952-03-18
Publication date: 1957-07-25

Description

AUSGEGEBEN AM 25, JULI 1957

P 7288 III 145 a

Viergelenk -Anbaupflug

Die Erfindung bezieht sich auf ein Viergelenk-Anbaupflug, bei dem die freien. Enden des Zylinders und der Kolbenstange des Krafthebers gelenkig zwischen den an den schlepperseitigen Punkten des Gelenkviereckes angreifenden Koppeln angeordnet sind und der Grindel des Pfluges die hintere Koppel bildet.

Diese an. sich bekannten günstig arbeitenden. Viergelenkpflüge haben, den Nachteil, daß der Pflug beim Einsetzen nur langsam auf die erforderliche Arbeitstiefe geht, weil die Sohle einen ungünstigen Angriffswinkel zur Bodenoberfläche einnimmt.

Zur Behebung dieses Nachteiles sieht die Erfindung vor, daß die obere oder die schlepperseitige Koppel unter der Einwirkung des Krafthebers in ihrer wirksamen Länge veränderlich ist und unter der Wirkung einer Feder steht, die nach Abschaltung des Krafthebers die ursprüngliche Länge der Koppel wieder herstellt. Nach einer vorteilhaften Ausführungsform dieses Erfindungsgedankens ist das obere oder schlepperseitige Koppelgelenk längs verschiebbar geführt. Die Verkürzung der Koppeil kann durch Anschläge begrenzt sein.

Zwar hat man schon bei einer Ausführungsform eines Mehrgelenkpfluges die obere Koppel in ihrer wirksamen Länge veränderlich ausgebildet und den einen Kopplungsteil, an dem der Kraftheber angreift, gegenüber der hinteren Koppel begrenzt

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drehbar angeordnet, jedoch kann mit dieser Anordnung durch entsprechendes Einstellen des Krafthebers lediglich eine Tiefenregulierung erzielt werden.

Andererseits ist es bei Mehrgelenkpflügen, ohne Kraftheber bekannt, an der hinteren Koppel eine Feder angreifen zu lassen, die aber nur dazu dient, die Arbeit der Aushebevorrichtung zu erleichtern* Demgegenüber wird durch die Erfindung erreicht, ίο daß der in das Viergelenk eingeschaltete Kraftheber nicht nur zum Heben und Senken, des Pfluges dient, sondern die einzelnen Glieder des Gelenkviereckes beim Einsetzen in eine Lage bringt, die ein schnelles Eindringen des Pflugschares in den Boden ermöglicht und daß beim Abschalten des Krafthebers auf Schwimmstellung der Pflug selbsttätig seine Normalstellung dadurch einnimmt, daß durch die eingeschaltete Feder die Änderung der wirksamen Länge der betreffenden Koppel selbstao tätig wieder aufgehoben wird,

Die Erfindung ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt, wobei alle unwesentlichen Teile fortgelassen, sind, und zwar zeigen

as Fig. ι und 2 einen Viergelenk-Anbaupflug in Seitenansicht in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen,

Fig. 3 und 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen und Fig. 5 eine Einzelheit dieses Ausführungsbeispieles.

Hierbei ist 1, 2, 3, 4 das Gelenkviereck, dessen Koppel 3 die geradlinige oder geknickte Verlängerung des Grindels 3_a darstellt. Die vier Gelenke sind hierbei mit den Buchstaben A, B, C und D bezeichnet.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 ist der Zylinder S des Krafthebers mit seinem der Kolbenstange 6 entgegengesetzten Ende gelenkig, jedoch leicht abnehmbar mit dem Gelenk C verbunden, während das Ende der Kolbenstange 6 gleichfalls leicht abnehmbar mit der Koppel 2 verbunden ist. Das Gelenk A ist mit einem Führungsstück 7 verbunden, das auf der Koppel 4 längs verschiebbar geführt ist. Auf das Führungsstück 7 wirkt eine Druckfeder 11 ein, die bestrebt ist, das Führungsstück 7 und damit das Gelenk A in der in Fig. 2 dargestellten Stellung zu halten. Der Verschiebeweg des Führungsstückes 7 ist nach unten durch den Anschlag 8 an dem Maß der zusammengedrückten Feder 11 und nach oben durch den Anschlag 9 begrenzt.

Bei der Stellung nach Fig. 1 soll der Pflug beim Einsetzen möglichst schnell auf Tiefe gehen. Zu diesem Zweck ist die wirksame Länge der Koppel 4 auf das Maß α verkürzt, was dadurch erreicht wird, daß der Kraftheber 5, 6 auf Senken gestellt wird. Nachdem der Pflug auf die erforderliche Arbeitstiefe gegangen ist, wird der Kraftheber 5, 6 auf Schwimmstellung geschaltet. Dadurch wird die Kraft der Feder 11 wirksam und drückt das Führungsstück 7 bis gegen den Anschlag 9. Hierdurch erhält die Koppel 2 die wirksame Länge entsprechend dem Maß b. Beim Ausheben wird der Kraftheber auf Heben gestellt.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3,4 und 5 ist die Koppel 2 in die im Gelenk E verbundenen Teile 2_a und 2_b unterteilt, so daß die wirksame Länge der Koppel 2_a, 2_b mittels des Krafthebers S, 6 in ähnlicher Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 verändert werden kann. Die Feder 11 ist hier zwischen Anschlägen. 8_S, 8_b der Koppelteile 2_a und 2₆ eingeschaltet und. begrenzt das Maß der Knickung in. der einen Richtung, während durch den zweckmäßig verstellbaren. Anschlag 10 das Maß der Streckung der Koppelteile 2_a, 2_b begrenzt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Viergelenk-Anbaupflug, bei dem die freien Enden des Zylinders und der Kolbenstange des Krafthebers gelenkig zwischen den an den schlepperseitigen Punkten des Gelenkviereckes angreifenden. Koppeln angeordnet sind und der Grindel des Pfluges die hintere Koppel bildet,, dadurch gekennzeichnet, daß die obere oder die schlepperseitige Koppel (2 bzw. 4) unter der Einwirkung des Krafthebers (5,6) in ihrer wirksamen Länge veränderlich ist und unter der Wirkung einer Feder (11) steht, die nach Abschalten, des Krafthebers (S, 6) die ursprüngliche Länge der Koppel (2 bzw. 4) wieder herstellt.

2. Viergelenk-Anbaupflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das obere schlepperseitige Koppelgelenk (A) in Höhenrichtung längs verschiebbar geführt ist.

3. Viergelenk-Anbaupflug nach. Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkürzung der Koppeln (4, 2) durch Anschläge (8) begrenzt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 567 107, 2 521 503; französische Patentschrift Nr. 989320; »05

deutsche Patentschrift Nr. 315 850;
Zeitschrift des' Vereins Deutscher Ingenieure, 1952, Heft 7, S. 200.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

S 509 699/41 3.56

(709 601/7 7.57)