DE304070C - - Google Patents
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- DE304070C DE304070C DENDAT304070D DE304070DA DE304070C DE 304070 C DE304070 C DE 304070C DE NDAT304070 D DENDAT304070 D DE NDAT304070D DE 304070D A DE304070D A DE 304070DA DE 304070 C DE304070 C DE 304070C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B61/00—Devices for, or parts of, agricultural machines or implements for preventing overstrain
- A01B61/04—Devices for, or parts of, agricultural machines or implements for preventing overstrain of the connection between tools and carrier beam or frame
- A01B61/044—Devices for, or parts of, agricultural machines or implements for preventing overstrain of the connection between tools and carrier beam or frame the connection enabling a yielding pivoting movement around a substantially horizontal and transverse axis
- A01B61/046—Devices for, or parts of, agricultural machines or implements for preventing overstrain of the connection between tools and carrier beam or frame the connection enabling a yielding pivoting movement around a substantially horizontal and transverse axis the device including an energy accumulator for restoring the tool to its working position
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 304070-KLASSE 45 β. GRUPPE
A.VENTZKI in GRAUDENZ.
Mehrscharige Pflüge rüstet man zweckmäßigerweise mit ausweichenden Körpern aus, damit
bei unebener Bodenfläche sich jeder einzelne Körper den Unebenheiten anpassen kann
und die Körper gleichtiefe Furchen ziehen. Ferner ist es sehr wichtig, daß jeder einzelne
Körper ausweichen kann, wenn Widerstände, wie Steine, Wurzeln o. dgl, sich im Boden
befinden. Das trifft besonders für Kraftpflüge
ίο zu, weil unter Umständen die Zugkraft und
das Beharrungsvermögen des Pfluggerätes auch einmal auf einen einzigen Körper wirken und
ihn dann leicht zerstören können.
Man hat aus diesen Gründen Pflüge konstruiert,
deren Pflugkörper an pendelnden Pflugbäumen befestigt sind. Jedoch erfüllt diese Bauart ihren Zweck nur unvollkommen.
Die Pflugbäume müssen sehr lang sein, wenn die Pflugwerkzeuge nicht unbeabsichtigt aus
dem Boden gleiten sollen. Da aber der Aufhängepunkt des Pflugbaumes bei solchen Pflügen
sehr tief gelegt werden muß, damit zwecks , Vermeidung unbeabsichtigten Aushebens des
Pflugkörpers die vom Aufhängepunkt zum Widerstandsschwerpunkt verlaufende Zuglinie
nur einen kleinen Winkel mit der Horizontalen bildet, tritt besonders bei unreinem und verkrautetem
Boden leicht die Gefahr des Verstopfens des Gerätes ein. Außerdem ist aber die Ausweichmöglichkeit bei solchen Anordnungen
sehr begrenzt. Denn je mehr sich die Zuglinie der Horizontalen7 nähert, desto
kleiner wird natürlich die Vertikalkomponente werden, die die Körper auszuheben bestrebt
ist und desto weniger wird das Pflug werkzeug geneigt sein, beim Auftreffen auf ein Hindernis
auszuweichen. Ein weiterer Nachteil der mit Pflugbäumen angelenkten Körper ist endlich
die sehr lange und schwerfällige Bauart..
Auch hat man bei Bodenbearbeitungsgeräten, namentlich Hackmaschinen, Parallelogrammhebel
angeordnet, die den Zweck haben, das Werkzeug den Bodenunebenheiten folgen oder sie bei außergewöhnlichen Widerständen ausweichen
zu lassen. Bei diesen bekannten Einrichtungen ist die Bewegung des Werkzeuges im wesentlichen senkrecht auf und nieder, und
ein eigentliches Zurückweichen des Werkzeuges findet nur auf einem kurzen Bogenstück -bis
zur wagerechten Lage der Lenker statt. Alle diese Nachteile soll die durch vorliegende Erfindung
umfaßte Anordnung vermeiden.
In der beiliegenden Zeichnung ist in Fig. 1 und 2 ein Vierscharpflug dargestellt, bei dem
jeder einzelne Körper von einem eigenartigen Gelenkrahmen getragen wird.
An dem Rahmengestell 1 sind die Tragstücke 2 befestigt, die die Festpunkte für den
Gelenkrahmen bilden. Das Gelenkviereck besteht aus dem kurzen, nach oben abgebogenen
Pflugbaum 3, zwei nebeneinanderliegenden kurzen Lenkern 4 und zwei nebeneinanderliegenden
bogenförmigen Lenkern 5. Letztere sind bogenförmig gestaltet, damit der Raum über dem
Pflugkörper möglichst frei bleibt und der Pflugkörper sich nicht verstopft. In der Arbeitsstellung des Pfluges bildet der Lenker 5 eine
Fortsetzung des bogenförmigen Teiles des Pflugbaumes 3. Der an dem Streichbrett aufsteigende
Boden mit seinem Unkraut, Dung o. dgl. findet hier keinen Widerstand und wird an
der Bogenfortsetzung leicht abrollen und in
die Furche fallen. Die Fig. 3 zeigt die Anordnung eines einzelnen Pflugkörpers mit dem
Gelenkviereck in vergrößertem Maßstabe.
Durch die hier beschriebene Lenkeranordnung wird nun aber noch ein. eigenartiges,
den Erfordernissen entsprechendes Spiel der Bewegungen erzielt, das in Fig. 4 geometrisch
dargestellt ist.
Punkt χ stellt die Scharspitze dar, die Punkte a, b, y und ζ die Drehpunkte der Lenker.
Da der obere, durch die Linie a-z dargestellte Lenker wesentlich kürzer ist als b, y,
tritt ein Ausweichen der Scharspitze auch dann noch ein, wenn b, y bereits horizontal in der
Stellung b, yx oder darüber hinaus sich befindet.
Infolge dieser Anordnung werden die gewöhnlich beim Pflügen auftretenden Horizontalkräfte
keine Gleichgewichtsänderung des Gelenkrahmens hervorrufen. Dagegen wird eine Lagenänderung eintreten, wenn die Horizontalkräfte
eine plötzliche Zunahme erfahren oder wenn, wie das beim Auftreffen des Pflugkörpers
auf einen Stein der Fall sein kann, beträchtliche Vertikalkräfte hinzukommen. In
diesem Fall weicht der Pflugkörper aus, und zwar entspricht, wie aus der Betrachtung der
Fig. 4 hervorgeht, infolge der Wahl der Lenkerabmessungen, im ersten Abschnitt der Bewegung
einer jeden Bewegungsordinate eine erheblich größere Abszisse. Diese Art der Bewegung
ist insofern von großer praktischer Bedeutung, als der Pflugkörper beim Auftreffen
auf ein Hindernis in horizontaler Richtung verhältnismäßig weit ausweicht und so einer
Beschädigung entgeht. Selbstverständlich kann die hier beschriebene Anordnung auch noch so
durchgebildet werden, daß man durch verstellbare Lenker beliebig veränderliche Bewegungen
erzielen kann. Ebenso ist die Zahl der Körper des Pfluges oder seine Anordnung als Kipp- oder Kehrpflug ohne Belang für die
Anwendung vorliegender Erfindung.
Da ferner Verhältnisse auftreten können, die es wünschenswert erscheinen lassen, die Bewegung
des Gelenkvierecks so zu erschweren, daß es erst durch verhältnismäßig große Kräfte aus
der Gleichgewichtslage gebracht wird, ist eine entsprechende Einrichtung vorgesehen. In
Fig. 2 ist diese Einrichtung am Gelenkviereck des vordersten Pflugkörpers angedeutet. Am
Lenker 5 ist eine Stange 6 angeordnet, die in einem. Auge des Lenkers 4 geführt wird und
über die eine Druckfeder gestreift ist. Beim Ausweichen des Körpers wird die Feder zusammengedrückt. ".
Claims (4)
1. Mehrscharpnug mit an Gelenkvierecken
aufgehängten Pflugkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Pflugkörper an der Hinterseite eines Gelenkvierecks befestigt
ist, dessen obere Lenker kürzer sind als die unteren, zu dem Zweck, dem Pflugkörper
einen großen Ausschlag nach hinten und oben zu ermöglichen.
2. Mehrscharpflug nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch kurze, gebogene Pflugbäume,
die nach oben abgebogen sind und an dem oberen Ende die Lenker des Gelenkrahmens
aufnehmen.
3. Mehrscharpflug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
unteren Lenker bogenförmig gekrümmt sind und in der gewöhnlichen Arbeitslage der
Pflugkörper die Fortsetzung der Grindelbögen bilden, zu dem Zweck, die Gelenkpunkte
möglichst tief legen zu können, ohne den freien Raum über dem Streichblech zu versperren.
4. Mehrscharpflug nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in jeden
Gelenkrahmen eine Druckfeder eingeschaltet ist, um die Bewegung des Rahmens zu erschweren, damit er erst durch
verhältnismäßig große Kräfte aus der Gleichgewichtslage gebracht werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE304070C true DE304070C (de) |
Family
ID=557719
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT304070D Active DE304070C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE304070C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3219128A (en) * | 1960-10-10 | 1965-11-23 | Lely Nv C Van Der | Soil-tilling device, particularly a plow |
DE1557672B1 (de) * | 1965-08-26 | 1971-05-19 | Deere & Co | UEberlastsicherung fuer nach hinten oben ausschwenkbares und in die Arbeitsstellung rueckfuehrbares Bodenbearbeitungswerkzeung |
US3599728A (en) * | 1968-09-25 | 1971-08-17 | Allis Chalmers Mfg Co | Plow trip mechanism |
DE2743157A1 (de) * | 1976-10-01 | 1978-04-06 | Deere & Co | Ueberlastsicherung fuer ein bodenbearbeitungswerkzeug |
US4210212A (en) * | 1978-07-05 | 1980-07-01 | Deere & Company | Tool mounting with member locatable in first and second position between standard and frame |
DE9002733U1 (de) * | 1990-03-08 | 1990-05-10 | H. Niemeyer Söhne GmbH & Co KG, 4446 Hörstel | Pflug mit Steinsicherung |
-
0
- DE DENDAT304070D patent/DE304070C/de active Active
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US3219128A (en) * | 1960-10-10 | 1965-11-23 | Lely Nv C Van Der | Soil-tilling device, particularly a plow |
DE1557672B1 (de) * | 1965-08-26 | 1971-05-19 | Deere & Co | UEberlastsicherung fuer nach hinten oben ausschwenkbares und in die Arbeitsstellung rueckfuehrbares Bodenbearbeitungswerkzeung |
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US4128130A (en) * | 1976-10-01 | 1978-12-05 | Deere & Company | Tool support |
US4210212A (en) * | 1978-07-05 | 1980-07-01 | Deere & Company | Tool mounting with member locatable in first and second position between standard and frame |
DE9002733U1 (de) * | 1990-03-08 | 1990-05-10 | H. Niemeyer Söhne GmbH & Co KG, 4446 Hörstel | Pflug mit Steinsicherung |
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