AT392715B - Bodenbearbeitungsgeraet mit daemme aufwerfenden und rillen hinterlassenden arbeitswerkzeugen - Google Patents
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Description
AT 392 715 B
Die Erfindung betrifft ein Bodenbearbeitungsgerät mit Dämme aufwerfenden und Rillen hinterlassenden Arbeitswerkzeugen, insbesondere Grubberzinken und nachgeordneten, die Dämme weitgehend abtragenden Ausgleichswerkzeugen in Form von drehbar gelagerten Hohlscheiben, die paarweise mit ihren Hohlflächen nach vorne in Richtung der zu bearbeitenden Rillen einen spitzen Winkel einschließen.
Bei der Bearbeitung des Bodens mit Grubbern o. ä. Bodenbearbeitungsgeräten mit zinkenförmigen Arbeitswerkzeugen werden naturgemäß tiefe Rillen mit dazwischenliegenden hohen Dämmen erzeugt. Diese Rillen und Dämme sind für die nachfolgende Bearbeitung bzw. Bestellung hinderlich. Bekannt ist eine Art Striegel zu schaffen (FR-PS 1 360 746), deren Zinken so gestellt sind, daß sie die aufgeworfenen Dämme möglichst weitgehend wieder zerteilen und den Erdboden in die gezogenen Rillen hineinwerfen. Bei dem aus der DE-AS 2 055 566 bekannten Gerät sind die Zinken jeweils gezielt schräggestellt, um eine möglichst gleichmäßige Verteilung der aufgeworfenen Dämme zu erreichen. Bei großem Strohvorkommen stopft jedoch der Striegel. Außerdem ist seine Einebnungs- und Mischwirkung nur unzureichend. Neben diesen zinkenförmigen Ausgleichswerkzeugen sind auch scheibenförmige Ausgleichswerkzeuge in Form von Scheibeneggen bekannt. Bei diesen bekannten Scheibeneggen (DE-GM 8101438) ist aber von Nachteil, daß ein erheblicher Seitenzug auf den Rahmen des Bodenbearbeitungsgerätes einwirkt. Um diesen Seitenzug möglichst auszugleichen, ist versucht worden, die Scheibenegge über schräggestellte Scheibenräder abzustützen. Dies wird jedoch nicht immer zum Erfolg führen, da sich die Seitenkräfte bei unterschiedlicher Arbeitstiefe ändern. Daher ist weit» versucht worden, die Abstützwirkung der Scheibenradien durch eine Winkeländerung den jeweiligen Seitenkräften anzupassen. Dies ist jedoch umständlich und teuer und macht außerdem das Gerät sehr schwerzügig. Daher wird häufig eine zusätzliche Scheibenegge hinter der ersten Scheibenegge angebracht, die einen entgegengesetzten Seitenzug ausübt. Auf diese Weise heben sich die Kräfte gegenseitig auf. Allerdings ist der Aufwand sehr hoch, um die Rillen und Dämme so zu egalisieren. Diese Ausführung ist daher mit einem hohen Gewicht verbunden, was zu Problemen bei der Hydraulik des Schleppers führen kann. Einseitige Scheibeneggen haben geringere Gewichtsprobleme, jedoch weisen sie neben dem Seitenzug auch noch den Nachteil auf, daß sie bei anschließenden Arbeitsgängen neue Dämme und Rillen hinterlassen. Generell ist der Aufwand der Scheibeneggen sehr hoch, da die Scheiben nur im Bereich der Dämme arbeiten und im Bereich der Rillen und Furchen praktisch keinen Bodenkontakt haben. Aufgrund der ungünstigen Schrägstellung der gesamten Scheiben wird außerdem der Gang des Bodenbearbeitungsgerätes selbst erheblich negativ beeinflußt
Diese Nachteile sollen mit einem Bodenbearbeitungsgerät behoben werden, das Gegenstand der DE-GM 77 36 543 ist. Hier sind jeweils zwischen den Grubberzinken und dahinter Scheiben einzeln oder gruppenweise angeordnet mit denen die Dämme ausgeglichen werden sollen. Die Scheiben sind drehbar gelagert und sollen nach einer besonderen Ausführung auch als Hohlscheiben ausgebildet sein. Nachteilig bei einer derartigen Ausbildung des Bodenbearbeitungsgerätes ist bei der Ausbildung mit flachen Scheiben die Tatsache, daß der Grubber leicht angehoben wird und zum Blockieren neigt weil alle Scheiben in einer Reihe angeordnet sind. Bei der Ausbildung mit Hohlscheiben kommt erschwerend hinzu, daß diese nach unten hin zusammenlaufen, so daß bei Kluten u. ä. Brocken sich diese zwischen den Hohlscheiben festsetzen, wodurch die Hohlscheiben stehenbleiben. Die Wirkungsweise für Hohlscheiben ist damit unterbunden, sie verstopfen und der Grubber setzt sich zu. Darüber hinaus wird bei stillstehenden Scheiben der Grubber am hinteren Ende leicht angehoben, so daß auch seine Wirkungsweise erheblich nachteilig beeinflußt wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein kurzgebautes, leicht anzuhebendes, leichtgängiges, seitenzugfreies Bodenbearbeitungsgerät zu schaffen, das zugleich mischend und einebnend, dabei aber verstopfungsfrei arbeitet
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß die mit den gewölbten Flächen zueinanderstehenden Hohlscheiben in Fahrtrichtung zueinander versetzt angeordnet sind. Dadurch ist ein gegenseitiges Behindern, insbesondere das Festsetzen von Kluten u. ä. Teilen zwischen ihnen sicher unterbunden. Die volle Wirkungsweise des Gerätes bei vorteilhaft vergleichmäßigter Oberfläche des beackerten Bodens ist die Folge. Vorteilhaft ist weiter, daß ein derartiges Bodenbearbeitungsgerät überraschend leichtgängig arbeitet, weil die Hohlscheiben drehbar gelagert sind und ein Festsetzen von Stroh u. ä. Material verhindert ist Aufgrund dieser vorteilhaften Anordnung und Lagerung ist auch ein Seitenzug vollständig unterbunden, da sich die Kräfte aufheben, wobei durch die geschickte Anordnung der Hohlscheiben die aufgeworfenen Dämme gleichmäßig verteilt und geschickt in die Rillen zurückgeworfen werden, so daß ein eben» und für die weitere Bearbeitung günstig vorbereiteter Acker hinterlassen wird.
Besond»s günstig ist die Anordnung, bei der die Arbeitsebene der Hohlscheiben ob»halb d» Arbeitsebene der Arbeitswerkzeuge liegt, wodurch sichergestellt ist, daß jeweils der von den Arbeitswerkzeugen aufgeworfene Damm nur zum Teil abgetragen wird, so daß eine insgesamt ebene Ackerfläche erzeugt wird. Dabei sind die einzelnen Hohlscheiben jeweils zweckmäßigerweise zu zweit jeweils zu einer Einheit zusammengefaßt am Rahmen befestigt
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung sind jeweils zwei Hohlscheiben, die auf benachbarte Dämme einwirken, ein mit d» Spitze nach hinten weisendes V bildend angeordnet. Diese beiden Hohlscheiben v»teilen den Damm jeweils gleichmäßig und werfen einen gleichmäßigen Teil des Dammes zurück in die Furche. Eine solche Anordnung bietet gegenüber d» Zusammenfassung der auf einen Damm wirkenden Hohlscheiben den Vorteil, daß der Rahmen als solch» gleichmäßiger belastet wird. -2-
AT 392 715 B
Zweckmäßigerweise sind die Hohlscheiben über ihre Scheibenachse in Richtung Boden geneigt angeordnet, wobei die Neigung und Schrägstellung der Scheibenachse vorteilhafterweise veränderbar ist. Dadurch kann die Einwirkung der Hohlscheiben gezielt je nach Art des Bodens verändert und den Gegebenheiten angepaßt werden. Das Verändern der Scheibenachsstellung wird dabei auf besonders einfacher Art und Weise dadurch erreicht, daß die 5 Scheibenachsen um einen Drehpunkt schwenkbar und dabei in mehreren Positionen festlegbar angeordnet sind. Drei, vier oder mehrere Positionen können so vorgegeben werden, die die Leichtgängigkeit bzw. Leichtzügigkeit und die vorteilhafte Arbeitswirkung des erfindungsgemäßen Bodenbearbeitungsgerätes garantieren.
Konstruktiv und arbeitstechnisch vorteilhaft ist die Zusammenfassung von je zwei Hohlscheiben zu einer Arbeitseinheit, wie weiter vorne bereits beschrieben ist. Diese sind gemeinsam am Rahmen befestigt. Die jeweils 10 auf den Dämmen einwirkend angeordneten Hohlscheiben können bezüglich ihrer Eingriffstiefe gleichzeitig variiert werden, da sie mit dem Rahmen erfindungsgemäß in der Höhe verstellbar angeordnet, vorzugsweise über eine Versteckvorrichtung zu betätigen sind. Durch das paarweise Anordnen und die paarweise Versteckbarkeit ist eine genaue und sichere Arbeitstiefe der Werkzeuge gewährleistet
Eine vorteilhafte Leichtgängigkeit des Arbeitsgerätes wird auch durch die Ausbildung der Erfindung erreicht IS bei der die Hohlscheiben mit den geneigten Scheibenachsen über einen Arm um einen vorgeordneten Drehpunkt schwenkbar gelagert sind. Dabei pendeln sich die Hohlscheiben jeweils selbsttätig ein bzw. weichen bei auftretender Überlast seitwärts aus, um dann sofort dahinter wieder ihre optimale Position einzunehmen.
Bei großen Belastungen beispielsweise durch Steine im Boden wird eine Beschädigung der Ausgleichswerkzeuge sicher dadurch verhindert daß die Hohlscheiben einzeln oder gruppenweise federbelastet und 20 nach oben und/oder zur Seite ausweichend am Rahmen angelenkt sind. Bei entbrechender Ausbildung ist so sichergestellt, daß die Ausgleichswerkzeuge jeweils nach dem Ausschwingen auch selbsttätig wieder in ihre Arbeitsposition zurückgeschwenkt werden, wozu die entsprechend ausgebildete Feder dient
Je nach Bodenbeschaffenheit und nach Einsatzbereich kann es von Vorteil sein, einem derartigen Bodenbearbeitungsgerät weitere Arbeitswerkzeuge zuzuordnen oder auch diese Arbeitswerkzeuge Nachfolgegeräten 25 zuzuordnen. Hierzu ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß dem die Hohlscheiben tragenden Rahmen oder dem separaten Rahmen Halterungen für Folgegeräte oder ein zusätzliches Dreipunktgestänge zugeordnet sind. Auf diese Art und Weise kann praktisch jedes beliebige Nachfolgegerät angehängt werden, vorzugsweise eine Krümelwalze mit Schleppschiene oder Packerwalze oder aber auch Krümel· oder Packerwalze mit Drillmaschine. Bei einer derartigen Kombination wird in einem Arbeitsgang ein ebenes, rückverfestigtes Saatbeet bzw. ein in 30 einem Arbeitsgang bestellter Acker erreicht
Je nach Einsatzbereich ist der Einsatz zweireihiger Grubber, d. h. also sehr kurzbauender Geräte zweckmäßig oder gar notwendig. Solche kurzbauenden Geräte haben insbesondere den Vorteil eines nur geringen Gewichtes, so daß sie mit weiteren Geräten kombiniert verwendet werden können. Um die Leichtgängigkeit eines derartigen Arbeitsgerätes zu gewährleisten, ist nun erfindungsgemäß vorgesehen, daß die versetzt zueinander angeordneten 35 Hohlscheiben zum Zerteilen der von den Grubberzinken aufgeworfenen Dämme einem Grubber mit zwei hintereinanderliegenden Zinkenreihen zugeordnet sind, vorzugsweise einem mit breitschneidenden Scharen. Bei derartigen Arbeitsgeräten macht sich die besondere Ausbildung der versetzt zueinander angeordneten Hohlscheiben besonders positiv bemerkbar, weil die an sich bei derartigen Arbeitsgeräten aufgeworfenen Dämme besonders hoch sind, weil die den wenigen Zinkenreihen zugeordneten Grubberzinken verhältnismäßig viel Erde auflockem 40 und aufwerfen müssen. Mit den erfindungsgemäßen Hohlscheiben ist es dann vorteilhaft möglich, diese Dämme wiederum so auszugleichen, daß sich eine insgesamt gleichförmige Oberfläche des Feldes ergibt
Die Zuordnung der versetzt zueinander angeordneten Hohlscheiben zu einem Grubber mit zwei hintereinanderliegenden Zinkenreihen läßt sich weiter dort gut verwirklichen, wo die Zinkenreihen V-förmig ausgebildet sind. 45 Eine sowohl bei zweireihigen Grubbern wie auch bei mehrreihigen entsprechenden Arbeitsgeräten vorteilhaft ersetzbare Lösung ist die, bei der die Hohlscheiben einem separaten Rahmen zugeordnet sind, der zentral verstellbar ist. Diese Ausbildung bietet die Möglichkeit, vorhandene Grubber ohne großen Aufwand zu vervollständigen und je nach Gegebenheiten mit oder ohne ausgleichend wirkende Hohlscheiben zum Einsatz zu bringen. Der Rahmen nimmt bei dieser Lösung lediglich die Hohlscheiben auf, während der Grubber wie erwähnt 50 ansonsten unverändert und damit auch für andere Einsatzzwecke verwendbar bleibt Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß ein Bodenbearbeitungsgerät geschaffen ist, das über Ausgleichswerkzeuge zur Vermeidung der Furchen und Dämme verfügt, das eine gleichmäßige Bodenoberfläche gewährleistet dabei aber gleichzeitig verstopfungsfrei, mischend und einebnend wirkt. Vorteilhaft ist weiter die Leichtgängigkeit des Gerätes, was insbesondere bei schweren Böden von Vorteil ist Erstmals ist damit auch ein Gerät geschaffen, bei 55 dm durch die Ausgleichswerkzeuge nicht nur eine Verteilfunktion oder Ausgleichsfunktion wahrgenommen wird, sondern gleichzeitig auch eine mischende und zerkleinernde Wirkung. Die kurze Bauweise macht den Anbau von zusätzlichen Geräten möglich, ohne die Hubkraft der Schlepperhydraulik zu überforden!.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen 60 Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist Es zeigen:
Fig. 1 eine Rückansicht des Bodenbearbeitungsgerätes,
Fig. 2 eine Seitenansicht, -3-
AT 392 715 B
Fig. 3 ein Ausgleichswerkzeug mit Überlastsicherung,
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein Bodenbearbeitungsgerät mit scheibenförmigem Ausgleichswerkzeug im Ausschnitt,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung der scheibenförmigen Ausgleichsweikzeuge,
Fig. 6 ein Bodenbearbeitungsgerät mit rückwärtig angeordnetem Dreipunktgestänge in Seitenansicht und
Fig. 7 eine Ausbildung des Bodenbearbeitungsgerätes in Seitenansicht mit schwenkbaren Hohlscheiben.
Das in Fig. 1 gezeigte Bodenbearbeitungsgerät (1) weist neben den am Rahmen (2) befestigten Arbeitswerkzeugen (3), (4) über die die in der Figur deutlich wiedergegebenen Rillen (5) und Dämme (8) erzeugt werden, zwischen den Arbeitswerkzeugen (3), (4) angeordnete Hohlscheiben (6), (7) auf.
Die Hohlscheiben (6), (7) sind wie erwähnt zwischen den Arbeitswerkzeugen (3), (4) und hinter diesen so auf den Damm (8) einwirkend angeordnet, daß sie diesen verteilen und den Erdboden entsprechend in die Rille (5) teilweise zurückbefördem.
Bei den hier wiedergegebenen Arbeitswerkzeugen (3), (4) handelt es sich um Grubberzinken (9), die am unteren Ende mit Doppelherzscharen (10) besetzt sind. Deren Spitze (11) greift tiefer in den Boden ein, als die Hohlscheiben (6), (7), wie insbesondere mit Fig. 2 verdeutlicht ist Im Bereich der äußeren Grubberziiiken (9) sind darüber hinaus Begrenzungsscheiben (12) angebracht die seitlich vor dem Doppelherzschar (10) laufen und dafür sorgen, daß der im Bereich der jeweils äußeren Arbeitswerkzeuge aufgeworfenen Erdboden zurück in Richtung Mitte des Bodenbearbeitungsgerätes (1) befördert wird. Auf diese Weise wird mit Hilfe der Begrenzungsscheiben (12) eine genaue Begrenzung der Arbeitsbreite eines derartigen Bodenbearbeitungsgerätes (1) erreicht.
Fig. 2 zeigt vor dem Bodenbearbeitungsgerät (1) den unbearbeiteten Boden (15), im Bereich der Grubberzinken (9) bzw. der Arbeitswerkzeuge (3), (4), den gegrubberten Boden (16) und hinter den Hohlscheiben (6), (7) den eingeebneten Boden (17). Bei Fig. 2 sind hinter den Hohlscheiben (6), (7) Zusatzgeräte vorgesehen, wobei es sich im dargestellten Ausführungsbeispiel um eine Krümelwalze (20) und eine Schleppschiene (21) handelt, die über eine Halterung (22) am Rahmen (2) befestigt sind. Fig. 2 verdeutlicht weiter die Anordnung und Anbringung der paarweise zusammengefaßten Hohlscheiben (6), (7), die über einen gemeinsamen Traghalm (19) am Rahmen (2) angeschlagen bzw. befestigt sind.
Bei der Bearbeitung von steinigen Böden ist es zweckmäßig, eine in Fig. 3 wiedergegebene Überlastsicherung (24) zum Einsatz zu bringen, bei der mit Hilfe eines versetzt angeordneten Drehpunktes (27) und der Belastung über eine Feder (26) ein Ausschwenken des Traghalms (19) mit den daran angeordneten bzw. befestigten Hohlscheiben (6), (7) erreicht wird, wenn diese vor einen entsprechend großen Stein oder ein sonstiges Hindernis stoßen. Fig. 3 verdeutlicht weiter eine Versteckvorrichtung (25), mit deren Hilfe die beiden Hohlscheiben (6), (7) in unterschiedlichen Höhen befestigt werden können, um so gezielt die in Fig. 1 angedeuteten Dämme (8) zu bearbeiten bzw. auszugleichen.
Fig. 4 zeigt eine Anordnung von zwei Hohlscheiben (6), (7) in Draufsicht, wobei hier zwei auf benachbarte Dämme (8) einwirkende Hohlscheiben wiedergegeben sind. Es handelt sich somit um eine Ausbildungsform, die von der in Fig. 1 gezeigten abweicht, insofern, als hier den benachbarten Dämmen zugeordnete Hohlscheiben wiedergegeben sind und zwar als kombinierte Einheit. Nach Fig. 1 sind jeweils die auf einen Damm (8) einwirkenden Hohlscheiben (6), (7) mit den gewölbten Flächen (29) einander zugekehrt, während die Hohlflächen (30) den Rillen (5) zugekehrt sind, wodurch das Abtragen der Dämme (8) in die Rillen (5) erreicht ist. Darüber hinaus sind die Hohlscheiben (6), (7) mit ihren Scheibenachsen (32) sowohl in Richtung Boden (15), (16), (17) wie auch in Fahrtrichtung geneigt angeordnet.
Neben der Versetzbarkeit der Hohlscheiben (6), (7) jeweils einzeln gesehen ist es auch möglich, die einzelnen Gruppen, die auf benachbarte Dämme (8) einwirken, versetzt zur nächsten Gruppe anzuordnen, um so eine Beeinflussung der einzelnen Gruppen gegeneinander sicher zu verhindern.
Nach Fig. 5 ist die Schrägstellung der Scheibenachse (32) veränderbar, indem die um den Schwenkpunkt (36) schwenkbare Scheibenachse (32) jeweils über die Steckstifte (34), (35) in der gewünschten Lage fixiert wird. Die Fig. 5 gibt darüber hinaus eine Möglichkeit der Anordnung zweier Hohlscheiben (6), (7) in der gewünschten Versatzweite wieder. Fig. 5 verdeutlicht dabei, daß aufgrund des gewählten Versatzes eine Behinderung des Erdflusses durch die beiden Scheiben, die mit der gewölbten Fläche (29) einander zugekehrt sind, nicht möglich ist
Fig. 6 gibt eine Ausbildung wieder, bei der abweichend von der Darstellung gemäß Fig. 2 ein gesondertes hinteres Dreipunktgestänge (39) vorgesehen ist um evtl. Nachfolgegeräte entsprechend anlenken zu können.
Bei Fig. 4 gibt der Winkel (a) wieder, in welcher Form die einzelnen Hohlscheiben (6), (7) zweckmäßigerweise angeordnet werden, um ein sicheres Transportieren des Erdbodens vom Damm (8) in die Rille (5) zu erreichen.
Der in Fig. 7 wiedergegebene Grubber entspricht im prinzipiellen Aufbau dem in Fig. 2 gezeigten Grubber. Allerdings sind hier die als Ausgleichswerkzeuge wirkenden Hohlscheiben (6), (7) einem separaten Rahmen (39) zugeordnet, der über ein Parallelgestänge (40) mit Verstellvoirichtung (41) jeweils so höhenverstellbar ist daß damit die Arbeitstiefe der Hohlscheiben (6), (7) den Gegebenheiten entsprechend verändert werden kann. Die einzelnen Hohlscheiben (6), (7) sind mit den geneigten Scheibenachsen (32) über einen Arm (33) um einen vorgeordneten Drehpunkt (31) schwenkbar gelagert. Sie können damit bei Überlast seitlich ausweichen -4-
Claims (14)
- AT 392 715 B und schwenken anschließend selbsttätig wieder in ihre Position zurück. Fig. 2 zeigt einen zweireihigen Grubber, der zwischen den Zusatzgeräten (20), (21) und den beiden Zinkenreihen (43), (44) jeweils versetzt zueinander angeordnete Hohlscheiben (6), (7) aufweist. Ähnlich ist die Lösung nach Fig. 7, nur daß hier zusätzlich die einzelnen Hohlscheiben (6), (7), wobei es ja rechtwinklig zur Längsachse des Arbeitsgerätes gesehen mehrere derartige Paare von Hohlscheiben gibt, einem eigenen Rahmen (39) zugeordnet sind, so daß der Grubber jeweils mit oder ohne diesen zusätzlichen Rahmen (39) zum Einsatz kommen kann, je nachdem, ob die ausgleichende Wirkung der Hohlscheiben (6), (7) benötigt wird oder nicht. PATENTANSPRÜCHE 1. Bodenbearbeitungsgerät mit Dämme aufwerfenden und Rillen hinterlassenden Arbeitsweikzeugen, insbesondere Grubberzinken und nachgeordneten, die Dämme weitgehend abtragenden Ausgleichswerkzeugen in Form von drehbar gelagerten Hohlscheiben, die paarweise mit ihren Hohlflächen nach vorne in Richtung der zu bearbeitenden Rillen einen spitzen Winkel einschließen, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den gewölbten Flächen (29) zueinanderstehenden Hohlscheiben (6,7) in Fahrtrichtung zueinander versetzt angeordnet sind.
- 2. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsebene der Hohlscheiben (6.7) oberhalb der Arbeitsebene der Arbeitswerkzeuge (3,4) liegt
- 3. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Hohlscheiben (6,7) zu einer Einheit zusammengefaßt am Rahmen (2) befestigt sind.
- 4. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Hohlscheiben (6.7) , die auf benachbarten Dämmen arbeiten, ein mit der Spitze nach hinten weisendes V bildend nachgeordnet sind.
- 5. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlscheiben (6, 7) über ihre Scheibenachsen (32) in Richtung Boden (15,16,17) geneigt angeordnet sind.
- 6. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1 und Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung und Schrägstellung der Scheibenachse veränderbar ist
- 7. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibenachsen (32) um den Drehpunkt (36) schwenkbar und dabei in mehreren Positionen festlegbar sind.
- 8. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlscheiben (6,7) mit den geneigten Scheibenachsen (32) über einen Arm um einen vorgeordneten Drehpunkt (31) schwenkbar gelagert sind.
- 9. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlscheiben (6,7) einzeln oder gruppenweise federbelastet und nach oben und/oder zur Seite ausweichend am Rahmen (2) angelenkt sind.
- 10. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Rahmen (2) Halterungen (22) für Folgegeräte (20,21) oder ein zusätzliches Dreipunktgestänge (38) zugeordnet sind.
- 11. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlscheiben (6,7) einzeln oder paarweise bzw. ihr Halm (19) über eine Versteckvorrichtung (25) in der Höhe verstellbar sind.
- 12. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1 und/oder einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die versetzt zueinander angeordneten Hohlscheiben (6, 7) einem Grubber mit zwei hintereinanderliegenden Zinkenreihen (43, 44) zugeordnet sind, vorzugsweise einem mit breit schneidenden Scharen (10).
- 13. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinkenreihen (43, 44) V-förmig ausgebildet sind. -5- 5 AT 392 715 B
- 14. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlscheiben (6,7) einem separaten Rahmen (39) zugeordnet sind, der zentral verstellbar ist. Hiezu 5 Blatt Zeichnungen -6-
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