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flMehrzwecke-Geraet '-II Die Erfindung betrifft Mehrzwecke-Geraete
und irn besonderen solche Geraete luer den Erdbau.
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Es ist bekannt, eine Mehrzahl von Arbeitsvorrichtungen ine, inem einzigen
Geraet zukombinieren, so da'ss damit eine Reihe -von Verrichtungen ausgefuehrt werden
kann. Im allgemeinen we#?den die verschiedenen Einzelvorrichtungen eines Mehrzwecke-Geraets
unabhaengig voneinander betaetigt. Üei leichten Geraeten erfolgt die Betaetigung
gewoehnlich von Hand, waehrend bei schweren Geraeten, wie z. B. Erdbaugeraeten,
die verschiedenen Vorrichtungen mit komplizierten handgetriebenen mechanischen Gestaengen
oder aufwendigen hydraulischen Kraftsystemen oder dergleichen b#etaetigt werden.
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Die Bedienungsperson musa normalerweise mindestens zwei verschiedene
Operationen durchNehren, um von einem Geraet zum
anderen ueberzugehen.
Erst muss eine Vorrichtung von ihrer Arbeitsstellung in die Ruhestellung gebracht
werden, und dann muss die gewuenschte Vorrichtung in Arbeitsstellung gebracht werden.
Diese Arbeiten erfordern Zeit und Muehe.
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Im Falle von Erdbauge'raeten, die von einem Traktor oder dergleichen
gezogen werden, muss die Bedienungsperson oft vom Traktor absteigen, um die verschiedenen
Vorrichtungen in Betrieb zu nehmen. Besondere Anstrengung erfordert dabei die Handhabung
von schweren Einzelvorrichtungen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mehrzwecke-Geraet zu
schaffen, in dem die einzelnen Vorrichtungen so miteinander verbunden sind, dass
die In- bzw. Ausserbetriebsetzung einer Vorrichtung mit der Ausser- bzw. Inbetriebsetzung
einer anderen Vorrichtung Hand in Hand geht.
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Die Aufgabe der Erfindung liegt weiterhin darin, dass das Heben oder
Senken einer Einzelvorrichtung den Wechsel einer anderen Vorrichtung von der Arbeits-
in die Ruhestellung oder umgekehrt verursacht.
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Eine besondere Aufgabe liegt darin, ein Mehrzwecke-Geraet
zu
schaffen, in dem zwei Einzel::vorrichtungen unabha'engig von-einander in die Arbeits-
oder Ruhestellung gefuehrt -werden koennen, wovon die eine so angeordnet ist, daäs
sie durch ihr Ge*"icht in die Arbeits-bzw. Ruhestellung uebergehti wenn das Geraet
in einer ersten Stellung ist, und durch die andere Vorrichtung veranlasst wird,
die entgegengesetzte Stellung einzunehmen, wenn sich das Geraet in einer zweiten
Stellung befindet, so dass eine Bewegung des Geraets zwischen der ersten und zweiten
Stellung -die Verstellung der Einzelvorrichtungen zwischen den beiden Positionen
bewirkt. Eine bevorzugte Anwendung der Erfindung liegt in der Schaffung eines Mehrzwecke-Geraets,
'das aus einem Grubber und Planierer besteht. Dieses Geraet kann an eineih bekannten
Dreipuüktanschluss ein es Traktors angebracht werden-, wobei Planferer und Grubber
so miteinander verbunden sind, dass bei Anhebung des Geriaets ueber den Boden durch
daS hydraulische Aystem des Traktors der PlanIerer so zwischen dem Grübber und dem
HebegeAtaenge, aüfgehaengt ist, dass sein Gewicht auf den Grübber einwirkt und ihn
Veranlässt,# seine Ruhesteliting einzunehmen. Werm' dagegien das Geraet durch das
Hebegesta'e-nge des Traktors auf den Böden gesenkt wird, so wird das Gewicht des
1:#iänierers vom Grubber entfernt und das Gewicht des Girubbers
senkt
diesen auf den Boden zum Einnehmen der Arbeitsstellung. Zur Loesung der Aufgabe
der Erfindung werden zwei Einzelvorrichtungen in einem Mehrzwecke-Geraet vorgesehen,
die mit einerBetaetigungsvorrichtungverbundensincL DieBetaetigungsvorrichtung kann
entweder das ganze Geraet oder eine der Einzelvorrichtungen verstellen. Jede der
Einzelvorrichtungen ist zwise hen Arbeits- und Ruhestellung verstellbar. In einer
Stellung des Geraets ist die erste Einzelvorrichtung in Arbeitsstellung, waehrend
sie sich bei einer anderen Stellung des Geraets in. Ruhestellung befindet. Die Einzelgeraete
sind untereinander und mit der Betaetigungsvorrichtung so verbunden, dass das Gewicht
der ersten Einzelvorrichtung so auf die zweite Einzelvorrichtung einwirkt, daso
die zweite Vorrichtung sich von einer Position in eine andere bewegt, wenn das Geraet
von der Betaetigungsvorrichtung in eine der Stellungen bewegt wird. Wenn das Geraet
in eine andere Stellung bewegt wird, so wird das Gewicht der ersten Vorrichtung
von der zweiten Vorrichtung weggenommen, und das Gewicht der zweiten Vorrichtung
sorgt dafuer, dass sie in die Originalstellung im Verhaeltnis zu der ersten Vorrichtung
und der Betaetigungsvorrichtung zurueckkehrt.
in der bevorzugten
Ausgestal-tungder Erfindung besteht das Geraet aus einem Grubber -und Planierer.
Das -hydraulische Hebegestaenge eines Traktors mit Dre#,punktansc'hluss des bekannten
Ferguson-Typs ist mit den beiden M#*nzelvorxichtungen verbunden -und betaetigt sie.
Der Grübber des Mehrzwecke-Geraets ist -auf den unteren Traktor-Zuggliedern angebracht,
um im Verhaeltnis zu den -,unteren Gliedern zwischen Arbeits- und Ruhestellung hin-
und herbewegt zu werden. Der Grubber ist so auf den unteren Zuggliedern angebracht,
dass er durch sein Gewicht in die Arbeitsstellung gedrueckt wird. Der Planierer
ist an auseinanderliegenden Punkten mit dem Grubber und dein Traktorgestaenge so
verbunden, dass bei, dem durch das hydrauliache Traktorgestaenge veranlassten Heben
des Geraets ueber den Boden das Gewicht des Planiterers so auf den Grubber einwirkt,
dass er aus seiner Arbeitsstellung in die Ruhestellung uebergeht, da das Gewicht
des Planierere groesser als das des Grubbers ist.
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-Wenn das Geraet nun durch das hydraulische Traktorgestaenge auf den
Boden gesenkt wird, liegt der Planierer dort auf, so dass sein Gewicht nicht mehr
auf den Gruhber einwirken kann. Dadurch kann der Grubber in aeine Arbeitestellung
zurueckgehen. Der Grubber
kann in jeder Stellung durch eine loesbare
Klinke eingerastet werden, die der Bedienende vom Traktorsitz aus handhabt. Auf
diese Weise kann der Grubber waehrend des Hebens und Senkens des Geraets in jeder
gewuenschten Position verbleiben. In der Arbeitsstellung des Grubbers erstrecken
sich die Grubberzaehne unter den Planierer, um in den Boden einzudringen.
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Der Grubber ist vorzugsweise an den unteren Gliedern drehbar gelagert,
waehrend der Planierer mit dem Grubber drehbar auf einer Achse verbunden ist, die
von der Drehachse zwischen Grubber und unteren Gliedern entfernt ist. Der Planierer
ist wiederum mit den Gestaengegliedern mit Hilfe einer Stuetzstange verbunden, die
an das Traktorgestaenge angelenkt ist und mit dem Planierer verbunden ist. Der Planierer
weist ein doppeltes Streichbrett auf, das einen vorderen und hinteren Planierteil
zur abwechselnden Beruehrung mit dem Boden bei Vorwaerts- bzw. Rueckwaertsbewegung
des Traktors hat. Diese Wechselbewegung erfolgt automatisch durch den Hubverlust
der Stuetzstange.
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Ein Ausfuehrungebeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnungen
erlaeutert. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Ansicht, teilweise Im Schnitt,
eines Traktors und eines Mehrzwecke-Geraets mit der Erfindung,
Fig.
2 eine Ansicht, aehnlich der in Fig. 1, wobei das Geraet in seiner -zweiten
Stellung gezeigt wird, Fig. 3 eine Draufsicht auf das Geraet nach Fig.
1,
Fig. 4 eine Teilansicht entlang der Linie 4-4 in Fig. 3,
Fig.
5 eine Teilansicht entlang der Linie 5-5 in Fig. 4, Fig.
6 eine Ansicht aehnlich denen in Fig. 1 und 2, wobei sich das Geraet
in einer Zwischenstellung befindet, Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines
Teils des Geraetes, Fig. 8 eine vergroesserte Einzelansicht des Geraetes
und Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie 9-9 in Fig. 8.
In
Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 1 einen Traktor mit einem Fahrgestell
2, Hinterraedern 3 (wovon nur eines gezeigt ist), einem Sitz 4 und einer
hydraulischen Hebevorrichtung 5. Die hydraulische Hebevorrichtung
5 besteht aus einem oberen Glied 6, unteren Gliedern 8
und Klappgliedern
9, die sich zwischen den unteren Gliedern 8 und einem Hebearm
10, der auf einer Welle 12 gelagert ist, in das Traktorfahrgestell erstrecken.
Betaetigung der Bedienungshebel 11 verursacht das Drehen des Armes
10 um die Achse der Welle 12, um die unteren Glieder 8 auf bekannte
Weise zu heben und zu senken.
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Auf der hydraulischen Hebevorrichtung 5 befindet sich ein-
Mehrzwecke-Geraet 13, das aus einer Grubbervorrichtung 14 und einer Planiervor-I
richtung
15 besteht. Die Planiervorrichtung 15 besteht aus einem doppelten
Streiebbrett 16, das einen hinteren konkaven Planierteil 17 und einen
vorderen konIcaven Planiertell 18 hat. An den Enden des doppelten Streichbretts
16 befindet sich ein Paar Seitenwaende 19 und 209 die sich
nach vorn erstrecken. Zwischen den Seitenwaenden 19 und 20, bzw. dem Streichbrett
16 sind dreieckige Halter Iga und 20a (Fig. 3) eingeschweisst, um
die Konstruktion stabil zu machen. Die sich nach vorn erstreckenden Seitenwaende
19 und 20 zusammen mit dem doppelten Streichbrett 16 bilden
eine Planierschale zum Aufnehmen der Erde, die von dem Grübber geloest und von dem
vorderen Planierblatt 18a gesammelt wird.
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Die Grubbervorrichtung 14 besteht aus einer quergestellten hohlen
Grübberstange 23 von rechteckigem oder quadratischem Querschnitt in der gezeigten
Ausfuehrungsform, die mit Schlitzen versehen ist, um die Schaefte 21 und Grubberzinken
22 aufzunehmen. In der gezeigten Ausfuehrungsform sind sechs solche Zinken und Schaefte
vorgesehen, die sich in gleichen Abstaenden voneinander auf der Grubberstange
23 befinden. Die Schaefte 21 werden in entsprechenden Schlitzen in der oberen
und unteren Wand der Grübberstange 23 auf -
genommen, wie in Fig.
1 gezeigt.
Von der oberen Wandder Grubberstange
23 erstrecken sich zwei Paare von Ansaetzen 24 und 25 und ein Paar nachöbengerichteter
Ohren 26 und 27, -wie am deutlichsten in Figuren 3 und
7 gezeigt. An den Enden der Grubberstange 23 ist ein Paar Endplatten
29 und 30 angebracht, die sich ueber die Oberwand der Grubberstange
hinaus erstrecken und Oeffnungen fuer die Verbindung der Grubberstange mit einem
Paar von Haltern 31 und 32 haben, die an den Seitenplatten
19 bzw. 20 des Planierers angebracht sind. Die untern Glieder 8 des
Traktors sind mit den Ansaetzen 24 und 25 mit Hilfe von Bolzen
33 bzw. 34 drehbar verbunden, und die Endplatten 29 und
30
sind an den gekurvten Enden der Halter 31 und 32 mit Hiife
von Bolzen 36 bzw. 37 angelenkt Wig. 3).
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An den auseinanderliegenden, mit Oeffnungen versehenen Ohren
26
und 27 ist ein Rahmentell 38 angelenkt, der an den Ohren
26 und 27
mit Hilfe eines Bolzens 39 angebracht ist, der sich
zwischen die auseinanderliegenden unteren Fortsaetze 38a des Rahmens 38 erstreckt
und in einer Buechse 40 aufgenommen wird, die sich zwischen den Fortsaetzen 38a
befindet. Das obere Glied 6 der Traktorhebevorrichtung ist drehbar verbunden
mit einem Bolzen 41, der sich zwischen den oberen Fortsaetzen 38b des Rahmens
38 befindet, wie in Fig. 1, 5 und 7 gezeigt wird.
Die
Bolzen 36, 37 und 39 sind conaxial zueinander angeordnet, um eine
Drehachse X-X zu bilden. Die Bolzen 33 und 34 sind conaxial zueinander angeordnet,
um eine Drehachse Y-Y zu bilden, wie in Fig. 3 und 7 gezeigt. Die
Grubbervorrichtung 14 ist demnach auf den unteren Gliedern 8 der Hebevorrichtung-fuer
eine Drehbewegung um die Achse Y-Y angebracht, und der Planierer 15 sowie
der Rahmen 38 sind mit der Grubberstange 23
fuer eine Drebewegung um
die Achse X-X verbunden, wobei die letztere Achse vor der Achse Y-Y angeordnet ist
und sich parallel dazu erstreckt.
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Wie besonders Fig. 8 und 9 zeigen, erstreckt sich ein
Leithalter 43 vom oberen Ende des doppelten Streichbretts 16, etwa in der
Mitte davon, nach oben. Der Leithalter 43 besteht aus einem Paar auseinanderliegenden
Platten 44 und 45, die bei 47 an dem Streichbrett 16 angeschweisst sind.
Zwischen den Platten 44 und 45 befinden sich die oberen und unteren Leitbolzen 48
bzw. 50 (Fig. 9).
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Zwischen den oberen Fortsaetzen 38b des Rahmens 38 (Fig.
5) ist mit Hilfe eines Bolzens 53 ein Stuetzteil 52 drehbar
angebracht, der eine Leitstange 54 hat, die an seinem Ende gegenueber dem Bolzen
53 (Fig. 8).angebracht Ist. Die Leitstange 54 wird zwischen
die
Platten 44 und 45 gleitend aufgenommen und hat an ihren gegenueberliegenden Enden
seitlich Vorstehende Stopp-i-Platten 55,
die mit den Platten 44 und 45 zusammenwirken,
um die Bewegung der Leitstange 54 und des Stuetzteils 52 an dein Leithalter
43 zu begrenzen. Die Stange 54 hat mehrere Oefftiungen 57 (Iiier drei), die
wahlweise in Uebereinstirjätnung mit den Oeffnungen 58 und 59
in den
Platten 44 bzw. 45 gebracht werden koennen Wig. 9).
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Auf der Platte 45 ist ein U-foermiges Federgehaeuse 60 angebracht,
das eine schluessellöchföermige Oeffnung 61 hat, die sich in ihrem aeusseren
Ende befindet wie am besten in Fig. - 8 und 9 gezeigt. Zwischen den
Fortsaetzen des U'foermigen Gehaeuses 60 befindet sich eine Federwiderlagerplatte
62, die eine Oeffriung zur Aufnahme eines Klinkenbolzens 64 hat. Der Iäinkenbolzen
64 ist gleitbar in der schluessellochfoerinigefi Oeffhung 61 und der Oeffnüng
der Federwiderlagerplatte 62 angeordnet üüd hat einen quergelagerten Stoppbolzen
65 'in der Naehe seineä aeusseren Endes zur Beruehrung riiit. der Endwand des Gehaeuses
60. Ein sich seitlich erstreckender Pederstuetzbolzen 66 befindet
sich auf dein Klinkenbolzen 64 in der Naehe seines anderen Endes zur Absfuetzung
gegen ein Ende einer Feder 67, deren anderes Ende sich gegen die Platte
62 abstuetzt.
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Die Feder 67 drueckt den Klinkenbolzen 64 in die in Uebereinstimmung
gebrachten
Oeffnungen 58 und 59 in den Platten 44 und 45, wenn der Klinkenbolzen
von der in Fig. 8 und 9 gezeigten Stellung um goo gedreht wird, um
es dem Bolzen 65 zu ermoeglichen, durch die schluessellochfoermige Oeffnung
61 zu gehen. Der Iüinkenbolzen 64 kann gegen den Druck der Feder
67 aus dem Weg der Leitstange 54 zurueckgezogen werden, indem der Stoppbolzen
65
aus seiner Uebereinstimmung mit der schluessellochfoermigen Oeffnung
61 in die gezeigte Stellung gedreht wird, die es dem Stuetzteil
52 ermoeglicht, zwischen den Platten 44 und 45 innerhalb der durch die Stopp-Platten
55 definierten Grenzen zu gleiten. Andererseits kann die Platte 54 wahlweise
in einer der drei Stellungen festgelegt werden, indem eine der Oeffnungen
57 in Uebereinstimmung mit den Oeffnungen 58 und 59 gebracht
wird und durch Drehen des Klinkenbolzens 64, wodurch es dem Stoppbolzen
65 ermoeglicht wird, durch die schluessellochfoermige Oeffnung zu gehen und
dadurch den Stoppbolzen in die Oeffnungen 57 und 58 eindringen zu
lassen.
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Fig. 4 und 5 zeigt, dass ein Klinkenteil 70 einen Betaetigungshebel
72
an seinem vorderen Ende traegt und drehbar am Rahmen 38 unter dem
Bolzen 53 angebracht ist. Eine Feder 73 drueckt auf den Klinkeinteil
70, um ihn durch Drehen um Bolzen 71 in seine Einrastestellung zu
bringen. An die Grubberstange 23 ist zwischen den mit
Oeffnungen
versehenen Ohren 26 und 27 eine Klinkenplatte 75 angeschweisst.
Die Klinkenplatte 75 hat eine Klinkenflaeche 76 zum Zusammenwirken
mit dem Stopp 74 auf dem Klinkenteil 70, wenn die Grubbervorrichtung in ihrer
Arbeitsstellung ist, und eine Einrastevertiefung 77 an ihrem gegenueberliegenden
Ende zum Zusammenwirken mit dem Stopp 74, wenn die Grubbervorrichtung in ihrer Ruhestellung
ist, wie in Fig. 2, und in Punkt-Strich Linien in Fig. 4 gezeigt. In Fig.
1 ist die Grubbervorrichtung in ihrer Arbeitsstellung gezeigt, in der die
Schaefte 21 und die Zinken 22 sieh unter die Planierschale erstrecken. In dieser
Lage des Grubbers kann der Bedienende die Glieder 5 durch Betaetigüng des
Hebels 11 senken, um damit die Zinken 22 zum Grubbern bei Vorwaertsbewegung
des Traktors in die Erde zu bringen. Der Grubber wird in seiner Stellung gesperrt
durch Einrasten der Klinkenplatte 75 mit dem Klinkenteil 10. Die Planierschale
15 ist ueber dem Boden an den Bolzen 36 und 37
(Fig.
3 und 7) und dem Stuetzteil 52 aufgehaengt. A uf diese
Weise wird ein Teil des Gewichts der Planierschale 15 von dem Klinkenteil
70 an Bolzen 36, 37 durch die Stange 23 und die Platte
75 getragen.
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In der Stellung der Fig. 1 befindet sich die Achse X-X ueber
und
vor der Achse Y-Y, wobei die letztere Achse in Ihrer Lage festgehalten
wird durch die Auswirkung des hydraulischen Druckes auf die unteren Glieder
8. Da das obere Glied 6 frei schwenkbar ist um seine vordere Verbindung
mit dem Traktor, ist die Achse X-X frei, um im Uhrzeigersinne um die Achse Y-Y zu
rotieren, aueser wenn ein EL.rasten zwischen der Klinkenplatte 75 und dem
Klinkenteil 70 erfolgt. Darueber hinaus fuehrt das Gewicht des Planierers
15, das auf die Bolzen 36 und 37 wirkt, zu einer Drehung der
Achse X-X im Uhrzeigersinne um die Achse Y-Y, wie in Fig. 1
gezeigt.
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Um den Grubber 14 in seine Ruhestellung zu fuehren (Fig. 2), in der
die Schaefte 21 sich nach hinten ueber die Blaetter der Planierer 17
und
18 erstrecken, zieht der Bedienende den Hebel 72 nach vorn, wie in
Fig. 1 gezeigt, um den Klinkenteil 70 im Uhrzeigersinne um den Bolzen
71 zu drehen, bis er sich von der Oberflaeche 76 der Platte
75 loest. Wenn die Platte 75 frei ist, veranlasst das Gewicht des
Planierers 15 die Bolzen 36, 37 und 39 zum Drehen im Uhrzeigersinne
um die Achse Y-Y der Bolzen 33 und 34, wie durch Pfeile in Fig.
6 gezeigt, da das Gewicht des Planierers 15, das auf den Bolzen
36 und 37 ruht, ausreichend ist, das Gewicht des Grubbers 14 zu ueberwinden,
das auf die Gegenseite der Achse Y-Y wirkt und dadurch
der Drehung
im Uhrzeigersinne der Achse X-X entgegenwirkt. Demzufolge schwingen die Grübberstange
23 und Schaefte 22 nach oben und hinten, um die Ruhestellung, die in Fig.
2 gezeigt ist, einzunehmen. Die Feder 73 veranlasst den Klinkenteil
70, in seine Sperrstellung zurueckzugehen, und die Platte 75 geht
mit dem Klinkenteil 70 in Eingriff, um den Klinkenteil in die Ausnehmung
77 zu bringen. Die relativen Gewichte des Grubbers 14 und des Planierers
15 koennen so sein, dass die Kraefte auf die gegenueberliegenden Seiten der
Achse Y-Y auf den Bolzen 33 und 34 gleich sind, wenn der Grübber sich in
der in Fig. 2 gezeigten Stellung befindet. In der gezeigten Ausfuehrung liegt die
Stange 23 an dem Rahmen 38
an.
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Wenn der Grubber in seiner Ruhestellung gesperrt ist, kann die Planierschale
15 durch das hydraulische Gestaenge fuer den Planiervorgang auf derf Boden
gesenkt werden. Wenn der Klinkenbolzen 64 in seiner zurueckgezogenen Stellung der
Mg. 9 ist, gleitet der Halter 43 an der Leitstange 54 entlang. Demnach veränlasst
der Erdwiderstand bei Vorwaertsbewegung des Traktors, dass der Planierer um die
Bolzen 36 und 37 nach oben geklappt wird (,im Uhrzeigersinne, wie
in Fig. 2 gezeigt). um das vordere Planierblatt 18a mit dem Boden in Beruehrung
zu bringen. Umgekehrt wird bei
Rueckwaertsbewegung des Traktors
(nach links in Fig. 2) der Planierer veranlasst, sich nach unten oder im Gegenzeigersinne
zu neigen, um das Planierblatt 17a fuer den nach hinten gerichteten Arbeitsprozess
in Erdverbindung zu bringen (Fig. 8). Dieser automatische Wechsel der Neigung
bei Vorwaerts- und Rueckwaertsgang des Traktors verbessert die Wirksamkeit der Arbeit
und Kapazitaet des Planierers erheblich.
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Fuer einen Planiervorgang wird der Klinkenbolzen 64 um 900
aus der in Fig. 8 gezeigten Stellung gedreht, um sich in die hintere Oeffnung
57 zu erstrecken und um die Lage der Leitstange 54 in der ausgedehnten Stellung
der Fig. 8 festzulegen, so dass auf das hintere Blatt 17a das Maximalgewicht
zur Wirkung kommt. Die Leitstange 54 kann in der kurzen Stellung festgelegt werden
(Fig. 2), in der der Halter 43 gegen die vordere Stopp-Platte 55 gehalten
wird, wenn der Grubber in seiner Arbeitsstellung ist und es gewuenscht wird, den
Grubber mit Maximaltiefe zu betaetigen.
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Die hoehere Lage der unteren Glieder 8 und des oberen Gliedes
6
auf Grund der Drehung der Schale im Gegenzeigersinne waehrend des Planierens
senkt den Punkt, an dem die Kraefte, die durch die Glieder 6 und
8 wirken, zusammenfallen (Fig. 7). Demzufolge wirkt weniger nach oben
gerichtete Kraft auf die Traktorraeder waehrend
des Planierens,
wodurch die bisher erreichbare Zugkraft wesentlich erhoeht wird.
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Um vom Planieren zum Grubbern ueberzugehen, wird der Planierer
15
durch Loesen des auf die unteren Glieder 8 wirkenden hydraulischen
Drucks auf den Boden gesenkt. Der Bedienende loest dann den Klinkenteil
70 von der Platte 75 durch Betaetigung des Hebels 72 im
Uhr
zeigersinne um den Bolzen 71, wie in Fig. 2 gezeigt. Da die Bolzen
36 und 37 durch den auf dem Boden aufsitzenden Planierer in fester
Lage gehalten werden und da die untere Feder 8 nicht mehr von dem hydraulischen
Druck gehalten wird, sorgt das Gewicht des Grubbers dafuer, dass der Planierer nach
unten oder im Gegenzeigersinne um die Achse X-X der Bolzen 36, 37 und
39 gedreht wird, bis die Platte 75 mit dem Klinkenteil 70 in
Eingriff geht, wie in Fig. 1 und 4 gezeigt, oder bis die Zinken 22 den Boden
beruehren. Im letzteren Falle veranlasst der Bodenwiderstand, der gegen die Rueckseite
der Zinken 22 bei Rueckwaertsbewegung des Traktors wirkt, dass der Grubber In seine
gesperrte Stellung geht, die seine Arbeitsstellung Ist. Wenn man durch Hoeherstellung
des Traktors die Zihken frei schwingen laesst, so kann der Grubber durch sein eigenes
Gewicht In Arbeitsatellung gehen.
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Zusammenfassend sei festgestellt, dass der Grubber 14 entweder in
seiner
Arbeits- oder in seiner Ruhestellung von der Klinke 70
-im Eingriff mit den
Teilen 77 bzw. 74 der Platte 75 gehalten wird. Durch einfaches Loesen
der Klinke 70 und Heben oder Senken des hydraulischen Gestaenges
5 wird der Grubber zwischen den Stellungen hin- und herbewegt. Die Bedienungsperson
braucht keinerlei Kraft anzuwenden. Nur die Betaetigung des Hebels 72 und
des hy-
draulischen Betaetigungshebels 11, sowie Rueckwaertsfahren
des Traktors sind noetig. Die Notwendigkeit zu getrennter hydraulischer Grubberbetaetigung
oder fuer Handbetrieb wird durch die Erfindung unnoetig gemacht. Das Gleiten des
Planierers auf der Leitstange 54 fuehrt zur automatischen Neigung des Planierers
bei Vorwaerts-und Rueckwaertsbewegung des Traktors, und die Leitstange kann sowohl
in ihrer ausgedehnten wie in ihrer kurzen Stellung zum Planieren und tiefgehenden
Grubbern wahlweise g,3sperrt werden.